DE3544238A1 - Hydraulische hubeinrichtung, insbesondere saeulenhebebuehne fuer fahrzeuge - Google Patents

Hydraulische hubeinrichtung, insbesondere saeulenhebebuehne fuer fahrzeuge

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DE3544238A1 DE19853544238 DE3544238A DE3544238A1 DE 3544238 A1 DE3544238 A1 DE 3544238A1 DE 19853544238 DE19853544238 DE 19853544238 DE 3544238 A DE3544238 A DE 3544238A DE 3544238 A1 DE3544238 A1 DE 3544238A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Hubeinrichtung, insbesondere Säulenhebebühne für Fahrzeuge, mit den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist eine hydraulische Hubeinrichtung dieser Art bekannt, bei der die erste Hubeinheit allein durch den doppeltwirkenden Hub­ zylinder gebildet ist und bei der die zweite Hubeinheit allein durch den einfachwirkenden Hubzylinder, z.B. in Gestalt eines Plungerzylinders, gebildet ist, dessen Arbeitsraum mit dem Ringkolbenvolumen des doppeltwirkenden Hubzylinders der ersten Hubeinheit gespeist ist. Da die beaufschlagbare Kolbenfläche des einfachwirkenden Hubzylinders der zweiten Hubeinheit genau­ so groß bemessen ist wie die dem Ringraum zugewandte Ringfläche des Differentialkolbens des doppeltwirkenden Hubzylinders der ersten Hubeinheit, werden beim Heben die Hubstangen beider Hub­ zylinder synchron und um genau den gleichen Betrag ausgefahren. Das aus dem Ringraum verdrängte und in den Arbeitsraum des ein­ fachwirkenden Hubzylinders eingeleitete Druckmittel treibt den letztgenannten an. Bei einer Hubeinrichtung dieser Art muß der Gleichlauf beider Hubeinheiten elektrisch oder elektronisch überwacht werden, da sich durch Kompressibilität des Druck­ mittels jeweils Verzögerungen und damit Abweichungen ergeben.
Bekannt sind ferner Hubeinrichtungen, bei denen ein Gleich­ lauf beider Hubeinheiten dadurch erreicht werden soll, daß jeder Hubzylinder der Hubeinheit über einen Mengen­ teiler mit jeweils gleichen Druckmittelmengen gespeist wird. Eine andere Methode, einen Gleichlauf zu erreichen, besteht darin, daß jeder Hubzylinder der Hubeinheiten von einer zugeordneten eigenen Pumpe gespeist wird, wobei beide Pum­ pen synchron arbeiten sollen. Auch ist eine Zweisäulenhebe­ bühne bekannt, die je Hubeinheit einen Zylinder aufweist, wobei beide Zylinder von einer gemeinsamen Pumpe gespeist werden und der Gleichlauf zwangsweise über Zahnstangen an den beiden Zylindern und ein damit über eine gemeinsame Getriebewelle getrieblich gekoppeltes Ausgleichsgetriebe erreicht wird. Auch diese Gleichlaufsysteme müssen zur Ge­ währleistung des Gleichlaufs elektrisch oder elektronisch überwacht werden. Auch bei anderen, hier nicht abschließend aufgezählten Gleichlaufsystemen ist dies der Fall. Gleich­ laufsysteme, die mit Zahnstangen und Gleichlaufgetriebe arbeiten, haben im übrigen den Nachteil, daß die nach oben herausgeführten Zahnstangen Schwierigkeiten bezüglich der Abdichtung bieten, die gegen von außen eindringendes Wasser erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydrau­ lische Hubeinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, die einen Gleichlauf ohne Nach­ teil einer Verzögerung durch die Kompressibilität des Druckmittels gewährleistet, ohne daß hierzu elektrische oder elektronische zusätzliche Überwachungseinrichtungen zur Sicherung des Gleichlaufs erforderlich sind, wobei zugleich die Abdichtung der Hubeinheiten gegen eindringende Flüssigkeit und Schmutzpartikel vereinfacht ist.
