DE3544487A1 - Moebelscharnier - Google Patents

Moebelscharnier

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DE3544487A1
DE3544487A1 DE19853544487 DE3544487A DE3544487A1 DE 3544487 A1 DE3544487 A1 DE 3544487A1 DE 19853544487 DE19853544487 DE 19853544487 DE 3544487 A DE3544487 A DE 3544487A DE 3544487 A1 DE3544487 A1 DE 3544487A1
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Karl Lautenschlaeger GmbH and Co KG Moebelbeschlafabrik
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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    • E05D7/00Hinges or pivots of special construction
    • E05D7/12Hinges or pivots of special construction to allow easy detachment of the hinge from the wing or the frame
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Scharnier für die schwenkbare Anlenkung eines Türflügels am Korpus eines Möbelstücks mit einem am Türflügel befestigbaren Tür-Anschlagteil und einem durch einen Gelenkmechanismus verschwenkbar mit dem Tür-Anschlagteil gekoppelten Korpus-Anschlagteil, welcher verstellbar auf einer an der Tragwand des Korpus befestigbaren Montageplatte anbringbar ist, welche aus zwei voneinander trennbaren Montageplattenteilen zusammengesetzt ist, von denen der tragwandnähere untere Montageplattenteil fest an der Tragwand befestigbar und der den Korpus- Anschlagteil verstellbar haltende tragwandfernere obere Montageplattenteil durch einen federnden Rastmechanismus mit dem unteren Montageplattenteil verbindbar ist, wobei der untere Montageplattenteil in seinem türflügelzugewandten vorderen Endbereich wenigstens einen von seiner Befestigungsebene auf der Tragwand vortretenden, in Richtung aus dem Korpusinneren herausweisenden Hakenvorsprung aufweist, dem eine Hakenaufnahme an der Unterseite des oberen Montageplattenteils zugeordnet ist, wobei die einander zugeordneten Eingriffsflächen des Hakenvorsprungs und der Hakenaufnahme komplementär und zumindest angenähert kreisbogenförmig ausgebildet sind, und wobei der federnde Rastmechanismus mit einer relativ zum türflügelabgewandten inneren Ende des Tragwand- Anschlagteils ins Schrankinnere versetzten Handhabe zur Entsperrung der Verrastung zwischen den Montageplattenteille versehen ist, nach Patent . . . . . (Patentanmeldung P 35 25 279.0).
Bei mit solchen Scharnieren an einem Schrankkorpus angeschlagenen Türflügeln ist es möglich, die Scharniere nacheinander einzeln von der Tragwand zu lösen bzw. auf ihr zu befestigen, ohne daß hierfür schwierige Manipulationen möglich sind. Das ist insbesondere bei Hochschränken von Vorteil, bei denen die Türflügel mit mehr als zwei Scharnieren am Schrankkorpus angeschlagen sind. Auch solche Türflügel können dann nämlich von einer Einzelperson montiert bzw. demontiert werden. Bei dem Scharnier gemäß Hauptpatent ist die Montageplatte als sogenannte "Flügelplatte" ausgebildet, bei welcher also die Befestigung der eigentlichen, den Tragarm des Scharniers haltenden Montageplatte durch Verschraubung von seitlich vorspringenden flügelartigen Ansätzen in Bohrungen einer Bohrungsreihe an der Schrank-Tragwand erfolgt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Montageplatte des Scharniers gemäß der Hauptanmeldung so weiterzubillen, daß die Verrastung des oberen mit dem unteren Montageplattenteil nicht im Bereich der seitlichen Flügelansätze erfolgt, so daß es grundsätzlich möglich ist, die Montageplatte auch als flügellose Montageplatte auszubilden.
Ausgehend von einem Scharnier der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am vorderen Ende des langgestreckten Mittelabschnitts des unteren Montageplattenteils mit geringem seitlichem Abstand zwei Hakenvorsprünge vorgesehen sind, die gabelartig vom Mittelabschnitt vortreten, ohne ihn seitlich zu überragen, und daß am vorderen Ende des oberen Montageplattenteils ein sich von dessen Unterseite schräg nach vorn zwischen die gabelartigen Hakenvorsprünge erstreckender Ansatz vorgesehen ist, an dessen freiem Ende ein die Hakenvorsprünge seitlich untergreifender hammerartiger Quersteg angesetzt ist.
