DE3545369A1 - Nass-scheibenbremsenanordnung fuer ein achsaussenende mit einem achsengehaeuse - Google Patents

Nass-scheibenbremsenanordnung fuer ein achsaussenende mit einem achsengehaeuse

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DE3545369A1
DE3545369A1 DE19853545369 DE3545369A DE3545369A1 DE 3545369 A1 DE3545369 A1 DE 3545369A1 DE 19853545369 DE19853545369 DE 19853545369 DE 3545369 A DE3545369 A DE 3545369A DE 3545369 A1 DE3545369 A1 DE 3545369A1
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brake
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fluid
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Kenneth Eugene Streamwood Ill. Houtz
William Jordan Lindenhurst Ill. Pratt
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T1/00Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles
    • B60T1/02Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting by retarding wheels
    • B60T1/06Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting by retarding wheels acting otherwise than on tread, e.g. employing rim, drum, disc, or transmission or on double wheels
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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    • F16D65/78Features relating to cooling
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Antriebsachse für große
  • Landfahrzeuge wie Radlader (wheel loaders), die Antriebskomponenten innerhalb von Naben an den Achs-Außenenden aufweisen und mit Naß-Scheibenbremsen (wet disc brakes) innerhalb der Naben ausgestattet sind, und nsbesondere das Schmier- und Kühlsystem für die Achse bzw.
  • die Scheibenbremse.
  • Eine bekannte Achsenanordnung ist aus dem US-Patent 4 465 169 ersichtlich. Dort weist das Außenende der Achsanordnung einen Hohlraum auf, der eine Planeten-Antriebsgetriebeanordnung und eine flüssigkeitsbetätigte Bremse zum Abbremsen der Antriebswelle oder des Sonnenrades in bezug auf die Achse aufnimmt. Diese Bremse ist eine Haß-Scheibenbremse, die durch eine hydraulische Flüssigkeit sowohl betätigt, als auch gekühlt wird. Die Schmieren der Antriebskomponenten, die Kühlung und Betätigung wird durch die Getriebeflüssigkeit des Fahrzeuges besorfrt.
  • In anderen Patenten, wie beispielsweise in den US-Patenten 4 037 694 und 4 142 615 erfolgt die Schmierung der Antriebskomponenten und die Kühlung der Bremsen durch ein Schmiermittelsumpf in dem Planetenantriebshohlraum, während die Bremsbetätigung über ein getrenntes Hydraulisystem erfolgt.
  • Die Anwendung zweier getrennter Flüssigkeitskreise, einer zum Kühlen und Betätigen der Bremse, der andere zum Schmieren der Antriebskomponenten, erfordert, daß die Flüssigkeiten in den getrennten Kreisen voneinander getrennt bleiben.
  • Wenn sich die Flüssigkeiten durchmengen, werden sie verunreinigt. Dies ist insbesondere dann schädlich, wenn die Bremsbetätigungs- und-KUhlflüssigkeit die Getriebeflüssigkeit des Fahrzeugs ist, wie dies bei der bevorzugten Ausführungsform der Fall ist.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dafür zu sorgen, daß sich die beiden genannten Flüssigkeiten in Antriebssystemen der eingangs genannten Art nicht vermischen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß Dichtungen und ein Hilfsablaßsystem vorgesehen ist, welches Flüssigkeit des einen Kreises, die die Dichtungen umgeht, zurückhält, bevor sie sich mit Flüssigkeit des anderen Kreises vermischt.