Die Aufgabe ist bei einer hydraulischen Hubeinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art gemäß der Er­ findung durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des An­ spruchs 1 gelöst. Bei dieser Hubeinrichtung bilden jeweils ein doppeltirkender Hubzylinder der einen Hubeinheit und ein von diesem mit Druckmittel gespeister einfachwirkender Hubzylinder der anderen Hubeinheit ein zusammengehöriges Paar, das wie eine Druckwaage wirkt und auch bei unter­ schiedlicher Lastbeaufschlagung den Gleichlauf beider Hubeinheiten regelt und gewährleistet, und zwar ohne den Nachteil einer Verzögerung durch Kompressibilität, wie er beim eingangs erläuterten einfachen Gleichlaufsystem zu verzeichnen ist. Von Vorteil ist ferner, daß jegliche mechanische oder elektronische Zusatzeinrichtungen, die für die anderen Gleichlaufsysteme erforderlich sind, ent­ fallen. Die Hubeinrichtung ist damit wesentlich einfacher, kompakter und insbesondere kostengünstiger. Da die beiden doppeltwirkenden Hubzylinder (Primärzylinder) von einer beiden gemeinsamen Pumpe des Hydraulikaggregates gespeist werden, ist fortwährend ein Druckausgleich und damit ein Gleichlauf gegeben, solange eine Last auf den Hubeinheiten aufliegt. Zugleich wird die für Hubeinrichtungen, z.B. Hebebühnen für Fahrzeuge, erforderliche Sicherheit dadurch erreicht, daß man Sperrventile direkt am Hubzylinder an­ ordnet. Dann kann bei Versagen eines Systems das zweite System mit der Einschränkung einer kleinen Abweichung ab­ stützen und somit als Sicherheitseinrichtung dienen. Von Vorteil ist außerdem, daß bei beiden Hubeinrichtungen aus den Zylindergehäusen lediglich Hubstangen, z.B. Kolben­ stangen, herausführen, jedoch keine zusätzlichen Zahn­ stangen od. dgl.. Derartige Stangen oder Kolbenstangen, die Kreisdurchmesser haben, lassen sich einfach und kosten­ günstig und zuverlässig gegen Eindringen von Verunreini­ gungen, Flüssigkeiten od. dgl. abdichten. Die Dichtung ist einfach und kostengünstig und unterliegt zudem keiner größeren Beanspruchung. Der Raum für das Pumpenaggregat kann hermetisch abgedichtet werden, indem für eine aus­ reichende Belüftung und Entlüftung gesorgt wird, die z.B. zusammen mit der elektrischen Zuleitung über einen Schlauch zu einer trockenen Stelle an der Steuerung geführt wird. Von Vorteil ist ferner, daß keine direkte mechanische Ver­ bindung zwischen den beiden Hubeinheiten erforderlich ist, so daß die Hubeinheiten praktisch beliebig weit vonein­ ander entfernt aufgestellt werden können, wobei der Platz dazwischen voll genutzt werden kann, z.B. als Fahrstraße für automatische Transporteinheiten in den Fällen, in denen die Hubeinrichtung in einer Fertigungsstraße ange­ ordnet ist, oder in sonstiger Weise.
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den An­ sprüchen 2-5. Jeder doppeltwirkende Hubzylinder ist aufgrund der Gestaltung gemäß Anspruch 4 in der Lage, die durch Lastverlagerung auftretenden Momente aufzunehmen, während der jeweilige einfachwirkende Hubzylinder, z.B. Plungerzylinder, als Druckwaage nur eine Belastung in Achs­ richtung der Hubstange, z.B. Kolbenstange, erfährt. Durch die Merkmale im Anspruch 5 ist es möglich, daß beide Hub­ einheiten zu unterschiedlich hoch befindlichen Lastan­ griffspunkten hochgefahren werden und erst von diesem Zu­ stand aus dann die Gesamtlast synchron angehoben und gegen­ sinnig bis zur Ausgangsposition synchron wieder abgesenkt wird. Zum Anfahren der verschieden hohen Lastangriffs­ punkte wird das eine und/oder andere Ventil geöffnet und damit der jeweilige einfachwirkende Hubzylinder, z.B. Plungerzylinder, mit der Pumpe verbunden, wodurch zusätz­ liches Druckmittel in den Arbeitsraum und die Verbindungs­ leitung eingeleitet wird. Sind die Lastangriffspunkte an­ gefahren, werden die Ventile geschlossen, so daß hiernach jedes Zylinderpaar in beschriebener Weise wieder als Druckwaage wirken kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wo­ durch jedoch alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeich­ nung gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine schematische Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, einer hydraulischen Hubeinrichtung.
