DE3545916A1 - Verfahren zum automatischen unterstreichen eines abschnittes eines textes in prozessorgesteuerten schreib- oder bueromaschinen aehnlicher bauart - Google Patents
Verfahren zum automatischen unterstreichen eines abschnittes eines textes in prozessorgesteuerten schreib- oder bueromaschinen aehnlicher bauartInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Unter
streichen eines Abschnittes eines Textes mit unterschiedlicher
Schriftteilung mittels eines Druckwerkes in prozessorgesteuerten
Schreib- oder Büromaschinen ähnlicher Bauart der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Eine Anforderung an die Bedienung von Schreib- oder ähnlichen
Maschinen besteht darin, definierte Bereiche eines eingegebenen
Textes unterstreichen zu können, ohne dabei eine zügige Zeichen
eingabe zu behindern, wobei aber deshalb das Unterstreichen
eines eingebenden Textabschnittes nicht auf einen späteren
Zeitpunkt verschoben werden muß, weil der Bediener sich sonst
diesen Bereich vormerken, das Druckwerk auf die Anfangsposition
dieses Bereiches zurückverstellen und eine mehrfache Unter
streichungsstrich-Eingabe manuell durchführen müßte.
Zur Erfüllung dieser Anforderung ist z. B. in der US-PS 43 92 758
eine Vorrichtung bekannt, bei der nach Eingabe zweier, den An
fang und das Ende eines zu unterstreichenden Textabschnittes
kennzeichnender Befehle der dazwischenliegende Bereich automa
tisch unterstrichen wird. Hierzu betätigt der Bediener während
der Texteingabe am Anfang des zu unterstreichenden Bereiches
eine erste Befehlstaste, gibt den zu schreibenden Text weiterhin
im normalen Schreibfluß ein und betätigt am Ende des zu unter
streichenden Bereiches eine zweite Befehlstaste. In einem Zei
lenspeicher werden die eingegebenen Zeichen (bzw. diese Zeichen
repräsentierende Codes) abgelegt, und die beiden den zu unter
streichenden Abschnitt kennzeichnenden Befehle werden in der
Eingabe-Aufeinanderfolge als besondere Codes zwischen den Zei
chen abgespeichert. Sowohl jedes eingegebene Zeichen als auch
die Unterstreich-Befehl-Codes stehen danach im Speicher geordnet
genau in derjenigen Reihenfolge, in der sie vom Druckwerk der
Maschine auf dem Papier ausgeschrieben werden. Die Eingabe des
zweiten Unterstreichbefehls am Ende des zu unterstreichenden
Abschnittes hat weiterhin zur Folge, daß der Speicherinhalt in
umgekehrter Richtung durchsucht wird, bis zwischen den gespei
cherten Zeichen der Anfangscode für den Unterstreichungsbereich
gefunden wird. Danach wird jedes rechts dieses Codes stehende
Zeichen automatisch unterstrichen, bis der Ende-Code im Speicher
gefunden ist. Diese Lösung setzt eine strenge Ordnung der einge
speicherten Zeichen in der Weise voraus, wie sie auch auf dem
Papier erscheinen. Die Starrheit einer solchen Abspeicherung ist
aber in vielen Fällen unerwünscht, unter anderem deshalb, weil
dann auch Speicherplätze für alle Leerschritte, Tabulations
sprünge usw. gelegt werden müssen.
Durch die DE-OS 34 11 849 ist ein Verfahren zum Steuern der
Schreibposition in einer Schreib- oder ähnlichen Maschine für
ein automatisches Unterstreichen eines Textabschnittes bekannt,
bei dem nach einem Unterstreichen-Start-Befehl die Horizontal
position des nächsten im laufenden Text zu schreibenden Zeichens
in einem ersten Register gespeichert wird und daß nach einem
Unterstreichen-Ende-Befehl die Horizontalposition des als
letzter Stelle im laufenden Text geschriebenen Zeichens in einem
zweiten Register gespeichert wird, die Schreibposition auf eine
der gespeicherten Horizontalpositionen eingestellt, unter auto
matischer, schrittweiser Fortschaltung der Schreibposition bis
auf die andere gespeicherte Horizontalposition die Unterstrei
chung erzeugt wird. Dieses Verfahren hat sich wohl bewährt, aber
ist für Schriften mit vielen Unterlängen nicht geeignet. So
weist z. B. die Thaischrift viele Zeichen mit Unterlängen und
Totzeichen auf, die unter einem Basiszeichen abgeschlagen wer
den. Bei automatischer Unterstreichung solcher Zeichen wird aber
die Lesbarkeit sehr beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lesbarkeit zu un
terstreichender Wörter oder Sätze zu erhöhen. Diese Aufgabe wird
durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebene Er
findung gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird vor dem
Unterstreichen jedes Zeichens mittels eines Programms von einem
Steuerungsrechner geprüft, ob sich Zeichenteile oder das gesamte
Zeichen im Bereich des Unterstreichungsstriches befinden. Ist
dies der Fall, so wird an dieser Stelle die Unterstreichung
ausgesetzt.
