DE3544345C2 - Sicherheits-Lenksäule für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Sicherheits-Lenksäule für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheits-Lenksäule für Kraftfahr
zeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei aus der DE-24 08 174 A1 bekannten Kraftfahrzeug
lenkungen dieser Art ist der Energiespeicher in der Lenksäule,
und zwar zwischen den beiden teleskopierenden Bestandteilen
derselben, angeordnet. Er enthält beispielsweise eine im kolli
sionsfreien Betrieb gespannte Feder, die auf einer kolbenarti
gen Erweiterung des oberen Lenksäulenteils aufliegt, und zur
Erzeugung der Arretierungskraft dient eine Gasfüllung, die der
Federkraft entgegenwirkt; zusätzlich können Arretierungsstifte
für den Kolben vorgesehen sein. Bei einer Kollision wird der
Gasdruck der Gasfüllung so weit verringert, daß die Arretierung
für die gespannte Feder aufgehoben wird und diese mit ihrer frei
werdenden Federkraft den oberen Lenksäulenteil und insbesondere
das Lenkrad vom Fahrzeugfahrer wegbewegen kann, bevor dieser auf
das Lenkrad aufprallt, wodurch gefährliche Verletzungen hervor
gerufen werden könnten.
Die bekannte Konstruktion gestattet jedoch lediglich eine axiale
Bewegung des Lenkrads vom Fahrer weg durch Teleskopieren der
Lenksäulenanordnung, trägt jedoch der Tatsache nicht Rechnung,
daß auch nach dieser Parallelbewegung des Lenkrads die Ebene des
Lenkradkranzes noch einen gefährlichen Winkel mit der Ebene des
aufprallenden Fahrers bilden kann.
Bei der aus der DE-24 07 932 A1 bekannten Lenksäule
mit einem unteren und einem oberen Lenksäulenteil sind über
einen Kollisionssensor ansteuerbare Einrichtungen vorgesehen,
die bei einer Kollision ein Kippen des oberen Lenksäulenteils
relativ zum unteren Lenksäulenteil nach unten veranlassen. Diese
Maßnahme dient der Vermeidung von Kopfverletzungen des Fahrers
im Kollisionsfall durch Aufprall des Kopfes auf das Lenkrad.
Diese bekannte Lenksäule ist aber nicht teleskopierend aufge
baut.
Auch die Sicherheitslenksäule nach der DE-OS 18 11 093
enthält einen oberen, im Kollisionsfall um eine querverlaufende
Schwenkachse herabschwenkbaren Lenksäulenteil, der das Lenkrad
über einen nachgiebigen Pralltopf hält. Abgesehen davon, daß es
sich hier nicht um eine Teleskoplenksäule handelt, erfordert
dieser Stand der Technik eine mechanische Einstellung derjenigen
Kraft, die zum Herabschwenken des Lenkrads überwunden werden
muß. Es macht Schwierigkeiten, eine derartige, über eine Gewin
destange mit Federscheiben vorzunehmende Einstellung so zu tref
fen, daß auch über lange Betriebszeiten des Fahrzeugs bei unter
schiedlichen Temperaturen eine optimale Einstellung dieser Kraft
gewährleistet ist.
Die energieabsorbierende Lenksäule nach der US-3 811 337
schließlich enthält einen außerhalb der eigentlichen
Lenksäule angeordneten Gasbehälter, der bei Auslösung durch
einen Beschleunigungssensor die Lenksäule in Richtung Fahrzeug
insassen ausfährt, damit der Energieabsorptionsweg derselben
vergrößert wird. Die durch diese Ausfahrbewegung erzielte Bewe
gung des Lenkrads in Richtung auf den Fahrer läßt sich aber in
der Praxis nicht so schnell realisieren, daß sie vor dem Auf
schlag des Fahrers auf das Lenkrad beendet ist, so daß die für
den Fahrer gefährliche Verzögerung durch diese Ausfahrbewegung
noch vergrößert wird.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Kraftfahrzeuglenkung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 unter Wahrung ihres wesentlichen
Vorteils - Entfernen des Lenkrads vom Fahrer vor dem Aufprall des Fahrers (oder
gesteuertes Nachgeben während der Belastung durch den Fahrer) zwecks Schaffung
eines Bewegungsraums für den Fahrer zur Abbremsung durch den Sicherheitsgurt -,
zu schaffen, die mit einfachen Mitteln auch eine Schwenkung der Ebene des Lenk
rads bei Kollision in eine der Körperebene nach Abbremsung durch den Sicherheits
gurt parallele Ebene bewirkt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merk
malen des Patentanspruchs 1, vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung
beschreiben die Unteransprüche.
