DE3544101A1 - Infrarot-koagulator - Google Patents

Description

Heizstrahler mit Glühkörper und Reflektor dienen dazu, die vom Glühkörper ausgehende Wärme in Strahlungswärme umzusetzen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Infrarot-Koagulator zu entwickeln, der eine gerichtete Strahlung abgibt, die so intensiv ist, daß das Eiweiß in den Blättern von Wildkräutern in Land- und Gartenbau bei langsamen Herüberführen kurzfristig koaguliert.

Hierbei kommt es darauf an, auch die auf das Reflektormaterial abgestrahlte Wärme zu nutzen, um eine möglichst große gerichtete Strahlungsintensität zu erreichen.

Lösung: Um die oben gestellten Forderungen zu erfüllen, muß der Infrarot- Koagulator wenigstens 2 Glühbirnen (1) haben. Sie sind von einem verspiegelten Doppelreflektor (2) umgeben, der bekanntermaßen so ausgebildet ist, daß sich gegenüber den Glühbirnen je eine scheitelpunktähnliche Erhöhung (3) befindet. Dadurch erfolgt nur dort eine pendelnde Wärmestrahlung.

Die Reflektorrandflächen sind als Wärmeabstrahlbleche (4) verlängert und nach unten winklich abgeknickt. Dadurch fließt die sich im Reflektromaterial ansammelnde Wärme in die Wärmeabstrahlbleche und wird als Abstrahlwärme in die gewünschte Richtung abgestrahlt. (P 23 25 775) Sie verstärkt so die Strahlungen in der Randzone der Strahlungsfelder. Dasselbe trifft auch auf das innere,nach unten gewölbte Wärmeabstrahlblech (4 a) zwischen den beiden Reflektorkörpern zu. Ihre Strahlung verstärkt die Mitte des Strahlungsfeldes.

Die zwischen dem Gehäuse (5) und Doppelreflektor liegende Isolierschicht (6) ist zum Reflektor (2) hin verspiegelt, damit die sie treffende Strahlung zurückgeworfen und über die Abstrahlbleche abgeleitet werden kann.

Auf dem Gehäuse des Infrarot-Koagulators ist für den Trag- und Führungsstab eine Klemmvorrichtung angebracht.

Die Größe des Infrarot-Koagulators ist variabel, die Länge sollte mindestens 50-60 cm betragen, die Breite 15 cm.

Wird der Infrarot-Koagulator unter Strom gesetzt, gibt er eine nach unten gerichtete, intensive Strahlung ab.

Vorteilhaft Wirkung der Erfindung

Im Land- und Gartenbau ist es heute noch üblich, Waldkräuter durch Herbizide zu beseitigen. Die negativen Folgen sind bekannt. Versuche mit Abflammgeräten, dieses zu erreichen, sind ein Schritt in die richtige Richtung. Sie sind jedoch zu energie- und zeitaufwendig.

Hier setzt der Infrarot-Koagulatur an.

Er verbrennt nicht die oberirdischen Triebe der Wildkräuter mit hoher Energie, sondern läßt mit Hilfe der Infrarotstrahlung das Eiweiß in den Blättern der Wildkräuter koagulieren, mit erheblich weniger Energie, da hierzu nur eine Temperatur unter 100°C notwendig ist. Die dabei entstehenden Toxine sorgen im Stoffwechsel dafür, daß die Pflanzen absterben.

Der Infrarot-Koagulator kann benutzt werden, nachdem der Aufheizungsvorgang beendet ist. Er wird zwischen 2 Saatreihen auf die Abstandhalter (8) gesetzt. (Abstand zwischen Infrarot-Koagulator und Boden 3-5 cm)

Mit Hilfe des angebrachten Trag- und Führungsstabes wird er nun so lange über die Wildkräuter geführt, bis die Strahlung in den Blättern eine dunkelgrüne Färbung hervorgerufen hat. Dieser Farbton ist das sichtbare Zeichen für die erfolgte Koagulation. Die Wirkung der Toxine tritt innerhalb von 25 Stunden ein. Sind größere Flächen zu entkrauten, können mehrere Infrarot-Koagulator an einem Geräteträger befestigt werden, die von einem anmontierten Aggregat mit Energie versorgt werden.

• Bezugszeichenliste 1 Glühkörper
  2 Doppelreflektor
  3 Erhöhung
  4 Wärmeabstrahlblech
  4 a Wärmeabstrahlblech, gewölbt
  5 Gehäuse
  6 Isolierschicht
  7 Klemmvorrichtung
  8 Abstandshalter, kufenförmig

Claims (5)

1. Infrarot-Koagulator, bestehend aus mehreren Glühkörpern (1) und mehreren Reflektoren (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Randflächen der Reflektoren zu Wärmeabstrahlblechen (4) verlängert und winklig schräg nach unten abgebogen sind.

2. Infrarot-Koagulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfläche (4 a) zwischen den Reflektoren nach unten gewölbt und zum Wärmeabstrahlblech ausgebildet ist.

3. Infrarot-Koagulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine rechteckähnliche Form hat.

4. Infrarot-Koagulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gehäuse (5) oberhalb des Schwerpunktes eine Klammervorrichtung (7) für Trag- und Führungsstab angebracht ist.

5. Infrarot-Koagulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Rahmen des Gehäuses kufenförmige Abstandshalter (8) angebracht sind.