Die Befestigung des oberen Montageplattenteils auf dem unteren Montageplattenteil erfolgt also grundsätzlich in gleicher Weise wie beim Scharnier gemäß Hauptpatent und die Entrastung ist in gleicher Weise einfach und schnell möglich, wobei grundsätzlich die Möglichkeit besteht, auch ohne seitliche Flügelansätze auszukommen, wenn die Montageplatte nicht als Flügelplatte, sondern als übliche langgestreckte, den Scharnier-Tragarm seitlich nicht überragende Montageplatte ausgebildet werden soll. Andererseits können aber solche Flügelansätze am unteren Montageplattenteil auch vorgesehen sein, wenn die Montageplatte in der vorderen, an sich für die Aufnahme von Fachbodenträgern bestimmten Bohrungsreihe von Schränken befestigt werden soll.
Dabei kann die Ausgestaltung ähnlich wie beim Hauptpatent so getroffen sein, daß der untere Montageplattenteil an seinem türflügelabgewandten inneren Ende in Richtung ins Korpusinnere verlänger ist, und daß die Handhabe in diesem verlängerten Bereich angeordnet und mit einem längsverschieblich im unteren Montageplattenteil gehalterten Rastvorsprung verbunden ist, der einen am oberen Montageplattenteil vorgesehenen Rastvorsprung federnd übergreift. In vorteilhafter Weiterbildung empfiehlt sich dann eine Ausgestaltung derart, daß die Handhabe und der mit ihr verbundene Rastvorsprung an einem in einer langgestreckten Aussparung des unteren Montageplattenteils längsverschieblich, aber gegen Abheben gesichert geführten Schieber angeordnet sind, welcher von einer am unteren Montageplattenteil einerseits und am Schieber selbst andererseits angreifenden Feder in Richtung ins Korpusinnere vorgespannt ist, und daß der Schieber sich mit seinem türflügelzugewandten vorderen Ende bis unter den oberen Montageplattenteil erstreckt und sein Rastvorsprung von diesem Vorderende in eine Aussparung in der Unterseite des oberen Montageplattenteils vorsteht, in welchem der zugeordnete Rastvorsprung des oberen Montageplattenteils ausgebildet ist. Im Gegensatz zu dem Scharnier gemäß Hauptpatent wird der Schieber also durch einen Betätigungsdruck auf die Handhabe in Richtung aus dem Schrankinneren heraus entrastet, wodurch also der Betätigungsdruck praktisch in Abnahmerichtung des zusammen mit dem Scharnier-Tragarm abschwenkbaren oberen Montageplattenteils aufgebracht wird. Die Entrastung wird also erleichtert.
Um die Ausrichtung des oberen Montageplattenteils auf dem unteren Montageplattenteil sicherzustellen empfiehlt es sich, am türflügelabgewandten rückwärtigen Ende des oberen Montageplattenteils zwei, mit seitlichem Abstand nach unten vortretende Führungsstege anzusetzen, welche in seitlich neben dem Schieber vorgesehene passende Aussparungen im unteren Montageplattenteil eingreifen.
Wenn die Montageplatte des Scharniers als Flügelplatte ausgebildet werden solll, empfiehlt es sich, den unteren Montageplattenteil seinerseits auf einer quer zur Längserstreckung verlaufenden langgestreckten gesonderten Flügelplatte aufzuschrauben, deren von den beiden Längsseiten des unteren Montageplattenteils vortretende Enden an der Tragwand befestigbare Flügelansätze bilden. Dabei ist es dann möglich, die Flügelplatte in einer Ausnehmung in der Unterseite des unteren Montageplattenteils quer zu dessen Längserstreckung verschieblich zu führen, und den Schaft der den Montageplattenteil und die Flügelplatte verbindenden Schraube durch ein quer zur Längserstreckung verlaufendes Langloch in der unteren Montageplatte hindurchzuführen und in eine Gewindebohrung in der Flügelplatte einzuschrauben. In dem durch die Länge des Langlochs vorgegebenen Bereich ist dann die Montageplatte auf der Flügelplatte zusätzlich in Höhenrichtung verstellbar.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Montageplatte eines erfindungsgemäßen Scharniers;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Montageplatte, gesehen in Richtung des Pfeils 2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Montageplatte, gesehen in Richtung des Pfeils 3 in Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den oberen Montageplattenteil, gesehen in Richtung des Pfeils 4 in Fig. 3;
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Pfeile 5-5 in Fig. 4;
Fig. 6 eine Draufsicht auf den unteren Montageplattenteil, gesehen in Richtung des Pfeils 6 in Fig. 3; und
Fig. 7 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 7-7 in Fig. 6.
