DE3546277A1 - Kompensatorvorrichtung - Google Patents
KompensatorvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kompensatorvorrichtung zur Ver
minderung von durch Seegang oder dergleichen bewirkten Re
lativbewegungen zwischen einer an einem Überwasser-Kran
hängenden Last und einer Lastabsetzfläche bzw. dem Kranhaken
und einer aufzunehmenden Last, mit einem zugfest mit dem
Kranhaken oder der Last zu verbindenden Hydraulikzylinder,
einem darin dichtend verschiebbaren, dessen Innenraum in
eine im Betrieb mit Hydraulikflüssigkeit gefüllte Lasttrag
kammer und eine zweite Kammer unterteilenden Kolben, dessen
mit der Last bzw. dem Kranhaken zu verbindende Kolbenstange
aus der Lasttragkammer abgedichtet herausragt, sowie einem
mit der Lasttragkammer verbundenen Hydrospeicher zur Aufnahme
eines vorgespannten Gaspolsters.
Bei der Errichtung maritimer Bauwerke, insbesondere im offe
nen Meer zu errichtenden oder zu verankernden Bohrinseln oder
dergleichen werden immer größere und schwerere Strukturen
mit zunehmend größeren und teureren Arbeitsschiffen mit ent
sprechend größeren Kranen höherer Tragfähigkeit von festen
oder schwimmenden Basen aufgenommen und auf immer höher her
ausragenden Bohrinseln abgesetzt oder in zunehmende Wasser
tiefen abgesenkt. Die dabei durch Seegang, Wind, etc. ver
ursachten unregelmäßigen Bewegungen von Arbeitsschiffen,
Pontons oder Versorgungsschiffen werden durch die großen
Abmessungen der verwendeten Kranausleger so vergrößert, daß es
schon bei mittlerem Seegang schwierig oder unmöglich wird, die
mit dem Kran zu bewegenden, vielfach empfindlichen Strukturen
bei den heftigen Schiffs- und Kranbewegungen unbeschädigt
aufzunehmen und über Wasser oder in unter Umständen großer
Meerestiefe abzusetzen. Da wegen der sehr hohen täglichen
Kosten eines Arbeitsschiffs jede Verschiebung der Arbeiten
enorme Mehrkosten verursacht, besteht ein starkes Bedürfnis,
derartige Arbeiten auch noch bei weniger günstigem Wetter und
mittlerem Seegang ohne Beschädigung der zu bewegenden Struk
turen durchführen zu können.
Bei den bekannten Kompensatorvorrichtungen der eingangs ge
nannten Art wird zwar durch das Zusammenwirken des Hydraulik
zylinders und des mit der lastbeaufschlagten Kammer ver
bundenen Hydrospeichers eine die Last abstützende Federwir
kung erzielt, wobei jedoch jedes beabsichtigte oder unbe
absichtigte Aufsetzen der Last auf eine tragende Fläche
wegen der sofortigen Entlastung der Hydraulikflüssigkeit
in der Lasttragkammer zu einer sehr heftigen Relativbewe
gung von Kolben und Hydraulikzylinder führt, was leicht
zu Beschädigungen oder einer Zerstörung der Dichtungen oder
sonstiger Teile der Kompensatorvorrichtung führt.
Darüber hinaus sind die bekannten Vorrichtungen zum Absetzen
von Bauteilen in den heute vielfach üblichen großen Wasser
tiefen von 300 bis 800 Metern ungeeignet, da in solchen
Tiefen dem Ausfahren der Kolbenstange eine deren Querschnitt
und der beim Absenken ständig zunehmenden Wassertiefe ent
sprechende hohe Druckkraft entgegensteht. Hierdurch wird
sowohl die abfedernde Wirkung selbst, als auch die Schnellig
keit ihrer Wirkung beeinträchtigt, so daß kurzzeitig gefähr
lich hohe Stoßkräfte entstehen können, zumal die Last dabei
mit dem Kran über sehr lange Tragelemente verbunden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Kompensatorvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit einfachen
Mitteln auch bei beträchtlichem Seegang und großer Arbeits
tiefe eine rasche und wirksame Dämpfung unerwünschter Re
lativbewegungen zwischen Last und Auflagefläche bzw. Kran
haken sicherstellt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Kompensatorvorrichtung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß mit den Merkma
len des Patentanspruches 1 ausgestattet.
