DE3545026A1 - Vorrichtung zur lagerung von laenglichen traegern an einem paternosterartigen umlaufregal - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung von länglichen Trägern an einem pater­ nosterartigen Umlaufregal als Zusatz zur Patent­ anmeldung P 35 17 800.0-16, wobei die Träger, welche jeweils zwei im Regal mit Abstand neben­ einander angeordnete, endlose und umlaufende Ketten überbrücken, von ihren Stirnseiten je einen quer abstrebenden Kopfbolzen haben, die in an den Ketten angehängte, oben offene Gabellager axial unverstellbar und lösbar eingehängt sind, ferner an jedem Gabellager ein federbelasteter Riegel um eine zum Trägerzapfen rechtwinklig gerichtete Achse so begrenzt verschwenkbar angelenkt ist, daß der Riegel in der einen, ersten Endstellung den Kopf­ zapfen übergreift und damit arretiert, in der anderen zweiten Endstellung jedoch den Kopf­ bolzen freigibt, und außerdem an jedem Lager über dem einzufügenden Bolzenkopf ein zur axialen Erstreckung des letzteren quer begrenzt verstellbar gelagertes Halteglied so ange­ ordnet ist, daß in dessen einer Endstellung am Halteglied der in seiner Freigabestellung stehende Riegel anliegt, ferner das Halteglied teilweise in den Einsteckweg des Bolzenkopfes hineinreicht und eine von oben nach unten sowie schräg zur Mittenachse des Lagers hin so ansteigende, mit dem Zapfenkopf zusammenwirkende Auflauframpe auf­ weist, daß beim Einstecken des Bolzenkopfes in das Lager letzterer das Halteglied gegen die Kraft einer Feder nach außen drückt und den Riegel freigibt.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, mit einfachen Mitteln und Maßnahmen die Lagesicherheit der in die Gabellager eingehängten Träger weiterhin zu erhöhen.

Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Gabellager eine den Riegel in seiner ersten Endstellung formschlüssig festhaltende, lösbare Sperre angeordnet ist.

Durch diese Maßnahmen wird nunmehr auch ein versehent­ liches oder unbefugtes Verschwenken des Riegels in die Freigabestellung quasi ausgeschlossen.

Dabei ist es förderlich, wenn das Halteglied als Sperre ausgebildet ist, und zwar derart, daß das Halteglied den Riegel in seiner ersten Endstellung so lösbar hinterfaßt, daß die Halterung ein Ver­ schwenken des Riegels in seine zweite Endstellung sperrt.

Dies hat den Vorteil, daß der Riegel beim Verschwenken in seine erste, den Trägerkopfbolzen sperrende End­ stellung nach der Passage des Haltegliedes durch letzteres selbsttätig formschlüssig gesperrt wird.

Eine bevorzugte, fertigungstechnisch und funktionell besonders günstige Gestaltung der vorbeschriebenen Vorrichtung, wobei der Riegel die Gestalt eines Bügels aufweist und am Gabellager mit seinen Schenkel- Endteilen angelenkt ist, ferner mit seinem Bügel­ steg über den in das Gabellager eingefügten Träger­ kopfbolzen hinweggreift, außerdem das Halteglied als Blattfeder ausgebildet ist, welche sich längs­ seits des Gabellagers erstreckt sowie mit ihrem unteren Endteil am Gabellager befestigt ist, am oberen Endteil die mit dem Bolzenkopf korrespon­ dierende, insbesondere angeformte Auflauframpe aufweist und im Bügelsteg eine der Auflauframpe im Profil angepaßte Aussparung vorgesehen, die gegen­ über der Auflauframpe um deren Verstellweg nach außen versetzt angeordnet ist, kennzeichnet sich dadurch, daß in der Auflauframpe, und zwar ausgehend von der Stirnseite, die dem Träger zugewandt ist, eine mindestens der Dicke des Bügelsteges und mindestens dem Verstellweg der Auflauframpe ent­ sprechend große und zum Eingriff des gegenüberliegenden Randteiles der Bügel-Aussparung bestimmte Aussparung angeordnet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 einen Teil eines paternosterartigen Umlauf­ regales, insbesondere zur Aufnahme von Teppichboden-Rollen in der Vorderansicht, teil­ weise aufgebrochen, mit versperrten Träger­ lagern,