  • Dementsprechend ist die Naß-Scheibenbremsanordnung filr ein Achsaußenende mit einem Achsengehäuse gekennzeichnet durch eine in dem Gehäuse drehbar gelagerte Radnabe, eine Vorrichtung, die die Radnabe in Drehung versetzt, eine Scheibenbremsenanordnung'mit einem Bremsengehäuse und einem darin befindlichen Scheibensatz, welcher eine Reihe in Axialrichtung bewegbarer erster Scheiben mit radial nach außen ragenden und in einem Axial-Gleitsitz in Führungen am Bremsgehäuse sitzenden Ansätzen, sowie eine Reihe in Axialrichtung bewegbarer zweiter, jeweils zwischen den ersten Scheiben angeordneter Scheiben, die radial nach innen ragende Ansätze aufweisen, umfaßt, wobei die Rednabe ein Bremsnabenteil aufweist, das in dos Bremsgehäuse hineinreicht, um den Scheibensatz mit der Radnabe über einen Axial-Gleitsitz der radial nach innen ragenden Ansätze der zweiten Scheiben in Führungen ifl dem Bremsenteil zu verbinden, einen ersten Flüssigkeitskreis mit einer Leitung, die mit einem Vorrat von Kühlflüssigkeit verbunden ist und die Flüssigkeit am Einlaß eines Durchlasses im Bremsgehäuse bereitstellt, damit die Flüssigkeit innerhalb des Gehäuses zur Kühlung des darin angeordneten Scheibensatzes zirkuliert, und mit einem Auslaß für die Kühlflüssigkeit aus dem Bremsgehäuse verbunden ist, einen zweiten Flüssigkeitskreis zur Zirkulation einer Schmierflüssigkeit um die Achse, um die Achsanordnung zu schmieren, Dichtungen zwischen dem ersten und zweiten Flüssigkeitskreis, die ein Fließen der Schmierflüssigkeit in den ersten Flüssigkeitskreis und der Kühlflüssigkeit in den zweiten Flüssigkeitskreis verhindern, und ein Hilfsablaßsystem mit einem Hohlraum, welcher auf einem Druck unterhalb des Druckes im ersten und zweiten Flüssigkeitskreis gehalten wird, wobei dieser Unterdruckraum stromabwärts der Dichtungen angeordnet ist, um Kühl- oder Schmierflüssigkeit aufzufangen, die die Dichtungen umgangen hat, um die Schmierflüssigkeit vom ersten Flüssigkeitskreis und die Kühlflüssigkeit vom zweiten Flüssigkeitskreis fernzuhalten.
  • Die Erfindung wird anhand der einzigen Zeichnung näher erläutert. Sie zeigt dabei einen Horizontalschnitt eines Teils einer Achsenanordnung eines Etades von einem großen Landfahrzeug.
  • Die Zeichnung stellt die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kühl- und Schmiersystems für eine Achse mit einer Naß-Scheibenbremse dar. Eine derartige Achsenanordnung wird in großen Landfahrzeugen wie et einem Radlader (dargestellt bsw. in Fig. 1 der US-Patentschrift 4 465 169) verwendet. Sie umfaßt ein Planetengetriebesystem, das entweder die Vorder- oder Hinterachse des Fahrzeuges antreibt. Die Achsenanordnung 20 enthält eine vom Motor des Fahrzeuges über ein Getriebedifferential in bekannter Weise angetriebene Achsenantriebswelle 30. Diese ist drehbar in einem nichtdrehbaren, teilweise dargestellten Achs- und Differentialgehäuse 32 gelagert. Eine lange Achse (spindle) 33 mit einer Axialbohrung ist nicht-drehbar von dem Achsgehäuse nach außen weisend mit diesem verbunden, beispielsweise durch eine Schweißung. Eine Radnabenanordnung 34'ist drehbar auf der Achse 33 mittels Innen-und Außenlager 35 bzw. 36 gelagert, wobei das Innenlager 35 an einem Abstandsring 100 anliegt. Dieser Ring 100 legt die Lage des Innenlagers 35 fest.
  • Das Fahrzeug wird auf einer Felge mit einer großen Anzahl von Schrauben 43 an der Radnabe 34 außerhalb eines Planetenradmitnehmers (planetary carrier) 2 befestigt.