Diese Kompensatorvorrichtung gestattet bei relativ einfacher,
unaufwendig zu fertigender Konstruktion einen wirksamen
selbsttätigen Ausgleich unerwünschter Relativbewegungen auch
in großer Arbeitstiefe. Die Vorrichtung kann dabei je nach
der Art und dem Gewicht des zu bewegenden Bauteils, dem
Einsatz über oder unter Wasser und der beabsichtigten
Arbeitstiefe sehr leicht durch entsprechende Einstellung
der Gasdrucke in den Hydrospeichern den gewünschten Bedin
gungen optimal angepaßt werden. Die Ausgestaltung und die
räumliche Anordnung der Hydrospeicher am Hydraulikzylinder
kann je nachdem, ob eine besonders schlanke oder eine be
sonders kurze Bauweise wünschenswert ist, zweckentsprechend
angepaßt werden.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Kompensatorvor
richtung sind in den Unteransprüchen 2 bis 17 beschrieben.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Kompensatorvorrichtung unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen weiter erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer von einem
Kranschiff mittels eines Kompensators abgesenkten
Last,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Absenkens einer
derartigen Last auf eine bewegte Wasseroberfläche,
Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt durch eine
Kompensatorvorrichtung,
Fig. 4 einen schematischen Längsschnitt durch eine andere
Ausführungsform der Kompensatorvorrichtung,
Fig. 5 einen schematischen Längsschnitt durch eine ab
gewandelte Kompensatorvorrichtung,
Fig. 6 einen schematischen Längsschnitt durch eine weitere
abgewandelte Kompensatorvorrichtung,
Fig. 7 einen schematischen Längsschnitt durch eine
Kompensatorvorrichtung und
Fig. 8 einen Teilschnitt durch eine Kompensatorvorrichtung
gemäß Fig. 6 mit zusätzlicher Absperrvorrichtung.
Wie Fig. 1 zeigt, ist auf einem Arbeitsschiff S ein Ausleger
kran A angeordnet, dessen Kranhaken H mit dem Tragseil unter
Wasser abgesenkt ist. Am Kranhaken hängt der Kompensator C, an
dessen abwärts herausragender Kolbenstange eine stoßempfindliche
Last L angehängt ist, die sanft auf dem Meeresboden abgesetzt
werden soll. Infolge des in der Figur nicht dargestellten See
ganges unterliegt das Arbeitsschiff S unregelmäßigen
Schwankungen, die durch den langgestreckten Ausleger des Kranes
A noch erheblich vergrößert werden. Da die Krane moderner Ar
beitsschiffe Auslegerlängen von über 100 Metern aufweisen und
Bauteile im Gewicht von mehreren hundert Tonnen in Wassertie
fen bis 800 m und darüber absetzen, werden schon bei relativ
geringem Seegang sehr große vertikale Relativbewegungen des
Kranhakens H und der Last L erreicht, die sich der beabsich
tigten Absenkgeschwindigkeit überlagern. Da ein zu hartes
Aufsetzen der Last L auf den Meeresgrund das Bauteil
beschädigen oder sogar zerstören kann, wird durch die zwischen
dem Kranhaken H und der Last L zugfest eingeschaltete Kompen
satorvorrichtung C selbsttätig ein weitgehender Ausgleich der
seegangsbedingten Relativbewegungen erreicht. Während der
Kranhaken H bzw. der Aufhängungspunkt der Kompensatorvorrich
tung C am Kranhaken H die den gestrichelt wiedergegebenen
Stellungen des Kranauslegers entsprechenden großen vertikalen
Verlagerungen erleiden, verlagert sich die Last L bzw. deren
Aufhängungspunkt am unteren Ende der Kolbenstange der Kompen
satorvorrichtung C nur geringfügig. Hierdurch werden uner
wünschte Aufsetzstöße der Last L auf dem Meeresgrund und
heftige Belastungen des Kranseils und des Auslegers durch
seegangsbedingtes abruptes Wiederanheben der Last L vermieden.
Fig. 2 zeigt schematisch die schwierige Situation des Ein
tauchens der Last L in die bewegte Wasseroberfläche. Im Gegen
satz zum Meeresboden zeigt die Wasseroberfläche normalerweise
eine dem herrschenden Seegang entsprechende Relativbewegung
zur Last L, wobei sich die seegangsbedingten Schwankungen
des auf dem Arbeitsschiff S angeordneten Kranausleger mit den
vertikalen Verlagerungen der Wasseroberfläche addieren können,
so daß wiederholt einem tiefen Eintauchen der Last L mit ent
sprechend großem Gewichtsverlust im nächsten Augenblick ein
vollkommenes Abheben von der Wasseroberfläche bei voller
Gewichtsbelastung aller Tragorgane folgen kann. Auch hierbei
wird durch die Kompensatorvorrichtung C ein weitgehender Aus
gleich unerwünschter Relativbewegungen erzielt.