Die hydraulische Hubeinrichtung ist z. B. als Säulenhebe­ bühne 10 für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, aus­ gebildet. Sie weist zwei in Abstand voneinander angeordne­ te Einheiten 10 und 50 auf, die z.B. in Fahrzeuglängsrich­ tung oder aber quer dazu plaziert sind und jeweils zu­ mindest im wesentlichen vertikal angeordnet sind. Beide Hubeinheiten 10 und 50 sind in der Lage, gemeinsam eine darauf einwirkende Last Q 1, Q 2 synchron zu heben und zu senken.
Die erste Hubeinheit 10 weist einen doppeltwirkenden Hub­ zylinder 11 auf, der im Zylindergehäuse 12 einen Differen­ tialkolben 13 und eine davon betätigte, nach oben herausge­ führte Hubstange 14 enthält. Auf der oberen Seite des Differentialkolbens 13 ist ein mit Druckmittel gefüllter Ringraum 15 gebildet, der vom Zylindergehäuse 12, der Hub­ stange 14 und der wirksamen Ringfläche 16 auf dieser Seite des Diffentialkolbens 13 begrenzt ist. Auf der dem Ringraum 15 abgewandten anderen Seite des Differential­ kolbens 13 ist ein Arbeitsraum 17 gebildet, der über eine Speiseleitung 18 von einer Pumpe 19 eines Hydraulikaggre­ gates 20 mit Druckmittel gespeist ist.
Diesem doppeltwirkenden Hubzylinder 11 der ersten Hubein­ heit 10 ist als Bestandteil der zweiten Hubeinheit 50 ein einfachwirkender Hubzylinder 51 zugeordnet. Die Hubzylin­ der 11 und 51 bilden zusammen ein Paar und bilden eine Druckwaage. Der einfachwirkende Hubzylinder 51 weist in einem Zylindergehäuse 52 einen nur einseitig beaufschlag­ ten Kolben 53 mit davon betätigter, nach oben herausge­ führter Hubstange 54 auf. Der Kolben 53 und das Zylinder­ gehäuse 52 schließen einen Arbeitsraum 55 ab, der kolben­ seitig durch eine unten befindliche, beaufschlagbare Kolbenfläche 56 begrenzt ist. Beim gezeigten Ausführungs­ beispiel ist der einfachwirkende Hubzylinder 51 als Plungerzylinder ausgebildet, wobei der Kolben 53 als Plungerkolben oder Tauchkolben gestaltet ist, dessen be­ aufschlagbare Kolbenfläche 56 von der endseitigen Stirn­ fläche der in das Zylindergehäuse 52 eintauchenden Hub­ stange 54 gebildet ist.
Es versteht sich jedoch, daß bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel der einfachwirkende Hub­ zylinder 51 auch etwa entsprechend dem Hubzylinder 11 mit einem Scheibenkolben und davon abgehender Hubstange versehen sein kann.
Der einfachwirkende Hubzylinder 51 ist über eine Verbin­ dungsleitung 58 mit dem doppeltwirkenden Hubzylinder 11 verbunden. Die Verbindungsleitung 58 ist einerseits an den Ringraum 15 des Hubzylinders 11 und andererseits an den Arbeitsraum 55 des Hubzylinders 51 angeschlossen. Auf diese Weise wird der Arbeitsraum 55 aus dem Ringraum 15 mit Druckmittel gespeist. Das Druckmittel, das beim Hub des doppeltwirkenden Hubzylinders 11 aus dem Ring­ raum 15 verdrängt wird, wird über die Verbindungsleitung 58 in den Arbeitsraum 55 des einfachwirkenden Hubzylinders 51 eingeleitet. Die beaufschlagbare Kolbenfläche 56 des einfachwirkenden Hubzylinders 51 ist flächengleich der wirksamen Ringfläche 16 des Hubzylinders 11, so daß dabei beide Hubstangen 14 und 54 um exakt den gleichen Betrag nach außen ausgefahren werden.
