DE3543687C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Ab
schirmen von Räumen gegen Störstrahlungen von außen nach
innen und gegen Abstrahlungen von innen nach außen mit ei
ner an sämtlichen Innenflächen des Raumes einschließlich
Decke und Boden mit Abstand angebrachten Verkleidung aus
nebeneinander angeordneten, plattenförmigen Elementen.
Bestimmte Geräte, wie Datenverarbeitungsgeräte, vor allem
aber Datenspeicher, elektronische Steuergeräte und viele
Einrichtungen mit hochsensiblen Sensoren bedürfen der Si
cherung gegen von außen eingestreute, elektromagnetische
Störungen, die ihre Funktion beeinträchtigen könnten oder
gar unmöglich machten oder Fehlfunktionen auslösten. Da die
elektromagnetischen Störungen meistens ein ganzes Frequenz
spektrum umfassen, welches je nach Art der Störquelle in
unterschiedlichen Frequenzbereichen liegt, ist hierbei eine
vom niederfrequenten bis zum hochfrequenten elektromagneti
schen Spektrum wirksame Störungsunterdrückung erforderlich.
Die oben genannten, elektrischen Einrichtungen verlangen
aber - insbesondere im militärischen Bereich - auch eine
Sicherung dagegen, daß aus ihnen unkontrolliert Signale
nach außen abgegeben werden, die dort von Unbefugten aufge
nommen und ggf. verwertet werden.
Zur Schaffung eines feldfreien Raumes ist das Prinzip des
faradayschen Käfigs bekannt, welches besagt, daß durch
eine Hülle aus leitfähigem Werkstoff ein evtl. vorhandenes,
äußeres elektrisches Feld vom Innenraum ferngehalten wird.
Da jedoch mittlerweile auch elektronische Geräte gebaut
werden, welche mit Frequenzen im Hochfrequenz- oder Mikro
wellenbereich arbeiten, sind zu einer wirksamen Abschirmung
besondere Maßnahmen erforderlich, da für elektromagnetische
Strahlen der besagten Frequenzbereiche das Prinzip des fa
radayschen Käfigs nur bedingt gültig ist.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu
schaffen, welche den Durchtritt von elektromagnetischen
Strahlungen von niederen bis zu höchsten Frequenzen verhin
dert.
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine Vorrichtung der
eingangs beschriebenen Art vor, wobei die Verkleidung aus
Modulkassetten in Form eines ebenen Bleches mit gleichsin
nig aufgekantetem Umfangsrand besteht, und die freien Kan
ten aneinandergrenzender Seitenflächen der Modulkassetten
elektromagnetisch leitend sowie HF-dicht verbunden und me
chanisch miteinander verschweißt oder verlötet sind und die
Modulkassetten unter Zwischenschaltung eines Isolierele
ments an der Tragkonstruktion befestigt sind. Hierdurch
wird eine elektromagnetische Abschirmung geschaffen, welche
auch bei hochfrequenten elektromagnetischen Wellen wirksam
ist, so daß keine Signale nach außen dringen oder von außen
einwirkende Störungen elektromagnetischer Art die abge
schirmten Geräte beeinflussen können. Dadurch wird die Ge
währ geboten, daß die in auf diese Weise abgeschirmten Räu
men untergebrachten hochempfindlichen Geräte ungestört ar
beiten können. Die Bleche können je nach der Empfindlich
keit der zu schützenden Geräte und deren Arbeitsfrequenzen,
aber auch nach der Art der zu erwartenden Störungen aus
Kupfer, Stahl, verzinktem Stahl oder auch Aluminium beste
hen. Maßgeblich ist in jedem Fall die Aufnahme der Energie
der Störstrahlungen oder unerwünscht abgestrahlten Signale
durch die Raumabschirmung. Deren Ausbildung in kassetten
förmigen Elementen, deren Abmessungen einem bestimmten Mo
dul unterliegen, gewährleistet die Verwendung einer solchen
Abschirmvorrichtung für Räume der verschiedensten Dimensio
nen und Bauformen. Die Aufkantung der Kassettenränder er
höht nicht nur die mechanische Stabilität der Modulkassetten,
sondern ermöglicht auch eine elektromagnetisch lei
tende Verbindung aneinandergrenzender Kassetten, welche
auch für hochfrequente elektromagnetische Strahlung dicht
ist. Dies wird erreicht durch die lückenlose mechanische
Verbindung sämtlicher Modulkassetten einer Raumabschirmung.
