DE3544791A1 - Rahmen fuer mehrpolige steckverbinder - Google Patents
Rahmen fuer mehrpolige steckverbinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rahmen für mehrpolige Steckverbinder,
bestehend aus einem Flanschteil und einem Einschubteil mit daran
ausgebildeten Lamellen.
Derartige Rahmen werden überwiegend für Miniatur-Steckverbinder
in mehrpoliger Ausführung für die Einschubtechnik im Einsatzbereich
für Elektronikgeräte, Computer, Rechner und dergleichen eingesetzt.
Es besteht hier vielfach das Erfordernis, neben den eigentlichen
Kontakten des Steckverbinders über seine Stifte und seine Buchsen
im Stiftteil und im Buchsenteil auch im Bereich des metallischen
Rahmens der Steckverbinder bei getätigter Steckverbindung zwischen
den Rahmen der Steckverbinderelemente im Bereich der Einschubteile
dieser Rahmen eine gute Kontaktgabe und elektrische Abschirmung
gegenüber Kriechströmen, Störströmen und dergleichen zu erzielen,
wozu einer der Rahmen dann auch geerdet werden kann.
Bei bekannten Rahmen der gattungsgemäßen Art sind die Lamellen am
Einschubteil des Rahmens in der Einschubteilwandung selbst unmittel
bar durch Freischneidung ausgebildet. Hierzu werden die Lamellen
von außen nach innen aus den Einschubteilwänden mit einem profi
lierten Schneidstempel auf sehr komplizierten Schiebewerkzeugen
freigeschnitten und nachträglich, damit sie ein wenig nach innen
vorstehen und eine gute Kontaktgabe haben, unter Bildung einer
kleinen Kontaktsicke umgeformt. Zwar läßt sich auf diese Weise
eine recht zuverlässige Kontaktgabe durch die Lamellen erzielen,
doch wird durch ihre Ausbildung die Umfangswandung des Einschub
teiles an vielen Stellen unterbrochen, so daß eine tatsächlich
vollständige Abschirmung nicht mehr gewährleistet ist. Nachteilig
ist auch das Erfordernis, komplizierte Werkzeuge einzusetzen, da
hier mit einem profilierten Schneidstempel auf komplizierten
Schiebewerkzeugen das Freischneiden und nachträgliche Umformen
durchgeführt werden muß. Das Einschneiden erfordert auch sehr
hohe Schneidkräfte, was eine kurze Standzeit der Schnittwerkzegue
zur Folge hat.
Es sind ferner Rahmen bekannt, bei denen lediglich in die Einschub
teilwandung von außen nach innen Nocken herausgedrückt werden, ohne
daß die Einschubteilwandung unterbrochen wird. Diese herausge
drückten Nocken bieten von daher zwar eine gute Abschirmung, haben
jedoch ihrerseits eine geringe Elastizität, so daß beim Tätigen
der Steckverbindung, auch in Form kleiner Verformungsvorgänge im
Einschubwandungsbereich es durchaus nicht gewährleistet ist, daß
tatsächlich alle Nocken tragen und damit nur eine verminderte
Kontaktgabe gegeben ist.
Der vorliegenden Neuerung liegt von daher die Aufgabe zugrunde,
einen Rahmen der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der sowohl eine
vollständige Abschirmung wie auch eine zuverlässige Lamellen
kontaktgabe bei denkbar einfachem Aufbau der zur Herstellung
benötigten Werkzeuge gewährleistet.
Die neuerungsgemäße Lösung besteht im wesentlichen darin, daß die
Lamellen aus dem Bodenabfallstück des Einschubteiles an dessen
freier Endkante gebildet und auf die Wand des Einschubteiles
umgebogen sind.
Dank dieser Ausgestaltung wird die Einschubteilwandung als solche
nicht unterbrochen, so daß eine vollständige Abschirmung gewähr
leistet ist. Die Lamellen selbst können ausreichend elastisch
ausgebildet werden und haben bei entsprechendem Ausgangsmaterial
aufgrund ihrer Umbiegung von der freien Endkante des Einschub
teiles auf dessen Wand eine gute Federwirkung mit einer sehr
zuverlässigen Kontaktgabe. Hervorzuheben ist dabei auch, daß im
Grunde genommen der Materialabfall bei der Herstellung des Rahmens
verringert wird, da ja beim Stanzen und Ziehen aus dem Blechrohling
der lichte Innenraum des Einschubteiles ein sogenanntes Bodenabfall
stück ergibt, aus dem bei dieser Ausgestaltung die Lamellen ge
schnitten werden.
Die hier zum Einsatz kommenden Werkzeuge zur Erzeugung der Lamellen
können auch einen denkbar einfachen Aufbau haben und können ins
besondere ohne Schieber arbeiten. Die Abfallwegführung bleibt, da
ohne jedwede Richtungsänderung durch die Ausbildung der Lamellen,
denkbar einfach. Die Schneidkräfte können gering gehalten werden,
so daß sich trotz des Erfordernisses der Umbiegung der Lamellen
auf die Einschubteilwand nicht nur hohe Standzeiten für die
Schnittwerkzeuge, sondern auch eine Herstellung mit insgesamt hoher
Leistung erreichen läßt.