Da die Unterstreichung entgegen der Schreibrichtung vorgenommen
und immer nur bis zu dem Zeichen, das nicht unterstrichen werden
soll, jeweils durchgeführt wird, ist für den automatischen
Unterstreichvorgang nur ein geringes Speichervolumen des Ar
beitsspeichers erforderlich. Weitere vorteilhafte Ausgestaltun
gen sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Druckers,
Fig. 2 ein Flußdiagramm für ein bekanntes Ver
fahren,
Fig. 3 ein Flußdiagramm für das erfindungsgemäße
Verfahren,
Fig. 4 eine Tabelle für ASCII-Werte,
Fig. 5 eine Tabelle für Wertepaare,
Fig. 6 Zeichen mit Unterlängen und
Fig. 7 eine unterstrichene Zeile.
Das in Fig. 1 dargestellte Blockschaltbild einer das erfin
dungsgemäße Verfahren aufweisenden Schreibmaschine besteht der
besseren Übersichtlichkeit halber nur aus den zum Verständnis
der Erfindung erforderlichen Elementen. Es handelt sich hierbei
um eine Tastatur 1, eine Druckeinheit 2 und eine Steuereinheit 3
mit einem Programmspeicher 4 und einem Datenspeicher 5, die über
eine Sammelleitung 6 miteinander verbunden sind. Die Steuer
einheit 3, der Programmspeicher 4 und der Datenspeicher 5 sind
Bestandteil einer Mikroprozessorsteuerung 7 der Maschine, wes
halb die Funktionen aller im folgenden erwähnten, an der Steue
rung mitwirkenden Baugruppen, wie z. B. Zähler und Register,
grundsätzlich durch Programmabläufe realisiert sein können.
Die Druckeinheit 2 enthält unter anderem eine Schreibwalze 8,
von der in bekannter Weise ein Aufzeichnungsträger 9 schritt
weise in vertikaler Richtung (Pfeilrichtung A, B) verschoben
werden kann. Als Antrieb hierfür dient ein schrittweise an
steuerbarer Motor 10. Ein Druckwerk 11, das eine dreheinstell
bare Typenscheibe 12 als Typenträger aufweist, ist von einem
weiteren schrittweise ansteuerbaren Motor 13 horizontal (Pfeil
richtung C, D) verschiebbar. Durch horizontale Verschiebung des
Druckwerkes 11 und die jeweilige Einstellung der Typenscheibe 12
auf das abzudruckende Zeichen können somit die Zeichen einer
Textzeile nebeneinander auf dem Aufzeichnungsträger 9 abgedruckt
werden, während durch vertikales Verschieben des Aufzeichnungs
trägers 9 Zeilenschaltungen ausgeführt und Textzeilen unterein
ander angeordnet werden können.
Die Tastatur 1 weist neben einem Zeichentastenfeld 14 für die
Zeicheneingabe verschiedene Funktions-Befehlstasten auf, von
denen hier nur eine Taste 17 für die Eingabe eines Unterstreich
befehls, eine Taste 18 für die Eingabe eines Unterstreichen
-Ende-Befehls und eine Taste 19 für die Eingabe eines Befehls zur
Zeilenschaltung (eventuell in Verbindung mit einem Befehl zur
Rückstellung des Druckwerkes 11 in die linke Anfangsposition)
dargestellt sind. Sämtliche Funktionsbefehle können auch in
bekannter Weise durch gemeinsame Betätigung einer Code-Taste mit
einer bestimmten Taste im Zeichentastenfeld eingegeben werden,
ohne daß dafür besondere Tasten vorgesehen sein müssen.