Die Lösung der definierten Aufgabe wird in vorteilhafter Weise also durch sehr ein
fache Maßnahmen erreicht: Durch Anordnung des mittels des Kollisionssensors beim
Auftreten einer Kollision freigebbaren Energiespeichers außerhalb der Lenksäule
wird die Möglichkeit gegeben, nicht nur die zum Teleskopieren, d. h. zum axialen Be
wegen des oberen Lenksäulenteils mit dem Lenkrad vom Fahrer weg, erforderlichen
Kräfte zu erzeugen, sondern in die Lenksäule auch Momente einzuleiten, die ein
Schwenken der Lenksäule um die definierte Schwenkachse und damit des Lenkrads in
die gewünschte Ebene ausüben.
Wie Patentanspruch 10 zum Ausdruck bringt, läßt die Erfindung weitgehende Frei
heit hinsichtlich der übrigen Gestaltung der Lenkung. So ist es möglich, die Tele
skopeigenschaft der Lenksäule dazu auszunutzen, bei einem doch erfolgenden Auf
prall des Fahrers auf das Lenkrad, also bei Aufprall des Fahrzeugs mit hoher Ge
schwindigkeit, die Lenkung nachgiebig zu gestalten.
Im folgenden werden vier Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
erläutert, deren Figuren schematisch senkrechte Schnitte durch einen Personenkraft
wagen im Bereich der Lenkung wiedergeben.
Die Maßnahmen gemäß Patentanspruch 11 - die Ansprüche 12 und 13 beschreiben
vorteilhafte Ausführungsbeispiele dafür - tragen der Tatsache Rechnung, daß bei
schrägen, also nicht exakt in Längsrichtung des Fahrzeugs erfolgenden Kollisionen
die Gefahr eines Verklemmens der Teleskoplenksäule und/oder des Verschiebelagers
der Abstützung des oberen Lenksäulenteils auftreten kann. Auch ist es bei einer
solchen schrägen Kollision zur Verringerung der Verletzungsgefahr vorteilhaft, wenn
das Lenkrad um eine im wesentlichen senkrechte Schwenkachse in eine Stellung
schwenkt, in der es den sich schräg nach vorn bewegenden Fahrer auffangen kann.
Die Merkmale dieser Patentansprüche zeigen ihre Vorteile auch dann, wenn Energie
speicher und Kollisionssensor fehlen, wenngleich sie letztlich zur vollkommenen
Lösung der oben definierten Aufgabe beitragen.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so enthält die Teleskoplenksäule 1 den oberen, das
Lenkrad 2 tragenden Lenksäulenteil 3 und den unteren Lenksäulenteil 4, die sich an
ihren einander zugekehrten Endbereichen teleskopierend umgeben. Mit dem oberen
Lenksäulenteil 3 ist in Teleskopierungsrichtung, d. h. in Achsrichtung der Lenksäule 1,
der Lenksäulenmantel 5 fest verbunden, der sich über das Deformationsglied 6 und
das Schwenkgelenk 7 an der Gelenkwelle 8 abstützt, die ihrerseits über das weitere,
mit dem nicht dargestellten Lenkgetriebe in Verbindung stehende Schwenklager 9
abgefangen ist.
Mit dem Mantelrohr 5 ist starr der eine Bestandteil 10 des Verschiebelagers 11 ver
bunden, dessen anderer, etwa schienen- oder kulissenartiger Bestandteil 12 über das
Schwenklager 13 am Fahrzeugaufbau 14 gehalten ist. Das Schwenklager 13 definiert
eine zur Fahrzeuglängsachse senkrecht verlaufende Schwenkachse für die Lenksäule 1
nebst Mantelrohr 5.