Die in Fig. 3 dargestellte Kompensatorvorrichtung weist einen
zentralen Hydraulikzylinder 1 auf, der durch einen Kolben 2
in eine mit Hydraulikflüssigkeit gefüllte Lasttragkammer 6 und
eine ebenfalls mit Hydraulikflüssigkeit gefüllte zweite Kammer
5 unterteilt ist. Der Kolben 2 ist mit einer sich nach beiden
Richtungen erstreckenden Kolbenstange 3 versehen, die beide
Kammern 5 und 6 durchsetzt und durch die axialen Endwände des
Hydraulikzylinders 1 mittels Dichtungen 7 beiderseits abgedich
tet nach außen ragt. Bei der dargestellten Ausführungsform hat
die Kolbenstange in beiden aus den Hydraulikzylinder 1 austre
tenden Abschnitten den gleichen Durchmesser. Hierdurch wird
erreicht, daß beim Einsatz unter Wasser durch den der jeweili
gen Wassertiefe entsprechenden Wasserdruck keine wesentlichen
Kräfte auf den Kolben 2 ausgeübt werden, weil der aus der
Bauhöhe des Hydraulikzylinders 1 resultierende Abstand
zwischen dessen Oberseite und dessen Unterseite nur einen
geringfügigen Druckunterschied bewirkt. Auch dieser kann
erforderlichenfalls dadurch beseitigt werden, daß man den nach
oben austretenden Abschnitt der Kolbenstange 3 um einen diesem
Druckunterschied entsprechenden, geringen Betrag stärker
ausbildet. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es daher
nicht nötig, eine den mit fortschreitender Tauchtiefe stei
genden Wasserdruck entsprechende Kraftkompensation vorzuneh
men, um das angestrebte Kräftegleichgewicht permanent beizu
behalten. Natürlich kann im Bedarfsfalle auch durch Wahl
verschiedener Durchmesser der austretenden Abschnitte der
Kolbenstange 3 absichtlich ein vorbestimmtes Ungleichgewicht
hergestellt werden.
Die Lasttragkammer 6 ist über Verbindungskanäle 9 mit einem
den Hydraulikzylinder 1 konzentrisch umschließenden Hydro
speicher 8 verbunden, dessen ringförmiger Innenraum durch
einen darin verschiebbaren Ringkolben 10 in einen Gasraum 11
und einen mit der Lasttragkammer 6 kommunizierenden Flüssig
keitsraum 12 unterteilt ist. Je nach dem Gewicht der am
unteren Ende der Kolbenstange 3 mittels eines Tragauges 13
angehängten Last L wird der im Gasraum 11 bestehende Gasdruck P 1
auf einen solchen Wert eingestellt, daß der Kolben 2 die in
der Lasttragkammer 6 eingeschlossene Hydraulikflüssigkeit
nur so weit über die Verbindungskanäle 9 in den Flüssig
keitsraum 12 des Hydrospeichers 8 hineindrücken kann, daß sich
der Kolben 2 etwa in der Mitte des Hydraulikzylinders 1 be
findet. Aus der Größe des Gasraumes 11 und dem darin eingestell
ten Gasdruck P 1 ergibt sich die Federkonstante dieses Systems.
Bei hinreichend groß bemessenem Gasraum kann der Kranhaken
H des beispielsweise vom Seegang angehobenen Arbeitsschiffes
S an den am oberen Ende des den Hydraulikzylinder 1 enthaltenden
Gehäuses 15 angeordneten Tragaugen 14 mit großer Heftigkeit
ziehen, ohne daß sich dies dem Kolben 2 und der an der Kolben
stange 3 über das Tragauge 13 angehängten Last L mitteilt,
weil das im Gasraum 11 enthaltene vorgespannte Gaspolster
ohne großen Kraftanstieg einfedert. Durch entsprechende Be
messung des Gasraumes 11 kann unter Berücksichtigung der übri
gen Gegebenheiten bestimmt werden, innerhalb welcher Grenzen
die Last L bei vorgegebenem Seegang an den über den Kranhaken
H übertragenen Bewegungen des Arbeitsschiffes S teilnimmt.
Dabei wurde noch nicht berücksichtigt, daß das zum Kranhaken H
führende Tragseil auch eine von seiner Länge abhängige Feder
konstante aufweist, die zur Beruhigung der Last beiträgt.
Die zweite Kammer 5 des Hydraulikzylinders 1 ist über Ver
bindungskanäle 17 mit einem das nach oben aus dem Hydraulik
zylinder 1 herausragende Ende der Kolbenstange 3 konzentrisch
umgebenden Hydrospeicher 16 verbunden, dessen ringförmiger
Innenraum durch einen darin dichtend verschiebbaren Ringkolben
18 in einen oberen Gasraum 19 und einen unteren Flüssigkeits
raum 20 unterteilt ist. Die zweite Kammer 5 des Hydraulik
zylinders 1, die Verbindungskanäle 17 und der Flüssigkeitsraum
20 sind im Betrieb vollständig mit Hydraulikflüssigkeit ge
füllt. Bei dieser Anordnung wird je nach der Bewegung des Kol
bens 2 nach oben oder unten aus der zweiten Kammer 5 Hydrau
likflüssigkeit gegen den Gasdruck im Gasraum 19 in den Flüssig
keitsraum 20 verdrängt bzw. unter der Wirkung des Gasdruckes
im Gasraum 20 in die zweite Kammer 5 nachgefördert.
