DE3545751A1 - Fuehlervorrichtung zur messung einer physikalischen groesse - Google Patents
Fuehlervorrichtung zur messung einer physikalischen groesseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fühlervorrichtung
zur Messung einer physikalischen Größe mit einem Fühler
element, das in einer Kapsel angeordnet ist, und elek
trischen Leitungen, die in einem mit der Kapsel dicht
verbundenen Rohr angeordnet sind, zur Verbindung mit
einer Steuerschaltung, wobei die Kapsel und das Rohr
insbesondere aus Metall bestehen.
Bei einer bekannten Fühlervorrichtung dieser Art (DE-OS
23 37 035) nimmt ein einseitig geschlossenes und am
anderen Ende mit einer Schraubbuchse versehenes gerades
Metallrohr im Bereich des geschlossenen Endes mindestens
einen temperaturabhängigen Widerstand auf, der über
elektrische Leitungen mit Steckstiften oder anderen
Anschlüssen im Bereich der Buchse verbunden ist. Das
Metallrohr ist im Bereich des Widerstandes mit einer
wärmeleitenden Paste und im übrigen Innenraum ebenso
wie die Buchse mit Gießharz gefüllt. Der Temperaturfühler
kann zur Überwachung der Temperatur von Gasen oder Flüs
sigkeiten in schlagwetter- oder explosionsgefährdeten
Räumen, insbesondere im Bergbau unter Tage, verwendet
werden.
Eine solche Fühlervorrichtung ist unhandlich. Wegen
der Verwendung des geraden Metallrohrs eignet sie sich
nur für wenige Anwendungszwecke. Zwar ist das Fühlerele
ment anfänglich durch die Gießharzfüllung gegen Einflüs
se aus der umgebenden Atmosphäre geschützt. Bei ungün
stigen Bedingungen im Meßraum kann aber Feuchtigkeit
durch Kapillarwirkung und Diffusion bis an das Fühler
element gelangen, wodurch die Lebensdauer begrenzt wird.
Dies gilt insbesondere, wenn das geschlossene Ende kälter
ist als das andere offene Ende und der Meßraum eine
feuchte Atmosphäre aufweist. Denn dann kondensiert Feuch
tigkeit im Fühlerbereich, was einer Art Pumpwirkung
in Richtung auf diesen Bereich entspricht. Außerdem
können die aus dem Rohr austretenden elektrischen Lei
tungen korrodieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fühlervor
richtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die
den jeweiligen Anwendungszwecken besser als bisher ange
paßt werden kann und eine lange Lebensdauer hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Rohr aus einem solchen Material besteht und einen
so geringen Durchmesser hat, daß es von Hand in eine
gewünschte Endform biegbar ist, daß das dem Fühlerelement
abgewandte Ende mit einem Verschlußelement versehen
ist und daß die Innenräume von Kapsel und Rohr nach
außen hermetisch abgedichtet sind.
Bei dieser Ausbildung der Fühlervorrichtung kann das
Rohr nach Belieben von Hand gebogen werden. Für jeden
Anwendungszweck läßt sich daher die Kapsel mit dem Füh
lerelement an der Meßstelle anordnen und dann das Rohr
mit den Leitungen unabhängig davon in eine Form bringen,
die dem Meßraum angepaßt ist. Insbesondere kann das
Rohr an einer beliebigen Stelle aus dem Meßraum heraus
geführt werden, so daß für die elektrischen Leitungen
dort, wo sie aus der Kapselung austreten, keine Gefähr
dung mehr durch die Atmosphäre des Meßraumes gegeben
ist. Durch die hermetische Abdichtung der Innenräume
ist sichergestellt, daß auch nach längerer Betriebszeit
keine Feuchtigkeit zum Fühlerelement gelangt. Darüber
hinaus erlaubt es die hermetische Abdichtung, den Innen
raum von Kapsel und Rohr von einer abdichtenden Füllung
freizuhalten. Entsprechend leicht ist es, das Rohr von
Hand zu biegen.
Das Rohr sollte eine verhältnismäßig große Länge haben.
Empfehlenswert sind 0,5 m bis 5 m, vorzugsweise 1 m
bis 2 m. Auf diese Weise ist es bei praktisch allen
Anwendungen möglich, das Rohr an einer geeigneten Stelle
aus dem Meßraum nach außen zu führen. Hierbei schadet
es auch nichts, wenn in manchen Fällen das Rohr eine
etwas zu große Länge hat, weil eine Verkürzung durch
Einbeziehung von einer oder mehreren Windungen jederzeit
möglich ist.
