DE354899C

DE354899C - Tastatur fuer Rechenmaschinen

Info

Publication number: DE354899C
Application number: DEF48840D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-06-19

Description

Tastatur für Rechenmaschinen. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Rechenmaschinen mit Tastatur und besteht in einer solchen Ausbildung der Tastatur, daß jede Taste, wenn sie angeschlagen wird, die Taste vom nächst niedrigeren Zahlenwert mit sich nimmt. Auf diese Weise kann die Tastatur viel kleiner gemacht werden, als es möglich wäre, wenn jede Taste von den übrigen Tasten unabhängig wäre, da es nicht darauf ankommt, ob. der Rechner mit seinem Finger gleichzeitig mit der anzuschlagenden Taste zwei oder mehrere weitere Tasten trifft, vorausgesetzt, daß er nicht eine Taste von höherem Zahlenwert anschlägt als die gewünschte.
Eine der Erfindung gemäß eingerichtete Tastenreihe ist auf der beiliegenden Zeichnung in Abh. i in oberer Aufsicht und in Abb. 2 in Seitenansicht veranschaulicht.
jede Taste 8:2 der Verschiedenen Tastenreihen der Maschine, von denen auf der Zeichnung nur eine einzige dargestellt ist, ist mit einer Feder 82-' versehen, um sie in die Ruhelage zurückzuführen. jede Taste ist in ihrem mittleren Teil in der Deckplatte 39 und an ihremf'unteren Ende in einem Führungsstück 83 geführt, und besitzt einen Sporn 8:21, welcher so angeordnet ist, daß er von der Taste nächst höheren Zahlenwerts erfaßt werden kann, derart, daß beim Niederdrücken einer Taste, beispielsweise der Taste 3, diese Taste die benachbarte Taste vom nächst niedrigen Zahlenwert, nämlich die 2-Taste, mit sich nimmt, welche ihrerseits die i-Taste der betreffenden Reihe betätigt, so daß beini Anschlagen der 3-Taste diese drei Tasten in die Ti#efstellung übergeführt werden. Wenn die i-Taste angeschlagen wird, so erfolgt natürlich keine ' \#litnahme einer weiteren Taste.
Es ist hieraus ersichtlich, daß der Rechner nicht nötig hat, besondere Vorsicht beim Anschlagen der Tasten zu üben. Wenn die Taste 3 angeschlagen werden soll, so braucht der Rechner,nicht darauf zu achten, daß er tatsächlich nur diese Taste berührt, sondern er kann auch noch die i- und 2-Tasten berühren. Daraus ergibt sich eine große Gedrängtheit in der Anordnung der Tasten jeder Reihe. Gegenüber diesem Vorteil kommt der Nachteil nicht wesentlich in Betracht, daß beim Anschlagen eiiner Taste von höherem Zahlenwert die Spannung der Rückführfedern 821 jeder Taste niederen Zahlenwerts mit überwunden werden muß, da diese Federn sehr schwach gehalten werden können. Die gedrückten Tasten bleiben zweckmäßig in der Tiefstelfting, bis die Rechenopera#ion, zu der das Anschlagen der Taste gehörte, durchgeführt ist, und die Teile in ihre Nullstellung zurückgeführt, werden, wobei die gedrückten Tasten freigegeben werden können, so daß sie #durch die Federn 8:21 ebenfalls in die Ruhe-oder Hochstellung =rückgeführt werden kön- nen.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Rechenmaschine, dad#irch gekennzeichn,et, daß die Tasten (82) niedrigerer Bezifferung vermittels an den Tasten vorgesehener Sporn-e gleichzeitig n#iedergedrückt werden, wenn eine Taste höherer Bezifferu,ng angeschlagen wird, zum-Zweck der Ermöglichung einer Verringerung der Länge der einzelnen Tastenreihen.