Um die beschriebene Dämpfungswirkung bei der Übertragung see
gangsbedingter Relativbewegungen auf die Last L auch dann
nicht zu stören, wenn diese absichtlich oder unvermutet auf
einer tragfähigen Auflagefläche aufsetzt und der Kolben 20
wegen der plötzlichen Gewichtsentlastung zum Hochschnellen
neigt, wird der Gasdruck P 2 im Gasraum 19 auf einen relativ zu
dem beispielsweise zwischen 100 und 400 bar gewählten Gasdruck
P 1 im Gasraum 11 erheblich niedriger bemessenen Wert zwischen
0,5 und 50 bar eingestellt, der so gewählt ist, daß bei einer
Abwärtsbewegung des Kolbens 2 hinreichend schnell Hydraulik
flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsraum 20 nachgefördert wird,
dabei jedoch auf die Federkonstante des unter sehr hohem Gas
druck P 1 stehenden Gasraumes 11 nicht störend beeinflußt wird,
wenn sich der Kolben 2 unter Verdrängung von Hydraulikflüssig
keit in den Flüssigkeitsraum 20 und entsprechender Erhöhung
des Gasdruckes im Gasraum 19 aufwärts bewegt. Wenn der Gasraum
19 hinreichend groß bemessen ist, ergibt sich bei seiner Ver
kleinerung nur ein geringer Druckanstieg. Durch geeignete Wahl
seiner Größe und der Höhe seines Gasdruckes P 2 kann der Gas
raum 19 die Aufwärtsbewegung des Kolbens 2 vor Erreichen der
oberen Endlage dadurch abbremsen, daß der steigende Gasdruck
P 2 im Gasraum 19 der Aufwärtsbewegung des Kolbens 2 zunehmenden
Widerstand entgegensetzt. Hierdurch wird bei einem unerwarteten
Aufsetzen der Last L ein gefährlich rasches Hochschießen des
Kolbens 2 im Hydraulikzylinder 1 verhindert, das sonst zu
Beschädigungen der Dichtungen 7 und der Dichtungen am Kolben 2
oder gar des Hydraulikzylinders 1 führen könnte.
Um die Gasdrücke P 1 und P 2 in den Gasräumen 11 und 19 zweck
entsprechend einstellen zu können, sind diese jeweils mit
Füllkanälen und Absperrventilen 21 und 22 versehen, über
die je nach den Anforderungen Druckgas abgelassen oder nach
gefüllt werden kann. Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungs
form mit ringförmigen Hydrospeichern 8 bzw. 16 ergibt bei
möglichst geringem Baudurchmesser die relativ zur Baulänge
optimale Speicherkapazität.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind anstelle
der ringförmigen Hydrospeicher jeweils einzelne Hydrospeicher
23 bzw. 24 um den Hydraulikzylinder 1 bzw. das aus diesem aus
tretende obere Ende der Kolbenstange 3 herum angeordnet. Die
Hydrospeicher 24 enthalten jeweils einen Gasraum 25 und einen
von diesem über einen verschiebbaren Trennkolben 26 getrennten
Flüssigkeitsraum 12, der jeweils über einen Verbindungskanal
9 mit der Lasttragkammer 6 des Hydraulikzylinders 1 kommuniziert.
Die Hydrospeicher 24 enthalten einen über einen Verbindungs
kanal 17 mit der zweiten Kammer 5 des Hydraulikzylinders 1
kommunizierenden Flüssigkeitsraum 20 sowie einen hiervon durch
eine flexible Membran 28, beispielsweise eine Gummiblase,
abgetrennten Gasraum 27. In der unteren Endstellung des
Kolbens 2 füllt das von der Membran 28 eingeschlossene Gas
den ganzen Innenraum des Hydrospeichers 24 und schließt dann
ein an der Einmündung des Verbindungskanales 17 angeordnetes
Tellerventil 29, damit die Membran 28 nicht unter der Wirkung
des Gasdruckes P 2 in den Verbindungskanal 17 gerät.
Die Hydrospeicher 23 sind jeweils zwischen oberen und unteren
Ringflanschen des Hydraulikzylinders 1 in gleichen Abständen
um dessen Umfang herum zu diesem parallel angeordnet und nach
außen durch eine zylindrische Gehäusewand 59 abgedeckt. Jeder
Hydrospeicher 23 wird durch ein in eine Gewindebohrung des
oberen Ringflansches eingeschraubtes hohlzylindrisches Druck
stück 30 fest gegen seinen Sitz am unteren Ringflansch
angepreßt gehalten. Jeder Hydrospeicher 23 besitzt zur Ein
stellung des Gasdruckes P 1 im Gasraum 25 ein im lichten Innen
raum des rohrförmigen Druckstücks 30 liegendes Füllventil 31.
Die Hydrospeicher 24 sind in entsprechender Weise mittels
Druckstücken 30 zwischen Ringflanschen eines vom Hydraulik
zylinder 1 aufwärts vorstehenden Rohrstutzens angebracht und
nach außen von einer Gehäusewand umschlossen, wobei jedes
Füllventil 31 wiederum über die Öffnung des rohrförmigen
Druckstücks 30 zugänglich sind.