Die Art dieser stoffschlüssigen Verbindung richtet sich
nach dem jeweils Verwendung findenden Werkstoff. Die
Schweiß- oder Lötverbindung zwischen den ein
zelnen Kassetten dient dabei zugleich der Übertragung me
chanischer Kräfte von einem Element auf das andere, so daß
die gesamte Abschirmvorrichtung in gewissem Umfang eine
sich tragende Einheit zu bilden vermag. Die isolierende Be
festigung an der Tragkonstruktion ist vor allem dann vor
teilhaft, wenn die Tragkonstruktion auch aus leitfähigem
Werkstoff gefertigt ist. Dies ist beispielsweise bei Funk
wagen der Fall. Die dann quasi ineinander befindlichen,
voneinander getrennten Hüllen gewährleisten eine besonders
wirksame Abschirmung auch höchstfrequenter elektromagneti
scher Strahlung, wie diese beispielsweise von Senderöhren
erzeugt wird.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, daß an dem
Boden einer jeden Modulkassette entlang einer Längs- und
einer Querkante den Boden nach außen überragende Flachpro
file durch Schweißen oder Löten befestigt sind. Diese
Flachprofile verlaufen somit in einer zum Boden parallelen
Ebene, und sie untergreifen bei der Montage der Modulkas
setten jeweils den Boden einer angrenzenden Kassette, die
sie hierbei randseitig abstützen. Zugleich wird aber auch
der unvermeidliche Spalt zwischen den aufgekanteten Um
fangsrändern benachbarter Modulkassetten zuverlässig ver
schlossen und damit die gewünschte Dichtheit der Abschir
mung erreicht. Die stoffschlüssige Verbindung benachbarter
Modulkassetten kann sowohl im Bereich der Kassettenböden,
als auch im Bereich der freien Enden der aneinanderliegen
den Umfangsränder benachbarter Modulkassetten oder aber in
beiden Bereichen erfolgen, um einen ausreichenden Schutz
vor elektromagnetischer Strahlung zu gewährleisten. Die
Flachprofile sind mit den Modulkassetten, wie diese unter
einander ggf. nach Spezialschweißverfahren oder unter
Schutzgas verschweißt oder verlötet, so daß die
Schweißnähte den Anforderungen der Gesamtabschirmung hin
reichend Rechnung tragen. Die Modulkassetten können in meh
reren verschiedenen Typen vorgefertigt und vorrätig gehal
ten werden, um den gegebenen Raumgestaltungen Rechnung tra
gen zu können.
Besondere Probleme bereiten bei einer derartigen Vorrich
tung die notwendigen Raumöffnungen, deren Gestaltung im
Rahmen der Erfindung derart ausgelegt sein muß, daß hier
durch die an sich angestrebte Lückenlosigkeit der Abschir
mung nicht verlorengeht. Nach einem Merkmal der Erfindung
weisen die Türrahmen eine in Abstand angeordnete Blechver
kleidung auf, an die die angrenzenden Modulkassetten an
schließen. Die tragenden Türrahmen, Zargen od. dgl. sind
also wiederum mit einer abschirmenden Umkleidung versehen,
die sich lückenlos an die angrenzenden Modulkassetten an
fügt.