  • Die Schrauben ragen durch die Felge und den Mitnehmer in Gewindebohrungen in der Nabe, so daß sich beide Teile mit der Nabe in bezug auf die Achse 33 und das stationäre Achsgehäuse drehen können. Der Planetenradmitnehmer ist ein einstückiges Gußteil, das um die Antriebswelle 3 herum angeordnet ist und eine äußere Radialwand 44 und eine innere Radialwand 45 aufweist. Die Abdeckung /4t, mit geflanschtem Umfang ist durch ein O-Ring 50 abgedichtet mit einer Reihe lösbarer Schrauben 48 an der äußeren Radialwand 44 des Planetenradmitnehmers 42 befestigt. Die Nabe 34 weist somit eine innenliegende Kammer 52 auf, die teilweise vom Planetenradmitnehmer 42 und der Abdeckung 46 eingeschlossen wird.
  • Ein Planetenantriebsgetriebe 56 ist in der Nabenkammer 52 zwischen der Antriebswelle 30, der stationären Achse 33 und dem Planetenradmitnehmer 42, der die Radnabe hält, angeordnet. Das Getriebe weist ein Sonnenrad 6O, das auf die Antriebswelle 30 aufgekeilt oder einstückig mit dieser ausgebildet ist, und einen Zahnkranz 61 auf, der gegen Drehung auf die Umfangskanten eines Zahnkranzträgers 64 aufgekeilt ist und vor Axialbewegungen durch Schrauben 63 gesichert ist. Das Innenteil des Trägers 64 ist durch eine Keilverzahnung (splines) 65 auf das kerbverzahnte Ende (splined end) der Achse 33 gekeilt. Ein ringförmiges Halteplättchen 66, das an das Ende der Achse 33 durch Schrauben 67 und Gewindebohrungen angebracht ist, hält den Zahnkranzträger 64 auf der Achse 33. Die Nabe des Zahnkranzträgers 64 wirkt desweiteren als Abstandshalter, der gegen den Innenkäfig des äußeren Radnabenlagers 36 anliegt, so daß das Lager 35, die Nabe 34, das Lager 36 und der Abstandsring 100 in durchgehender Anlage mit der Achsenschulter 39 liegen.
  • Das Planetenantriebsgetriebe 56 enthält desweiteren eine Anzahl von auf dem Umfang mit Abstand zueinander angeordneten Planetenrädern 68 (nur eines ist dargestellt), die in das Sonnenrad 60 und den Zahnkranz 61 greifen, wobei jedes Planetenrad auf einer Stummelwelle 71 durch Lager 70, die zwischen den Radialwänden 44 und 45 des Planetenradmitnehmers 42 gesichert sind, drehbar gelagert ist. Die Drehung der Antriebswelle 30 und des Sonnenrades 60 führt somit zur Drehung des Planetenrades *,8, sowie dazu, daß sich der Planetenradmitnehmer 42 relativ zum stationären Zahnkranz 61 dreht. Das Untersetzungs verhältnis kann bei einer solchen Planetenradanordnung recht hoch sein, etwa im Bereich von 8 bis 1 für die dargestellte Anordnung, so daß sich die Radnabe 34 mit geringerer Drehzahl als die Antriebswelle 30, aber mit einem größeren Drehmoment dreht.
  • Weiterhin ist ein Bremsgehäuse 37 für die Bremse der Achsanordnung vorgesehen. Ein Hohlraum 76 ist in diesem ausgebildet. Ein Bremssatz ist in den Hohlraum 76 eingepaßt und weist zwei Scheibensätze 80 und 82 auf, die ineinander greifen. Die Scheiben 80 greifen in eine Innennut 84, die an der Inilenwand des feststehenden Bremsgehäuses ausgebildet ist. Die Scheiben 80 wirken als Statoren in der Scheibenbremsanordnung. Die Scheiben 82 greifen in Nuten 83, die in der Außenwand der Nabe 34 ausgebildet sind, und sind somit drehbar. Eine Vorrichtung zur Betätigung der Bremse ist im Hohlraum 76 vorgesehen. Diese besteht aus-einem Kolben mit einer Dichtung 72 die eine rückwärtig vom Kolben 85 und von dem Bremssatz 78 entfernt liegende ringförmige Druckkammer ausbildet, und einem Zylinder 79 für die Betätigung der Bremsscheiben mit Flilssigkeit. Die Flüssigkeit zur J3etätigung des Zylinders 79 und damit des Kolbens 85 wird aus einem datum vorgesehenen Vorrat an einen Einlaß (nicht dargestellt) geliefert, der in dem Abstandsrin.