Die zweite Hubeinheit 50 weist neben dem einfachwirkenden Hubzylinder 51 in Form des Plungerzylinders einen zweiten Arbeitszylinder 60 auf, der wie bei der ersten Hubeinheit 10 ebenfalls als doppeltwirkender Hubzylinder 61 ausge­ bildet ist, entsprechend dem doppeltwirkenden Hubzylinder 11. Der Hubzylinder 61 enthält in einem Zylindergehäuse 62 einen Differentialkolben 63 mit davon betätigter, nach oben herausgeführter Hubstange 64. Auf der einen Seite des Differentialkolbens 63 befindet sich im Zylindergehäuse 62 ein Ringraum 65, der von einer Ringfläche 66 des Differentialkolbens 63, der Hubstange 64 und dem Zylinder­ gehäuse 62 begrenzt ist. Auf der dem Ringraum 65 gegen­ überliegenden anderen Seite des Differentialkolbens 63 ist von diesem und dem Zylindergehäuse 62 ein Arbeitsraum 67 begrenzt, dem über eine Speiseleitung 68 das hydrau­ lische Druckmittel von der Pumpe 19 des Hydraulikaggregates 20 in gleicher Weise wie dem Hubzylinder 11 zugeführt wird.
Die erste Hubeinheit 10 weist neben dem doppeltwirkenden Hubzylinder 11 ebenfalls einen zweiten Arbeitszylinder 30 auf, der wie bei der zweiten Hubeinheit 50 als einfach­ wirkender Hubzylinder 31 ausgebildet ist, entsprechend dem Hubzylinder 51 der zweiten Hubeinheit 50. Der Hubzylinder 31 enthält in einem Zylindergehäuse 32 einen Kolben 33 mit davon betätigter, nach oben herausgeführter Hubstange 34. Zwischen dem Kolben 33 und dem Zylindergehäuse 32 ist ein Arbeitsraum 35 gebildet, der von der unteren, beaufschlag­ baren Kolbenfläche 36 des Kolbens 33 begrenzt ist. Auch hier ist der Hubzylinder 31 als Plungerzylinder ausgebil­ det mit in das Zylindergehäuse 32 eintauchendem Tauch­ kolben oder Plungerkolben, der die Hubstange 34 und den Kolben 33 zu einer Einheit verbindet. Der Hubzylinder 31 der ersten Hubeinheit 10 und der Hubzylinder 61 der zweiten Hubeinheit 50 bilden ebenfalls zusammen ein Paar und eine Druckwaage. Sie sind über eine Verbindungsleitung 38 miteinander verbunden, die den Arbeitsraum 35 des Hub­ zylinders 31 mit Druckmittel aus dem Ringraum 65 des Hub­ zylinders 61 speist. Auch bei diesem Zylinderpaar ist die beaufschlagbare Kolbenfläche 36 des Hubzylinders 31 flächen­ gleich der wirksamen Ringfläche 66 des Differentialkolbens 63 des Hubzylinders 61. Wird der Differentialkolben 63 und mit diesem die Hubstange 64 durch Druckmittelzuführung von der Pumpe 19 über die Speiseleitung 68 zu dem Arbeits­ raum 67 angehoben, so wird das aus dem Ringraum 65 ver­ drängte Druckmittel über die Verbindungsleitung 38 in den Arbeitsraum 35 des zugeordneten, einfachwirkenden Hub­ zylinders 31 eingespeist. Damit werden ebenfalls die beiden Hubstangen 64 und 34 exakt um den gleichen Betrag nach oben ausgeschoben. Die jeweils zusammengehörigen, ein Paar bildenden Hubzylinder 11 und 51 sowie 61 und 31 wirken jeweils wie eine Druckwaage und bewirken selbst bei unterschiedlicher Lastbeaufschlagung, z.B. Q 2 größer oder kleiner Q 1 einen exakten Gleichlauf beider Einheiten 10 und 50 ohne den Nachteil einer Verzögerung, bedingt durch Kompressibilität des Druckmittels. Zugleich ent­ fallen mechanische oder elektronische oder sonstwie ge­ staltete Zusatzeinrichtungen, um diesen Synchronlauf zu sichern. Da über die Speiseleitung 18 und 68 die beiden primärangetriebenen, doppeltwirkenden Hubzylinder 11 und 61 von einem einzigen Hydraulikaggregat 20 und einer bei­ den gemeinsamen Pumpe 19 gespeist werden, ist permanent ein Druckausgleich und damit auch ein Synchronlauf ge­ geben, solange auf den Hubeinheiten 10 und 50 eine Last Q 