In den Fig. 1 bis 3 ist nur die in der erfindungsgemäßen Weise weitergebildete Montageplatte 20 gezeigt, auf welcher der als langgestreckter Tragarm ausgebildete Tragwand- Anschlagteil eines im übrigen dem Stand der Technik entsprechenden - und deshalb nicht dargestellten - Gelenkscharniers einstellbar befestigbar ist. Hinsichtlich der Art und Weise der Ausgestaltung des auf die Montageplatte 20 zu befestigenden Scharnier-Tragarms genügt es, auf die entsprechende Beschreibung der Hauptanmeldung zu verweisen.
Die Montageplatte 20 weist einen langgestreckten leistenförmigen Halterungsabschnitt 30 auf, in dessen rückwärtigem, d. h. ins Korpusinnere weisenden Endbereich, innerhalb eines mit Querriffelungen 28 versehenen Bereichs eine Gewindebohrung 24 vorgesehen ist, in welche der Schaft einer zur Befestigung des Scharnier-Tragarms dienenden Befestigungsschraube 26 einschraubbar ist. Im vorderen, d. h. aus dem Korpusinneren herausweisenden Endbereich weist der Halterungsabschnitt 30 eine in der vorderen Stirnfläche des Halterungsabschnitts 30 offen mündende und an der Oberseite für den Durchtritt des Halsabschnitts eines (nicht gezeigten) Gewindestifts zur Verstellung des Türflügel-Aufschlagmaßes schlitzförmig geöffnete Aussparung 34 auf.
Die Montageplatte 20 ist zweiteilig ausgeführt und setzt sich aus einem direkt auf der Korpus-Tragwand zu befestigenden unteren Montageplattenteil 36 (Fig. 6 und 7) und einem auf dem unteren Montageplattenteil 36 verrasteten oberen Montageplattenteil 38 (Fig. 3 u. 4) zusammen Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Montageplatte 20 als sogenannte Flügelplatte ausgebildet, bei denen von dem zur einstellbaren Befestigung eines zugehörigen Scharnier-Tragarms dienenden leistenförmigen mittleren Halterungsabschnitt 30 an gegenüberliegenden Seiten je ein Flügelansatz 40 vortritt, die üblicherweise zur Befestigung der Montageplatte auf der Tragwand dienen.
Der im wesentlichen vom Halterungsabschnitt 30 gebildete obere Montageplattenteil 38 ist auf dem unteren Montageplattenteil 36 aufgesetzt und in der nachfolgend noch beschriebenen Weise auf ihm verrastet. Die Flügelansätze 40 sind die äußeren Endabschnitte einer gesondert hergestellten, in einer passenden Ausnehmung in der Unterseite des Montageplattenteils 36 liegenden und mit diesem verschraubten einstückigen Flügelplatte. Zur Befestigung der Montageplatte 20 auf einer Korpus-Tragwand werden Befestigungsschrauben 46 durch Bohrungen 44 (Fig. 6) in Bohrungen im Korpus- Tragwandteil geschraubt. Die Flügelplatte 40 und der untere Montageplattenteil 36 ihrerseits sind durch eine Befestigungsschraube 47 (Fig. 1, 2 und 3) miteinander verbunden, deren Schaft durch ein quer zur Montageplatten-Längsrichtung verlaufendes Langloch 48 (Fig. 6 und 7) in eine Gewindebohrung 49 in der Flügelplatte eingeschraubt ist. Bei gelockerter Befestigungsschraube 47 ist also eine gewisse, durch die Länge des Langlochs 48 vorgegebene Verschiebung des unteren Montageplattenteils 36 relativ zur Flügelplatte, d. h. eine Höhenverstellung eines auf der Montageplatte 20 gehalterten Scharniers möglich.