Bei 15 greift am vorderen Ende von Mantelrohr 5 und Deformationsglied 4 die hier
ein bei 16 umgelenktes Seil 17 enthaltende kraftübertragende Verbindung zum Kol
ben 18 der Kolben-Zylinder-Anordnung 19 an, die im Fahrzeugaufbau 14 an geeigne
ter Stelle gelagert ist und der über die Leitung 20 in Abhängigkeit vom Zustand
eines nicht dargestellten, da an sich bekannten elektrischen oder mechanischen Kol
lisionssensors ein Druckmedium, z. B. Gas, unter einem vorgegebenen Druck zuge
führt wird. In Fig. 1 ist angenommen, daß der Arbeitsraum 21 des Energiespeichers
19 im kollisionsfreien Zustand praktisch überdruckfrei ist, so daß die einzelnen Teile
der Lenkung die dargestellte Betriebslage einnehmen. Sobald jedoch ein Aufprall des
Fahrzeugs auf ein Hindernis erfolgt ist, wird der Kollisionssensor beispielsweise
durch Verformung eines vorderen Teils des Fahrzeugs oder aber in Abhängigkeit von
der auftretenden Verzögerung betätigt, so daß er eine starke Druckerhöhung im
Arbeitsraum 21 und damit ein Bewegen des Kolbens 18 in Fig. 1 nach rechts bewirkt.
Dies hat über das Seil 17, das an seiner Befestigungsstelle 15 zumindest während
eines Teils der Aufwärtsbewegung einen von 90° abweichenden Winkel mit der Achse
der Lenksäule 1 einschließt, sowohl ein Schwenken derselben um die durch das
Schwenklager 13 definierte Schwenkachse als auch eine Verschiebung der Lenk
säule 1 in der Figur nach links unter Einschaltung des Verschiebelagers 11 zur Folge.
Damit wird das Lenkrad 2 also nicht nur vom Fahrer weg nach vorn bewegt, sondern
der Lenkradkranz auch in eine steilere Ebene bewegt, so daß bei einer Kollision mit
hoher Geschwindigkeit der - durch den Sicherheitsgurt bereits abgebremste - Fahrer
nicht nur örtlich, sondern auf den gesamten Umfang des Lenkrads aufprallt.
Um den Verhältnissen bei einer schrägen Kollision Rechnung zu tragen, kann der Be
standteil 10 des Verschiebelagers 11 als kreisscheibenförmiger Kulissenstein ausge
bildet sein, der Schwenkbewegungen um eine senkrecht zu seiner Ebene und damit
auch räumlich etwa senkrecht verlaufende Schwenkachse nicht behindert. Das glei
che wird erreicht, wenn man das Schwenklager 13 als Kugel-Kugelpfannen-Lager
kardanartig ausbildet. Schwenkbewegungen um diese etwa senkrechte Schwenkachse
erfolgen beim Crash unter der Wirkung der Massenträgheit insbesondere des Lenk
rads 2.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 erkennt man wiederum die Lenksäule 30 mit
den beiden Lenksäulenteilen 31 (an dem das Lenkrad 32 drehfest befestigt ist) und
33 sowie dem Mantelrohr 34, an dem das Verschiebelager 35 festgelegt ist; dieses
ist über das Schwenklager 36 am Fahrzeugaufbau 37 gehalten. Auch hier findet sich
zwischen den beiden Gelenken 38 und 39 eine Gelenkwelle 40. Ebenso wie in dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 liegt die Gelenkwelle nicht in der Zeichenebene,
sondern etwas zu dieser geneigt, so daß der Anlenkungspunkt 41 der hier als Stange
42 ausgeführten Kraftübertragung zum Kolben 43 des Energiespeichers 44 Schwenk
bewegungen ausführen kann.