In weiterer Behandlung dieses speziellen Problems im Rahmen
der Erfindung weist das metallische Türblatt seitlich und
oben ein durchgehend mit dem Türblatt elektromagnetisch
kontaktiertes, in der Türblattebene verlaufendes Flachband
auf, welches mit einem umlaufenden Kontaktband aus Feder
stahl an der Innenseite der Blechverkleidung des Türrahmens
zusammenwirkt. Das Problem, die unvermeidliche Tür in ge
schlossenem Zustand mit der Blechverkleidung des Türrahmens
elektrisch leitend miteinander zu verbinden, wird somit auf
eine konstruktiv unkomplizierte Art und doch wirkungsvoll
gelöst. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung vermeidet einen
Spalt zwischen Türblatt und Türrahmen und garantiert somit
auch im Bereich des Türrahmens eine lückenlose Abschirmung
des Innenraums.
Vorteilhaft ist die Türschwelle leicht ansteigend ausgebil
det, und sie weist zweckmäßig zwei parallel verlaufende
Kontaktbänder aus Federstahl od. dgl. auf, die in Schließ
stellung der Unterfläche des Türblattes anliegen. Die Ver
wendung von Federstahl führt zu einer dauernden kör
perlichen Anlage der Kontaktbänder an dem Türblatt, was für
die Abschirmung notwendig ist.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Wand und die Ver
kleidung durchsetzende Öffnungen eine Auskleidung aus Me
tallrohren aufweisen, auf denen beidseitig der Wand je ein
Metallflansch befestigt ist. Der der Innenseite einer Mo
dulkassette nahezu dicht anliegende Metallflansch deckt den
verbleibenden Spalt zwischen dem Metallrohr und der Modul
kassette HF-dicht ab. Zwischen dem Metallrohr und der Wand
einerseits sowie den Modulkassetten andererseits besteht
keine direkte mechanische Verbindung. Somit kann bei Bedarf
eine Isolierung des Metallrohrs zumindest gegenüber der
Tragkonstruktion erreicht werden.
Der Boden der Modulkassetten kann, wie die Erfindung weiter
vorsieht, wabenförmige Ausnehmungen aufweisen. Eine solche
Ausbildung der Kassetten dient vor allem der Verwendung bei
der Auskleidung und Abschirmung größerer Öffnungen, wie
Luftkanälen, Frischluftöffnungen oder Fenstern. Die die
Kassetten bildenden Bleche können nach Art von Bienenwaben
vorgestanzt sein, wobei die Kassetten eine metallische Rah
meneinfassung aufweisen. Das gleiche gilt für die Stanzöff
nungen. Die Tiefe der Stanzstege entspricht den für die ge
wünschte Abschirmung zu stellenden Forderungen.
Ggf. können, wie ein weiteres Merkmal der Erfindung vor
sieht, zwei oder mehrere derartige Modulkassetten mit wa
benförmigen Ausnehmungen hintereinander angeordnet sein, um
einen für elektromagnetische Strahlung dichten Schirm zu
bilden.
Um Reflexionen der von den in den abzuschirmenden Räumen
angeordneten Geräten ausgehenden elektromagnetischen Strah
lungen zu vermeiden und damit Störeffekte auszuschließen,
kann der Boden der Modulkassetten und/oder Türblätter od.
dgl. einen absorbierenden Kunststoffbelag mit vergrößerter
Oberfläche aufweisen. Beläge ähnlicher Art sind beispiels
weise von schallabsorbierenden Bauteilen her bekannt.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, in den
Kunststoffbelag selbst Gitter aus Metalldraht einzubetten
und diese mit den Modulkassetten zu kontaktieren. Man er
hält auf diese Weise einen die hochfrequente elektromagne
tische Strahlung besonders wirksam absorbierenden Wellen
sumpf.
Ggf. können diese Modulkassetten auch aus einem Rahmen mit
einer eingespannten, elektromagnetisch abschirmenden Folie
bestehen. Diese Folien lassen sich beispielsweise mittels
elektrisch leitender Kleber an dem Rahmen der Modulkas
setten befestigen. Sie finden bevorzugt dort Verwendung, wo
wabenartige Modulkassetten nicht verwendet werden sollen.
Die elektromagnetisch abschirmenden Folien können aus einem
durchsichtigen oder durchscheinenden Trägermaterial beste
hen, auf das eine Auflage aus Gold, Platin, Silber oder
Kupfer einseitig oder zweiseitig aufgedampft ist. Hierbei
ist die aufgedampfte Metallschicht so dünn, daß dadurch
Fenster od. dgl. abgeschirmt werden können, ohne daß der
natürliche Lichteinfall über Gebühr vermindert wird.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß in Abstand über der
bodenseitigen Verkleidung eines Raumes ein Doppelboden aus
Metallblech angeordnet ist, dessen Einzelplatten miteinan
der und mit der Wandverkleidung kontaktiert sind. Innerhalb
des Doppelbodens können beispielsweise Kabel verlegt sein.
Ähnliche Innenverkleidungen können auch für die Raumwände
und Decken vorgesehen sein.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger bevor
zugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der
Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Abschirmfläche in Form
mehrerer in einer Ebene angeordneter Modulkasset
ten,
Fig. 2 eine Befestigungsmöglichkeit der Modulkassetten im
Mauerwerk,
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform der Befestigung,
welche insbesondere für eine metallische Tragkon
struktion geeignet ist,
Fig. 4 einen abgebrochenen horizontalen Schnitt durch eine
Türanordnung,
Fig. 5 einen vertikalen Schnitt durch die Fig. 4 entlang
der Linie V-V,
Fig. 6 eine zur Abschirmung größerer Öffnungen geeignete,
besondere Ausführungsform einer Modulkassette,
Fig. 7 die Abschirmung eines Mauerdurchbruchs geringeren
Querschnitts,
Fig. 8 eine tragende Bodenkonstruktion und
Fig. 9 eine abgewandelte Ausführungsform der Modulkasset
ten in der Draufsicht.
Der kubische oder andere Form aufweisende Raum ist an der
Innenseite seiner sämtlichen Wände mit einer metallischen
Abschirmung versehen, die aus einzelnen Kassetten 1
besteht, welche modulförmig ausgebildet sind. Die Kassetten
1 bestehen bei der in Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungs
form aus einem ebenen Boden 2 mit in gleicher Richtung auf
gekanteten Umfangsrändern 3. Diese Ränder 3 dienen der me
chanischen Festigkeit der Kassetten 1 ebenso, wie sie deren
mechanische und gegenüber elektromagnetischer Strahlung
dichte Verbindung miteinander begünstigen. Aneinandergren
zende Modulkassetten 1 sind beispielsweise im Bereich der
freien Enden ihrer Umfangsränder mit einer Lötung oder
Schweißnaht 4 versehen, die eine dichte Verbindung her
stellt. An der Unterseite des Bodens 2 einer jeden Kassette
1 sind entlang einer Längs- und einer Querkante des Bodens
2 diesen nach außen überragende Flachprofile 5 bei 6 an
gelötet oder angeschweißt. Auf dem überstehenden Teil 7
dieses Flachprofils 5 sitzt der Boden 2 der jeweils angren
zenden Modulkassette 1 auf, wie in Fig. 1 im Schnitt er
sichtlich ist. Das freie Ende 8 dieses Flachprofils 5 ist
mit einer Schweiß- oder Lötnaht 9 mit dem Boden 2 der auf
gesetzten Modulkassette elektromagnetisch leitend und HF-
dicht verbunden. Durch diese Art der Verbindung erhält die
Abschirmung eines Raums eine beachtliche mechanische Fe
stigkeit.