Anhand des Flußdiagramms der Fig. 2 wird nachfolgend der Funk
tionsablauf für das automatische Unterstreichen erläutert, wie
er durch den Stand der Technik bekannt ist. Eine Abfrage der
Tastatur i ermittelt, ob eine Taste betätigt worden ist und um
welche Taste es sich handelt. Ist eine Zeichentaste im Zeichen
tastenfeld 14 betätigt worden, so wird ein aus dem Tastensignal
abgeleitetes, das Zeichen repräsentierendes Zeichencodewort
unter Steuerung durch die Steuereinheit 3 in den Datenspeicher 5
eingespeichert. Der Speicherplatz, in den das Zeichenwort einge
schrieben worden ist, ist von einer Adresse angesprochen worden,
die von einem inkrementier- und dekrementierbaren Adreßzähler in
der Steuereinheit 3 in bekannter Weise bereitgestellt wird. Nach
Einspeicherung des Zeichencodewortes wird der Adreßzähler inkre
mentiert, so daß der nächste Speicherplatz im Datenspeicher 5
angesprochen ist.
Die Mikroprozessorsteuerung 7 weist einen Schrittzähler 20 auf,
dessen Zählfunktion mit der Schrittbewegung des Druckwerkes 11
gekoppelt ist. Für jeden Schritt, den das Druckwerk 11 bzw. der
das Druckwerk antreibende Motor 13 ausführt, wird der Schritt
zählerstand inkrementiert (Bewegungsrichtung D) oder dekremen
tiert (Bewegungsrichtung C). Der Schrittzähler 20 gibt somit
jederzeit die Ist-Position des Druckwerkes 11 entlang der
Schreibzeile wieder.
Wird ein Unterstreichbefehl durch Betätigung der Taste 17 bei
der Tastaturabfrage erkannt, so wird, sobald danach eine
Zeichentaste im Zeichentastenfeld 14 betätigt worden ist, der
bei Betätigung der Zeichentaste aktuelle Schrittzählerstand in
ein erstes Register 21 der Mikroprozessorsteuerung 7 einge
speichert. Der weitere Ablauf erfolgt dann in der oben beschrie
benen Art, gemäß der die Einspeicherung des Zeichencodes im
Datenspeicher 5, und die Einspeicherung des Schrittzählerstandes
(entsprechend der Horizontalposition des Druckwerkes 11) in den
Datenspeicher 5, Einstellung und Abdruck der Type sowie Schritt
schaltung in die nächste Spaltenposition mit Erhöhung des
Schrittzählers 20 erfolgen.
Wird bei der Tastaturabfrage die Eingabe eines Unterstreichen-
Ende-Befehls durch Betätigung der Taste 18 erkannt, so wird
geprüft, ob im Register 21 ein Wert ungleich Null steht (also
der Anfang eines zu unterstreichenden Textabschnittes markiert
worden war). Bejahendenfalls wird von der Steuereinheit 3 ein
Speichersuchlauf gestartet, mit dem der größte für ein Zeichen
gespeicherte Positionswert im Datenspeicher 5 gesucht wird.
Dieser Positionswert wird in ein zweites Register 22 einge
speichert, und der Motor 13 wird von der Steuereinheit 3 zur
Verschiebung des Druckwerkes 11 um einen Spaltenschritt in Rück
wärtsrichtung angesteuert. Gleichzeitig wird der Schrittzähler
20 dekrementiert. Es folgt nun ein Vergleich, ob der Schritt
zählerstand mit dem im ersten Register 21 gespeicherten Posi
tionswert übereinstimmt. Ist keine Übereinstimmung festgestellt,
so werden Schrittschaltung in Rückwärtsrichtung, Schrittzähler-
Dekrementierung und Vergleich solange ausgeführt, bis die beiden
Werte übereinstimmen.