In Fig. 2 ist der Zustand des Deformationsglieds 45 des Mantelrohrs 34 und die Lage
der Bestandteile der Lenkung bei einer Kollision dargestellt. Der Kolben befindet
sich infolge von dem Kollisionssensor eingeleiteter Druckerhöhung in der Arbeits
kammer 46 in seiner oberen Stellung, in der er unter Ausnutzung der Lager 35 und
36 sowohl eine Verschiebebewegung des oberen Lenksäulenteils 31 als auch eine
Schwenkbewegung desselben hervorgerufen hat, so daß das Lenkrad 32 sowohl vom
Fahrer weg bewegt als auch in eine steilere Ebene geschwenkt ist. Außerdem ist an
genommen, daß der Fahrer auf das Lenkrad 32 aufgeprallt ist, wodurch das sich
über die Gelenkwelle 40 abstützende Deformationselement 45 unter Energieumset
zung zusammengestaucht wurde.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 mit Teleskoplenksäule 50, Lenkrad 51, Gelenk
welle 52, Gelenken 53 und 54, Verschiebelager 55 und Schwenklager 56 greift die
kraftübertragende Verbindung, hier durch den Kraftpfeil 57 angedeutet, zu dem
nicht dargestellten Energiespeicher an dem Montagebock 58 zwischen Mantelrohr 59
und Verschiebelager 55 an. Dies setzt verständlicherweise voraus, daß die Anlen
kungsstelle der Verbindung 57 am Montagebock 58 bezüglich des Schwenklagers 56
so liegt, daß die Verbindung 57, die wiederum stangen- oder seilartig ausgeführt
sein kann, Drehmomente bezüglich der Schwenkachse des Schwenklagers 56 in das
Mantelrohr 59 und damit die Lenksäule 50 einleiten kann.
Auch in Fig. 3 ist der Zustand nach einem Aufprall angenommen, d. h. das Deforma
tionsglied 60 im gestauchten Zustand gezeichnet.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausbildungsmöglichkeit für den Energiespeicher, nämlich als
Drehfeder 70, die zwischen dem Fahrzeugaufbau 71 und dem Montagebock 72 für
das Verschiebelager 73 am Mantelrohr 74 für die Teleskoplenksäule 75 eingespannt
ist. Die Drehfeder 70 überbrückt also gleichsam das Schwenklager 76 für die Lenk
säule 75.
Zwischen den beiden Gelenken 77 und 78 erstreckt sich wiederum eine Gelenkwelle
79. In diesem Ausführungsbeispiel wird eine größere Freiheit hinsichtlich der bei
einem Crash vorgenommenen Bewegungen des Lenkrads 80 dadurch erzielt, daß, wie
durch die Pfeile 81 angedeutet, durch den Kollisionssensor ein Herauslösen oder
Heraussprengen zumindest eines Bereichs der Gelenkwelle 79 eingeleitet wird. Zu
diesem Zweck können Sprengelemente nach Art von Sprengbolzen oder Sprengschrau
ben Einsatz finden, wie sie an sich beispielsweise aus der US-PS 3 988 027, B62D
1/18, bekannt sind. Im kollisionsfreien Betrieb bildet die Gelenkwelle 79 zumindest
einen Bestandteil der Arretierung des durch die Drehfeder 70 gebildeten Energie
speichers. Sobald die Drehfeder 70 freigegeben ist, bewirkt sie, wie durch den Pfeil
82 angedeutet, eine Bewegung des Mantelrohrs 74 und damit zumindest des oberen,
das Lenkrad 80 tragenden Lenksäulenteils um ihre fahrzeugfeste Anlenkung 84. Auch
hier ist angenommen, daß durch späteren Aufprall des Fahrers auf das Lenkrad 80
das Deformationselement 83 gestaucht ist.
Führt man die Arretierung als lösbare Reibverbindung aus, ergibt sich die Möglich
keit, sie zur Lenkradeinstellung im Betrieb auszunutzen.
Wie die Ausführungsbeispiele zeigen, bietet die Erfindung eine Möglichkeit, mit ein
fachen technischen Mitteln bereits vor dem Aufprall des Fahrers auf das Lenkrad
sowohl eine Entfernung desselben vom Fahrer als auch eine optimale Ausrichtung
der Ebene des Lenkradkranzes sicherzustellen.