Fig. 2 desgleichen gemäß der Linie 11-11 der Fig. 1 gesehen,

Fig. 3 ein Trägerlager des Umlaufregales gemäß der Fig. 2 gesehen, jedoch in der Offenstellung,

Fig. 4 desgleichen von oben gesehen in der Offen­ stellung.

Bei diesem Umlaufregal sind an beiden endlosen, motorisch umlaufbaren Laschenketten 1, wovon nur eine Laschenkette dargestellt ist, jeweils ein Lager 2 stabil hängend befestigt. Das Lager 2 hat ein rechteckiges Rohrprofil, und ist in Richtung seiner Längserstreckung lotrecht angeordnet. Hierzu strebt von der Außenseite der einen breiten Lagerwand 3 nahe des oberen Endteiles ein rechtwinklig gerichte­ ter Bolzen 4 ab, der in einen hohlen Gelenk­ bolzen der Laschenkette 1 drehbar eingesteckt ist.

ln der zur Lagerwand 3 parallel verlaufenden Lager­ wand 6 ist ein oben offenes Gabellager 7 angeordnet, in welches ein Bolzen 8 von oben her eingesteckt ist. Der zylindrische Bolzen 8 ist an einem rohrförmigen, zur Aufnahme einer Teppichboden-Rolle bestimmten Träger 9 befestigt und zu letzterem achsparallel gerichtet angeordnet. Der Bolzen 8 endet in einem zylindrischen Kopf 10, dessen Durchmesser größer als die lichte Weite des Gabellagers 7 ist. Ferner ist die axiale Länge des Kopfes 10 kleiner als der lichte Abstand der Lagerwände 3 und 6 voneinander, so daß der Kopf 10 den Träger 9 samt Bolzen 8 im Lager 2 in axialer Richtung festlegt. Am Lager 2 ist ein die obere Mündung des Lagers lösbar versperrender, bügelförmiger Riegel 11 gehaltert, dessen Schenkel 12 und 13 sich jeweils längsseits der Außenseite der schmalen Lagerseiten­ wände 14 erstrecken und mit ihren unteren Endteilen an den Lagerseitenwänden 14 um eine zur Längser­ streckung des Bolzens 8 rechtwinklig gerichtete Achse begrenzt verschwenkbar angelenkt sind. Der Steg 15 des Riegels 11 übergreift die obere Mündung des Lagers 2 und stützt sich in der einen, in den Fig. 1 und 2 dargestellten Endstellungen, von einer Schenkelfeder 16 beeinflußt an der Rückseite der Lagerwand 6 ab, so daß in diesem Falle der Bolzen 8 samt Kopf 10 und Träger 9 nicht aus dem Gabellager 7 herausgehoben werden kann. Die Schwenkachse des Riegels 11 ist durch an den Schenkeln 12 und 13 des Riegels angeschnittene Schwenkzapfen 17 gebildet, die in diesem angepaßte Lagerbohrungen in den Lagerseitenwänden 14 schwenkbar eingreifen.