Nunmehr erfolgen eine Einstellung des Typenträgers 12 auf die
den Unterstreichungsstrich tragende Type und der Abdruck dieser
Type. Der Motor 13 wird angesteuert, um das Druckwerk 11 um
einen Schritt in Schreibrichtung (also vorwärts) zu verschieben,
und der Schrittzähler 20 wird wieder inkrementiert. Der Schritt
zählerstand wird mit dem im zweiten Register 22 stehenden Posi
tionswert verglichen. Sofern keine Übereinstimmung festgestellt
wird, wird wiederum der Unterstreichungsstrich abgedruckt, eine
Schrittschaltung in Schreibrichtung ausgeführt und der Schritt
zähler 20 inkrementiert. Dieser Vorgang wiederholt sich solange,
bis der Schrittzählerständ mit dem im zweiten Register 22 ge
speicherten Positionswert übereinstimmt. Dieses positive Ver
gleichsergebnis hat zur Folge, daß die Steuerung die Druckein
heit 2 veranlaßt, das Druckwerk 11 noch um einen weiteren Spal
tenschritt in Schreibrichtung zu verschieben, aber keinen Ab
druck der Type mehr vorzunehmen. Der Schrittzähler 20 wird in
krementiert, und das Druckwerk steht nunmehr in der nächsten
unbeschriebenen Spaltensposition hinter dem unterstrichenen
Textabschnitt.
Der Nachteil des oben beschriebenen Verfahrens zum automatischen
Unterstreichen besteht darin, daß die Lesbarkeit der unter
strichenen Worte oder Sätze zu wünschen übrig läßt, wenn diese
viele Zeichen mit Unterlängen enthalten. Hier setzt nun die Er
findung ein, deren Funktionsablauf in der Fig. 3 dargestellt
ist und im folgenden beschrieben wird.
Wird bei der Tastaturabfrage die Eingabe des Unterstreichen-
Start-Befehls erkannt, so wird die Horizontalposition x O des
Schreibwerkes in einem Speicher festgehalten. Bei jedem weiteren
eingegebenen Zeichen wird jeweils die Endposition x n aus der
aktuellen Horizontalposition x i plus der Länge des Zeichens
berechnet und ebenfalls in dem Speicher gespeichert. Dieses wird
auch für die folgenden Zeichen durchgeführt. Sobald bei der
Tastaturabfrage Unterstreichen-Ende-Befehl erkannt wird, dann
wird zunächst die Anfangsposition x i ermittelt, die durch das
Suchen des nächsten Zeichens links von der Endposition x n fest
gestellt wird. Die Steuereinheit 3 stellt dann fest, ob der
durch den Schrittzähler 20 gezählte Wert für die Anfangsposition
x i kleiner als der Wert für die in dem ersten Register 21 ge
speicherte Horizontalposition ist. Wird hierbei festgestellt,
daß x i kleiner x O ist, dann steuert die Steuereinheit 3 das
Druckwerk zum automatischen Unterstreichen von x n bis x O an. Ist
x i aber größer als x O , dann wird überprüft, ob das eingegebene
Zeichen in einer in dem Datenspeicher vorhandenen Tabelle gemäß
Fig. 4 vorkommt. ASCII-Werte von Zeichen, die Unterlängen auf
weisen oder unter der Basislinie stehen. Kommt das Zeichen in
der Tabelle gemäß Fig. 4 vor, dann stellt der Steuerungsrechner
noch fest als wievieltes Zeichen es in der Tabelle 1 vorhanden
ist. (Ob i=1, i=2 etc. ist). Nach dieser Ermittlung werden einer
ebenfalls in dem Datenspeicher 5 enthaltenen Tabelle 2 gemäß
Fig. 5 die entsprechenden Wertepaare i 1 und i 2 für Proportio
nalschrift oder für Schrittweiten mit 1/10 Zoll, 1/12 Zoll oder
1/15 Zoll entnommen. Die Tabelle 2 gemäß Fig. 5 korrespondiert
mit der Tabelle 1 und enthält vier Untertabellen entsprechend
den oben genannten Schrittweiten. Für jeden ASCII-Wert aus
Tabelle 1 findet man in der Tabelle 2 ein Wertepaar in jeder
Teiltabelle, und zwar in derselben Reihenfolge, wie die ASCII-
Zeichen in der Tabelle 1. Die Wertepaare i 1 und i 2 liefern einen
ersten Wert i 1 für die Länge von der Anfangsposition des Zei
chens bis zum Anfang des nicht zu unterstreichenden Zeichenteils
und einen zweiten Wert i 2 für die Länge des nicht zu unter
streichenden Zeichenteils. Nach dieser Feststellung wird ge
prüft, ob x n -(x i +i 1+i 2) größer L ist, wobei L die Breite
des Unterstreichungsstriches und x n das Ende des nicht zu unter
streichenden Zeichenteils sind. Bejahendenfalls steuert die
Steuereinheit 3 das Druckwerk wieder an, wobei von (x i +i 1+
i 2) bis x n automatisch unterstrichen wird.