Die in Fig. 4 dargestellte Kompensatorvorrichtung ist einfacher
zu fertigen und kann zur Handhabung verschieden schwerer
Lasten noch flexibler angepaßt werden, da nicht nur der Gas
druck jedes Hydrospeichers 23 bzw. 24 individuell einstellbar
ist, sondern durch Befüllen ausgewählter Hydrospeicher mit
besonders hohem Gasdruck erreicht werden kann, daß diese nur
noch in Extremfällen oder gar nicht mehr an der Bewegungsdämpfung
teilnehmen. Hierdurch kann auch die Größe der insgesamt zur
Bewegungsdämpfung wirksamen Gasräume in einfacher Weise ver
ändert werden.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen
stellen die unter Berücksichtigung der erforderlichen Ausfahr
länge der Kolbenstange 3 nach oben und unten kürzestmögliche
Bauweise dar, wie sie für Kräne mit relativ kleiner Kranhaken
höhe vorteilhaft ist.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Kompensatorvorrichtung längerer
Bauart sind die über Verbindungskanäle 9 mit der Lasttragkammer
6 kommunizierenden Hydrospeicher 23 und die über Verbindungs
kanäle 17 mit der zweiten Kammer 5 des Hydraulikzylinders 1
kommunizierenden Hydrospeicher 24 auf einer gemeinsamen Kreis
linie um den Hydraulikzylinder 1 alternierend angeordnet. Die
einzelnen Hydrospeicher können je nach den Anforderungen wahl
weise mit den Gasraum 25 abtrennenden Trennkolben oder den
Gasraum 27 abtrennender Membran ausgebildet sein. Diese
Ausführungsform ist sehr kompakt und wirtschaftlich, jedoch
ist dabei das unterzubringende Speichervolumen und damit auch
die zu handhabende Last begrenzt.
An den Endflächen des Hydraulikzylinders 1 sind bei dieser
Ausführungsform jeweils die herausragenden Enden der Kolben
stange 3 konzentrisch umgebende Mantelrohre 32 und 33 ange
bracht. Das Mantelrohr 32 ist am oberen Ende geschlossen und
trägt dort ein Tragauge 14 für das Kranseil 4. Das untere
Mantelrohr 33 besitzt an seinem unteren Ende eine Durchtritts
öffnung für eine mit der Kolbenstange 4 verbundene Verlängerungs
stange 35, die an ihrem unteren Ende ein Tragauge 13 zur
Befestigung der Last aufweist. Beide Mantelrohre 32 und 33
besitzen seitliche Durchlaßöffnungen 37 durch die bei Arbeiten
unter Wasser durch die ausfahrende Kolbenstange 3 verdrängtes
Wasser ausströmen oder bei einfahrender Kolbenstange 3 Wasser
nachströmen kann. Da die Mantelrohre 32 und 33 jeweils sich
konisch verjüngende Endabschnitte 39 aufweisen und die Kolben
stange 3 an ihren Enden Konusabschnitte 38 trägt, die beim
Ausfahren der Kolbenstange 3 nach dem Passieren der Durchlaß
öffnungen 37 in den konisch verjüngten Endabschnitt 39 des
jeweiligen Mantelrohres 32 bzw. 33 eindringen, muß das in
diesen befindliche Wasser über einen zunehmend enger werdenden
Ringspalt zu den Durchlaßöffnungen 37 hin verdrängt werden,
was einen die Ausfahrbewegung der Kolbenstange 3 dämpfenden
Wasserstau ergibt, der einen harten Anschlag des Kolbens 2 an
der Endfläche des Hydraulikzylinders 1 verhindert.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind in der Lasttragkammer
6 und der zweiten Kammer 5 des Hydraulikzylinders 1 jeweils
nahe deren Endwänden zusätzlich Stoßdämpfvorrichtungen 40 ange
ordnet, die zweckmäßig einen in einem Zylinder dichtend ver
schiebbar geführten Kolben mit auswärts vorstehendem Stößel
aufweisen, der durch den Kolben 2 gegen ein in der Stoßdämpf
vorrichtung 40 eingeschlossenes, hoch vorgespanntes Gaspolster
einwärts zurückgedrängt werden kann. Je nach den Anforderun
gen können aber auch in anderer Weise ausgebildete Stoßdämpf
vorrichtungen benutzt werden, sofern diese bei hinreichend ge
ringem Platzbedarf eine ausreichende Stoßdämpfung ermöglichen.
Mit einer derart ausgebildeten Kompensatorvorrichtung kann auch
ein sehr schwerer Hohlkörper, der beim Eintauchen unter Wasser
durch seinen großen Auftrieb nur noch einen kleinen Bruchteil
seines Überwassergewichts wiegt, ohne besondere Regelungsmaß
nahmen hinsichtlich des Volumens oder des Druckes der Hydro
speicher unter Wasser abgesenkt werden. Solange der Hohlkörper
dabei noch über Wasser am Kranhaken H hängt, liegt der Kolben
2 im Hydraulikzylinder 1 auf den Stoßdämpfvorrichtungen 40 auf
und drückt deren Stößel praktisch vollkommen ein. Sobald der
Hohlkörper auf der Wasseroberfläche aufsetzt, wird er in dem
Maße leichter, wie er in das vom Seegang bewegte Wasser ein
taucht. Dabei wird der Kolben 2 unter der Wirkung der Stoß
dämpfvorrichtungen 40 und der mit der Lasttragkammer 6 in
Verbindung stehenden Hydrospeicher entsprechend aufwärts
gedrückt. Wenn dann beim nächsten Wellental der Hohlkörper
wieder ganz oder weitgehend aus dem Wasser herausgelangt und
somit sein Gewicht abrupt stark zunimmt, wird die heftige
Abwärtsbewegung des Kolbens 2 durch die gemeinsame Wirkung der
Stoßdämpfvorrichtungen 40 und des Wasserstaus im konisch
verjüngten Endabschnitt 39 des unteren Mantelrohren 33 so
abgefangen, daß ein harter Anprall des Kolbens 2 mit
zerstörerischer Wirkung vermieden wird. Diese Ausgestaltung
bietet gleichzeitig auch hinreichenden Schutz gegen unvorher
sehbar höhere Einzelwellen und gegen unvermutet aufkommenden
höheren Seegang während länger dauernder Absenkarbeiten unter
Wasser. Die Stoßdämpfvorrichtungen 40 können zweckmäßig zur
Anpassung an die Anforderungen des Einzelfalles mit nicht
dargestellten herkömmlichen Vorrichtungen zur Einstellung des
Vorspanndruckes ausgestattet sein.