Wenn für die Außenabmessungen des Einschubteiles des Rahmens Fest
maße vorgegeben sind und wenn das Ausgangsmaterial für den Rahmen
unter Zugrundelegung der gewünschten Materialstärke die Beibehaltung
der ursprünglichen Materialstärke für die Lamelle im Hinblick auf
Raumgründe und im Hinblick auf das Elastizitätsverhalten der Lamelle
problematisch werden läßt, wird zweckmäßig in einem eingeschalteten
Arbeitsgang nach dem Herausschneiden der Lamellen aus dem Boden
abfallstück die einzelne Lamelle in der Blechdicke reduziert und
dann umgeformt. Diese Blechdickenreduzierung bewirkt dann, daß die
Stege stärker elastisch federn, so daß diese Ausgestaltung zur
besonders sicheren Kontaktgabe jeder einzelnen Lamelle mit dem
Einschubteil des Rahmens des Gegensteckers beiträgt. Bei dieser
Ausgestaltung kann zusätzlich den Lamellen bei ihrer Umformung
auch noch eine kleine Kontaktsicke gegeben werden.
Ein Ausführungsbeispiel eines Rahmens gemäß der Erfindung wird
nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Rahmens gemäß
der Neuerung mit Illustration des bei seiner Her
stellung anfallenden Bodenabfallstückes,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Rahmen nach Fig. 1 in
vergrößertem Maßstab.
Der in den Figuren dargestellte Rahmen für mehrpolige Steckverbinder
hat ein Flanschteil 1, das mit Bohrungen versehen ist und mit dem
der Rahmen an den Steckverbinder im übrigen befestigt werden kann.
Der Rahmen hat ferner, einstückig mit dem Flanschteil 1, ein Ein
schubteil 2, in dessem lichten Innenraum die Stiftelemente oder
Buchsenelemente der Steckverbinderteile aufgenommen werden.
An den freien Endkanten des Einschubteiles 2, insbesondere an dessen
Längsseiten, sind nun Lamellen 3 angeformt, die auf die Innenwand
des Einschubteiles 2 umgebogen sind. Im dargestellten Ausführungs
beispiel sind dabei, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, die
Lamellen 3 in der Materialstärke gegenüber der Materialstärke des
Rahmens im übrigen erheblich reduziert und sie sind mit einer
kleinen Kontaktsicke 4 versehen.
Derartige Rahmen werden üblicherweise auf einer Stanz-Ziehanlage
hergestellt. Die Anformung der Lamellen 3 an die freie Endkante
des Einschubteiles 2 des Rahmens geschieht dabei in einfacher
Weise dadurch, daß diese Lamellen 3 beim Stanzen und Ziehen aus
dem sich sowieso bei der Rahmenherstellung ergebenden Bodenabfall
stück, wie es mit der Bezugsziffer 5 in Fig. 1 zur Illustration
mit angedeutet ist, herausgeschnitten werden. Nach dem Heraus
schneiden erfolgt dann das Umbiegen auf die Innenwand des Einschub
teiles 2.
Aus Platzgründen, um ohne Übermaß des Einschubteiles 2 die Lamellen 3
noch im Innenraum des Einschubteiles 2 gut unterbringen zu können und
um ferner auch das Elastizitätsverhalten der Lamellen 3 noch zu
verbessern, erfolgt vor dem Umbiegen auf die Einschubwandung noch die
Materialstärkenreduzierung der Lamellen, gegebenenfalls in Verbindung
mit der Schaffung der Kontaktsicke 4.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist von einem Rahmen für einen
den Stiftteil beinhaltenden Steckverbinder ausgegangen, da derzeit
üblicherweise die Lamellen an diesem Steckverbinderelement vorgesehen
werden.
Es wäre auch denkbar, die Lamellen an dem Rahmen für das die Buchsen
beinhaltende Steckverbinderteil vorzusehen. In einem solchen Fall
müßten die Lamellen 3 anstatt auf die Innenwand des Einschubteiles
des Rahmens auf dessen Außenwand umgebogen werden.
Claims (5)
1. Rahmen für mehrpolige Steckverbinder, bestehend aus einem
Flanschteil und einem Einschubteil mit daran ausgebildeten
Lamellen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lamellen (3) aus dem Bodenabfallstück des Einschub
teiles (2) an dessen freier Endkante gebildet und auf die
Wand des Einschubteiles (2) umgebogen sind.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lamellen (3) in der Materialstärke reduziert sind.
3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lamellen (3) eine Kontaktsicke (4) aufweisen.
4. Rahmen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (3) auf die
Innenwand des Einschubteiles (2) umgebogen sind.
5. Rahmen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (3) auf die
Außenwand des Einschubteiles (2) umgebogen sind.
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- 1986-12-17 FR FR8618383A patent/FR2591814A1/fr active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2591814A1 (fr) | 1987-06-19 |
GB8629725D0 (en) | 1987-01-21 |
GB2184899A (en) | 1987-07-01 |
IT8612595A0 (it) | 1986-12-03 |
IT1201685B (it) | 1989-02-02 |
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