  • ausgebildet ist. Die Flüssigkeit wird dem Zylinder 7v zugeführt, wenn der Fahrzeugführer das Bremspedal betü't£t.
  • Eine ringförmige Scheibe 88 ist am äußeren Ende des Bremshohlraumes 76 vorgesehen und ein Schnappring 89, der in eine Ringnut in der Ringwand des Bremsgehiauses 37 eingepaßt ist, sichert die Scheibe 88 vor einer nach außen gerichteten Axialbewegung. Optional können der Ring 89 und die Scheibe 88 einstückig mit dem Bremsgehäuse 7 ausgebildet sein. Eine Anzahl von Druckfedern 98 ist in bezug auf den Kolben 85 so angeordnet, daß sie den Bremssatz ausrückt, wenn der Bremszylinder 79 entlastet wird.
  • Wenn der Zylinder 79 mit Druck beaufschlagt wird, wird der Kolben 85 axial nach rnSen gegen den Bremssatz gedrückt, wodurch die beiden Bremssätze 80 und 82 aneinander reibend in Anlage kommen. In dieser Bremaposition wird die Antriebswelle 30, das zusammen damit ausgebildete Sonnenrad 60 an einer Drehung relativ zum I-lanetenradmitnehmer gehindert. Wenn beliebige zwei Komponenten eines Dreikomponenten-Planetengetriebes relativ zueinander gestoppt werden, wird das gesamte Planetengetriebe angehalten, so daß es sperrt. Entsprechen wird der Planetenradmitnehmer, wenn die relativ zueinander drehenden Teile, d.h. der Mitnehmer und das Sonnenrad, gebremst werden, relativ zum Zahnkranz gesperrt und entsprechend die Radnabe 34 relativ zur festen Achse 33 oder zum Fahrzeugrahmen.
  • Im Bremsgehäuse ist eine zweite Öffnung vorgesehen. Der Einlaß 90 im Bremsgehäuse 37 dient dazu, Kühlflüssigkeit aus einem dafür vorgesehenen Vorrat über einen ersten Kreis 106 zu empfangen. Der erste Kreis 106 umfaßt eine Leitung 107 und eine Pumpe 108. Die Flüssigkeitsversorgung wird vorzugsweise aus dem Getriebeflüssigkeitssystem vorgenommen. Die durch die Leitung 107 angelieferte Flüssigkeit tritt in das Bremsgehäuse durch den Einlaß 90 hinein, so daß sie den ringfsrmigen Hohlraum 94 fullt und sodann die Scheiben 80 und 82 des Bremssatzes 78 im Hohlraum 76 umgibt. Die Flüssigkeit kühlt die Scheiben während des Fahrzeugbetriebes. Eine Anzahl von Abflußlöchern 96 sind vorgesehen, um die Kühlflüssigkeit aus dem Scheibensatzhohlraum in einen axial wegführenden Kanal 104 abzulassen. Kanal 104 wiederum führt zum Auslaß 91, der mit der Leitung 106 in Verbindung steht, um die Kühlflüssigkeit zu ihrem Vorrat zurückzuführen.
  • Die Kühlflüssigkeit ist dieselbe Flüssigkeit, die zur Betätigung des Bremskolbens 85 verwendet wird.
  • Zusätzlich zu dem Kühlflüssigkeitskreis für die Scheibenbremse ist ein zweiter Flüssigkeitskreis vorgesehen, der zur Leitung von Schmierflüssigkeit zu den Lagern und anderen rotierenden Komponenten der Achsanordnung dient.