Sobald der Hohlkörper vollständig in das Wasser eingetaucht
ist, wird der Kolben 2 durch den im vorhinein auf das entspre
chend verringerte Gewicht eingestellten Gasdruck in den Hydro
speichern 23 in eine mittlere Lage im Hydraulikzylinder 1 hoch
gedrückt. Im weiteren Verlaufe des Absenkens mittels des Kranes
pendelt der Kolben 2 und die Last L dann nur noch geringfügig
um diese mittlere Lage.
Die in Fig. 6 dargestellte bevorzugte Ausführungsform ähnelt
derjenigen gemäß Fig. 5, wobei jedoch jetzt im Inneren der
hohlen Kolbenstange 3 ein mit der zweiten Kammer 5 kommu
nizierender Hydrospeicher angeordnet ist. Dies ist nicht nur
platzsparend, sondern auch deshalb wirtschaftlich günstig, weil
dadurch einige der den Hydraulikzylinder umgebenden Hydro
speicher eingespart werden können oder aber das insgesamt zur
Dämpfung verfügbare Volumen der Gasräume entsprechend ver
größert werden kann.
Bei der dargestellten Ausführungsform enthält die hohle Kol
benstange 3 zwei Gasräume 44 und 45, die jeweils durch dich
tend verschiebbare Trennkolben 46 und 47 von einer mittleren
Flüssigkeitskammer abgetrennt sind, die über einen Verbindungs
kanal 48 mit der zweiten Kammer 5 des Hydraulikzylinders 1
kommuniziert. Dabei können um den Hydraulikzylinder 1 herum
nur mit der Lasttragkammer 6 kommunizierende Hydrospeicher 23
vorgesehen werden, was ohne Vergrößerung des Durchmessers der
Gesamtvorrichtung ein optimales Speichervolumen ergibt.
An den Enden der Kolbenstange 3 sind jeweils Füllventile 50
zum Befüllen der Gasräume 44 und 45 angeordnet. In Fig. 6 be
findet sich der Kolben 2 nahezu in seiner untersten Endstellung
im Hydraulikzylinder 1. Dabei ist das untere Ende der Kolben
stange 3 mit seinem Konusabschnitt 38 entsprechend tief in den
sich konisch verjüngenden Endabschnitt 39 des Mantelrohres ein
gedrungen, so daß die Verdrängung des in dem sich konisch ver
jüngenden Endabschnitt 39 eingeschlossenen Wassers durch den
verbleibenden schmalen Ringspalt bei schneller Ausfahrbewegung
der Kolbenstange 3 eine abbremsende Stauwirkung ergibt.
Bei der in Fig. 7 dargestellten, bevorzugten Ausführungs
form steht der durch den Trennkolben 46 vom Gasraum 44 abge
trennte Flüssigkeitsraum 49 über Verbindungsöffnungen 51 mit
der zweiten Kammer 5 des Hydraulikzylinders in Verbindung, wäh
rend der getrennte, durch einen Trennkolben 52 vom Gasraum 45
im unteren Teil der hohlen Kolbenstange 3 abgeteilte Flüssig
keitsraum 57 über Verbindungsöffnungen 53 mit der Lasttrag
kammer 6 des Hydraulikzylinders 1 kommuniziert. Dabei ist der
Gasraum 45 mit auf einen hohen Gasdruck P 1 vorgespannten Gas
gefüllt, während im Gasraum 44 ein niedrigerer Gasdruck P 2
eingestellt ist. Zur Begrenzung der Bewegung der Trennkolben 46
bzw. 52 sind im Bereich des Kolbens 2 Anschläge 54 bzw. 55
vorgesehen. In der unteren Endlage des Kolbens 2 kann der
Trennkolben 46 höchstens bis in eine am Anschlag 54 anliegende
Stellung gelangen, in welcher die in der Kammer 5 enthaltene
Druckflüssigkeit drucklos wird, weil sich der Druck des im
Gasraum 44 enthaltenen Gaspolsters dann über den Trennkolben 46
gegen den Anschlag 54 abstützt. Umgekehrt kann in der oberen
Endstellung des Kolbens 2 der Trennkolben 52 höchstens bis zur
Anlage an Anschlag 55 gelangen, wobei der Gasdruck im Gasraum
45 ebenfalls über den Trennkolben 52 und den Anschlag 55
abgefangen wird. In der Praxis werden jedoch in die Lasttrag
kammer 5 und die zweite Kammer 6 Überschußmengen an Hydraulik
flüssigkeit eingefüllt, so daß die Trennkolben 46 und 52 auch
in den Endlagen des Kolbens 2 noch nicht an den entsprechenden
Anschlägen 54 bzw. 55 anliegen. Das hat den Vorteil, daß die
Trennkolben auch bei Leckverlusten nicht vorzeitig gegen den
zugeordneten Anschlag zur Anlage kommen, wodurch sich in der
Lasttragkammer 5 bzw. in der zweiten Kammer ein Vakuum bilden
könnte, wenn der Kolben 2 noch eine weitere Wegstrecke zurück
zulegen hätte, ohne daß Hydraulikflüssigkeit durch das Gas
nachgedrückt werden kann. Hierdurch kann selbst im Falle einer
Leckage die Arbeit ohne Reparaturunterbrechung zu Ende geführt
werden.
