DE357250C

DE357250C - Vorrichtung zum Richten verbogener Kammzaehne

Info

Publication number: DE357250C
Application number: DEM69064D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-08-18

Description

Vorrichtung zum Richten verbogener Kammzähne. Bei der Herstellung von Kämmen verbiegen sich die Kammzähne vielfach infolge zu starker Erwärmung, ungeschickter Bearbeitung oder anderer Ursachen. Die Kämme grandeln, wie der Fachmann sagt. Man hat bereits ein Geradebiegen derart verbogener Kammzähne versucht, bisher jedoch ohne jeg- lichen Erfolg. Sämtliche Versuche zum Geradebiegen verbogener Kammzähne sind daran gescheitert, daß keine geeignete Vorrichtung zur Durchführung eines 'solchen Verfahrens gefunden werden konnte. Diesem Mißstand wird durch vorliegende Erfindung abgeholfen, deren Gegenstand eine Vorrichtung zum Richten verbogener Kammzähne ist, die aus nebeneinander angeordneten Scheiben besteht, deren Dicke und Anzahl den Zähnelücken und deren gegenseitiger Abstand den Zähnen des zu richtenden Kammes entspricht.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt: Abb. i die Ansicht, Abb. 2 eine schematische Darstellung und Abb. 3 den Längsschnitt.
Die Vorrichtung besteht aus einem Bolzen i als Handgriff, der sich in eine schwächere Spindel ?, fortsetzt. Zwischen Bolzen und Spindel befindet sich eine ringförmige Scbulter 3. Auf die Spindel 2 sind runde Stahlscheiben 4 geschoben, deren Dicke den Zahnlücken des zu richtenden Kammes entspricht. Die einzelnen Stahlscheiben 4 sind durch Zwischenscheiben 5 kleineren Umfanges voneinander getrennt, deren Dicke der Stärke der Kammzähne entspricht.
Die einzelnen Scheiben müssen naturgemäß ganz genau bemessen werden, da bei der geringsten Ungenauigkeit schon bei der nächsten vierten und fünften Scheibe das Gegenteil von dem eintreten würde, was man erreichen will, d. h. man kann bei nicht ganz genauer Bemessung der einzelnen Scheiben die verbogenen Kammzähne nicht richten. Auf dem freien Ende der Spindel 2 sitzen noch einige kleine Unterlagscheiben 6, welche die Verlängerung der Vorrichtung ermöglichen, und eine Muffe 7, durch welche die Stahl-Echeiben 4 und Abstandscheiben 5 mittels einer auf das Gewinde der Spindel 2 geschraubten Mutier 8 zusammengehalten werden. Mit der Vorrichtung können also Kämme jeder Länge gerichtet werden, wenn der Zahnschnitt der gleiche ist.
Der Kamm 9 wird mit seinen Zähnen in die zwischen den Stahlscheibcn 4 verbleibenden Lücken eingeführt derart, daß seine Zähne sich vollständig zwischen den Stahlscheiben befindeb. Die Anzahl der Scheiben muß naturgemäß der Aiizahl der Zahnlücken entsprechen. Die Zähne werden dadurch gerade gebogen. Man läßt den Kamm so lange in der Vorrichtung, bis seine * Zähne dauernd gerade verbleiben. Unter Umständen werden die Kämme vorher erwärmt, so z. B. durch Eintauchen in Heißwasser o. dgl.
Die Vorrichtung braucht nicht gerade in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise ausgebildet zu werden, sie kann vielmehr auch aus einem dicken Kamm von entsprechenden Abmessungen bestehen. Zweckmäßigerweise wird jedoch die dargestellte Ausführungsfoim verwendet, weil diese das gleichzeitige Richten mehrerer Kämme ermöglicht. Die Kämme werden entsprechend der Abb. 2 annähernd tangential in die Vorrichtung eingeführt.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Richten verbogener Kammzähne, gekennzeichnet durch nebeneinander angeordnete Scheiben, deren Dicke und Anzahl den Zahnlücken und deren gegenseitiger Abstand den Zähnen des zu richtenden Kammes entspricht. ?.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben und die zwischen ihnen liegenden Ab- standsstücke kreisförmige Gestaltung besitzen und auf eine Spindel aufgereiht sind.