DE3543828A1 - Ziegel-rolladenkasten, ziegelkoerper fuer einen solchen rolladenkasten, verfahren, mundstueck und fertigungsanlage zur herstellung eines solchen ziegelkoerpers - Google Patents

Ziegel-rolladenkasten, ziegelkoerper fuer einen solchen rolladenkasten, verfahren, mundstueck und fertigungsanlage zur herstellung eines solchen ziegelkoerpers

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Description

Die Erfindung betrifft einen Ziegel-Rolladenkasten nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 2, wie er in der DE-PS 25 36 086 beschrieben ist. Dieser Ziegel- Rolladenkasten wird seit dem Jahre 1976 serienmäßig hergestellt und verwendet. Er stellt den einzigen auf dem Markt befindlichen, im wesentlichen ganz aus Ziegelmaterial hergestellten Rolladenkasten dar und erfreut sich wegen seiner guten Festigkeitseigenschaften, seiner ausgezeichneten Wärme- und Schalldämmungseigenschaften, seiner Raumbeständigkeit und guten Atmungsfähigkeit, seines raschen Austrockungsvermögens und seines verhältnismäßig geringen Gewichtes großer Beliebtheit.
Ziegel-Rolladenkästen ähnlicher Bauart sind außerdem in der DE-OS 20 05 239 sowie in der FR-OS 23 84 098 beschrieben, doch konnten sich diese Ziegel-Rolladenkästen auf dem Markt nicht durchsetzen.
Die bekannten Ziegel-Rolladenkästen sind aus einzelnen, stirnseitig aneinandergestoßenen Langloch-Ziegelformsteinen zusammengesetzt, die entweder U- oder L-förmigen Querschnitt haben und an ihren Stoßflächen bzw. außerdem an ihren aneinanderstoßenden, in Längsrichtung verlaufenden Scheitelflächen durch ein Bindemittel und außerdem durch in Armierungsschlitze eingelegte, in Bindemittel eingebettete Armierungsstäbe zusammengehalten werden. Je nachdem, ob die Armierungsstäbe vorgespannt sind oder nicht, können die bekannten Ziegel-Rolladenkästen als tragendes Konstruktionsteil in die Baukonstruktion einbezogen werden oder sie sind zumindestens selbsttragend.
Einen gewissen Nachteil stellt es dar, daß bei der Herstellung der bekannten Ziegel-Rolladenkästen wegen ihres Aufbaues aus einzelnen Ziegelformsteinen ein gewisser Montageaufwand unvermeidbar ist und daß das die einzelnen Formsteine miteinander verbindende Bindemittel eine Wärmebrücke darstellt, welche die an sich hervorragende Wärmedämmung dieser Rolladenkästen beeinträchtigt. Dies wirkt sich kostensteigernd und qualitätsmindernd aus und in dieser Hinsicht sind also die bekannten Ziegel- Rolladenkästen trotz ihrer an sich großen Beliebtheit noch verbesserungsbedürftig.
Durch die Erfindung soll folglich die Aufgabe gelöst werden, einen Ziegel-Rolladenkasten der im Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 2 dargelegten Gattung zu schaffen, der einfacher und billiger herzustellen ist und trotzdem eine bessere Wärmedämmung aufweist als die bekannten Rolladenkästen.
Die genannte Aufgabe wird durch die in den kennzeichnenden Teilen der Patentansprüche 1 und 2 unter Schutz gestellten Merkmale gelöst.
Der erfindungsgemäße Ziegel-Rolladenkasten hat gegenüber den bekannten Ziegel-Rolladenkästen den Vorteil, daß er bei U-förmigem Querschnitt gemäß Anspruch 1 außer dem Armierungsstab-Einbettungsbindemittel keinerlei weitere Bindemittel enthält und folglich insbesondere überhaupt keine quer zu seiner Längsachse verlaufenden Wärmebrücken mehr aufweist. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Ziegel-Rolladenkastens gemäß Anspruch 1 besteht darin, daß außer dem Einbringen von Bindemittel in die Armierungsschlitze und dem Einlegen der Armierungsstäbe in die Bindemitteleinbettung keine weitere Montagearbeit mehr erforderlich ist, wenn man von dem bei der Herstellung jeglichen Rolladenkastens ohnedies erforderlichen Einsetzen der endständigen Abschlußdeckel absieht.
Ähnlich günstig sind die Wärmedämmungseigenschaften des Ziegel-Rolladenkastens gemäß Anspruch 2, bei welchem lediglich das die beiden im Querschnitt L-förmigen Kastenhälften im U-Scheitelbereich miteinander verbindende Bindemittel als längslaufende und folglich weniger kritische Wärmebrücke hinzukommt, die außerdem bei der Kastenherstellung einen gewissen geringfügigen Montage-Mehraufwand erheischt. Dafür hat der Ziegel-Rolladenkasten nach Anspruch 2 den Vorteil, daß das zur Herstellung der beiden Rolladenkasten-Ziegelkörperhälften erforderliche Strangpressenmundstück kleiner, im Aufbau einfacher und folglich billiger ist und auch die Strangpresse als Ganzes in ihren Abmessungen kleiner gehalten sein kann.