  • Die Schmierflüssigkeit ist normalerweise in dem unteren Teil der Achsanordnung enthalten. Während des Betriebes werden die sich drehenden Elemente wie Lager etc. durch die Schmierflüssigkei-t hindurch bewegt, wodurch sie geschmiert werden und die inneren Durchlässe, die den zweiten Flüssigkeitskreis bilden, mit der Flüssigkeit gefüllt werden. Der zweite Flüssigkeitskreis für die Schmierflüssigkeit weist einen axial verlaufenden Durchlaß 99 um die Welle 30 herum, einen vertikalen Durchlaß 103, einen axial verlaufenden Durchlaß 107 und einen Durchlaß 109 auf, der den Lagern Schmier 76 und 35 zuführt.
  • Der erste Flüssigkeitskreis für die Bremskühlflüssigkeit und der zweite Flüssigkeitskreis für die Schmierflfissigkeit sind durch Dichtungen 86, 87 und 102 voneinander getrennt. Die Dichtungen 86 und 87 drehen sich, wenn die Nabe 34 sich dreht. Die Dichtung 102 hält die Schmierflüssigkeit zurück. Die Dichtungen liegen auf IJnterlager 93, 100 und 103 auf, die im wesentlichen zylindrische Plättchen sind.
  • Die Dichtungen sind vorgesehen, um sicherzustellen, daß die Kühlflüssigkeit im ersten Flüssigkeitskreis von der Flüssigkeit im zweiten Flüssigkeitskreis und die Schmierflüssigkeit im zweiten Kreis von der Flüssigkeit im ersten Kreis ferngehalten wird. Diese Trennung der Kühl-und Schmierflüssigkeit ist extrem wichtig, um Verunreinigungen zu vermeiden. Es ist von absoluter Wichtigkeit daß eine Vermischung der Flüssigkeiten unterbleibt, insbesondere dann, wenn die Kühlflfissigkeit die Transmissionsflüssigkeit ist, mit der das Fahrzeug angetrieben wird.
  • Für den Fall, in dem die Dichtung 86 oder 102 leckt, wodurch eine gewisse Menge der Schmierflüssigkeit oder Kuhlflüssigkeit um die Dichtungen herumfließt, ist ein Hilfsablaßsystem vorgesehen, um ein Vermischten der Flüssigkeiten zu verhindern. Dieses System besteht aus einem ringförmigen Hohlraum 95 und einem Kanal 97.
  • Der Hohlraum 95 ist zwischen den Dichtungen 86 und 102 angeordnet. Der Druck im Hohlraum 95 ist niedriger als der Druck in jedem der beiden Flüssigkeitskreise. Jede durch die Dichtungen 86 oder 102 sickernde Flüssigkeit wird in dem Hohlraum 95 gesammelt und, da der dort herrschende Druck niedriger als der Druck in jedem der beiden Flüssigkeitskreise ist, fließt die Flüssigkeit nicht aus dem Hohlraum 95 hinaus in einen der beiden Flüssigkeitskreise.
  • In der bevorzugten Ausführungsform herrscht im Hohlra'im 95 Umgebungsdruck, indem dieser über einen Kanal 97 mit der Außenluft verbunden ist. Dadurch wird nicht nur fr Umgebungsdruck im Hohlraum 95 gesorgt, sondern auch erreicht, daß jede die Dichtungen 86 und 102 umgehende Flüssigkeit aus dem Hohlraum hinaus nach außen fließt.
  • Die Anordnung der Dichtungen 102 und 86 in Verbindung mit dem Hohlraum 95 stellt sicher, daq die Kühlflüssigkeit im ersten Kreis von der Schmierfliissigkeit im zweiten Kreis und entsprechend die Schmierflüssifkeit im zweiten Kreis von der Kühlflüssigkeit im ersten rei ferngehalten wird.
