DE3545437A1 - Abgasreinigungsvorrichtung fuer dieselmotoren - Google Patents
Abgasreinigungsvorrichtung fuer dieselmotorenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abgasreinigungsvor
richtung für Dieselmotoren, die einen Abgas-Rußfilter
mit einem in einem Gehäuse abgestützten Filterkörper
aufweist, der sich bei Erhöhung seiner Temperatur über
den mittleren Betriebs-Abgastemperaturbereich hinaus
durch Rußabbrand regeneriert.
Im Abgas von Dieselmotoren finden sich in mehr oder weni
ger hoher Konzentration Rußpartikel, die umweltverschmutzend
sind und sogar als potentiell gesundheitsgefährdend gelten,
wenn sie in höherer Konzentration in der Atemluft vorhan
den sind. Daher sind seit einiger Zeit Bemühungen im Gange,
die Abgase von Dieselmotoren durch zumindest weitgehende
Entfernung der Rußpartikel zu entgiften. Als technisch
erfolgversprechendste Maßnahme hierzu sind Abgas-Rußfilter
ins Auge gefaßt worden, die in ihrer Porosität so abgestimmt
sind, daß sie die Rußpartikel weitgehend aus dem durchströ
menden Abgas zurückhalten. Diese Rußfilter, die wegen der
erforderlichen Temperaturfestigkeit gegenüber den üblichen
Abgastemperaturen von Dieselmotoren häufig aus keramischem
Werkstoff bestehen, haben jedoch die Tendenz, sich mit
zunehmender Betriebsdauer zuzusetzen. Man hatte gehofft,
daß die im Rußfilter abgefangenen Rußpartikel im praktisch
gleichen Ausmaß wegbrennen, wie sich neue Rußpartikel an
sammeln, insbesondere bei höheren Leistungszuständen
des entsprechenden Dieselmotors. Es hat sich jedoch ge
zeigt, daß sich diese Hoffnung zumindest bei einer Viel
zahl von Dieselmotoren nicht erfüllt, insbesondere bei
solchen, die nicht oder zu selten in Betriebszuständen
mit relativ hohen Abgastemperaturen betrieben werden. Es
kommt vielmehr zu einer immer stärkeren Ansammlung von
Rußpartikeln im Rußfilter, der damit immer stärker in
den Zustand unerwünscht hohen Abgas-Strömungswiderstands
kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungs
gemäße Abgasreinigungsvorrichtung mit effektiverer Rege
nerierung, also effektiverem Rußabbau, des Abgas-Ruß
filters zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß ein Brenner mit Verbrennungsluftgebläse vorgesehen
ist, dessen Heißgasseite in Strömungsverbindung mit dem
Abgas-Rußfilter steht, und daß der Filterkörper derart
in seinem Gehäuse abgestützt ist, daß mindestens ein
Großteil seiner Außenoberfläche bei Betrieb des Brenners
von außen her aufgeheizt wird.
Erfindungsgemäß wird also dafür gesorgt, daß zur Regene
rierung des Rußfilters an diesem über die betriebsnormalen
Abgastemperaturen hinausgehende Temperaturen herrschen,
die einen Rußabbrand ermöglichen, und daß die hinsichtlich
der Regenerierung besonders kritischen Randbereiche des
Rußfilters von seiner Außenoberfläche her (zusätzlich)
aufgeheizt werden.
Der mittlere bzw. betriebsnormale Abgastemperaturbereich
von Dieselmotoren liegt etwa in der Gegend von 200 bis
400°C, wobei Temperaturspitzen bei Betrieb im Bereich
der Höchstleistung unberücksichtigt sind. Mit "Außen
oberfläche" wird derjenige Bereich der äußeren Oberfläche
des Rußfilters bezeichnet, der nicht Abgaseintrittsseite
oder Abgasaustrittsseite ist. Es kann vorgesehen sein,
daß mittels der erfindungsgemäßen Filterkörperabstützung
nahezu diese gesamte Außenoberfläche des Filterkörpers
von außen her aufgeheizt wird. Die Außenaufheizung
erfolgt in der Regel indirekt durch eine dortige Fil
terkörperummantelung hindurch. Der Brenner steht in
der Regel mit der Zuströmseite des Abgas-Rußfilters
in Strömungsverbindung. Durch die erfindungsgemäße
Ausbildung des Abgas-Rußfilters kann eine kombinativ
als Schalldämpfer und Rußfilter wirkende Einheit ver
fügbar gemacht werden.