Da das Rohr lediglich die Leitungen aufnehmen muß, kann
es einen sehr kleinen Außendurchmesser haben, empfehlens
wert sind 2 mm bis 4 mm, vorzugsweise etwa 3 mm. Selbst
ein Metallrohr mit diesem Durchmesser läßt sich noch
sehr leicht von Hand biegen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Rohr
ein Kapillarrohr. Solche Kapillarrohre sind bei Ther
mostatventilen zur Dampfdruckübertragung von einem Tem
peraturfühler zu einem Ventil-Arbeitsbalg seit langem
bewährt. Sie sind leicht biegbar. Ihr Innendurchmesser
reicht aus, um die erforderlichen Leitungen aufzunehmen.
Kapsel und Rohr können, müssen aber nicht einstückig
ausgebildet sein. In vielen Fällen ist es günstiger,
wenn die Kapsel einen größeren Durchmesser als das Rohr
hat und die beiden getrennt voneinander hergestellten
Teile über eine hermetisch dichte Naht miteinander ver
bunden sind.
Auf diese Weise kann man ein übliches Fühlerelement
in Verbindung mit einem sehr leicht biegbaren Metall
rohr anwenden.
In den meisten Fällen empfiehlt es sich, daß das Ver
schlußelement eine mindestens einpolige elektrische
Durchführung aufweist. Auf diese Weise können die Signal
ströme bzw. die Versorgungsströme durch die Wand der
hermetisch gekapselten Anordnung geleitet werden. Bei
einer nur einpoligen Durchführung kann die zweite Leitung
durch das kapselnde Metall gebildet werden. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, die Ströme transformatorisch
zu übertragen.
Bei einer Ausführungsform ist das Verschlußelement ein
Metallring, der einen von mindestens einem Durchführungs
stift durchsetzten Schmelzglas-Einsatz umschließt und
an dem Ende des Rohres hermetisch dicht angebracht ist.
Solche Durchführungen können auch mit verhältnismäßig
kleinen Abmessungen hergestellt werden.
Mit besonderem Vorteil ist das Verschlußelement ein
Gehäuse, in dem sich die Steuerschaltung befindet. Auch
die Auswertung des Fühlersignals erfolgt daher im Innern
der Kapselung. Die Steuerschaltung nimmt also an dem
Schutz durch hermetischen Abschluß teil, so daß auch
dessen Lebensdauer groß ist, gleichgültig, ob sich das
Gehäuse innerhalb oder außerhalb des Meßraumes befindet.
Mit Vorteil weist die Steuerschaltung eine Sollwert-Ein
stellvorrichtung auf, die durch die hermetisch geschlos
sene Wand des Gehäuses hindurch betätigbar ist. Dies
kann beispielsweise unter Verwendung einer elektrischen
Durchführung geschehen. Andere Alternativen bestehen
darin, daß die Sollwert-Einstellvorrichtung einen Magnet
feld-Detektor aufweist, der von einem außerhalb des
Gehäuses angeordneten Magneten beeinflußbar ist, oder
daß die Sollwert-Einstellvorrichtung mindestens ein
strahlungsempfindliches Element aufweist, daß mit Strah
lung von einer außerhalb des Gehäuses angeordneten Strah
lungsquelle beaufschlagbar ist.
Die Innenräume können evakuiert oder mit einem Schutz
gas, wie Stickstoff, gefüllt sein. Hierdurch wird der
Schutz noch verbessert.
Eine bevorzugte Anwendung der Fühlervorrichtung besteht
in der Messung in einem feuchten Meßraum, insbesondere
der Temperaturmessung in einem Kühl- oder Gefrierraum,
wobei sich das Fühlerelement in diesem Raum und das
Verschlußelement außerhalb dieses Raumes befindet. Die
hermetische Kapselung stellt sicher, daß die feuchte
Atmosphäre im Meßraum nicht bis zum Fühlerelement und
den Leitungen gelangen kann. Insbesondere besteht auch
keine Gefahr, daß während des Abtauens Feuchtigkeit
in das Innere der Kapselung dringt und beim anschließen
den Unterschreiten der Null-Temperatur durch Eisbildung
Sprengungen hervorruft.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung
dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Fühlervor
richtung,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch das Verschluß
ende,
Fig. 3 die schematische Darstellung eines zweiten Aus
führungsbeispiels,
Fig. 4 eine erste Art der Verbindung zwischen Metall
rohr und Metallgehäuse der Fig. 3,
Fig. 5 eine Alternative zu Fig. 4,
Fig. 6 eine weitere Alternative zu Fig. 4,
Fig. 7 in einem Teilschnitt durch das Gehäuse eine Aus
führungsform einer Sollwert-Einstellvorrichtung,
Fig. 8 eine zweite Ausführungsform einer Sollwert-Ein
stellvorrichtung,
Fig. 9 eine dritte Ausführungsform einer Sollwert-Ein
stellvorrichtung,
Fig. 10 eine erste Ausführungsform der Metallkapsel für
das Fühlerelement,
Fig. 11 eine zweite Ausführungsform einer Metallkapsel
für das Fühlerelement,
Fig. 12 eine dritte Ausführungsform einer Metallkapsel
für das Fühlerelement,
Fig. 13 eine vierte Ausführungsform einer Metallkapsel
für das Fühlerelement und
Fig. 14 in schematischer Darstellung einen Querschnitt
durch einen Kühlschrank.
Die Fühlervorrichtung der Fig. 1 und 2 weist eine Metall
kapsel 1 auf, in der sich ein Fühlerelement 2 befindet.
Es handelt sich um einen Temperaturfühler, insbesondere
einen temperaturabhängigen Widerstand. Er kann aber
auch auf andere physikalische Größen, beispielsweise
auf Druck, auf den magnetischen Fluß, auf mechanische
Schwingungen, auf Strahlungsfelder usw. ansprechen,
sofern das Metall der Kapsel entspprechend gewählt ist.
An die Kapsel 1 schließt sich ein dünnes Metallrohr 3
an, in dem zwei elektrische Leitungen 5 und 6 verlaufen,
welche das Fühlerelement 2 mit den beiden Stiften 7
und 8 einer Durchführung 9 verbinden. Diese ist am ande
ren Ende des Metallrohres 3 vorgesehen und bildet den
Teil eines Verschlußelements 10. Dieses weist einen
Ring 11 mit L-förmigem Querschnitt und einen die Stifte
7 und 8 umschließenden Schmelzglas-Einsatz 12 auf. Dieses
Durchführungs-Verschlußelement 10 kann ein handelsüb
liches Bauelement sein. Es ist hermetisch dicht, bei
spielsweise durch Löten, Schweißen oder Kleben, mit
dem Metallrohr 3 verbunden. Der Innenraum 13 von Metall
kapsel 1 und Metallrohr 3 ist evakuiert und anschlie
ßend mit Stickstoff gefüllt worden.
Das Metallrohr 3 hat einen Außendurchmesser von 3 mm
und einen Innendurchmesser von 2 mm. Seine Länge L liegt
zwischen 0,5 m und 5 m, im vorliegenden Fall bei 1,5 m.
Das Rohrmaterial ist Messing. Es handelt sich um ein
übliches Kapillarrohr, das für Thermostatventile bereits
fabriziert wird. Dieses Metallrohr läßt sich leicht
von Hand in beliebige Formen biegen. Wegen der hermeti
schen Kapselung kann die äußere Atmosphäre, beispiels
weise feuchte Luft, keinen Einfluß auf das Fühlerele
ment 2 und die Leitungen 5, 6 nehmen. Wegen der Länge
des Metallrohrs 3 kann die Durchführung 9 außerhalb
des eigentlichen Meßraums angeordnet werden, so daß
die außen anschließenden elektrischen Leitungen keiner
schädlichen Beeinflussung durch die Meßraumatmosphäre
ausgesetzt sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 werden für gleiche
Teile dieselben Bezugszeichen und für entsprechende
Teile um 100 erhöhte Bezugszeichen gegenüber Fig. 1
und 2 benutzt. Als Verschlußelement 110 dient ein Metall
gehäuse 14, das eine elektrische Steuerschaltung 15
umschließt. Diese Steuerschaltung ist auf einer Platine
16 montiert. Sie ist einerseits mit den Leitungen 5
und 6 verbunden und andererseits mit Leitungen, die
zu einer Durchführung 109 in der Seitenwand des Gehäuses
14 führen. Hier kann die Stromversorgung angeschlossen
beziehungsweise können Meßsignale, welche die vom Fühler
element 2 gemessenen Werte kennzeichnen, abgenommen
werden.