  • Zusammenfassung - Leerseite -

Claims (7)

  1. Naß-Scheibenbremsenanordnung fUr ein Achsaußenende mit einem Achsengehäuse.
    Patentansrüche: 1. Naß-Scheibenbremsenanordnung für ein Achsenaußenende mit einem Achsengehäuse, gekennzeichnet durch eine in dem Gehäuse (32) drehbar gelagerte Radnabe () eine Vorrichtung, die die Radnabe (34) in Drehung versetzt, eine Scheibenbremsanordnung mit einem Bremsgehäuse (37) und einem darin befindlichen Scheibensatz, welcher eine Reihe in Axialrichtung bewegbarer erster Scheiben (80) mit radial nach außen ragenen und in einem Axialgleitsitz in Führungen (84) am Bremsgehäuse (37) sitzenden Ansätzen sowie eine Reihe in Axialrichtung bewegbarer zweiter, jeweils zwischen den ersten Scheiben (80) angeordneten Scheiben (82), die radial nach innen ragende Ansätze aufweisen, umfaßt, wobei die Radnabe (34) ein Bremsnabenteil aufweist, das in das Bremsgehäuse (37) hineinreicht, um den Scheibensatz mit der Radnabe (34) über einen Axialgleitsitz der radial nach innen ragenden Ansätze der zweiten Scheiben (82) in Führungen (83) in dem Bremsnabenteil zu verbinden, einen ersten Flüssigkeitskreis (106) mit einer Leitung (107), die mit einem Vorrat von Kühlfliissigkeit verbunden ist und die Flüssigkeit am Einlaß (90) eines Durchlasses im Bremsgehäuse (37) bereitstellt, damit die Flüssigkeit innerhalb des Gehäuses (37) zur Kühlung des darin angeordneten Scheibensatzes zirkuliert, und mit einem Auslaß (91) für die Kühlflüssigkeit aus dem Bremsgehäuse verbunden ist, einen zweiten Flüssigkeitskreis zur Zirkulation einer Schmierflüssigkeit um die Achse (33), Dichtungen (86,87,102) zwischen dem ersten und zweiten Flüssigkeitskreis, die ein Fließen der Schmierflüssigkeit in den ersten Flüssigkeitskreis und der Kühlflüssigkeit in den zweiten Flüssigkeitskreis verhindern, und ein Hilfsabla^ßsystem mit einem Hohlraum (95), der auf einem Druck unterhalb des Druckes im ersten und zweiten Flüssigkeitskreis gehalten wird, wobei dieser Unterdruckraum (95) stromabwärts der Dichtungen (86, 102) angeordnet ist, um Kühl- oder Schmierflüssigkeit aufzufangen, die die Dichtungen (', 102) umgangen hat, um die Schmierflüssigkeit vom ersten Flüssigkeitskreis und die Kühlflüssigkeit vom zweiten Flüssigkeitskreis fernzuhalten.
  2. 2. Naß-Scheibenbremsenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen (86,102) im Abstand voneinander angeordnet drehbar sind, wobei die Dichtung (86) die Kühlflüssigkeit am Fließen vom ersten Flüssigkeitskreis zum zweiten Flüssi<gkeitskreis und die Dichtung (102) die Schmierflüssigkeit am Fließen vom zweiten Flüsse£~ keitskreis zum ersten Flüssigkeitskreis hindert und der Unterdruckraum (95) zwischen den beiden Dichtungen (86,102) angeordnet ist.
  3. 3. Naß-Scheibenbremsenanerdnurlg nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kanal (97) vorgesehen ist, der den Unterdruckraum (95) mit dem äußeren Umgebungsdruck verbindet, damit dieser Druck auch in dem Raum (95) herrscht.
  4. 4. Naß-Scheibebremsenanordnlmg nach Anspruch 1 Oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflüssigkeit im ersten Flüssigkeitskreis Transmissionsflüssigkeit ist.