Abgas-Rußfilter haben häufig eine im wesentlichen prisma
tische Gestalt mit einer Abgaseintrittsseite und einer
Abgasaustrittsseite und einem quer zur Abgas-Durchströ
mungsrichtung gegebenem Querschnitt mit Kreisform,
elliptischer Form, ovaler Form, rechteckiger Form, quadra
tischer Form oder dergleichen. Der Ausdruck "prismatische
Gestalt" soll auch Geometrien decken, bei denen die Ab
gaseintrittsseite und/oder die Abgasaustrittsseite nicht
rechtwinklig zur Durchströmungsrichtung des Rußfilters
stehen und/oder bei denen die Außen(umfangs)fläche des
Rußfilters in Richtung seiner Durchströmung fortschreitend
in gewissen Grenzen variiert.
Zur Abstützung des Filterkörpers im Gehäuse des Abgas-
Rußfilters gibt es, insbesondere bei den vorstehend ge
nannten Geometrien, eine ganze Reihe von Möglichkeiten,
die erfindungsgemäß eine Aufheizung der Außenoberfläche
bzw. des Außenumfangs ermöglichen, wobei jedoch darauf
zu achten ist, daß ein äußeres Vorbeiströmen der Abgase
an dem Filterkörper zumindest vorzugsweise zu vermeiden
ist, um die effektive Abscheidung der Rußpartikel aus dem
gesamten Abgasstrom sicherzustellen. So könnte man bei
spielsweise den Filterkörper durch strebenartige Halte
rungsteile in seinem Gehäuse mit umlaufendem Abstand
abstützen und an einer Stelle eine strömungsverhindernde
Barriere in dem Ringspalt zwischen dem Filterkörper und
dem Gehäuse vorsehen. Besonders bevorzugt ist eine Ab
stützung des Filterkörpers mittels mehrerer, in Strö
mungsrichtung beabstandeter, ringartiger Halter, die
Durchbrechungen in derartiger Zahl und Größe aufweisen,
daß Gas hindurchströmen kann, und von denen jedoch einer
geschlossen ist, um die vorstehend angesprochene freie
Umströmung des Ringspalts mit Abgas zu verhindern. Es
wird darauf hingewiesen, daß die Begriffe "ringartig"
und "Ringspalt" keineswegs "kreisringförmig" bedeuten,
sondern im umfassenden Sinn gemeint sind und auch ins
besondere ovale, elliptische und eckige, insgesamt ring
förmig geschlossene Konfigurationen mit umfassen.
Die erfindungsgemäße Abgasreinigungsvorrichtung weist
vorzugsweise als Filterkörper einen keramischen Monolith
mit nicht-durchgehenden Strömungskanälen auf, wie er an
sich bekannt ist. Die häufigste Konfiguration besteht
darin, daß die im wesentlichen in Gesamt-Durchströmungs
richtung des Filterkörpers verlaufenden Strömungskanäle
abwechselnd an der Eintrittsseite des Filterkörpers und
an der Austrittsseite des Filterkörpers geschlossen sind,
so daß das auf der Eintrittsseite in einen Strömungskanal
einströmende Abgas zwingend durch die poröse Wand des
betreffenden Strömungskanals in einen oder mehrere benach
barte Strömungskanäle übertreten muß, um auf der Strömungs
austrittsseite wieder aus dem Filterkörper austreten zu
können.
Vorzugsweise ist der Brenner ein nach dem Prinzip eines
Verdampfungsbrenners aufgebauter Brenner.
Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Er
findung ist der Brenner für Regenerierungsbetrieb in
Betriebspausen des Dieselmotors jeweils nach einer län
geren Dieselmotor-Betriebsphase vorgesehen. Man läßt
also nach dieser Ausgestaltung nicht etwa den Brenner
ständig mitlaufen, um die Abgastemperatur am Eintritt
in den Filterkörper ausreichend zu erhöhen, sondern
zieht einen intermittierenden Betrieb vor, bei dem wäh
rend einer Stillstandsphase des Dieselmotors der Ruß
filter innerhalb recht kurzer Zeit regeneriert wird.