Zur lösbaren Verrasterung des oberen Montageplattenteils 38 auf dem unteren Montageplattenteil 36 sind am türflügelzugewandten vorderen Ende des unteren Montageplattenteils 36 mit geringem seitlichem Abstand zwei Hakenvorsprünge 52 mit im wesentlichen kreisbogenförmig gekrümmten Haken-Eingriffsflächen 52′ vorgesehen, welche sich gabelartig zum Türflügel öffnen, wobei die über die äußeren Seitenflächen der Hakenvorsprünge gemessene Breite der beiden Hakenvorsprünge etwa gleich der Breite des Halterungsabschnitts 30 der Montageplatte 20 ist. Am vorderen Ende des oberen Montageplattenteils 38 ist dann ein sich schräg abwärts passend zwischen die Hakenvorsprünge 52 erstreckender Ansatz 53 vorgesehen, an dessen freiem Ende ein die Hakenvorsprünge 52 seitlich untergreifender hammerartiger Quersteg 54 angesetzt ist, dessen den Eingriffsflächen 52′ der Hakenvorsprünge 52 zugewandte Eingriffsflächen 54′ komplementär kreisbogenförmig zu den Eingriffsflächen 52′ gekrümmt sind. Der Radius r (Fig. 7) der Eingriffsflächen 52′, 54′ ist dabei zumindest angenähert dem Schwenkradius angeglichen, den ein in der Öffnungsstellung stehender Scharnier-Tragarm eines auf der Montageplatte 20 zu befestigenden Scharniers bei einer beginnenden Schwenkbewegung eines Tür-Anschlagteils relativ zu diesem ausführen würde. Auch die Radienmittelpunkte der Eingriffsflächen 52′, 54′ sollten wenigstens angenähert auf der Schwenkradien-Mittelachse von Tragarm und Tür-Anschlagteil des Scharniers zusammenfallen bzw. benachbart sein. Am türflügelabgewandten rückwärtigen Ende ist der obere Montageplattenteil 36 jeweils im Bereich seiner Seitenflächen mit nach unten vortretenden Führungsstegen 53 versehen, welche passend in im unteren Montageplattenteil 36 eingetiefte Aussparungen 55 eingreifen.
Aus der bisherigen Beschreibung ist ersichtlich, daß der obere Montageplattenteil 38 in der in Fig. 3 gezeigten Weise mit seinem inneren Ende hochgeschwenkt werden kann, wobei die Eingriffsflächen 52′, 54′ sozusagen das Schwenklager am vorderen Ende bilden. Der obere Montageplattenteil 38 ist nun noch zusätzlich lösbar mit dem unteren Montageplattenteil 36 verrastet, wofür in einer mittigen, langgestreckten Aussparung 60 des unteren Montageplattenteils 36 ein längsverschieblich, gegen Abheben jedoch gesichert geführter Schieber 62 vorgesehen ist, der durch eine unter Vorspannung stehende Druckfeder 66 in seine korpusinnere Endstellung vorgespannt ist. Am schrankinneren freien Ende des Schiebers 62 ist eine nach oben vorstehende Handhabe 64 angesetzt, mittels derer der Schieber entgegen der Vorspannung der Feder 66 in Richtung aus dem Schrankinneren herausgedrückt werden kann. Vom Vorderende des Schiebers springt ein Rastvorsprung 58 in den in diesem Bereich durchbrochenen oberen Montageplattenteil 38 vor. Am Rastvorsprung 58 und an den Seitenwänden des Durchbruchs 61 sind komplementär schräg geneigte Rastflächen 58′ bzw. 61′ vorgesehen, die sich bei in der bestimmungsgemäßen Befestigungslage befindlichem oberen und unteren Montageplattenteil verrastend übergreifen, wobei die Raststellung so gewählt ist, daß der Schieber 62 bei verrasteten Montageplattenteilen noch etwas aus seiner rückwärtigen Endstellung herausgedrängt ist. Dadurch ist sichergestellt, daß infolge der Neigung der Rastflächen 58′, 61′ und des noch zur Verfügung stehenden Schieber-Verriegelungsweges durch die unter Vorspannung stehende Druckfeder 66 der obere Montageplattenteil 38 fest auf den unteren Montageplattenteil gedrängt wird. Durch bewußten Druck auf die Handhabe 64 kann der Schieber 62 in Richtung zum türflügelseitigen Vorderende verschoben werden, wobeidann der Rasteingriff des Rastvorsprungs 58 im oberen Montageplattenteil 38 unterbrochen wird, worauf der Montageplattenteil 38 - und zwar auch mitsamt einem auf ihm befestigten Scharnier-Tragarm - nach oben geschwenkt werden kann. Dabei ist es also möglich, einen Türflügel, der mittels bekannter Scharniere und der beschriebenen Montageplatte 20 entsprechenden Montageplatten an einem Schrankkorpus angeschlagen ist, dadurch vom Schrankkorpus abzunehmen bzw. anschließend auch wieder am Schrankkorpus zu montieren, daß jeweils einzeln und nacheinander bei jedem Scharnier der obere Montageplattenteil 38 in der beschriebenen Weise von dem an der Korpus- Tragwand befestigten unteren Montageplattenteil 36 entrastet bzw. in umgekehrter Reihenfolge nacheinander die jeweils mit den Tragarmen der Scharniere verbundenen oberen Montageplattenteile 38 auf die jeweils zugeordneten, an der Korpus-Tragwand befestigten unteren Montageplatte aufgerastet werden.