In Weiterbildung der Erfindung können die Ziegelkörperkanäle gemäß Anspruch 3 in an sich bereits aus der DE-PS 25 36 086 bekannter Weise mit Hartschaumstoff ausgeschäumt sein, wodurch sich die Wärmedämmungseigenschaften des Rolladenkastens noch weiter verbessern. Zum gleichen Zweck kann gemäß Anspruch 4 in an sich bekannter Weise die Rolladenkasten-Innenraumwandung über die ganze zwischen den Abschlußdeckeln verbleibende Länge des Ziegelkörpers hinweg und über einen mindestens den einen U-Schenkel und den U-Steg umfassenden Bereich mit einem wärmeisolierenden Belag versehen sein.
Der erfindungsgemäße Ziegel-Rolladenkasten ist sowohl in seiner Ausführungsform gemäß Anspruch 1 als auch in seiner Ausführungsform gemäß Anspruch 2 in jedem Fall selbsttragend.
Soll der erfindungsgemäße Ziegel-Rolladenkasten als belastbares Baukonstruktionselement verwendbar sein, so können gemäß Anspruch 5 in an sich ebenfalls aus der DE-PS 25 36 086 bekannter Weise die Armierungsstäbe vorgespannt sein.
Um die erfindungsgemäß angestrebten Festigkeitseigenschaften zu erzielen, sind gemäß Anspruch 6 mindestens vier Armierungsstäbe von etwa 5 mm bis 7 mm Durchmesser vorgesehen und das diese Armierungsstäbe einbettende Bindemittel soll eine radiale Stärke von etwa 13 mm bis etwa 25 mm haben.
Gemäß Anspruch 7 kann das die Armierungsstäbe einbettende Bindemittel entweder Leichtbeton oder aber Leichtbeton mit Blähton als Zuschlagstoff sein.
Bei der Ausführungsform eines Ziegel-Rolladenkastens gemäß Anspruch 2 kann auch das die beiden Ziegelkörperhälften im U-Scheitelbereich des Ziegelkörpers verbindende Bindemittel entweder Leichtbeton oder Leichtbeton mit Blähton als Zuschlagstoff sein.
Im Sinne einer weiteren Verbesserung der Festigkeitseigenschaften des Ziegel-Rolladenkastens nach Anspruch 2 können gemäß Anspruch 9 auch in die im U-Scheitelbereich des Ziegelkörpers angeordnete Leichtbeton-Verbindungsbrücke ein oder mehrere weitere Armierungsstäbe eingebettet sein.
In Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 beinhaltet diese einen Ziegelkörper bzw. eine Ziegelkörperhälfte als Halbfabrikat für einen erfindungsgemäßen Ziegel-Rolladenkasten, der bzw. die dadurch gekennzeichnet ist, daß die bzw. der an den inneren U-Steg-U-Schenkel- Übergangsbereichen angeordnete(n) Armierungsschlitz(e) zur U-Innenfläche hin durch Materialbrücken bzw. eine Materialbrücke abgeschlossen sind bzw. ist, die durch Soll-Bruchstellen mit den angrenzenden Materialbereichen verbunden sind bzw. ist. Durch dieses Merkmal wird erreicht, daß sich der die Strangpresse verlassende Ziegelkörperstrang im Querschnitt nicht so leicht winkelmäßig verzieht und folglich beim Trocknen bzw. Brennen nicht so schnell Trocken- oder Brennbrüche erleidet. Dieses Merkmal ist also ein für den Erfolg der Erfindung außerordentlich wichtiges Merkmal.
Die Erfindung beinhaltet gemäß Anspruch 11 auch ein Verfahren zur Herstellung eines Ziegelkörpers bzw. einer Ziegelkörperhälfte eines Rolladenkastens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, welches durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet ist:
  • a) Mischen von 60 Volumenteilen eines hochplastischen Tones, dessen Feinsttonfraktion mit einem Korndurchmesser von weniger als 2 µm bei 40% liegt, mit 30 Volumenteilen Magerungsstoffen (z. B. Ziegelmehl, Sand, Schamottegruß), deren Korndurchmesser zwischen 20 µm und 1000 µm liegt, unter Hinzufügung von 10 Volumenanteilen Westerwald-Grubenton mit einer Trockenschwindung von 2%, zu einem Tongemisch mit etwa 2% Trockenschwindung und 1% Brennschwindung, wobei die angegebenen Volumenanteile um jeweils 10% nach oben oder unten abweichen können.