Dabei ist ein Betrieb des Brenners mit Luftüberschuß
günstig, um im Rußfilter Sauerstoff zum Abbrennen des
dort abgelagerten Rußes zur Verfügung zu haben. Die
genannte Ausgestaltung macht das Rußabbrennen besonders
effektiv, da sich die Heißgase des Brenners nicht mit
kälterem Dieselmotorabgas mischen.
Vorzugsweise weist die Abgasreinigungsvorrichtung eine
Steuereinrichtung des Brenners auf, die zu Beginn des
Regenerierungsbetriebs das Verbrennungsluftgebläse und
eine Glühkerze zur Zündung des Brennstoffs für den
Brenner einschaltet, mit Zeitverzögerung eine Brenn
stoffpumpe des Brenners zuschaltet, nach Zünden des
Brenners die Glühkerze abschaltet, weil dieser jetzt
ohne Glühkerzenunterstützung weiterbrennt, und nach
einer gewissen Zeit die Brennstoffpumpe abschaltet und
das Verbrennungsluftgebläse noch eine kurze oder eine
längere Zeit lang nachlaufen läßt. Diese Steuereinrich
tung steuert die genannten Phasen des Regenerierungs
betriebs vorzugsweise automatisch.
Vorzugsweise ist ein Sensor vorgesehen, der das Ausmaß
des Zusetzens des Filterkörpers mit Ruß direkt oder
indirekt feststellt und entweder ein Signal liefert,
daß eine neue Regenerierung erforderlich sei, und/oder in
geeigneter Weise selbsttätig eine Regenerierung auslöst,
vorzugsweise beim nächsten Stillstand des Dieselmotors.
Der Sensor kann beispielsweise auf die durch zunehmen
des Zusetzen des Filterkörpers erzeugte Druckerhöhung
vor dem Rußfilter ansprechen, auf der Basis der Messung
von Gas-Strömungsgeschwindigkeiten arbeiten oder
dergleichen. Es ist auch möglich, mit einem Gerät zur
Erfassung der Betriebszeit des Dieselmotors seit der
letzten Regeneration zu arbeiten.
Vorzugsweise ist der Brenner so ausgelegt, daß er den
Filterkörper auf eine Regenerierungstemperatur von mehr
als 550°C, höchst vorzugsweise mehr als 600°C oder
sogar mehr als 700°C bringt. Der Brenner muß nicht für
die gesamte Regenerierungszeit in Betrieb sein, da der
einmal in Brand gesetzte Ruß auch ohne Brennerunter
stützung noch zu Ende abbrennt und hierbei Wärme frei
wird. Der Brenner ist ferner vorzugsweise so ausgelegt,
daß man mit einer relativ kurzen Regenerierungszeit
von, je nach Größe des Filterkörpers, einigen Minuten
bis etwa dreissig Minuten auskommt. Während des
Abbrennens des Rußes können Temperaturen in der Gegend
von 850°C auftreten.
Vorzugsweise setzt man einen Brenner und ein Verbrennungs
luftgebläse für den Brenner ein, wie sie bereits handels
üblich verfügbar sind, insbesondere von motorunabhängigen
Kraftfahrzeug-Heizgeräten her.
Ein besonders bevorzugtes Einsatzgebiet der erfindungs
gemäßen Abgasreinigungsvorrichtung sind Fahrzeuge, ins
besondere Gabelstapler, die in mindestens weitgehend
geschlossenen Gebäuden, beispielsweise Fabrikations
hallen, Lagerhallen oder dergleichen, eingesetzt wer
den. Bei diesen Einsatzbedingungen ist Rußausstoß ganz
besonders störend, und man kann beispielsweise jeweils
bei Schichtende bequem die Regenerierung vornehmen.