Die in Fig. 7 dargestellte Ausführungsform ist wegen ihrer
schlanken, gegen mechanische Beschädigungen besonders robusten
Bauweise wirtschaftlich und fertigungstechnisch besonders gün
stig. Dies gilt insbesondere, wenn der Durchmesser der Kolben
stange 3 und der darin enthaltenen Hydrospeicher zur Erzielung
großer Gasräume 44 und 45 hinreichend groß bemessen werden kann
oder aber die Ansprüche an die aufnehmbaren Lasten bzw. die
erzielte Verminderung von Relativbewegungen nicht besonders
hoch sind.
Bei den vorstehend erläuterten Ausführungsformen ist die Kompen
satorvorrichtung so ausgebildet, daß sie während ihres Einsat
zes ohne zusätzliche Eingriffe vom Arbeitsschiff her die ver
schiedenen Arbeitsbedingungen einschließlich unvorhergesehener
Abweichungen bewältigt, so daß eine sehr einfache Handhabung
gegeben und nur ein Minimum an Überwachung und Wartung erforder
lich ist. Zur Überwachung können beispielsweise an der aus dem
unteren Mantelrohr 33 austretenden Verlängerungsstange 35 ange
brachte farbliche Markierungen beobachtet werden, die Auf
schluß über die Stellung und den Arbeitsweg des Kolbens 2 im
Hydraulikzylinder 1 bzw. die entsprechenden Bewegungen der Last
L geben. Bei Arbeiten unter Wasser kann dies durch die dabei
meist ohnehin erforderliche Unterwasserkamera erfolgen. Statt
dessen kann die relative Stellung der Verlängerungsstange 35
zum unteren Ende des Mantelrohres 33 auch mittels eines geeig
neten Sensors erfaßt und mit herkömmlichen Mitteln zum Kran
oder Arbeitsschiff signalisiert werden. Darüber hinaus ist es
aber auch mit geringem Aufwand möglich, durch Signale vom Kran
oder Arbeitsschiff die Betriebsweise der Kompensatorvorrichtung
zu beeinflussen.
Bei der in Fig. 8 dargestellten, abgewandelten Ausführungsform
ist hierzu in den von der Lasttragkammer 6 zum Hydrospeicher
23 führenden Verbindungskanal ein fernbetätigbares Absperrven
til 56 eingebaut, das über eine Steuerleitung 60 oder nicht
dargestellte, über Funk fernbetätigbare Stellvorrichtungen ge
steuert wird. Derartige Absperrventile 56 können im Verbin
dungskanal 9 bzw. 17 jedes Hydrospeichers 23 bzw. 24 vorgesehen
sein. Auf diese Weise kann auch während des Arbeitseinsatzes
über oder unter Wasser die Anzahl der wirksamen Hydrospeicher
den wechselnden Arbeits- und Lastverhältnissen und dem gewün
schten Dämpfungsausmaß angepaßt werden.
Die vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen erläuterte
Kompensatorvorrichtung kann vom Fachmann je nach den Anforde
rungen in verschiedener Weise zweckentsprechend abgewandelt
werden, sofern dabei die beiderseitige Beaufschlagung des im
Hydraulikzylinder 1 verschiebbaren Kolbens 2 mit jeweils mit
Hydrospeichern zusammenwirkender Hydraulikflüssigkeit erhalten
bleibt. Wenn man dabei für nur zum Einsatz über Wasser be
stimmte Vorrichtungen auf die Anwendung einer mit beiden Enden
austretenden Kolbenstange verzichtet, wird immer noch eine er
heblich verbesserte Betriebssicherheit gegenüber abrupten Be
lastungsänderungen beim unvermuteten Aufsetzen einer hängenden
Last oder plötzlichem Abheben einer ruhenden Last erreicht.