  • b) Mahlen dieses Tongemisches auf einen Korndurchmesser von 1000 µm,
  • c) nochmaliges Mischen des Tongemisches unter gleichzeitiger Bedampfung,
  • d) Einbringen des Tongemisches in eine Strangpresse, Herstellen eines U-Profils nach Anspruch 1 bzw. mindestens eines L-Profils nach Anspruch 2 unter Anwendung eines Preßdruckes zwischen 8 Bar und 15 Bar je nach Einstellung (Bedampfung, Unterdruckeinstellung) des Pressenmundstückes im Sinne der Einhaltung eines peinlich gleichmäßigen Preßvorschubes derart, daß der U-Profilsteg auf der Auflagefläche der das Profil erschütterungsfrei von der Mundstückmündung abnehmenden Transportvorrichtung aufliegt und die U-Profilschenkel nach oben ragen, und derart, daß die Materialdichte des erzeugten Profils vom U-Profilsteg zu den bzw. zum U-Profilschenkelende(n) hin zunimmt,
  • e) erschütterungsfreies Weitertransportieren des Profils und Auftrennen desselben in einzelne Ziegelkörper bzw. Ziegelkörperhälften jeweils von der Länge des jeweils gewünschten Rolladenkastens,
  • f) erschütterungsfreies Weitertransportieren der Ziegelkörper zu einem Tunneltrockner und Trocknen der erschütterungsfrei intermittierend vorgeschobenen Ziegelkörper bzw. Ziegelkörperhälften auf die Dauer von etwa 60 Stunden, beginnend mit einer Anfangsphase von etwa 40°C und 90% Feuchtigkeit, in welcher das Gut 12 Stunden verbleibt, und endigend mit einer Endphase (Austrittstemperatur) von etwa 80°C,
  • g) erschütterungsfreies Weitertransportieren der Ziegelkörper bzw. Ziegelkörperhälften zu einem Brennofen und Brennen derselben in üblicher Art bei einer Temperatur von etwa 1000°C, und gegebenenfalls
  • h) Ausschlagen der die an der U-Innenseite angeordneten Armierungsschlitze abdeckenden Materialbrücken.
Gemäß Anspruch 12 beinhaltet die Erfindung außerdem ein Strangpressenmundstück zur Ausführung des Verfahrensschrittes d) gemäß Anspruch 11 welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Einlaufwinkel der Mundstück- Austrittsmündung vom Stegbereich des Mündungs-U-Profils zu dem bzw. den U-Schenkelendenbereich(en) hin größer wird. Durch diese Merkmal wird die geforderte Zunahme der Materialdichte des erzeugten Profils vom U-Profilsteg zu den bzw. zum U-Profilschenkelende(n) hin erreicht.
In Weiterbildung dieses Erfindungsmerkmals beinhaltet Anspruch 13 ein solches Strangpressenmundstück, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die größte Differenz zwischen dem größten Einlaufwinkel (α) und dem kleinsten Einlaufwinkel (β) der Mundstück-Austrittsmündung 5° beträgt und daß dieses Einlaufwinkelspektrum in dem Winkelbereich zwischen 5° und 30° liegt.
Die im Merkmal d) des Anspruches 11 geforderte Zunahme der Materialdichte vom U-Profilsteg zu den bzw. zum U-Profilschenkelende(n) hin bezweckt vor allem die Vermeidung von Trocken- bzw. Brennrissen, die dadurch entstehen können, daß sowohl beim Trocknen als auch beim Brennen der Feuchtigkeitsentzug in den U-Profilschenkeln wegen deren geringerem Querschnittsmittelwert rascher erfolgt als im Stegbereich. Dadurch wird die Bildung von Rissen im Übergangsbereich zwischen Schenkel und Steg begünstigt. Durch die erfindungsgemäß angestrebte größere Materialdichte in den Schenkelbereichen erreicht man, daß die Ziegelkörper-Strangabschnitte des das Pressenmundstück verlassenden Stranges sozusagen das Bestreben haben, sich in der Vertikal-Längsebene so zu krümmen, daß sie nur mit ihren beiden Enden auf der Transportvorrichtung aufliegen, während der Mittelbereich das Bestreben hat, sich von dieser abzuheben. Dadurch wird die Trocknung des Stegbereiches beschleunigt und damit die Gefahr eines Verzuges des Stegbereiches gegenüber dem rascher trocknenden Schenkelbereich verringert, so daß Trocken- und Brennrisse im Übergangsbereich zwischen dem Steg und den Schenkeln vermieden werden. Diese unterschiedliche Materialdichte zwischen Stegbereich und Schenkelbereich des das Pressenmundstück verlassenden Materialstranges wird, wie bereits oben erwähnt, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Einlaufwinkel der Mundstück-Austrittsmündung vom Stegbereich des Mündungs-U-Profils zu den bzw. dem U-Schenkelendenbereich(en) hin größer wird. Dieses Merkmal ist also für den Erfolg der Erfindung von außerordentlicher Bedeutung und trägt in hohen Maße dazu bei, daß es gemäß der Erfindung erstmalig möglich ist, Ziegelkörper bzw. Ziegelkörperhälften für gemäß den Patentansprüchen 1 und 2 einstückige, nicht aus einzelnen axial aneinandergefügten Ziegelformstücken zusammengesetzte Ziegel-Rolladenkästen einwandfrei und fehlerfrei herzustellen.
In der DE-AS 23 19 176 ist bereits ein Verfahren zum Herstellen stranggepreßter keramischer Körper beschrieben, die eine flächige Auflageseite auf der Trockenunterlage aufweisen und beim Trocknen eine geringe Biegeverformung erfahren, gemäß welchem dem Massestrang im Mundstück und/oder am Mundstückaustritt und/oder nach Verlassen des Mundstücks eine der Biegeverformung beim Trocknen entgegenwirkende Vorspannung erteilt wird, bevor das Trocknen der Körper erfolgt. Nach diesem bekannten Verfahren wird insbesondere dem Formstrang im Bereich seiner Auflage auf der Transportvorrichtung eine größere Materialdichte gegeben als sie in den weiter oberhalb der Transportvorrichtung befindlichen Formstrangbereichen vorherrscht. Die Formstrangabschnitte haben also bei diesem bekannten Verfahren das Bestreben, sich mit ihren Endbereichen von der Transportvorrichtung abzuheben, während sie in dem dazwischenliegenden Mittelbereich das Bestreben haben, noch fester auf der Transportvorrichtung aufzuliegen. Die größere Materialdichte wird auch bei diesem bekannten Verfahren durch einen größeren Strangpressenmundstück-Einlaufwinkel erreicht.
Wie oben dargelegt, bezweckt aber die erfindungsgemäße Strangpressen-Mundstückausbildung gerade das Gegenteil des bekannten Verfahrens, d. h. es wird angestrebt, daß die Ziegelkörperabschnitte gerade mit ihren Endbereichen fester auf der Transportvorrichtung aufliegen als in dem zwischen diesen Bereichen befindlichen Mittelbereich. Würde bei dem erfindungsgemäßen Verfahren von der Lehre der DE-AS 23 19 176 Gebrauch gemacht, so würde sich genau das Gegenteil der angestrebten Wirkung ergeben, d. h. die Bildung von Trocken- bzw. Brennrissen im Übergangsbereich zwischen dem U-Stegbereich und dem bzw. den Schenkelbereichen würde geradezu begünstigt. Die Lehre der DE-AS 23 19 176 kann also zu dem erfindungsgemäß angestrebten Erfolg in keiner Weise beitragen.
Schließlich beinhaltet die Erfindung noch eine Anlage zur Fertigung von Ziegelkörpern bzw. Ziegelkörperhälften für Rolladenkästen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, die gemäß Anspruch 14 durch folgende Stationen bzw. Transportmittel in folgender Reihenfolge gekennzeichnet ist:
  • a) Silo mit Dosiervorrichtung zur Einstellung des gewünschten Tongemisches,
    b) Transportvorrichtung Silo-Kollergang,
    c) Kollergang,
    d) Transportvorrichtung Kollergang-Zwischenlager,
    e) Tongemisch-Zwischenlager,
    f) Transportvorrichtung Zwischenlager-Walzenmühle,
    g) Walzenmühle,
    h) Transportvorrichtung Walzenmühle-Siebrundbeschicker,
    i) Siebrundbeschicker,
    j) Transportvorrichtung Siebrundbeschicker-Strangpresse,
    k) Strangpresse,
    l) erschütterungsfrei arbeitendes Transportband mit Schneidvorrichtung,
    m) erschütterungsfrei arbeitendes Transportband Schneidvorrichtung-Trockner,
    n) Ganzlängengreifer zum Be- und Entladen der Trocknerwagen,
    o) Trockner,
    p) Erschütterungsfrei arbeitendes Transportband Trockner-Brennofen,
    q) Ganzlängengreifer zum Be- und Entladen der Brennofenwagen,
    r) Brennofen,
    s) Transportvorrichtung Brennofen-Ausrüstungsstelle,
    t) Ausrüstungsstelle mit Materialbrücken-Ausschlagabteilung, Bindemittel- und Dämmstoff-Einbringabteilung und Armierungs-Einbringabteilung,
    u) Transportvorrichtung Ausrüstungsstelle-Prüfstelle,
    v) Prüfstelle,
    w) Transportvorrichtung Prüfstelle-Lager, und
    x) Lager.
Die Erfindung wird nunmehr unter Bezug auf die anliegenden Zeichnungen anhand einiger bevorzugter Ausführungsformen im einzelnen beispielsweise beschrieben. In den Zeichnungen stellen dar:
Fig. 1 Eine schematische perspektivische Darstellung eines Ziegel-Rolladenkastens nach der Erfindung mit abgenommenem stirnseitigem Rolladenkastendeckel, etwa im Maßstab 1 : 4,
Fig. 2 eine schematische perspektivische Teildarstellung ähnlich Fig. 1 einer anderen Ausführungsform eines solchen Ziegel-Rolladenkastens,
Fig. 3 ein Schema einer Fertigungsanlage für Ziegelkörper eines erfindungsgemäßen Rolladenkastens,
Fig. 4 eine schematische Aufsicht auf die Mündung eines Strangpressen-Mundstückes zur Herstellung von im Querschnitt U-förmigen Ziegelkörpern für erfindungsgemäße Rolladenkästen, etwa im Maßstab 1 : 3, und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Ebene V-V in Fig. 4, in Pfeilrichtung gesehen.
Gleiche oder äquivalent wirkende Teile sind in den Zeichnungen mit gleichen Bezugsziffern, gegebenenfalls mit Indizes, bezeichnet.
Der in Fig. 1 dargestellte Ziegel-Rolladenkasten, dessen in der Zeichnung vorderer Stirnseitendeckel weggelassen ist, ist im wesentlichen einstückig, d. h. er wird von einem einzigen, im Querschnitt U-förmigen, in Längsrichtung nach Art eines Hohlziegels von Kanälen 1 a durchsetzten Ziegelkörper 1 gebildet. Die U-Schenkelenden des Ziegelkörpers 1 und die inneren U-Schenkel-U-Steg-Übergangsbereiche des Ziegelkörpers 1 sind mit sich in den Ziegelkörper 1 hinein und über die ganze Ziegelkörperlänge hinweg erstreckenden Armierungsschlitzen 1 b versehen. Diese Armierungsschlitze sind mit einem Bindemittel, beispielsweise mit Leichtbeton oder mit Leichtbeton mit Blähton als Zuschlagstoff (anstelle Kies bzw. Sand) ausgefüllt, welches als Einbettung für Armierungsstäbe 2 dient, die aus Bau-Rundstahl von etwa 5 mm bis 7 mm Durchmesser bestehen. Die U-Schenkelenden des Ziegelkörpers 1 sind durch Leichtmetall-Putzschienen 3 abgedeckt.
Die Rolladenkasten-Innenraumwandung ist über die ganze zwischen den Abschlußdeckeln verbleibende Länge des Ziegelkörpers 1 hinweg und über einen mindestens den einen U-Schenkel und den U-Steg umfassenden Bereich mit einem wärmeisolierenden Belag 4, beispielsweise aus Hartschaumstoff, versehen. Die Ziegelkörperkanäle 1 a können ebenfalls zur besseren Wärmedämmung mit Hartschaumstoff ausgeschäumt sein.
Der in Fig. 2 dargestellte Ziegel-Rolladenkasten gleicht in allen Einzelheiten dem in Fig. 1 dargestellten Ziegel- Rolladenkasten, doch besteht sein Ziegelkörper aus zwei Ziegelkörperhälften 1′, die jeweils L-förmigen Querschnitt haben und deren jeweils eine L-Schenkelenden am U-Scheitel durch eine Bindemittelbrücke 5 miteinander verbunden sind, die wiederum aus Leichtbeton oder aus Leichtbeton mit Blähton als Zuschlagstoff bestehen kann. In diese Bindemittelbrücke sind zweckmäßig wiederum zwei Armierungseisen 2 eingebettet.
Die in Fig. 3 dargestellte Fertigungsanlage für Ziegelkörper der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ziegel-Rolladenkästen weist einen Tonsilo A mit Dosiervorrichtung zur Einstellung des jeweils gewünschten Tongemisches, eine Transportvorrichtung B, welche das eingestellte Tongemisch zu einem Kollergang C fördert, in welchem es durchmischt und gleichzeitig zerkleinert wird, eine weitere Transportvorrichtung D, die das Tongemisch in ein Zwischenlager E fördert, von wo es durch eine weitere Transportvorrichtung F zu einer Walzenmühle G gefördert wird, welche das Gemisch bis auf eine Maximal-Korngröße von etwa 1500 µm zerkleinert, noch eine weitere Transportvorrichtung H, die das zerkleinerte Gemisch in einen Sieb-Rundbeschicker I fördert, in welchem eine weitere Durchmischung des Gemisches unter gleichzeitiger Bedampfung erfolgt, und wiederum eine weitere Transportvorrichtung J auf, welche das nunmehr fertige Gemisch einer Strangpresse K zuführt. Das Mundstück der Strangpresse K schiebt den im Querschnitt U-oder L-förmigen Materialstrang derart auf ein erschütterungsfrei arbeitendes Transportband L auf, daß dieser sich ohne die geringste Höhenverschiebung oder Abbiegung mit seiner äußeren U-Stegfläche auf das Förderband auflegt und der oder die U-Schenkel nach oben ragen. Mit dem Förderband L ist eine Schneidvorrichtung LS verbunden, die von dem Materialstrang jeweils Abschnitte abschneidet, deren axiale Länge der Axiallänge des zu fertigenden Ziegelkörpers 1 bzw. 1′ des jeweils herzustellenden Ziegel-Rolladenkastens entspricht. Ein wiederum erschütterungsfrei arbeitendes Transportband M übernimmt diese Ziegelkörper und übergibt dieselben an einen die Ziegelkörper auf ihre ganze Länge ergreifenden und abstützenden Ganzlängengreifer N, der dieselben auf erschütterungsfrei geführte Wagen OW einer Trockenanlage O übergibt. Nach abgeschlossener