Aus den Fig. 2 und 6 ist erkennbar, daß die zur Befestigung der Montageplatte auf der Tragwand dienenden Bohrungen 44 in der Flügelplatte 40 und somit die durch sie hindurchzuschraubenden Befestigungsschrauben 46 relativ zu der das Montageplatten-Unterteil 36 mit der Flügelplatte 40 verbindenden Befestigungsschraube 47 - und somit der Gewindebohrung 49 - in Montageplatten-Längsrichtung um das Maß a (Fig. 6) versetzt sind, und zwar sind die Befestigungsbohrungen 44 bei der in den erwähnten Zeichnungsfiguren getroffenen Darstellung um dieses Maß a zum korpusinneren Ende der Montageplatte 20 zur Gewindebohrung 49 versetzt angeordnet. Es ist nun aber auch möglich, die Flügelplatte 40 in um 180° um die Mittelachse der Gewindebohrung 49 gedrehter Lage am unteren Montageplattenteil 36 zu montieren, so daß die Bohrungen 44 dann relativ zur Gewindebohrung 49 in Montageplatten-Längsrichtung um das Maß a zum vorderen gelenkseitigen Ende der Montageplatte 20 versetzt sind. Das eröffnet also die Möglichkeit, ein Scharnier mit der Montageplatte 20 der hier in Frage stehenden Art wahlweise in zwei unterschiedlichen Abstand von der Stirnkante der Korpus-Tragwand von Möbelstücken aufweisenden Befestigungsbohrungen zu befestigen.
Diese Möglichkeit kann auch für Montageplatten anderer Art als die vorstehend beschriebene Montageplatte 20 von Vorteil sein, sofern es sich nur um sogenannte "Flügelplatten" handelt, bei denen die eigentliche querverlaufende Flügelplatte nicht einstückig am Mittelteil der Flügelplatte befestigt, sondern gesondert hergestellt und mit diesem Mittelteil verschraubt ist.

Claims (7)

1. Scharnier für die schwenkbare Anlenkung eines Türflügels am Korpus eines Möbelstücks mit einem am Türflügel befestigbaren Tür-Anschlagteil und einem durch einen Gelenkmechanismus verschwenkbar mit dem Tür-Anschlagteil gekoppelten Korpus-Anschlagteil, welcher verstellbar auf einer an der Tragwand des Korpus befestigbaren Montageplatte anbringbar ist, welche aus zwei voneinander trennbaren Montageplattenteilen zusammengesetzt ist, von denen der tragwandnähere untere Montageplattenteil fest an der Tragwand befestigbar und der den Korpus-Anschlagteil verstellbar haltende tragwandfernere obere Montageplattenteil durch einen federnden Rastmechanismus mit dem unteren Montageplattenteil verbindbar ist, wobei der untere Montageplattenteil in seinem türflügelzugewandten vorderen Endbereich wenigstens einen von seiner Befestigungsebene auf der Tragwand vortretenden, in Richtung aus dem Korpusinneren herausweisenden Hakenvorsprung aufweist, dem eine Hakenaufnahme an der Unterseite des oberen Montageplattenteils zugeordnet ist, wobei die einander zugeordneten Eingriffsflächen des Hakenvorsprungs und der Hakenaufnahme komplementär und zumindest angenähert kreisbogenförmig ausgebildet sind, und wobei der federnde Rastmechanismus mit einer relativ zum türflügelabgewandten inneren Ende des Tragwand-Anschlagteils ins Schrankinnere versetzten Handhabe zur Entsperrung der Verrastung zwischen den Montageplattenteilen versehen ist, nach Patent . . . . . (Patentanmeldung P 35 25 279.0), dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende des langgestreckten Mittelabschnitts des unteren Montageplattenteils (36) mit geringem seitlichem Abstand zwei Hakenvorsprünge (52) vorgesehen sind, die gabelartig vom Mittelabschnitt vortreten, ohne ihn seitlich zu überragen, und daß am vorderen Ende des oberen Montageplattenteils (38) ein sich von dessen Unterseite schräg nach vorn zwischen die gabelartigen Hakenvorsprünge (52) erstreckender Ansatz (53) vorgesehen ist, an dessen freiem Ende ein die Hakenvorsprünge (52) seitlich untergreifender hammerartiger Quersteg (54) angesetzt ist.