An der Übergangsstelle zwischen dem Metallrohr 3 und
der Deckwand 17 des Metallgehäuses 14 ist eine hermetisch
dichte Verbindungsnaht 18 vorgesehen. Ausführungsformen
hierfür sind in den Fig. 4 bis 6 veranschaulicht. Gemäß
Fig. 4 hat das Metallrohr 3 einen stirnseitigen Flansch
19, der flächig mit der der Deckwand 17 des Gehäuses
14 verbunden ist. In Fig. 5 hat das Metallrohr 3 einen
durch Stauchen erzeugten Wulst 20, der mit der Deckwand
17 verbunden ist. Und in Fig. 3 ist die Deckwand 17
mit einem Durchzug 21 versehen, in welchen das unverform
te Metallrohr eingeschoben ist. Als Verbindungsmaterial
22 kommt Schweißmasse, Lot oder ein spezieller Kunst
stoffkleber in Betracht.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 7 bis 9 weisen die
Steuerschaltungen 115, 215 und 315 im Gehäuse 114, 214
und 314 jeweils eine Sollwert-Einstellvorrichtung auf,
die von außen verstellt werden kann. In Fig. 7 trägt
die Platine 116 einen Magnetfeld-Detektor 131, beispiels
weise einen Hall-Generator, der von einem außerhalb
des Gehäuses verschiebbaren Magneten 132 betätigbar
ist. In diesem Fall muß das Gehäuse 114 für das Magnet
feld durchlässig sein. In Fig. 8 weist die Sollwert-Ein
stellvorrichtung ein strahlungsempfindliches Element
231 in der Form eines Photoschalters oder Phototran
sistors auf, der durch ein hermetisch dichtes Fenster
233 von einer Strahlungsquelle 232 in der Form einer
Leuchtdiode bestrahlt werden kann. In Fig. 9 ist ein
Phototransistor 331 mit seinem Metallgehäuse 333 herme
tisch dicht in die Gehäusewand eingeschweißt und kann
wiederum von einer Leuchtdiode 232 bestrahlt werden.
Wenn man vier solche strahlungsempfindlichen Elemente
vorsieht, kann bei entsprechender Kodierung eine Umschal
tung auf 16 verschiedene Einstellungen des Sollwerts
erfolgen.
Fig. 10 zeigt, daß die Kapsel 101 für das Fühlerelement
2 einfach dadurch gebildet wird, daß das Metallrohr
3 an seinem vorderen Ende 23 zusammengedrückt und zugelö
tet wird.
Gemäß Fig. 11 ist an das Metallrohr 3 eine Metallkapsel 1
größeren Durchmessers angesetzt, wobei diese Teile durch
eine ringförmige Verbindungsnaht 24 hermetisch dicht
miteinander verbunden sind. Insbesondere handelt es
sich um eine Schweißnaht.
Während bisher temperaturabhängige Fühlerelemente 2
veranschaulicht worden sind, zeigen die Fig. 12 und
13 druckempfindliche Fühlerelemente. In Fig. 12 ist
ein Spannungsmeßstreifen (strain-gauge) 402 an einer
Membran 434 angebracht, welche eine Kapsel 401 ver
schließt. Wenn sich die Membran 434 in Abhängigkeit
vom äußeren Druck durchbiegt, ändern sich die Werte
des Spannungsmeßstreifens 402.
In Fig. 13 ist als druckabhängiges Fühlerelement ein
Silicium-Transducer 502 vorgesehen, der zusammen mit
einer Füllung aus Silikon oder Silikon-Öl 535 zwischen
einer festen Wand 536 und einer Membran 534 angeordnet
ist. Bei einem äußeren Druck erfolgt eine entsprechende
Druckübertragung auf das Fühlerelement 502.
Als Material für die Metallrohre kommt rostfreier Stahl,
Kupfer, Messing, o. dgl. in Betracht.
Wenn Kunststoffrohre verwendet werden, kann bei einer
Verbindung entsprechend Fig. 4 oder bei der Zusammen
drückung am Ende 23 (Fig. 10) eine Verklebung oder eine
Ultraschallschweißung angwendet werden.