Claims (14)
1. Sicherheits-Lenksäule für Kraftfahrzeuge mit zwei teleskopie
renden Lenksäulenteilen, von denen ein oberer ein Lenkrad
trägt und in Teleskopierungsrichtung nach Überwinden einer
Arretierung verschiebbar am Fahrzeugaufbau abgestützt ist,
und mit einem durch einen Kollisionssensor freigebbaren
Energiespeicher zum Erzeugen einer die Arretierung überwin
denden Kraft, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Lenk
säulenteil (3; 31) auch um eine horizontale, im wesentlichen
quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Schwenkachse (13; 36)
schwenkbar abgestützt, der Energiespeicher (19; 44) außerhalb
der Lenksäule (1; 30) angeordnet ist und eine kraftübertra
gende Verbindung (17; 42) zwischen ihm und dem oberen Lenk
säulenteil (3; 31) sowohl Axialkräfte als auch Momente um die
Schwenkachse (13; 36) einleitend verläuft.
2. Sicherheits-Lenksäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Abstützungen (11, 13; 35, 36) für den oberen
Lenksäulenteil (3; 31) an einem Lenksäulen-Mantelrohr (5; 34)
angreifen, das auch einen Bestandteil der kraftübertragenden
Verbindung bildet und mit dem oberen Lenksäulenteil (3; 31)
in Teleskopierungsrichtung fest verbunden ist.
3. Sicherheits-Lenksäule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Verschiebelager (11; 35) für den oberen
Lenksäulenteil (3; 31) über ein die Schwenkachse definieren
des Schwenklager (13; 36) am Fahrzeug (14; 37) gehalten ist.
4. Sicherheits-Lenksäule nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die kraftübertragende Verbindung
ein flexibles oder starres Zugelement (17; 42) enthält,
dessen Längsachse lenksäulenseitig mit der Teleskopierungs
richtung einen von 90° abweichenden Winkel einschließt.
5. Sicherheits-Lenksäule nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Energiespeicher (19; 44) eine
Kolben-Zylinder-Anordnung mit einer Druckmediumfüllung ent
hält, deren Druck durch den Kollisionssensor bestimmt ist.
6. Sicherheits-Lenksäule nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Energiespeicher eine im
kollisionsfreien Betrieb gespannte Feder (70) enthält.
7. Sicherheits-Lenksäule nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Feder eine Drehfeder (70) ist.
8. Sicherheits-Lenksäule nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arretierung Elemente nach Art von Spreng
schrauben enthält, die durch den Kollisionssensor gezündet
werden.
9. Sicherheits-Lenksäule nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Elemente einer zwischen der Lenksäule (75) und
einem Lenkgetriebe angeordneten Gelenkwelle (79) zugeordnet
sind, die zugleich einen Bestandteil der Arretierung bildet.
10. Sicherheits-Lenksäule nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der obere Lenksäulenteil (3; 31)
in Teleskopierungsrichtung mit einem Mantelrohr (5; 34) fest
verbunden ist, das ein bei einem Fahreraufprall wirksam
werdendes Deformationsglied (6; 45) enthält.
11. Sicherheits-Lenksäule für Kraftfahrzeuge mit zwei teleskopie
renden Lenksäulenteilen, von denen ein oberer ein Lenkrad
trägt und in Teleskopierungsrichtung nach Überwinden einer
Arretierung verschiebbar und/oder um eine im wesentlichen
quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Schwenkachse schwenk
bar am Fahrzeugaufbau abgestützt ist, insbesondere nach einem
der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstützung (11, 13) auch nach Überwinden der Arretierung
Schwenkbewegungen des oberen Lenksäulenteils (3) um eine im
wesentlichen senkrechte Schwenkachse zulassend ausgebildet
ist.
12. Sicherheits-Lenksäule nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Abstützung ein Verschiebelager (11) mit einer
Kulisse (12) und einem in dieser verschiebbaren Kulissenstein
(10) enthält, der eine kreisscheibenartige Form besitzt.
13. Sicherheits-Lenksäule nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Abstützung ein kardanisches Schwenklager ent
hält.
14. Sicherheits-Lenksäule nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß das Schwenklager (13) eine Kugel und eine Kugel
pfanne enthält.
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DE3544345A DE3544345C2 (de) | 1984-12-24 | 1985-12-14 | Sicherheits-Lenksäule für Kraftfahrzeuge |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |