DE918159C - Strahlungsheizung - Google Patents

Strahlungsheizung

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DE918159C
DE918159C DES6642D DES0006642D DE918159C DE 918159 C DE918159 C DE 918159C DE S6642 D DES6642 D DE S6642D DE S0006642 D DES0006642 D DE S0006642D DE 918159 C DE918159 C DE 918159C
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DE
Germany
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electrodes
radiant
radiant heating
heater according
radiant heater
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Expired
Application number
DES6642D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hellmuth Bayha
Dr Phil Habil Andreas Lembcke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C7/00Stoves or ranges heated by electric energy
    • F24C7/002Stoves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Central Heating Systems (AREA)

Description

  • Strahlungsheizung Die derzeitigen Heizungsverfahren sind verhältnismäßig unwirtschaftlich, da sie nicht in erster Linie die sich in den beheizten Räumen aufhaltenden Lebewesen, wie Menschen, Tiere oder Pflanzen, sondern ausschließlich die Räume, insbesondere die Luft, und von dieser die Wände und die Möbel erwärmen. Auch die bekannte Infrarotstrahlungsheizung stellt keine grundsätzlich richtige Lösung dar. Sie ermöglicht zwar einen Aufenthalt der Lebewesen in Räumen niedriger Lufttemperatur, es wird aber hierbei ebenfalls Wärmeenergie vergeudet, da die Strahlungswärme wahllos ausgestrahlt und verzehrt wird.
  • Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Heizungsverfahren. Gemäß der Erfindung werden die menschlichen, tierischen und/oder pflanzlichen Organismen elektrischen Wechselfeldern, insbesondere Ultrakurzwellenfeldern bei Wellenlängen unter 300m, ausgesetzt, deren Feldstärke so bemessen ist, daß die durch die dielektrischen Verluste der Organismen bedingte Erwärmung gleich oder annähernd gleich dem Wärmeverlust ist, den die Organismen gegenüber ihrer Umgebung erleiden.
  • Zur Durchführung des Erfindungsgedankens werden die Lebewesen zweckmäßig Kondensatorwechselfeldern ausgesetzt.
  • Die erfindungsgemäße Strahlungsheizung kann sowohl in völlig umbauten Räumen, in teilweise umbauten Räumen als auch im Freien angewendet werden: Die Kondensatorfeldelektroden, zwischen denen sich das Feld ausbilden soll, werden dabei, wenn es sich um eine Anwendung der Strahlungsheizung in völlig oder teilweise umbauten Räumen handelt, in bzw. an gegenüberstehenden Wänden der Wohnräume angeordnet. Als Feldelektroden können metallische Wandbehänge, metallische Tapeten, Beläge oder in die Wände eingebaute Platten oder Drahtgeflechte verwendet werden. Zweckmäßig werden alle oder ein Teil der Wände der Wohnräume, mindestens aber die Innenseiten der äußeren Begrenzungen der Wohnhäuser, mit metallischen, als Feldelektroden wirkenden Belegungen versehen. Besonders zweckmäßig ist es, die metallischen Belegungen, die in die Wände eingelassen oder an diesen befestigt sind, untereinander elektrisch zu verbinden und gegebenenfalls zu erden. Die Gegenelektroden können dann vorzugsweise ortsveränderlich ausgebildet sein, so daß sich das Feld zwischen diesen und den in die Wände eingelassenen Elektroden auszubilden vermag. Die Verwendung von ortsveränderlichen Gegenelektroden hat den Vorteil, daß die Feldstärke den Bedürfnissen entsprechend eingestellt werden kann und z. B. an den Stellen des Raumes erhöht werden kann, wo normalerweise die Lebewesen sich aufzuhalten pflegen.