Die Merkmale einiger Unteransprüche, insbesondere des
Anspruchs 6, haben auch erfinderische Bedeutung ohne
die betreffende Anspruchsrückbeziehung oder in Kombi
nation mit nur einem Teil der Merkmale übergeordneter
Ansprüche.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden
im folgenden anhand eines zeichnerisch dargestellten,
bevorzugten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert.
Die einzige Zeichnung zeigt einen Längsschnitt eines
Abgas-Rußfilters und einen angeschlossenen Brenner.
Der dargestellte Abgas-Rußfilter 2 besteht im wesent
lichen aus einem Gehäuse 4 aus Stahlblech mit darin
abgestütztem, keramischem, monolithischem Filterkörper
6. Das Gehäuse 4 ist im mittleren Bereich zylindrisch
und verjüngt sich links und rechts konisch auf den
Durchmesser einer Abgasleitung 8. Die Abgas-Durchströ
mungsrichtung durch den Rußfilter 2 ist in der Zeich
nung von rechts nach links entsprechend dem Pfeil P,
wobei der von rechts zuführende Abgasleitungsabschnitt
von einem Dieselmotor kommt und der nach links abgehende
Abgasleitungsabschnitt zum Ende des Auspufftraktes führt.
Der Filterkörper 6 ist ebenfalls zylindrisch und weist
zeichnerisch nur angedeutete Strömungskanäle 10 auf,
die im wesentlichen parallel zur gemeinsamen Längsachse
12 des Filterkörpers 6 und des Gehäuses 4 verlaufen
und abwechselnd rechts und links geschlossen sind.
Man erkennt ferner einen Zwischenträger 14 aus Stahlblech, der im we
sentlichen zylindrisch mit am linken und am rechten
Ende nach innen gezogenen Flanschbereichen 16 ist. Der
Filterkörper 6 ist mittels federnd nachgiebiger Zwischen
ringe 18 aus hinreichend temperaturfestem Material
axial zwischen den beiden Flanschbereichen 16 gehalten.
In Radialrichtung besteht aus Gründen der Wärmedehn
fähigkeit ein enger Spalt zwischen dem Filterkörper 6 und
dem Zwischenträger 14. Der Zwischenträger 14 ist sei
nerseits mit Hilfe von zwei kreisringförmigen Haltern
20 innen an dem zylindrischen Bereich des Gehäuses 4
festgeschweißt, so daß ein kreisringförmiger Ring
spalt 22 zwischen dem Filterkörper 6 bzw. dem Zwischen
träger 14 und dem Gehäuse 4 besteht, der radial 5 bis
20 mm breit ist. Die beiden Halter 20 sind in Axial
richtung beabstandet und befinden sich jeweils näher an
einem Axialende des Zwischenträgers 14 als an dessen
Mitte.
Der in der Zeichnung linke, also strömungsabwärts lie
gende Halter 20 ist über seinen gesamten Umfang mit
beispielsweise kreisförmigen Öffnungen oder Durchbre
chungen 24 versehen. Diese Durchbrechungen könnten
stattdessen auch im in der Zeichnung rechten Halter 20
vorgesehen sein. Es wäre auch möglich, im linken Halter
große und zahlreiche Durchbrechungen 24 vorzusehen,
während man im rechten Halter 20 nur wenige und kleine
Durchbrechungen vorsieht, oder umgekehrt, so daß eine
sehr kleine Abgasmenge durch den Ringspalt 22 von
vorn bis hinten hindurchströmen kann. Der Ringspalt
22 axial zwischen den beiden Haltern 20 kann auch mit
einem ausreichend temperaturfesten, durchströmbaren
Dämm-Material, beispielsweise Basaltwolle, ausgefüllt
sein. Der gezeichnete und bisher beschriebene Rußfilter
2 dient zugleich als Auspuff-Schalldämpfer, wobei der
Ringraum 22 einen Resonanzraum darstellt.
An den in der Zeichnung rechten, konischen, also zuström
seitigen Bereich des Gehäuses 4 ist ein Brenner 26 mit
Verbrennungsluftgebläse 28 angeschlossen. Ferner erkennt
man eine Brennstoffpumpe 30 für den Brennstoff des Bren
ners 26, beispielsweise Dieselöl, und eine Glühkerze 32
zum Entzünden des im Brenner gebildeten Brennstoff-
Luft-Gemischs. Schließlich erkennt man eine Steuereinheit
34 für den Brenner 26 bzw. die aus Brenner 26 und Ver
brennungsluftgebläse 28 bestehende Einheit.
Wenn der Rußfilter 6 nach mehrstündigem Betrieb des
Dieselmotors in erheblichem Ausmaß mit Rußpartikeln
zugesetzt ist, wird, vorzugsweise in einer Betriebspause
des Dieselmotors, eine Regenerierung des Filterkörpers 6
durchgeführt. Hierzu wird mittels der Steuereinheit 34
zunächst das Verbrennungsluftgebläse 28 und die Glüh
kerze 32 eingeschaltet. Nach etwa 30 bis 60 s wird die
Brennstoff-Dosierpumpe 30 zugeschaltet, die Brennstoff
in die Brennkammer des Brenners 26 fördert. Wenn dort
die Verbrennung ordnungsgemäß in Gang gekommen ist,
was durch eine Flammüberwachung festgestellt werden
kann, wird die Glühkerze 32 abgeschaltet; das Verbren
nungsluftgebläse 28 läuft weiter. Dieser Verbrennungs
betrieb des Brenners läuft, je nach Größe des Rußfil
ters 2, etwa 2 bis 10 min und im Verlauf dieser "Akti
vierungszeit" wird am Filterkörper 6 eine Temperatur
in der Größenordnung von 600 bis 750°C erreicht. Dann
kann man den Brenner 26 abschalten, da bei dieser Tem
peratur das Abbrennen des Rußes am Filterkörper 6 in
Gang gekommen ist und auch ohne Brennerunterstützung
weiterläuft. Der hierfür erforderliche Sauerstoff kann
entweder aus dem Auspufftrakt entnommen werden (der
ja bei Dieselmotoren noch Restsauerstoff enthält) oder
kann durch das Verbrennungsluftgebläse 28 und den
Brenner 26 hindurch angesaugt werden; man kann aber
auch das Verbrennungsluftgebläse 28 noch, beispiels
weise auch auf niedrigerer Stufe, weiterlaufen lassen.
Dieses Rußabbrennen dauert, je nach Größe des Rußfilters
2, etwa 5 bis 30 Minuten, während welcher Zeit die Tem
peratur am Filterkörper 6 durch die Rußverbrennung noch
leicht ansteigen oder in etwa gleichbleiben oder leicht
absinken kann. Nach dem beschriebenen Abschalten des
Brenners 26 durch Abschalten der Brennstoff-Dosier
pumpe 30 läßt man das Verbrennungsluftgebläse 28 auf
jeden Fall noch eine gewisse Zeit, beispielsweise
2 bis 4 min nachlaufen, um im Brenner 26 kein zünd
fähiges Brennstoff-Luft-Gemisch mehr zu haben.
Mit 34 ist eine Drucksonde im Raum vor dem Filterkörper
6 bezeichnet, die auf durch zunehmendes Zusetzen des
Filterkörpers 6 erhöhten Druck anspricht und die Not
wendigkeit einer neuen Regenerierung anzeigt und/oder
diese, vorzugsweise in einer nachfolgenden Betriebs
pause des Dieselmotors, über die Steuereinheit 34 selbst
tätig auslöst.
Aufgrund der Durchbrechungen 24 in dem linken Halter 20
können die Heißgase des Brenners 26 nach Durchströmen
des Filterkörpers 6 in den Ringspalt 22 gelangen und
von dort aus den Filterkörper 6 auch von seiner Außen
oberfläche bzw. seinem Außenumfang her aufheizen. Diese
Aufheizung wirkt sich durch den Zwischenträger 14 hin
durch aus. Diese Außenumfangsaufheizung ist wesentlich,
um gerade die ohne die beschriebene Maßnahme schwer auf
heizbaren Randpartien des Filterkörpers 6 auf genügend
hohe Temperatur zu bringen. Wenn mehr als zwei beab
standete Halter 20 vorgesehen sind, werden alle oder alle
bis auf einen mit Durchbrechungen 24 ausgestattet.