1, Q 2 aufliegt. Da jedes eine Druckwaage bildende Paar von Hubzylindern 11, 51 einerseits und 61, 31 anderer­ seits für sich ein eigenes Gleichlaufsystem bildet, wird zugleich die für solche Hebebühnen erforderliche Sicher­ heit dadurch erreicht, daß die nötigen Sperrventile direkt am jeweiligen Hubzylinder angeordnet sind. Hier­ durch kann bei etwaigem Versagen eines Systems das zweite System mit der Einschränkung einer kleinen Abweichung ab­ stützen und somit als Sicherheitseinrichtung dienen. Je Hubeinheit 10 und 50 sind lediglich unterschiedlich dicke Hubstangen 14, 34 bzw. 64, 54, z.B. Kolbenstangen, vor­ handen. Sonstige Elemente, wie Zahnstangen od. dgl., ent­ fallen, die sonst Schwierigkeiten hinsichtlich der Abdich­ tung gegen eindringendes Wasser in Naßräumen und von einer etwaigen maschinellen Fußbodenreinigung her mit sich brachten. Herausgeführte runde Hubstangen 14, 34 bzw. 64, 54 lassen sich ohne Schwierigkeiten und einfach und billig gegen Eindringen von Flüssigkeit abdichten, wodurch dieses Dichtungsproblem wesentlich vereinfacht wird. Der Raum für das Pumpenaggregat 20 läßt sich hermetisch abdichten, indem für eine ausreichende Belüftung und Entlüftung gesorgt wird, welche zusammen mit der elektrischen Zuleitung über einen Kunststoffschlauch zu einer trockenen Stelle an der Steuerung geführt wird. Ein weiterer Vorteil der Hubein­ richtung besteht darin, daß keinerlei mechanische Verbin­ dung zwischen der ersten Hubeinheit 10 und der zweiten Hubeinheit 50 erforderlich ist. Beide Hubeinheiten 10, 50 können daher beliebig weit voneinander entfernt aufge­ stellt werden. Der Raum dazwischen ist nutzbar. So können auch bei Anordnung z.B. in einer Fertigungsstraße im Raum zwischen den beiden Hubeinheiten 10, 50 Transportwege weiterhin benutzt werden, z.B. automatische Transportein­ heiten hindurchgeführt werden.
In vorteilhafter Weise sind die beiden doppeltwirkenden Hubzylinder 11 und 61 zur Aufnahme von Lastmomenten aus­ gebildet, während die beiden einfachwirkenden Hubzylinder 51, 31 zur Aufnahme lediglich in Achsrichtung wirkender Druckkräfte ausgebildet sein.
Eine weitere vorteilhafte Gestaltung ist lediglich ge­ strichelt angedeutet. Danach ist der einfachwirkende Hub­ zylinder 51 der zweiten Hubeinheit 50 mittels eines nur schematisch angedeuteten Ventiles 69 in einer Hilfslei­ tung 70 an die beiden Hubeinheiten 10, 50 gemeinsame Pumpe 19 angeschlossen. In gleicher Weise ist auch der andere einfachwirkende Hubzylinder 31 über ein nur schematisch angedeutetes Ventil 39 in einer Hilfsleitung 40 an die Pumpe 19 angeschlossen. Hierdurch ist erreicht, daß die Hubeinrichtung mit den Hubeinheiten 10 und 50 auch an un­ terschiedlich hoch befindlichen Punkten einer Last an­ greifen kann und eine solche Last sodann synchron anheben und gegensinnig dazu bis zur Ausgangsposition synchron absenken kann. Hierzu wird zunächst zum Anfahren an den jeweiligen Lastangriffspunkt das Ventil 69 und/oder 39 des einfachwirkenden Hubzylinders 51 bzw. 31 geöffnet, wodurch Druckmittel von der Pumpe 19 über die Hilfslei­ tung 70 bzw. 40 in den Arbeitsraum 55 bzw. 35 und damit zusätzlich in das System eingeleitet wird, so daß die Hubeinheiten 10, 50 bis zu den unterschiedlich hoch be­ findlichen Lastangriffspunkten hochgefahren werden. Sind beide Lastangriffspunkte angefahren, werden die Ventile 69 und/oder 39 geschlossen, so daß jeder einfachwirkende Hubzylinder 51 bzw. 31 zusammen mit seinem zugeordneten, doppeltwirkenden Hubzylinder 11 bzw. 61 wieder als Druck­ waage arbeiten kann.