2. Scharnir nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Montageplattenteil (36) an seinem türflügelabgewandten inneren Ende in Richtung ins Korpusinnere verlängert ist, und daß die Handhabe (64) in diesem verlängerten Bereich angeordnet und mit einem längsverschieblich im unteren Montageplattenteil (36) gehalterten Rastvorsprung (58) verbunden ist, der einen am oberen Montageplattenteil (38) vorgesehenen Rastvorsprung (61′) federnd übergreift.
3. Scharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (64) und der mit ihr verbundene Rastvorsprung (58) an einem in einer langgestreckten Aussparung (60) des unteren Montageplattenteils (36) längsverschieblich aber gegen Abheben gesichert geführten Schieber (62) angeordnet ist, welcher von einer am unteren Montageplattenteil (36) einerseits und am Schieber (62) selbst andererseits angreifenden Feder (66) in Richtung ins Korpusinnere vorgespannt ist, und daß der Schieber (62) sich mit seinem türflügelzugewandten vorderen Ende bis unter den oberen Montageplattenteil (38) erstreckt und sein Rastvorsprung (58) von diesem Vorderende in eine Aussparung (61) in der Unterseite des oberen Montageplattenteils (38) vorsteht, in welchem der zugeordnete Rastvorsprung (61′) des oberen Montageplattenteils (38) ausgebildet ist.
4. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am türflügelabgewandten rückwärtigen Ende des oberen Montageplattenteils (38) zwei mit seitlichem Abstand nach unten vortretende Führungsstege (53) angesetzt sind, welche in seitlich neben dem Schieber (62) vorgesehene passende Aussparungen (55) im unteren Montageplattenteil (36) eingreifen.
5. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Montageplattenteil (36) seinerseits auf einer quer zur Längserstreckung verlaufenden langgestreckten Flügelplatte (40) augeschraubt ist, deren von den beiden Längsseiten des unteren Montageplattenteils (36) vortretende Enden an der Tragwand befestigbare Flügelansätze bilden.
6. Scharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelplatte (40) in einer Ausnehmung in der Unterseite des unteren Montageplattenteils (36) quer zu dessen Längserstreckung verschieblich geführt ist, und daß der Schaft der den Montageplattenteil (36) und die Flügelplatte (40) verbindenden Schraube (47) ein quer zur Längserstreckung verlaufendes Langloch (48) im unteren Montageplattenteil (36) durchsetzt und in eine Gewindebohrung (49) in der Flügelplatte (40) eingeschraubt ist.
7. Scharnier, insbesondere nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Flügelansatz der Flügelplatte (40) je eine Bohrung (44) für den Schaft einer Befestigungsschraube (46) vorgesehen ist, und daß die Bohrung (44) relativ zu einer rechtwinklig zur Montageplatten-Längsachse durch die zur Befestigung der Flügelplatte (40) auf dem unteren Montageplattenteil (36) dienende Gewindebohrung (49) verlaufenden Querachse in Richtung der Montageplatten-Längsachse versetzt angeordnet sind, so daß die Bohrung (44) bei einer um 180° um die Mittelachse der Gewindebohrung (49) gedrehten Montage der Flügelplatte (40) um das doppelte Maß (2 a) des Abstands (a) der Bohrungen (44) von der Querachse versetzt sind, und die Montageplatte (20) wahlweise in zwei unterschiedlichen Abstand von der Stirnkante der Tragwand eines Möbelstücks aufweisenden Befestigungsbohrungen anbringbar ist.
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