  • Besondere Vorteile bietet es, die ortsveränderlichen Elektroden mit Beleuchtungskörpern zu Baueinheiten zu vereinigen, da in diesem Falle besondere Elektrodenkörper eingespart werden. In diesem Falle ist es auch möglich, in den Beleuchtungskörpern Gasentladungsröhren anzuordnen, die unter Einwirkung des Feldes zum Aufleuchten gebracht werden. In diesem Falle ist es zweckmäßig, die Gasentladungsröhren als Mischlichtröhren auszubilden und vorzugsweise so aufzubauen, daß auch bestimmte Wellenlängen des ultravioletten Spektrums abgestrahlt werden.
  • Die ortsveränderlichen Elektroden werden zweckmäßig mit einem Isolierstoff geringer dielektrischer Verluste überzogen oder umkleidet, um einen hinreichenden Berührungsschutz zu gewährleisten.
  • Auf weitere Merkmale der Erfindung soll bei der nachfolgenden Beschreibung beispielsweiser Ausführungsformen hingewiesen werden.
  • In der Fig. i sind die gegenüberstehenden. Wände i eines Wohnraumes als Feldelektroden ausgebildet. Die Elektroden können, wie bereits erwähnt, als metallische Wandbehänge, Metalltapeten ausgebildet sein und auf die Innenseite der Wand aufgelegt werden. Es ist aber auch möglich, die Elektroden als Platten oder Drahtnetze in die Wände selbst einzulassen. Die mit Feldelektroden i belegten Wände werden durch den Hochfrequenzgenerator 2 gespeist. Der menschliche, tierische oder pflanzliche Organismus erfährt infolge seiner dielektrischen Verluste in einem so gestalteten Raum eine Aufheizung. Die Anordnung der Elektroden in der Fig. i hat den Vorteil einer verhältnismäßig gleichmäßigen Feldstärke, aber den Nachteil, daß Streufelder auftreten. Es ist nicht erforderlich, oft sogar unerwünscht, eine konstante Feldstärke im Besamten Raum zu haben. Man wünscht im allgemeinen an den Stellen starke Felder, an denen sich die Lebewesen, z. B. Menschen, üblicherweise aufzuhalten pflegen, z. B. in der Mitte des Raumes, dort, wo sie um den Tisch herum unter der Beleuchtungseinrichtung sitzen. Man kann daher auch eine Anordnung der Elektroden gemäß Fig. 2 vorsehen, bei der eine Elektrode 3 in der Mitte des Raumes hängt, während die vorzugsweise geerdete Elektrode .I auf alle vier Wände, die Decke und den Fußboden verteilt aufgebracht ist.
  • Eine weitere beispielsweise Ausführungsform zeigt die Fig. 3, bei der die beiden Elektroden 5 und 6 frei im Raum hängen. Werden die Elektroden 5 und 6 erdsymmetrisch von dem Generator 2 gespeist, und werden die in die Wände eingelassenen Elektroden 7 geerdet, so bildet sich ein Feld sowohl zwischen den Elektroden 5 und 6 als auch zwischen diesen und den geerdeten, in die Wände eingelassenen Metallelektroden aus.
  • Bei größeren Räumen, z. B. Sälen, Krankenhäusern, Versammlungsräumen usw., wird man zweckmäßig, wie in Fig. q. dargestellt, mehrere Elektrodensysteme über den gesamten Raum verteilen. So kann man z. B. in einem Büroraum Elektroden 8 und Gegenelektroden g abwechselnd über den Tischen anordnen, während weitere Gegenelektroden, wie bei den zuvor betrachteten Ausführungsbeispielen, in die Wände, den Fußboden oder die Decke eingelassen sind.
  • In kleineren Häusern ist es möglich, durch ein einziges Elektrodensystem mehrere Räume, gegebenenfalls das ganze Haus, mit der Strahlungsheizung zu versorgen: Die Fig. 5 zeigt eine entsprechende Anordnung. Die Elektroden io und ii sind an einer zentralen Stelle des Hauses angeordnet. Zwischen ihnen bildet sich das elektrostatische Feld aus. Bekleidet man die Innenseite der äußeren Begrenzungen des Hauses, z. B. den Kellerboden, die oberste Decke oder darüber hinaus noch die Innenseite des Daches mit Elektrodenplatten, Drahtnetzen od. dgl., so erhält man eine allseitige Durchstrahlung des Wohnhauses.
  • Die Elektroden, die im Raum stehen, hängen oder in anderer Weise angeordnet sind, kann man ähnlich Beleuchtungskörpern so ausbilden, daß sie zwar ihrer Aufgabe entsprechen, aber doch den Verwendungszweck und die Schönheit des Raumes wenig beeinträchtigen. In den Fig. 2 bis 5 ist gezeigt, daß man die Elektroden ähnlich Beleuchtungskörpern aufhängen kann. Bei diesen Anordnungen wird man die Raumdurchstrahlung und die Raumbeleuchtung zweckmäßig miteinander in der Weise kombinieren, daß man die Elektroden und die Armaturen für die Beleuchtung baulich vereinigt. Man kann auch noch einen Schritt weitergehen und die Durchstrahlung des Raumes und die Beleuchtung auch elektrisch miteinander vereinigen, indem man Gasentladungsröhren verwendet, die unter dem Einfluß des Hochfrequenzfeldes aufleuchten.
  • Die Fig. 6 zeigt eine entsprechende Ausbildung des Beleuchtungskörpers. An der Decke des Raumes, zweckmäßig über dem Tisch, hängt die Feldelektrode 1a, unter der eine Gasentladungsröhre 13 angeordnet ist. Durch diese Anordnung ist es möglich, daß die Gasentladungsröhre 13 an einer Stelle großer Feldstärke liegt, um trotz der niedrigen allgemeinen Raumfeldstärke eine hohe Lichtausbeute zu erhalten. Durch die Vereinigung der Raumbeleuchtung mit der Raumstrahlung ergeben sich besonders große Vorteile. Einmal ist der Wirkungsgrad derartiger kalter Lichtquellen gegenüber den bisher verwendeten außerordentlich hoch, außerdem ist durch die Verstellung der Lage des Strahlers in dem Hochfrequenzfeld eine besonders feinstufige Regelung in der Lichtstärke möglich, die für besondere Beleuchtungszwecke allen Erfordernissen gut angepaßt werden kann. Vor allem aber ermöglicht diese Art der Beleuchtung lichttechnische und biologische Wirkungen, die durch die bekannten Temperaturstrahler kaum erreichbar sind. Es lassen sich Farbwirkungen unbegrenzten Ausmaßes erzielen und biologische Wirkungen dadurch erreichen, daß man die Leuchtröhre so ausbildet, daß auch bestimmte Wellenlängen des ultravioletten Spektrums abgestrahlt werden.
  • Es ist nicht erforderlich, die Feldelektroden aufzuhängen, es ist auch möglich, sie als Säulen, Ständer od. dgl., ähnlich wie Stehlampen, im Raum anzuordnen. Besondere Vorteile bietet es, die Elektroden nicht fest, sondern ortsbeweglich zu gestalten, so daß sie dort verwendet werden können, wo eine größere Feldstärke erzielt werden soll. Auch hierbei ist eine Vereinigung der Strahlungsheizung mit der Beleuchtung besonders zweckmäßig. In Krankenhäusern können fahr- und/oder tragbare Elektrodenkörper verwendet werden, die man neben oder über das Bett des Patienten stellt oder hängt.
  • Bei Operationen, bei denen der Patient z. B. einer größeren Wärmezufuhr bedarf, die Pflegekräfte oder der Arzt aber durch die größere Wärme beeinträchtigt werden würden, erhält die erfindungsgemäße Strahlungsheizung eine erhöhte Bedeutung, da man die Elektroden so gestalten kann, daß sich der Patient im Bereich hoher Feldstärke, der Arzt oder die Pflegekräfte dagegen im schwachen Feld befinden. Durch zusätzliche metallische Abschirmungen können diese Unterschiede in der Feldeinwirkung noch verstärkt werden. In besonders gelagerten Fällen kann die Abschirmung des Pflegepersonals oder des Arztes in einer Metallgewebeschutzbekleidung bestehen.
  • DurchAbschirmung mittels eines Drahtgeflechtes ist es nicht nur möglich, Lebewesen vor der Einwirkung des Feldes zu schützen, die betreffenden Lebewesen also an der Strahlungsheizung nicht teilnehmen zu lassen, sondern man kann auch tote Gegenstände, die an sich aus einem Material großer dielektrischer Verluste gefertigt sind, vor der Erwärmung dadurch schützen, daß man sie mit einer metallischen Auflage, gegebenenfalls einem tnetallischen Anstrich versieht. Es kann aber auch der umgekehrte Fall eintreten, daß eine Erwärmung gewisser Möbel und Einrichtungsgegenstände, die aus einem Material geringer dielektrischer Verluste gefertigt sind, erwünscht ist. In diesem Fall versieht man die betreffenden Gegenstände mit einer Auflage aus einem Material größerer dielektrischer Verluste. Dieser Fall der partiellenAufheizung von Möbeln und Einrichtungsgegenständen ist besonders bei den Sitzflächen und Lehnen von Stühlen oder bei Tischplatten, z. B. Schreibtischplatten, angebracht. Auch bei der Wahl der Kleiderstoffe, der Schuhsohlen u. dgl. kann man eine entsprechende Auswahl treffen und dadurch entweder dafür sorgen, daß die Bekleidungsstücke an der Raumdurchstrahlung teilnehmen und erwärmt werden oder nicht.
  • Die im Raum angeordneten Elektroden führen Hochspannung hoher Frequenz. Es ist daher erforderlich, für einen geeigneten Berührungsschutz zu sorgen. Dies bereitet jedoch keine Schwierigkeiten, da die verwendete Hochfrequenzspannung nicht lebensgefährlich ist. Es kann jedoch ein Berührungsschutz dadurch erreicht werden, daß man die Elektroden mit Isolierstoffen umkleidet, die im elektrischen Wechselfeld geringe dielektrische Verluste besitzen.
  • Durch Regeln der den Elektroden zugeführten Spannung und/oder Frequenz, kann die Heizwirkung der Einrichtung in Stufen oder stufenlos den Bedürfnissen angepaßt werden. Die Regelung kann von Hand oder in Abhängigkeit von einer Steuergröße, z. B. in Abhängigkeit von der Außentemperatur, erfolgen.
  • Bei der bereits besprochenen kombinierten Strahlungsheizung und -beleuchtung ergeben sich bei der Regelung der Feldstärke gewisse Schwierigkeiten. Durch eine andere Einstellung der Lage des Lichtstrahlers im Hochfrequenzfeld kann jedoch trotz geänderter Heizfeldstärke die Beleuchtungsfeldstärke konstant gehalten werden, solange die Strahlungsheizung nicht ein gewisses Maß unterschreitet oder ganz abgeschaltet wird. Da dieser Fall nur in der warmen Jahreszeit eintritt, in der die Lebewesen auch genügend natürliches Ultraviolettlicht erhalten, kann in der kurzen Nachtzeit die bisher übliche Beleuchtung mit Temperaturstrahlern eingesetzt werden. Es ist aber ohne weiteres möglich, die Gasentladungslampen in Betrieb zu halten, wenn ihnen über Elektroden eine niederfrequente Wechsel-oder Gleichspannung zugeführt wird. Schließlich ist es aber auch möglich, in solchen Fällen für die Anregung der Kaltstrahler ausschließlich örtlich konzentrierte Hochfrequenzfelder zu erzeugen; die nur den Kaltstrahler, nicht jedoch den übrigen Raum durchsetzen.
  • Es ist zweckmäßig, die Form der Räume und die Art der Baustoffe und der Einrichtungsgegenstände den Erfordernissen der erfindungsgemäßen Strahlungsheizung anzupassen. So ist es zweckmäßig; Baustoffe geringer dielektrischer Verluste zu verwenden, um einen übermäßigen Energieverzehr in diesen Baustoffen zu verhindern. Darüber hinaus kann eine Energieeinsparung bei der erfindungsgemäßen Strahlungsheizung dadurch erzielt werden, daß man die Einschaltung des Hochfrequenzgenerators erst dann vornimmt, wenn der betreffende Raum betreten wird, und für eine Abschaltung des Generators sorgt, wenn die letzte Person den Raum verläßt. Diese Ein- und Ausschaltung kann selbsttätig, z. B. durch eine Fotozellensteuerung, erfolgen.
  • Sind die Mauern des Wohnraumes oder des Hauses aus Baustoffen mit geringen dielektrischen Verlusten gefertigt, so werden die Wände nicht beheizt. Auch die Luft in den Räumen wird nicht erwärmt. Infolgedessen ist auch ein Wärmeverlust nach außen hin nicht möglich. Im Grenzfall muß daher vom Generator nur die Wärmeenergie gedeckt werden, die ein Lebewesen an seine Umgebung abgibt.
  • Bei kalter Außentemperatur bestehen bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Strahlungsheizung gewisse Gefahren. Zum Beispiel kann die Wasserleitung einfrieren, oder die Mauern und Möbel können feucht werden. Dies kann man z. B. dadurch vermeiden, daß man während der kalten Jahreszeit eine zusätzliche Heizung bisher üblicher Art einführt, die die allgemeine Raumtemperatur und die Temperatur der Mauern um einige wenige Grad über der Temperatur im Freien, d. h. bei Frost über dem Nullpunkt, hält.
  • Die erfindungsgemäße Strahlungsheizung kann nicht nur bei völlig oder teilweise umbauten Räumen angewendet werden, sondern ihre Anwendung bietet auch im Freien erhebliche Vorteile. So kann man z. B. die Elektroden auf Terrassen, Balkonen, Strandpromenaden usw. anordnen, z. B. in Form von Gartenschirmen, als Kandelaber, Laubengänge od. dgl. Auch bei Fahrzeugen aller Art, d. h. Land-, Wasser- und Luftfahrzeugen läßt sich die erfindungsgemäße Strahlungsheizung mit Vorteil verwenden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Strahlungsheizung war zunächst daran gedacht, dem Wärmebedürfnis des Menschen Rechnung zu tragen. Es ist jedoch auch möglich, Tiere oder Pflanzen entsprechend mit Wärmeenergie zu versorgen. So läßt sich die Erfindung in Brutöfen, Ställen, Bienenstöcken u. dgl. anwenden., ebenso, in bezug auf pflanzliche Organismen, in Gewächshäusern, Frühbeeten, Gemüsebeeten u. dgl.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Strahlungsheizung, dadurch gekennzeichnet, daß die menschlichen, tierischen und pflanzlichen Organismen elektrischen Wechselfeldern, insbesondere Ultrakurzw ellenfeldern bei Wellenlängen von weniger als 300 m, ausgesetzt werden, deren Feldstärke so bemessen ist, daß die durch dielektrische Verluste bedingte Erwärmung größer oder mindestens gleich oder annähernd gleich dem Wärmeverlust ist, den die Organismen gegenüber ihrer Umgebung erleiden.
  2. 2. Strahlungsheizung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung von Kondensatorwechselfeldern.
  3. 3. Strahlungsheizung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ihre Anwendung in völlig umbauten Räumen.
  4. 4. Strahlungsheizung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ihre Anwendung in teilweise umbauten Räumen, z. B. Schuppen.
  5. 5. Strahlungsheizung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ihre Anwendung im Freien.
  6. 6. Strahlungsheizung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß: die Kondensatorfeldelektroden in bzw. an gegenüberstehenden Wänden der Wohnräume angeordnet sind.
  7. 7. Strahlungsheizung nach Anspruch i bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldelektroden als metallische Wandbehänge, Tapeten, Beläge oder als in die Wände eingebaute Platten oder Drahtgeflechte ausgebildet sind. B. Strahlungsheizung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder ein Teil der Wände der Wohnräume, mindestens aber die Innenseite der äußeren Begrenzungen der Wohnhäuser, mit metallischen, als Feldelektroden wirkenden Belegungen versehen sind, die untereinander elektrisch verbunden und gegebenenfalls geerdet sind, wobei sich das Feld zwischen diesen und in den Räumen angeordneten, vorzugsweise ortsveränderlichen Gegenelektroden ausbildet. g. Strahlungsheizung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektroden hängend oder stehend im Raum angeordnet sind. iö. Strahlungsheizung nach Anspruch i bis 4, 8 und g, dadurch gekennzeichnet, daß fest eingebaute und ortsveränderliche Elektroden und Gegenelektroden vorgesehen und so im Raum zueinander angeordnet sind, daß sich eine gleichmäßige oder bestimmtekaumteilebevorzugende Durchstrahlung ergibt. ii. StrahlungsheizungnachAnspruch8bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden und/oder die Gegenelektroden mit den Beleuchtungskörpern zu Baueinheiten vereinigt sind. 12. Strahlungsheizung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Beleuchtungskörpern Gasentladungsröhren angeordnet sind, die unter der Einwirkung des Feldes zum Aufleuchten gebracht werden. 13. Strahlungsheizung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasentladungsröhren als Mischlichtleuchten ausgebildet und vorzugsweise so aufgebaut sind, daß auch bestimmte Wellenlängen des ultravioletten Spektrums abgestrahlt werden. 14. Strahlungsheizung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Leuchten vereinigten Elektroden als Säulen oder Ständer ausgebildet sind. 15. Strahlungsheizungnach Anspruch .8bis i ö, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die ortsveränderlichen Elektroden mit einem Isolierstoff 'geringer dielektrischer Verluste überzogen oder umkleidet sind. 16. Strahlungsheizung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Raumteile, die einer Erwärmung nicht bedürfen, z. B, Wände, Einrichtungsgegenstände od. dgl., aus einem Material mit geringen dielektrischen Verlusten, z. B. Holz, verlustarme Kunststoffe, die unter den geschützten Warenzeichen Plexiglas oder Frequenta bekanntgeworden sind, gefertigt sind. 17. Strahlungsheizung nach Anspruch i bis q. und 16, dadurch gekennzeichnet, daß Raumteile, Lebewesen usf. aus Stoffen größerer dielektrischer Verluste vor der Erwärmung durch metallische Abschirmungen, z. B. Metallgeflechte, metallische Schutzbekleidungen od. dgl., geschützt sind. 18. Strahlungsheizung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassung der Feldstärke durch Regeln der Generatorspannung und/oder -frequenz erfolgt. i9. Strahlungsheizung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassung der Feldstärke durch Änderung des Elektrodenabstandes erfolgt. 2o. Strahlungsheizung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- bzw. Ausschaltung des Generators und die In- und Außerbetriebsetzung der Anlage selbsttätig in Abhängigkeit von einem Steuermittel, z. B. einer Fotozellenschaltung, erfolgt. 21. Strahlungseinrichtung nach Anspruch i und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Einregelung der Feldstärke in Abhängigkeit von der Außentemperatur erfolgt. 22. Strahlungsheizung nach.Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Fotozellenschaltung den Generator beim Betreten oder Verlassen des Raumes ein- oder abschaltet. 23. Strahlungsheizung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldelektroden, z. B. im Straßenbelag, auf Terrassen, Balkonen, in Laubengängen od. dgl. angeordnet sind. 2q.. Strahlungsheizung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden mit Kandelabern, Gartenschirmen od. dgl. baulich vereinigt sind. 25. Strahlungsheizung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ihre Anwendung bei Frühbeetanlagen.
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