Die Schwenkzapfen 17 enden in angeschnittenen und gegenüber den Lagerbohrungen größeren Hammerköpfen 18, welche ein Lösen der Schwenkzapfen 17 aus ihren zugeordneten Lagerbohrungen in den Lagerseitenwänden 14 ausschließen. Die Schenkelfeder 16 ist auf den Schwenkzapfen des Riegelschenkels 13 aufgesteckt. Deren Schenkel stützen sich unter Federvorspannung einerseits am Lager 2 und andererseits am Schenkel 13 so ab, daß der Riegel 11 durch die Schenkelfeder 16 ständig an die Rückseite der Lagerwand 6 ange­ drückt wird. Zum beabsichtigten Lösen des Bolzens 8 samt Kopf 10 aus dem Lager 2 kann der Riegel 11 so in Richtung zur Laschenkette hin verschwenkt werden, daß der Steg 15 des Riegels 11 gänzlich außerhalb der oberen Mündung des Lagers 2 steht.

Zur lösbaren Fixierung des Riegels 11 in der vorgenannten Lage ist am Lager 2 ein Halteglied 19 vorgesehen. Dieses besteht aus einer Blatt­ feder 20 rechteckigen Profils, dessen lange Profilseite gering kleiner als der Zwischenraum zwischen den Lagerwänden 3 und 6 ist. Ferner ist die Blattfeder 20 längsseits der einen Lager­ seitenwand 14 gerichtet, mit ihrem unteren Endteil an der Lagerseitenwand 14 befestigt und liegt sowohl in der ersten als auch in der zweiten Endstellung des Riegels an der Außenseite der vorgenannten Lager­ seitenwand an. Am oberen Endteil der Blattfeder 20 ist eine Auflauframpe 21 angeordnet, welche die Lagerseitenwand 14 überragt und in den Einschiebe­ weg des Zapfenkopfes hineinreicht.

Die Auflauframpe 21 ist als zur gegenüberliegenden Lagerseitenwand 14 gerichtete, kreisförmige Abbiegung ausgebildet.

Zur Befestigung der Blattfeder 20 am Lager 2 ist im unteren Endteil der Blattfeder eine längsseits ausmündende Aussparung 22 angeordnet, in die der Schwenkzapfen des Riegelschenkels 12 eingreift. Zudem ist der an die vorgenannte Aussparung 22 sich anschließende Teil der Blattfeder 20 um die untere Stirnseite der ihr zugeordneten Lagerseitenwand 14 U-förmig umgebogen.

Außerdem ist im Steg 15 des Riegels 11 eine der als kreisförmige Abbiegung ausgebildeten Auflauframpe 21 im Profil angepaßte und zum Lager 2 hin offene Aussparung 23 so vorgesehen, daß gemäß der Fig. 1 und 2 der in seiner Freigabestellung verschwenkte Riegel 11 sich mit seiner der Lagerwand 6 zugeordneten Seite an der Auflauframpe 21 abstützt und damit der Riegel in der Offenstellung festgehalten wird.

Wird beim Einstecken des Bolzens 8 samt Kopf die Blattfeder durch den auf die Auflauframpe 21 auf­ laufenden Bolzenkopf 10 mit ihrem oberen Endteil von der Außenseite der ihr zugeordneten Lagerseitenwand 14 zwangsläufig abgehoben, steht dann die Auflauframpe 21 der Aussparung 23 im Steg 15 des Riegels 11 exakt gegenüber, wonach der Riegel 11 durch die Kraft der Schenkelfeder 16 an die Rückseite der Lager­ wand 6 selbständig angelegt wird und somit ein unbe­ absichtigtes Lösen des in das Lager 2 eingefügten Bolzens 8 samt Kopf 10 sicher ausschließt.

Zum beabsichtigten Lösen des Riegels 11 ist dieser von Hand in Richtung zur Laschenkette hin zu ver­ schwenken. Hat der Riegel 11 die Auflauframpe 21 passiert, schwebt letztere durch die Kraft der Blattfeder 20 nach innen und sperrt damit zwangs­ läufig den Riegel in der Offenstellung.

An der Rückwand 3 ist um den Bolzen 4 ein Rand 24 angeformt, der zur Kette 1 hin vorspringt. Sofern der Bolzen 4 gemäß Fig. 1 in den unteren Gelenk­ bolzen der Laschenkette eingesteckt ist, sorgt der Rand 24 für den zur Verschwenkung des Bügels 11 notwendigen Abstand von der Kette 1.