Trocknung übernimmt der Ganzlängengreifer N die nunmehr schon eine gewisse Eigenfestigkeit aufweisenden getrockneten Ziegelkörper und übergibt sie auf ein erschütterungsfrei arbeitendes Transportband P, welches dieselben zum Brennofen R weiterleitet, wo sie von einem weiteren Ganzlängengreifer Q abgenommen und schonend auf die erschütterungsfrei geführten Wagen RW des Brennofens R aufgelegt werden. Die gebrannten und nunmehr selbsttragenden Ziegelkörper gelangen vom Brennofen R über eine Transportvorrichtung S zur Ausrüstungsstelle T, wo in einer Ausbrechabteilung TA Materialbrücken ausgebrochen werden, welche die an den U-Steg-U-Schenkel-Übergangsstellen angeordneten Armierungsschlitze 1 b abdecken, wo ferner in einer Bindemittel-und Dämmstoff-Einbringabteilung TB sämtliche Armierungsschlitze 1 b mit Bindemittel aufgefüllt und, sofern es sich um im Querschnitt L-förmige Ziegelkörperhälften 1′ handelt, diese Ziegelkörperhälften unter Einbringung der Bindemittelbrücke 5 miteinander verbunden werden. In der gleichen Abteilung TB werden gegebenenfalls die Ziegelkörperkanäle 1 a mit Hartschaumstoff ausgeschäumt und außerdem der Hartschaumstoff-Wärmedämmungsbelag auf den mindestens einen U-Schenkelbereich und den U-Stegbereich der Innenfläche des Ziegelkörpers umfassenden Wandungsabschnitt des Ziegelkörpers aufgebracht. In einer Armierungs- Einbringabteilung TC der Ausrüstungsstelle T werden sodann die Armierungseisen 2 in sämtliche Armierungsschlitze 1 b und gegebenenfalls, sofern es sich um aus zwei Ziegelkörperhälften 1′ zusammengesetzte Ziegelkörper handelt, auch in die Bindemittelbrücke 5 eingelegt. Nach Abbinden des Bindemittels bringt eine weitere Transportvorrichtung U die nunmehr fertigen Ziegelkörper zu einer Güte-Kontrollstation V, von welcher sie nach erfolgter Überprüfung auf Maßhaltigkeit, Fehlerfreiheit und geforderte Festigkeit zu einem Endlager X gelangen. Von dort werden sie zur endgültigen Fertigstellung der Rolladenkästen einer Endmontage mit anschließendem Versand zugeführt.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein Strangpressen-Mundstück zur Herstellung von Ziegelkörpern 1 für Ziegel-Rolladenkästen gemäß Fig. 1.
Aus der in Fig. 4 ersichtlichen Aufsicht auf ein solches Mundstück geht hervor, daß neben den Mundstückkernen 6 für die an den U-Schenkel-U-Stegübergängen angeordneten Armierungsschlitze 1 b Freibereiche 7 vorgesehen sind, durch die beim Strangpressen Materialbrücken erzeugt werden, die ihrerseits durch Sollbruchstellen 7 a mit dem jeweils angrenzenden Ziegelkörpermaterial verbunden sind.
In Fig. 5 sind der größte Einlaufwinkel α am U-Schenkelende und der kleinste Einlaufwinkel β am Stegbereich des mit dem Mundstück herzustellenden, im Querschnitt U-förmigen Ziegelkörpers zur besseren Verdeutlichung übertrieben groß und übertrieben klein dargestellt. In Wirklichkeit liegt das Einlaufwinkelspektrum in dem Winkelbereich zwischen 5° und 30°, wobei die größte Differenz zwischen dem größten Einlaufwinkel α und dem kleinsten Einlaufwinkel β der Mundstücks-Austrittsmündung nicht wesentlich größer als 5° sein sollte. Wie weiter aus Fig. 5 ersichtlich, wird der Einlaufwinkel vom Stegbereich des herzustellenden, im Querschnitt U-förmigen Ziegelkörpers zu dessen Schenkelendbereich hin fortschreitend allmählich größer.
Durch eine derartige Einlaufwinkelgestaltung wird erreicht, daß die Materialdichte des stranggepressten, im Querschnitt U-förmigen Materialstranges vom U-Stegbereich zum U-Schenkel-Endbereich hin fortschreitend zunimmt.
Ein in den Zeichnungen nicht dargestelltes Mundstück zur Herstellung von Ziegelkörperhälften mit L-förmigem Querschnitt ist im Prinzip in gleicher Weise aufgebaut wie das in den Fig. 4 und 5 dargestellte Mundstück, wobei lediglich die Mundstück-Austrittsmündung den in Fig. 4 durch die strich-doppelpunktierte Linie L-L angedeuteten halben Freiraum umfaßt.