Claims (17)
1. Kompensatorvorrichtung zur Verminderung von durch Seegang
oder dergleichen bewirkten Relativbewegungen zwischen einer
an einem Überwasser-Kran hängenden Last und einer Lastab
setzfläche bzw. dem Kranhaken und einer aufzunehmenden Last,
mit einem zugfest mit dem Kranhaken oder der Last zu ver
bindenden Hydraulikzylinder, einem darin dichtend verschieb
baren, dessen Innenraum in eine im Betrieb mit Hydraulik
flüssigkeit gefüllte Lasttragkammer und eine zweite Kammer
unterteilenden Kolben, dessen mit der Last bzw. dem Kran
haken zu verbindende Kolbenstange aus der Lasttragkammer
abgedichtet herausragt sowie einem mit der Lasttragkammer
verbundenen Hydrospeicher zur Aufnahme eines vorgespannten
Gaspolsters, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die zweite Kammer (5) im Betriebszustand mit Hydraulik flüssigkeit gefüllt ist,
- b) mindestens ein mit der zweiten Kammer (5) verbundener Hydrospeicher (16, 24) zur Aufnahme eines auf einen niedrigeren Druck vorgespannten Gaspolsters (19, 27, 44) vorgesehen ist und
- c) die Kolbenstange (3) beide Kammern (5, 6) des Hydraulik zylinders (1) durchsetzt und durch Endflächen beider seits abgedichtet nach außen ragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hydraulikzylinder (1) von einem Ringzylinder umschlossen
ist, der durch einen darin dichtend verschiebbaren Ring
kolben (10) in eine mit der Lasttragkammer (6) kommuni
zierende ringförmige Flüssigkeitskammer (12) und eine
ringförmige Gaskammer (11) unterteilt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit der zweiten Kammer (5) verbundene Hydrospeicher
(16) als am Hydraulikzylinder (1) konzentrisch um die
Kolbenstange (3) herum angeordneter Ringzylinder mit einem
darin dichtend verschiebbaren Ringkolben (18) zur Abtren
nung einer ringförmigen Gaskammer (19) von einer ringförmi
gen Flüssigkeitskammer (20) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lasttragkammer (6) und/oder die zweite
Kammer (5) jeweils mit mehreren Hydrospeichern (23 bzw. 24)
vorbestimmten Einzelvolumens verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Hydrospeicher (23, 24) in einem zum Hydraulikzylinder
(1) konzentrischen Mantelgehäuse (15, 57) über dessen Umfang
verteilt angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
im Mantelgehäuse (15, 57) über Verbindungskanäle (9) mit
der Lasttragkammer (6) verbundene Hydrospeicher (23) und
über andere Verbindungskanäle (17) mit der zweiten Kammer
(5) verbundene Hydrospeicher (24) in Umfangsrichtung
nebeneinander angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kolbenstange (3) hohl ausgebildet ist
und in ihrem Inneren mindestens einen mit der Lasttragkammer
(6) oder der zweiten Kammer (5) verbundenen Hydrospeicher
zur Aufnahme eines im Betrieb vorgespannten Gaspolsters
(44) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder in der hohlen Kolbenstange (3) angeordnete Hydro
speicher einen durch einen im zylindrischen Innenraum
dichtend verschiebbaren Kolben (46, 47) abgetrennten Gas
raum (44, 45) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hydrospeicher (8, 16, 23, 24) Vorrichtun
gen (21, 22, 31, 50) zur Einstellung des Gasdrucks des Gas
raumes (11, 19, 25, 27, 44, 45) aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens ein Hydrospeicher mit der
zugeordneten Kammer (5 bzw. 6) über eine vorzugsweise
fernbetätigbare Absperrvorrichtung (56) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine Kammer (5 bzw. 6) Stoß
dämpfvorrichtungen (40) zur Verhütung eines harten
Anpralls des Kolbens (2) an die Endwand des Hydraulikzy
linders (1) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stoßdämpfvorrichtungen (40) in ihrer Nachgiebigkeit
verstellbar ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß Vorrichtungen zur Dämpfung der Ausfahrbe
wegung der Kolbenstange (3) vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
am Hydraulikzylinder (1) die aus diesem ausfahrbar heraus
ragende Kolbenstange (3) konzentrisch umschließende Mantel
rohre (32, 33) angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das eine Ende der Kolbenstange (3) durch eine am Ende des
zugehörigen Mantelrohres (33) befindliche Öffnung heraus
ragt und Vorrichtungen (13) zur Verbindung mit der Last
(L) bzw. dem Kranhaken (H) aufweist, während das andere
Mantelrohr (32) an seinem Ende geschlossen ist und seitliche
Durchlaßöffnungen (37) besitzt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mantelrohre (32, 33) seitliche Durchlaßöffnungen (37)
und sich konisch verjüngende Endabschnitte (39) aufweisen
und die Kolbenstange (3) konische Endabschnitte (38) be
sitzt, die beim Ausfahren der Kolbenstange (3) unter
Wasser in den konischen Endabschnitt (39) des Mantelrohres
(32, 33) eindringen und wegen des zunehmend enger werdenden
Verdrängungsspalts einen die Ausfahrbewegung dämpfenden
Wasserstau erzeugen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das am Ende geschlossene Mantelrohr
(32) Vorrichtungen (14) zur Verbindung mit dem Kran
haken (H) bzw. mit der Last (L) aufweist.
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