Zur weiteren Erhöhung der Lagesicherheit der in die Lager 2 eingehängten Träger 9 ist jeweils in der Auflauframpe 21 eine Aussparung 25 vorgesehen, die so groß ausgebildet und so angeordnet ist, daß in der ersten Endstellung des bügelförmigen Riegels 11 dieser vom als Blattfeder ausgebildeten Halteglied 19 hinter­ faßt wird und somit den Riegel 11 in seiner ersten Endstellung formschlüssig sperrt.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinations­ merkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Lagerung von länglichen Trägern an einem paternosterartigen Umlaufregal, als Zusatz zu P 35 17 800.0-16, wobei die Träger, welche jeweils zwei im Regal mit Abstand neben­ einander angeordnete, endlose und umlaufende Ketten überbrücken, von ihren Stirnseiten je einen quer abstrebenden Kopfbolzen haben, die in an den Ketten angehängte, oben offene Gabellager axial unverstellbar und lösbar eingehängt sind, ferner an jedem Gabellager ein federbelasteter Riegel um eine zum Trägerzapfen rechtwinklig gerichtete Achse so begrenzt verschwenkbar angelenkt ist, daß der Riegel in der einen, ersten Endstellung den Kopf­ zapfen übergreift und damit arretiert, in der anderen zweiten Endstellung jedoch den Kopf­ bolzen freigibt, und außerdem an jedem Lager über dem einzufügenden Bolzenkopf ein zur axialen Erstreckung des letzteren quer begrenzt verstellbar gelagertes Halteglied so ange­ ordnet ist, daß in dessen einer Endstellung am Halteglied der in seiner Freigabestellung stehende Riegel anliegt, ferner das Halteglied teilweise in den Einsteckweg des Bolzenkopfes hineinreicht und eine von oben nach unten sowie schräg zur Mittenachse des Lagers hin so ansteigende, mit dem Zapfenkopf zusammenwirkende Auflauframpe auf­ weist, daß beim Einstecken des Bolzenkopfes in das Lager letzterer das Halteglied gegen die Kraft einer Feder nach außen drückt und den Riegel freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Gabellager eine den Riegel (11) in seiner ersten Endstellung formschlüssig fest­ haltende, lösbare Sperre angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Halteglied (19) als Sperre ausgebildet ist, und zwar derart, daß das Halte­ glied (19) den Riegel (11) in seiner ersten Endstellung so lösbar hinterfaßt, daß die Halterung (19) ein Verschwenken des Riegels (11) in seine zweite Endstellung sperrt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Riegel die Gestalt eines Bügels aufweist und am Gabel­ lager mit seinen Schenkel-Endteilen angelenkt ist, ferner mit seinem Bügelsteg über den in das Gabellager eingefügten Trägerkopfbolzen hinweggreift, außerdem das Halteglied als Blatt­ feder ausgebildet ist, welche sich längsseits des Gabellagers erstreckt sowie mit ihrem unteren Endteil am Gabellager befestigt ist, am oberen Endteil die mit dem Bolzenkopf korrespondierende, insbesondere angeformte Auf­ lauframpe aufweist, und im Bügelsteg eine der Auflauframpe im Profil angepaßte Aussparung vorgesehen ist, die gegenüber der Auflauframpe um deren Verstellweg nach außen versetzt an­ geordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auflauframpe (21), und zwar ausgehend von der Stirnseite, die dem Träger (9) zugewandt ist, eine mindestens der Dicke des Bügelsteges (15) und mindestens dem Verstellweg der Auflauframpe (21) entsprechend große und zum Eingriff des gegen­ überliegenden Randteiles der Bügel-Aussparung (21) bestimmte Aussparung (25) angeordnet ist.