Ist die Lücke zwischen Zeichen und Ende der Unterstreichung
kleiner als die Länge des Unterstreichungstriches, d.h. wenn x n
-(x 1+i 1+12) größer L ist dann ist noch zu ermitteln, ob das
nicht zu unterstreichende Zeichen über das rechte Ende hinaus
ragt, d.h. ob x i +i 1 kleiner x O ist. Trifft dieses zu, dann
wird der Unterstreichungsvorgang beendet.
Wird dagegen festgestellt, daß x i +i 1 größer x O ist, dann prüft
der Steuerungsrechner 3, ob (x i +i 1) - L kleiner x O ist. Bei
Verneinung wird der Unterstreichvorgang wieder beendet. Paßt
dagegen der Unterstreichungsstrich noch zwischen Unterstrei
chungsanfang und dem rechten Anfang der Lücke, d.h. wenn (x i +
i 1) - L kleiner x O ist dann berechnet die Steuereinheit 3 noch
das Ende der Unterstreichung neu. Es ist also x n aus x i +i 1 zu
bestimmen, wobei das Ende des Unterstreichungsstriches auf
Anfang der Lücke gesetzt wird. Danach wird das nächste Zeichen
eingegeben, wobei der Steuerungsrechner 3 die oben beschriebenen
Überprüfungen wieder in der gleichen Reihenfolge entsprechend
des Flußdiagramms der Fig. 3 vornimmt.
Nach Eingabe des Unterstreichen-Ende-Befehls prüft erfindungs
gemäß der Steuerungsrechner 3 von einer Anfangsposition x i aus
jedes Zeichen nacheinander, ob sich Zeichenteile oder das ge
samte Zeichen im Bereich des Unterstreichungsstriches befinden.
Ist dies der Fall, dann steuert der Steuerungsrechner 3 das
Druckwerk 11 derart an, daß die Unterstreichung unter den sich
im Bereich des Unterstreichungsstriches befindenden Zeichen
teilen oder gesamten Zeichen ausgesetzt wird. Hierbei steuert
der Steuerungsrechner 3 das Druckwerk 11 derart an, daß die
Unterstreichung abschnittsweise jeweils bis zu dem Zeichen, das
nicht unterstrichen werden soll, und bei Nichtvorhandensein von
sich im Bereich des Unterstreichungsstriches befindenden Zeichen
oder Zeichenteilen gleich bis zum Ende der Unterstreichung
erfolgt. Durch dieses abschnittsweise Unterstreichen brauchen in
den Datenspeicher nicht so viele Datenwerte eingespeichert
werden. Nach Beendigung der Unterstreichung wird die Schreib
position um die um eine Horizontalpositon erhöhte Differenz
zwischen den Positionen im ersten und zweiten Register 21, 22 in
Schreibrichtung fortgeschaltet. Hiernach kann der normale
Schreibvorgang ohne Unterstreichung wieder fortgesetzt werden.
Die Fig. 7 enthält unterstrichene Schriftzeichen, wobei die mit
Unterlängen erfindungsgemäß keinen Unterstreichungsstrich auf
weisen. In der Fig. 6 sind zwei Schriftzeichen mit Unterlängen
unter der Basislinie dargestellt, wobei die entsprechenden
Wertepaare i 1, i 2 mit eingetragen sind, wobei B die Gesamtbreite
des Schriftzeichens darstellt.
