DE355922C

DE355922C - Hahn fuer den Anschluss von Schnellverbindern an Pressluft- oder Wasserleitungen in der Grube

Info

Publication number: DE355922C
Application number: DEO12037D
Authority: DE
Original assignee: CARL BRIEDEN
Current assignee: CARL BRIEDEN
Priority date: 1921-01-13
Filing date: 1921-01-13
Publication date: 1923-01-11

Description

Hahn für den Anschluß von Schnellverbindern an Preßluft- oder Wasserleitungen in der Grube. Der Gedanke, jeweilig mit dem Abkuppeln einer Anschluß- oder Verbindungsleitung auch den Durchgang zu öffnen und mit dem Abkuppeln zu schließen, hat in der Technik eine vielfache Anwendung und verschiedene Ausgestaltung erfahren. Die Erfindung folgt dem Leitgedanken, diese grundsätzliche Einrichtung in einer Weise auszugestalten, wie sie den Anforderungen im Bergbaubetriebe entspricht, wo einmal für den Anschluß von Berieselungsschläuchen und Preßluftleitungen ein besonderes Bedürfnis in dieser Hinsicht besteht, während anderseits in Rücksicht auf .-'cii rauben Grubenbetrieb besondere Anforderungen an Einfachheit und Verläßdichkeit der ganzen Einrichtung, vor allem in bezug auf Bedienung un l Dichthalten, zu stellen sind.
Die Erfindung geht davon aus, daß ein einfacher Hahn das gewiesene Abschlußorgan für den gedachten Zweck darstellt, dessen Hahnküken achsial durchbohrt ist, so daß in einer bestimmten Stellung der Durchtritt durch eine radiale Durchbrechung gegeben ist, während mit Verdrehen um einen gewissen Winkel der Abschluß erreicht ist. Ein derartiges Habnkükengestattet nämlich in einfachster Weise das Aufschieben der im Grubenbetrieb im größten Umfang gebrauchten sogenannten Schnellverbinder, d. h. mit einer Stulpdichtung versehener Muffen, die mit Hilfe eines Bajonettverschlusses gegen das Hahnküken festgelegt und abgedichtet werden. Während sich das Ankuppeln des Schnellverbinders und das Drehen des Hahnes in die Durchgangsstellung ungestört vollziehen kann, besteht jedoch für das Abkuppeln der Nachteil, daß dabei oft das vorher an sich richtig in die Abschlußstellung getretene Hahnküken wieder unbeabsichtigterweise zurückgedreht wird, wenn auch das Abdrehen mit einem gewissen Ruck vorgenommen zu werden pflegt. Dieser der grundsätzlich guten Einrichtung anhaftende Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß auf dem Hahniküken ein Gesperre angebracht wird, das jeweilig nur eine Drehung des Halmkükens im Sinne des Ankuppelns zuläßt, während beim Abkuppeln das Gesperre zur Wirkung gelangt und das Hahnküken festhält, so daß ein störungsfreies Abkuppeln möglich ist. Dabei wird zweckmäßig die Teilung des Gesperres so groß ausgeführt und so versetzt, daß immer das Einschnappen des Gesperres entweder mit der Abschlußstellung oder mit der Durchgangsstellung des Hahnkükens übereinstimmt.
Es ist bereits bekannt, bei den gebräuchlichen, mittels eines Handgriffs zu betätigenden Hähnen die Abschlußlage und die Durchgangslage dadurch zu sichern, daß federnd gelagerte Sperrscheiben in entsprechende Rasten einschnappen, ohne daß aber die hier vorliegende Aufgabe, die die Abkupplung des Schnellverbinders bedingende Rückwärtsdrehung zu vermeiden, begeben wäre.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Abb. I in räumlicher Ansicht mit teilweisem Schnitt und unter Anschluß des Schnellver-

binders wiedergegeben, während Abb. a e

entsprechende Ansicht mit abgenn rrreneln

Schnellverbinder darstellt. Abb.3 ist eine Ansicht auf den Schnellverbinder in Richtung ler Achse von hinten.
An die Leitung a ist mittels des Anschlußstückes b las Hahngehäuse c angeschlossen, in lem sich das hohle Küken d dreht. Auf den Hals e des Kükens d kann der Schnellverbinder f aufgesetzt und damit mittels des Bajonettverschlusses g gekuppelt werden. Auf der über das Gehäuse d hinausstehenden Achse h des Kükens d ist die Sperrscheibe i geführt und wird durch die Abflachung k auf Drehung mitgenommen; sie steht unter per Wirkung der Feder l, die wieder durch die Mutter rag entsprechend angepreßt werden kann. Die Scheibe i besitzt die Sperrzähne n, die derart enseitig angeordnet sind, daß sie beim Ankuppeln des Schnellverbinders f gegen den ,Druck der Feder b über die entsprechend gestalteten Zähne o an dem Gehäuse c hinwegschnappen kann.
Es ist also hier nur eine Drehung im gleichen Sinne möglich, so daß beim Abkuppeln des Schnell:veiibin:ders f eine Wiedermitnahme des Hahnkükens d ausgeschlossen ist. Da dabei auf dem Umfang nur vier Sperrzähne angeordnet und in Übereinstimmung mit der Ouerbohrung p des Hahnkükens d . angeordnet sind, so kann man durch das Gefühl und das Geräusch feststellen, wann die volle Abschlußstellung und wann die volle Übereinstimmung erreicht ist. Die Feder 1 hat dabei .auch noch die Wirkung, das Hahnküken ständig dicht in die Bohrung des Gehäuses d hineinzuziehen, während anderseits bei etwaigem Festsetzen eine gewisse Nachgiebigkeit verbürgt ist. Um die Anordnung gegen Beschmutzung und unbefugte Verstellung zu schützen, ist eine besondere Schutz-. kappe q auf das Gehäuse d aufgeschraubt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hahn für den Anschluß von Schnell- verbindern an Preßluft- oder Wasserlei- tuligen in der @Grube mit. bei Ankupplung des Schnellverbinders geöffnetem und bei Ab,kupplun"g geschlossenem Durchgang. dadurch gekennzeichnet, daß der Schnell- verbinden auf den Hals e' "`hohlen g t und ihm durch Ba- Kükens aufgesetz verschfuß elt wird, während -er -c CY. durch ein '5--eZ-Ciien dem Küken und dem ä 1 - -- -11en dein H ' th . ..... j a Llse vor"-eioh'e'nes Gesperre beim n t j kuppeln e iipp s' denellveribinders vorgesehen s Sch 1 eine s p- ungewollte Rüclcwärtsdr.ehuilg des Hahn- kükens verhindert wird.