Claims (14)

1. Ziegel-Rolladenkasten mit im Querschnitt U-förmigem, in Längsrichtung nach Art eines Hohlziegels von Kanälen durchsetztem und stirnseitig durch mit Rolladen-Lagerungselementen ausgestattete Deckel abgeschlossenem Ziegelkörper, dessen U-Schenkelenden und dessen innere U-Schenkel-U-Steg- Übergangsbereiche mit sich in den Ziegelkörper hinein und über die ganze Ziegelkörperlänge hinweg erstreckenden, in ein Bindemittel eingebettete Armierungsstäbe beherbergenden Armierungsschlitzen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziegelkörper (1) über seine ganze Länge hinweg aus einem einzigen, ununterbrochenen, homogenen und selbsttragenden Ziegelbauteil besteht (Fig. 1).
2. Ziegel-Rolladenkasten mit im Querschnitt U-förmigem, in Längsrichtung nach Art eines Hohlziegels von Kanälen durchsetztem und stirnseitig durch mit Rolladen-Lagerungselementen ausgestattete Deckel abgeschlossenem Ziegelkörper, dessen U-Schenkelenden und dessen innere U-Schenkel-U-Steg- Übergangsbereiche mit sich in den Ziegelkörper hinein und über die ganze Ziegelkörperlänge hinweg erstreckenden, in ein Bindemittel eingebettete Armierungsstäbe beherbergenden Armierungsschlitzen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziegelkörper aus zwei, jeweils im Querschnitt L-förmigen, jeweils über ihre ganze Länge hinweg ein einziges, ununterbrochenes, homogenes und selbsttragendes Ziegelbauteil darstellenden Ziegelkörperhälften (1′) besteht, die im U-Scheitelbereich über ihre ganze Länge hinweg durch eine Bindemittelbrücke (5) miteinander verbunden sind (Fig. 2).
3. Ziegel-Rolladenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziegelkörperkanäle (1 a; 1′ a) mit Hartschaumstoff ausgeschäumt sind (Fig. 1 und 2).
4. Ziegel-Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolladenkasten- Innenraumwandung über die ganze zwischen den Abschlußdeckeln verbleibende Länge des Ziegelkörpers (1; 1′) hinweg und über einen mindestens den einen U-Schenkel und den U-Steg umfassenden Bereich mit einem wärmeisolierenden Belag (4) versehen ist (Fig. 1 und 2).
5. Als belastbares Baukonstruktionselement verwendbarer Ziegel-Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierungsstäbe (2) vorgespannt sind (Fig. 1 und 2).
6. Ziegel-Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens vier Armierungsstäbe (2) von etwa 5 mm bis 7 mm Durchmesser vorgesehen sind und daß die Armierungsschlitze so bemessen sind, daß das die Armierungsstäbe einbettende Bindemittel eine radiale Stärke von etwa 13 mm bis etwa 25 mm hat (Fig. 1 und 2).
7. Ziegel-Rolladenkasten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das die Armierungsstäbe (2) einbettende Bindemittel aus Leichtbeton oder aus Leichtbeton mit Blähbeton als Zuschlagstoff besteht (Fig. 1 und 2).
8. Ziegel-Rolladenkasten nach Anspruch 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das die beiden Ziegelkörperhälften (1′) im U-Scheitelbereich des Ziegelkörpers verbindende Bindemittel aus Leichtbeton oder aus Leichtbeton mit Blähbeton als Zuschlagstoff besteht (Fig. 2).
9. Ziegel-Rolladenkasten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die im U-Scheitelbereich des Ziegelkörpers angeordnete Leichtbeton-Verbindungsbrücke (5) ein oder mehrere weitere Armierungsstäbe (2) eingebettet sind (Fig. 2).
10. Ziegelkörper als Halbfabrikat für einen Ziegel- Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. der an den bzw. dem inneren U-Steg-U-Schenkel-Übergangsbereich(en) angeordnete(n) Armierungsschlitz(e) (1 b) zur U-Innenfläche hin durch (eine) Materialbrücke(n) abgeschlossen sind (ist), die durch Soll-Bruchstellen mit den angrenzenden Materialbereichen verbunden sind (ist) (Fig. 4).