Die Leistung des Brenners beträgt in der Gegend von
2 bis 15 kW, je nach Größe des Rußfilters 2.
Der Rußfilter 2 kann auch axial hintereinander mehrere
Filterkörper 6 aufweisen, wobei es ausreicht - wenn man
ein äußeres Vorbeiströmen von Abgas an allen Filter
körpern vorbei ausschließen will - an nur einem der
Filterkörper eine umgebende Abgasströmungssperre vor
zusehen.
Claims (10)
1. Abgasreinigungsvorrichtung für Dieselmotoren, die
einen Abgas-Rußfilter (2) mit einem in einem Gehäuse (4)
abgestützten Filterkörper (6) aufweist, der sich bei
Erhöhung seiner Temperatur über den mittleren Betriebs-
Abgastemperaturbereich hinaus durch Rußabbrand regeneriert,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Brenner (26) mit Verbrennungsluftgebläse (28) vor gesehen ist, dessen Heißgasseite in Strömungsverbindung mit dem Abgas-Rußfilter (2) steht;
und daß der Filterkörper (6) derart in seinem Gehäuse abgestützt ist, daß mindestens ein Großteil seiner Außen oberfläche bei Betrieb des Brenners (26) von außen her aufgeheizt wird.
daß ein Brenner (26) mit Verbrennungsluftgebläse (28) vor gesehen ist, dessen Heißgasseite in Strömungsverbindung mit dem Abgas-Rußfilter (2) steht;
und daß der Filterkörper (6) derart in seinem Gehäuse abgestützt ist, daß mindestens ein Großteil seiner Außen oberfläche bei Betrieb des Brenners (26) von außen her aufgeheizt wird.
2. Abgasreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere beabstandete, ringartige Halter (20) zur Ab stützung des Filterkörpers (6) in dem Gehäuse (4) vorge sehen sind;
und daß mit Ausnahme eines geschlossenen Halters (20) der oder die anderen Halter (20) Strömungsöffnungen (24) aufweisen.
daß mehrere beabstandete, ringartige Halter (20) zur Ab stützung des Filterkörpers (6) in dem Gehäuse (4) vorge sehen sind;
und daß mit Ausnahme eines geschlossenen Halters (20) der oder die anderen Halter (20) Strömungsöffnungen (24) aufweisen.
3. Abgasreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filterkörper (6) ein keramischer Monolith mit
nicht-durchgehenden Strömungskanälen (10) ist.
4. Abgasreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filterkörper (6) eine im wesentlichen prismati
sche Gestalt mit kreisrundem oder nicht-kreisförmig ge
rundetem Querschnitt aufweist.
5. Abgasreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Brenner (26) ein Verdampfungsbrenner ist.
6. Abgasreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Brenner (26) für Regenerierungsbetrieb in Betriebs
pausen des Dieselmotors jeweils nach mehreren Dieselmotor-
Betriebsstunden vorgesehen ist.
7. Abgasreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 6,
gekennzeichnet durch
eine Steuereinrichtung (34) des Brenners (26), die zu
Beginn des Regenerierungsbetriebs das Verbrennungsluft
gebläse (28) und eine Glühkerze (32) einschaltet, mit
Zeitverzögerung eine Brennstoffpumpe (30) des Brenners
(26) zuschaltet, nach Zünden des Brenners (26) die
Glühkerze (32) abschaltet, und nach einer gewissen Zeit
die Brennstoffpumpe (30) abschaltet und das Verbrennungs
luftgebläse (28) noch eine kurze oder eine längere Zeit
lang nachlaufen läßt.
8. Abgasreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Brenner (26) so ausgelegt ist, daß er den Filter
körper (6) auf eine Regenerierungstemperatur von mehr als
550°C bringt.
9. Abgasreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Sensor (36) vorgesehen ist, der das Ausmaß des
Zusetzens des Filterkörpers (6) mit Ruß feststellt und
ein Regenerierungssignal liefert und/oder die Regenerie
rung auslöst.
10. Verwendung der Abgasreinigungsvorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 9 in einem für Einsatz in
mindestens weitgehend geschlossenen Gebäuden bestimmten
Fahrzeug, vorzugsweise einem Gabelstapler.
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