  5. 5. Naß-Scheibenbremsenanordnung für ein Achsaußenende mit einem Achsengehäuse,gekennzeichnet durch eine in dem Gehäuse (32) drehbar gelagerte Radnabe (34), eine Vorrichtung, die die Radnabe (34) in Drehung versetzt, eine Scheibenremsanordnung mit einem Bremsgehäuse (37) und einem darin befindlichen Scheibensatz, welcher eine Reihe in Axialrichtung bewegbarer erster Scheiben (80) mit radial nach außen ragenden und in einem Axialgleitsitz in Führungen (84) am Bremsgehäuse (37) sitzenden Ansätzen sowie eine Reihe in Axialrichtung bewegbarer zweiter, jeweils zwischen den ersten Scheiben (80) angeordneten Scheiben (82), die radial nach innen ragende Ansätze aufweisen, umfaßt, wobei die Radnabe (34) ein Bremsnabenteil aufweist, das in das Bremsgehäuse (37) hineinreicht, um den Scheibensatz mit der Radnabe (34) über einen Axialgleitsitz der radial nach .innen ragenden Ansätze der zweiten Scheiben (82) in Führungen (83) in dem Bremsnabenteil zu verbinden, einen ersten Flüssigkeitskreis (106) mit einer Leitung (107), die mit einem Vorrat von Transmissionsflüssigkeit verbunden ist und diese an einem im Bremsgehäuse (37) vorgesehenen Einlaß (90) bereitstellt, damit die Transmissionsflüssigkeit innerhalb des Gehäuses (37) den darin angeord- neten Scheibensatz kühlt, sowie mit einem im Gehäuse (37) vorgesehenen Auslaß (91) für die Flüssigkeit aus dem Gehäuse (37) verbunden ist, einen zweiten Flüssigkeitskreis zur Zirkulation einer Schmierflüssigkeit um die Achse (33), eine erste rotierende, mit dem remsgehä.use (37) verbundene Dichtung (86), die ein Fließen der Kühlflüssigkeit stromabwärts von ihr verhindert, eine zweite rotierende Dichtung (102), die stromabwärts des zweiten Fliissigkeitskreises angeordnet ist, um die SchmierMlüssigkeit in dem zweiten Flüssigkeitskreis zurückzuhalten9 und ein stromabwärts der rotierenden Dichtungen angeordnetes Hilfsablaßsystem mit einem Kanal (97), der den äußeren Umgebungsdruck innerhalb des Hilfsablaßsystems, der niedriger als der Druck in jedem der beiden Flüssigkeitskreise ist, aufrechterhält.
  6. 6. Verfahren zum Kühlen und Schmieren einer FahrzeugacElsanordnung mit einer Naß-Scheibenbremsenanordnung, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: 1. Bereitstellen einer ersten Flüssigkeit aus einem dafür vorgesehenen Vorrat durch einen erzen Flie3-pfad zur Kühlung der Naß-Scheibenbremse; 2. Bereitstellen einer zweiten Flüssigkeit aus einem dafür vorgesehenen Vorrat durch einen zweiten Fließpfad zum Schmieren der Achse und anderer Antriebskomponenten des Fahrzeugs; 3. Abdichten der ersten Flüssigkeit von der zweiten Flüssigkeit, um ein Vermischen beider Fltissigkeiten zu verhindern; 4. Ausbilden einer stromabwärts der ersten und zweiten Fließpfade und der Dichtungen gelegenen Unterdruckkammer' die jede die Dichtungen umgebende Flüssigkeit auffängt und 5. Entlüften der Unterdruckkammer an der Außenatmosphäre um sicherzustellen, daß die zweite Flüssigkeit vom ersten Fließpfad und die erste Flüssigkeit vom zweiten Fließpfad ferngehalten wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Flüssigkeit die Transmissionsfltissigkeit des Fahrzeuges ist.
DE19853545369 1985-01-25 1985-12-18 Nass-scheibenbremsenanordnung fuer ein achsaussenende mit einem achsengehaeuse Withdrawn DE3545369A1 (de)

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