Claims (5)

1. Hydraulische Hubeinrichtung, insbesondere Säulenhebebühne für Fahrzeuge, mit zwei in Abstand voneinander angeordneten Hubeinheiten (10, 50), die gemeinsam eine Last synchron heben und senken können, wobei die erste Hubeinheit (10) einen doppeltwirkenden Hubzylinder (11) mit Differential­ kolben (13) und davon betätigter, herausgeführter Hubstange (14) und die zweite Hubeinheit (50) einen einfachwirkenden Hubzylinder (51) mit einseitig beaufschlagtem Kolben (53) und davon betätigter, herausgeführter Hubstange (54) auf­ weist, wobei die beaufschlagbare Kolbenfläche (56) des ein­ fachwirkenden Hubzylinders (51) flächengleich der wirksamen Ringfläche (16) auf der der Hubstange (14) zugewandten Seite des Differentialkolbens (13) des doppeltwirkenden Hubzylinders (11) ist und der von der beaufschlagbaren Kolbenfläche (56) begrenzte Arbeitsraum (55) des einfachwirkenden Hubzylinders (51) aus dem von der Ringfläche (16) des Differentialkolbens (13) mit Hubstange (14) begrenzten Ringraum (15) auf einer Seite des doppeltwirkenden Zylinders (11) über eine Verbin­ dungsleitung (58) mit Druckmittel gespeist ist, während der Arbeitsraum (17) auf der dem Ringraum (15) abgewandten anderen Seite des Differentialkolbens (13) über eine Speiseleitung (18) mit Druckmittel von einer Pumpe (19) gespeist ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Hubeinheit (50) neben dem einfachwirkenden Hub­ zylinder (51) einen zweiten Arbeitszylinder (60) auf­ weist, der als doppeltwirkender Hubzylinder (61) ent­ sprechend demjenigen (11) der ersten Hubeinheit (10) ausgebildet ist, daß die erste Hubeinheit (10) neben dem doppeltwirkenden Hubzylinder (11) ebenfalls einen zweiten Arbeitszylinder (30) aufweist, der als einfach­ wirkender Hubzylinder (31) entsprechend demjenigen (51) der zweiten Hubeinheit (50) ausgebildet ist, daß die beaufschlagbare Kolbenfläche (36) des zweiten Arbeits­ zylinders (30) der ersten Hubeinheit (10) flächengleich der Ringfläche (66) des Differentialkolbens (63) des zweiten Arbeitszylinders (60) der zweiten Hubeinheit (50) ist, daß der Arbeitsraum (67) des zweiten Arbeits­ zylinders (60) der zweiten Hubeinheit (50) über eine Speiseleitung (68) ebenfalls mit dem Druckmittel von der Pumpe (19) gespeist ist und daß der Arbeitsraum (35) des zweiten Arbeitszylinders (30) der ersten Hub­ einheit (10) über eine Verbindungsleitung (38) aus dem Ringraum (65) des zweiten Arbeitszylinders (60) der zweiten Hubeinheit (50) mit Druckmittel gespeist ist.
2. Hydraulische Hubeinrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß der doppelt­ wirkende Hubzylinder (11) der ersten Hubeinheit (10) mit dem daran angeschlossenen einfachwirkenden Hubzylin­ der (51) der zweiten Hubeinheit (50) und der doppelt wirkende Hubzylinder (61) der zweiten Hubeinheit (50) mit dem daran angeschlossenen einfachwirkenden Hubzy­ linder (31) der ersten Hubeinheit (10) jeweils eine Druckwaage bildet.
3. Hydraulische Hubeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide einfachwirkende Hubzylinder (51 und 31) als Plunger­ zylinder ausgebildet sind, wobei die jeweilige beauf­ schlagbare Kolbenfläche (56 bzw. 36) von der endsei­ tigen Stirnfläche der in den Zylinder (52, 32) ein­ tauchenden Hubstange (54, 34) gebildet ist.
4. Hydraulische Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß beide doppeltwirkende Hubzylinder (11, 61) zur Aufnahme von Lastmomenten ausgebildet sind, während beide ein­ fachwirkende Hubzylinder (51, 31) zur Aufnahme ledig­ lich in Achsrichtung wirkender Druckkräfte ausgebildet sind.
5. Hydraulische Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einfachwirkende Hubzylinder (51, 31) mittels eines bedarfsweise zu betätigenden Ventiles (69, 39) mit seiner Verbindungsleitung (58, 38) an die Pumpe (19) angeschlossen ist.
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