11. Verfahren zur Herstellung eines Ziegelkörpers bzw. einer Ziegelkörperhälfte eines Rolladenkastens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
  • a) Mischen von etwa 60 Volumenanteilen eines hochplastischen Tones, dessen Feinsttonfraktion mit einem Korndurchmesser von weniger als 2 µm bei 40% liegt, mit etwa 30 Volumenanteilen Magerungsstoffen (z. B. Ziegelmehl, Sand, Schamottegruß, Kalk), deren Korndurchmesser zwischen 20 µm und 1000 µm liegt, unter Hinzufügung von etwa 10 Volumenanteilen Westerwald-Grubenton mit einer Trockenschwindung von 2% und einer Brennschwindung von 1%, zu einem 100 Volumenanteile umfassenden Tongemisch, wobei die angegebenen Volumenanteile um jeweils 10% nach oben oder unten abweichen können,
  • b) Mahlen dieses Tongemisches auf einen Korndurchmesser von 1000 µm,
  • c) nochmaliges Mischen des Tongemisches unter gleichzeitiger Bedampfung,
  • d) Einbringen des Tongemisches in eine Strangpresse, Herstellen eines U-Profils nach Anspruch 1 bzw. mindestens eines L-Profils nach Anspruch 2 unter Anwendung eines Preßdruckes zwischen 8 Bar und 15 Bar je nach Einstellung (Bedampfung, Unterdruckeinstellung) des Pressenmundstückes im Sinne der Einhaltung eines peinlich gleichmäßigen Preßvorschubes derart, daß der U-Profilsteg auf der Auflagefläche der das Profil erschütterungsfrei von der Mundstückmündung abnehmenden Transportvorrichtung aufliegt und die U-Profilschenkel nach oben ragen, und derart, daß die Materialdichte des erzeugten Profils vom U-Profilsteg zu den bzw. zum U-Profilschenkelende(n) hin zunimmt,
  • e) erschütterungsfreies Weitertransportieren des Profils und Auftrennen desselben in einzelne Ziegelkörper bzw. Ziegelkörperhälften jeweils von der Länge des jeweils gewünschten Rolladenkastens,
  • f) erschütterungsfreies Weitertransportieren der Ziegelkörper zu einem Tunneltrockner und Trocknen der erschütterungsfrei intermittierend vorgeschobenen Ziegelkörper bzw. Ziegelkörperhälften auf die Dauer von etwa 60 Stunden, beginnend mit einer Anfangsphase von etwa 40°C und 90% Feuchtigkeit, in welcher das Gut etwa 12 Stunden verbleibt, und endigend mit einer Endphase (Austrittstemperatur) von etwa 80°C,
  • g) erschütterungsfreies Weitertransportieren der Ziegelkörper bzw. Ziegelkörperhälften zu einem Brennofen und Brennen derselben in üblicher Art bei einer Temperatur von etwa 1000°C, und gegebenenfalls
  • h) Ausschlagen von die an der U-Innenseite angeordneten Armierungsschlitze abdeckenden, über Sollbruchstellen mit dem angrenzenden Material verbundenen Materialbrücken.
12. Strangpressmundstück zur Ausführung des Verfahrensschrittes d) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufwinkel (β, α) der Mundstück-Austrittsmündung vom Stegbereich des Mündungs-U-Profils zu den bzw. dem U-Schenkelendenbereich(en) hin größer werden (Fig. 5).
13. Strangpressenmundstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Differenz zwischen dem größten Einlaufwinkel (α) und dem kleinsten Einlaufwinkel (β) der Mundstück-Austrittsmündung 5° beträgt und daß dieses Einlaufwinkelspektrum in dem Winkelbereich zwischen 5° und 30° liegt.
14. Anlage zur Fertigung von Ziegelkörpern bzw. Ziegelkörperhälften für Rolladenkästen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch folgende Stationen bzw. Transportmittel in folgender Reihenfolge:
  • a) Silo (A) mit Dosiervorrichtung zur Einstellung des gewünschten Tongemisches,
    b) Transportvorrichtung (B) Silo-Kollervorgang,
    b) Transportvorrichtung (B) Silo-Kollergang,
    c) Kollergang (C),
    d) Transportvorrichtung (D) Kollergang-Zwischenlager,
    e) Tongemisch-Zwischenlager (E),
    f) Transportvorrichtung (F) Zwischenlager-Walzenmühle,
    g) Walzenmühle (G),
    h) Transportvorrichtung (H) Walzenmühle-Siebrundbeschicker,
    i) Siebrundbeschicker (I),
    j) Transportvorrichtung (J) Siebrundbeschicker-Strangpresse,
    k) Strangpresse (K),
    l) erschütterungsfrei arbeitendes Transportband (L) mit Schneidvorrichtung (LS),
    m) erschütterungsfrei arbeitendes Transportband (M) Schneidvorrichtung-Trockner,
    n) Ganzlängengreifer (N) zum Be- und Entladen der Trocknerwagen (OW),
    o) Trockner (O),
    p) Erschütterungsfrei arbeitendes Transportband (P) Trockner-Brennofen,
    q) Ganzlängengreifer (Q) zum Be- und Entladen der Brennofenwagen (RW),
    r) Brennofen (R),
    s) Transportvorrichtung (S) Brennofen-Ausrüstungsstelle,
    t) Ausrüstungsstelle (T) mit Materialbrücken-Ausschlagabteilung (TA), Bindemittel- und Dämmstoff-Einbringabteilung (TB) und Armierungs-Einbringabteilung (TC),
    u) Transportvorrichtung (U) Ausrüstungsstelle-Prüfstelle,
    v) Prüfstelle (V),
    w) Transportvorrichtung (W) Prüfstelle-Lager, und
    x) Lager (X).
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