Claims (4)
1. Verfahren zum automatischen Unterstreichen eines Abschnittes
eines Textes mit unterschiedlicher Schriftteilung mittels
eines Druckwerkes in prozessorgesteuerten Schreib- oder
Büromaschinen ähnlicher Bauart, wobei die Zeichen des Textes
in einen Datenspeicher einspeicherbar sind, der Anfang des
zu unterstreichenden Textabschnittes durch Eingabe eines
Unterstreichbefehls gekennzeichnet und nach Eingabe eines
Unterstreich-Ende-Befehls die Unterstreichung zwischen den
Kennzeichnungen ausgeführt wird und wobei das Druckwerk auf
eine der gespeicherten Horizontalpositionen eingestellt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steue
rungsrechner (3) nach Eingabe des Unterstreichen-Ende-Be
fehls von einer Endposition x n aus jedes Zeichen nachein
ander prüft, ob sich Zeichenteile oder das gesamte Zeichen
im Bereich des Unterstreichungsstriches befinden, und das
Druckwerk (11) derart steuert, daß die Unterstreichung unter
den sich im Bereich des Unterstreichungsstriches befindenden
Zeichenteilen oder gesamten Zeichen ausgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net , daß der Steuerungsrechner (3) das Druckwerk (11)
derart steuert, daß die Unterstreichung abschnittsweise
jeweils bis zu dem Zeichen, das nicht unterstrichen werden
soll, und bei Nichtvorhandensein von sich im Bereich des
Unterstreichungsstriches befindenden Zeichen oder Zeichen
teilen gleich bis zum Ende der Unterstreichung erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei nach einem Unter
streichen-Start-Befehl die Schreibposition in einem ersten
Register und nach einem Unterstreichen-Ende-Befehl die
Schreibposition in einem zweiten Register gespeichert wird,
dadurch gekennzeichnet , daß nach einem Unter
streichen-Ende-Befehl die Schreibposition auf das nächste
links von dem in dem zweiten Register (22) gespeicherte
Horizontalposition als Anfangsposition eingestellt und in
Abschnitten unter schrittweiser Fortschaltung die Unter
streichung ausgeführt wird und daß die Schreibposition um
die um eine Horizontalposition erhöhte Differenz zwischen
den Positionen im ersten und zweiten Register (21, 22) in
Schreibrichtung fortgeschaltet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet , daß der Steuerungsrechner
- a) nach Ermittlung der Anfangsposition x i feststellt ob der durch einen Schrittzähler (20) gezählte Wert für diese Anfangsposition x i kleiner als der Wert für die in dem ersten Register (21) gespeicherte Horizontal position ist,
- b) bei Feststellung x i größer x o prüft, ob das zu unter streichende Zeichen ganz oder teilweise in den Bereich des Unterstreichungsstriches ragt,
- c) einem Datenspeicher (5) jeweils zwei Werte für die in den Bereich des Unterstreichungsstriches hineinragende Zeichen entnimmt, von denen ein erster Wert i 1 die Länge von der Anfangsposition des Zeichens bis zum Anfang des nicht zu unterstreichenden Zeichenteiles und der zweite Wert i 2 die Länge des nicht zu unterstrei chenden Zeichenteils entnimmt,
- d) danach feststellt, ob x n -(x i +i 1+i 2) größer L ist, wobei L die Breite des Unterstreichungsstriches und x n das Ende des nicht zu unterstreichenden Zeichenteils ist und
- e) das Druckwerk zum automatischen Unterstreichen von (x i +i 1+i 2) bis x n ansteuert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853545916 DE3545916A1 (de) | 1985-12-23 | 1985-12-23 | Verfahren zum automatischen unterstreichen eines abschnittes eines textes in prozessorgesteuerten schreib- oder bueromaschinen aehnlicher bauart |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853545916 DE3545916A1 (de) | 1985-12-23 | 1985-12-23 | Verfahren zum automatischen unterstreichen eines abschnittes eines textes in prozessorgesteuerten schreib- oder bueromaschinen aehnlicher bauart |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3545916A1 true DE3545916A1 (de) | 1987-07-02 |
DE3545916C2 DE3545916C2 (de) | 1990-01-25 |
Family
ID=6289465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853545916 Granted DE3545916A1 (de) | 1985-12-23 | 1985-12-23 | Verfahren zum automatischen unterstreichen eines abschnittes eines textes in prozessorgesteuerten schreib- oder bueromaschinen aehnlicher bauart |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3545916A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2108006A1 (de) * | 1971-02-19 | 1972-08-31 | Walther Bueromasch Gmbh | Mosaik-Drahtdruckkopf |
US4392758A (en) * | 1978-05-22 | 1983-07-12 | International Business Machines Corporation | Underscore erase |
DE3411849A1 (de) * | 1984-03-30 | 1985-10-10 | Olympia Werke Ag, 2940 Wilhelmshaven | Verfahren zum steuern der schreibposition in einer schreib- oder aehnlichen maschine fuer ein automatisches unterstreichen eines textabschnittes |
-
1985
- 1985-12-23 DE DE19853545916 patent/DE3545916A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3545916C2 (de) | 1990-01-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
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