Fig. 14 zeigt einen Kühlschrank 25 mit einem Kühlraum
26, der sich in einem isolierten Gehäuse 27 befindet
und durch eine isolierte Tür 28 zugänglich ist. Im In
nern des Kühlraumes befindet sich ein Verdampfer 29,
der von einer gekapselten Kleinkältemaschine 30 über
einen nicht veranschaulichten Kondensator mit Kältemittel
versorgt wird. Die Fühlervorrichtung der Fig. 3 ist
derart eingebaut, daß die Metallkapsel 1 mit dem Fühler
element 2 neben dem Verdampfer 29 angeordnet ist. Das
Metallrohr 3 mit den elektrischen Leitungen führt durch
eine abgedichtete Offnung 31 im Gehäuse 27. Das Metall
gehäuse 14 mit der Steuerschaltung befindet sich an
der Rückwand des Kühlschranks 25. Es braucht dann nur
noch die Verbindung zwischen der Steuerschaltung 15,
dem Netz und der Kleinkältemaschine 30 hergestellt zu
werden. Selbstverständlich kann das Kühlmöbel auch einen
anderen Aufbau haben, wie er beispielsweise für Ge
schäfts- und Ladenkühlmöbel üblich ist.
Für den hermetisch dichten Abschluß können insbesondere
alle Maßnahmen angewendet werden, die bei Kälteanlagen
mit hermetisch gekapselten Kleinkältemaschinen üblich
sind.
Claims (14)
1. Fühlervorrichtung zur Messung einer physikalischen
Größe mit einem Fühlerelement, das in einer Kapsel
angeordnet ist, und elektrischen Leitungen, die in
einem mit der Kapsel dicht verbundenen Rohr angeordnet
sind, zur Verbindung mit einer Steuerschaltung, wobei
die Kapsel und das Rohr insbesondere aus Metall be
stehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (3)
aus einem solchen Material besteht und einen so ge
ringen Durchmesser hat, daß es von Hand in eine ge
wünschte Endform biegbar ist, daß das dem Fühlerele
ment (2) abgewandte Ende mit einem Verschlußelement
(10; 110) versehen ist und daß die Innenräume (13)
von Kapsel (1; 401; 501) und Rohr nach außen herme
tisch abgedichtet sind.
2. Fühlervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rohr (3) eine Länge von 0,5 m bis
5 m, vorzugsweise 1 m bis 2 m, hat.
3. Fühlervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohr (3) einen Außen
durchmesser von 2 mm bis 4 mm, vorzugsweise etwa
3 mm, hat.
4. Fühlervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (3) ein Ka
pillarrohr ist.
5. Fühlervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (1) einen
größeren Durchmesser als das Rohr (3) hat und die
beiden getrennt voneinander hergestellten Teile über
eine hermetisch dichte Naht (24) miteinander verbunden
sind.
6. Fühlervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement
(10; 110) eine mindestens einpolige elektrische Durch
führung (9; 109) aufweist.
7. Fühlervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verschlußelement (10) einen Metall
ring aufweist, der einen von mindestens einem Durch
führungsstift (7, 8) durchsetzten Schmelzglas-Einsatz
(12) umschließt und an dem Ende des Metallrohres
(3) hermetisch dicht angebracht ist.
8. Fühlervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement
(110) ein Gehäuse (14; 114; 214; 314) ist, in dessen
ebenfalls nach außen hermetisch abgedichteten Innen
raum sich die Steuerschaltung (15; 115; 215; 315)
befindet.
9. Fühlervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerschaltung (115; 215; 315)
eine Sollwert-Einstellvorrichtung aufweist, die durch
die hermetisch geschlossene Wand des Gehäuses (114;
214; 314) hindurch betätigbar ist.
10. Fühlervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sollwert-Einstellvorrichtung einen
Magnetfeld-Detektor (131) aufweist, der von einem
außerhalb des Gehäuses (114) angeordneten Magneten
(132) beeinflußbar ist.
11. Fühlervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sollwert-Einstellvorrichtung min
destens ein strahlungsempfindliches Element (231;
331) aufweist, das mit Strahlung von einer außerhalb
des Gehäuses (214; 314) angeordneten Strahlungsquelle
(232; 332) beaufschlagbar ist.
12. Fühlervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenräume eva
kuiert sind.
13. Fühlervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenräume (13)
mit einem Schutzgas gefüllt sind.
14. Anwendung der Fühlervorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 13 zur Messung in einem feuchten Meß
raum, insbesondere zur Temperaturmessung in einem
Kühl- oder Gefrierraum (26), wobei sich das Fühler
element (2) in diesem Raum und das Verschlußelement
(110) außerhalb dieses Raums befindet.
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