Die zur Aufhängung der Modulkassetten 1 dienende Unterkon
struktion besteht nach Fig. 2 beispielsweise aus im Querschnitt Z-förmigen
metallenen Profilschienen 10, die mittels in
Dübel 11 eingreifender Schrauben 12 wandseitig befestigt
sind. Der Schenkel 13 verläuft etwa in der Ebene der Böden
2 benachbarter Modulkassetten 1, und er ist über Schweiß-
oder Lötverbindungen 14 mit den Modulkassetten 1 fest sowie
HF-dicht verbunden.
Eine abgewandelte Ausführungsform einer Aufhängung läßt die
Fig. 3 erkennen. Dort ist die Profilschiene 10 an einem
wandseitigen Träger 15 angeschraubt und trägt seinerseits
einen Isolator 16, z. B. aus einem tragfähigen Kunststoff,
in welchen die Halteschraube 17 für eine Modulkassette 1
eingreift.
Der in üblicher Weise an der Gebäudewandung verankerte Tür
rahmen 20 ist gemäß Fig. 4 in einem Abstand mit einer Ver
kleidung aus einem Hohlprofil 21 umgeben. Diese schließt an
den Boden 2 einer Modulkassette 1 an und ist durch eine
Schweißnaht oder Lötung 22 mit der angrenzenden Modulkas
sette 1 fest verbunden. Mittels eines Keders 23, der bei
spielsweise aus Kunststoff bestehen mag, ist ein Kontakt
band 24 mit der Blechverkleidung 21 des Türrahmens 20 fest
verbunden. Dieses Federband 24 weist eine Eingriffsöffnung
25 auf, in die die Zunge 26 eines seitlich und oben am Tür
blatt 27 angeordneten Flachbandes eingreift.
Wie Fig. 5 zeigt, ist die Bodenschwelle 28 unterhalb des
Türblatts 27 an ihrer Oberfläche 29 leicht ansteigend, und
sie trägt zwei parallel verlaufende Kontaktbänder 30, die
mit ihren leicht abgewinkelten freien Enden an der Unter
seite 31 des Türblatts 27 angreifen. Die Öffnungsrichtung
des Türblatts 27 ist durch den Pfeil 32 angedeutet.
Die Fig. 6 läßt eine abgewandelte Ausführungsform einer Mo
dulkassette 1′ erkennen, deren Boden 2 wabenförmig ausge
bildet ist. Die Wandung 35 einer Wabenöffnung 36 kann in
ihrer Tiefe etwa derjenigen des Umfangsrandes 3 der Modul
kassette 1′ entsprechen, wie in Fig. 6 angedeutet ist. Die
Modulkassette 1′ wird vor allem zur Abschirmung von notwen
digen Mauerdurchbrüchen, wie Fenstern od. dgl. verwendet.
Ggf. können zwei solcher wabenförmig ausgebildeter Modul
kassetten 1′ hintereinander angeordnet sein, um die Wirk
samkeit der Abschirmung zu erhöhen.
Einen Durchbruch 48 durch eine Wand 37 läßt die Fig. 7 er
kennen. Dieser Durchbruch 48 ist mit einem Rohr 38 ausge
kleidet, welches zunächst mit einem Verschlußdeckel 39 ver
sehen ist. Das Rohr kann zur Wanddurchführung von Versor
gungs- und/oder Entsorgungsleitungen dienen, die der Ein
fachheit halber nicht dargestellt sind. Das Rohr 38 besteht
aus Metall. An der Außenseite 40 der Wand 37 liegt dieser
ein auf das Metallrohr 38 aufgeschobener Flansch 41
dichtend an, dieser schließt seinerseits wiederum dichtend
an das Rohr 38 an. Wie die Figur erkennen läßt, ist er mit
tels einer Schweißung oder Lötung 42 befestigt. Das Rohr
durchsetzt zugleich eine Öffnung 43 in einer Modulkassette
1. Dem Anschluß an den Kassettenboden 2 dient ein weiterer
Flansch 44, der verschiebbar auf dem Rohr gelagert und zur
Anlage an dem Boden 2 der Kassette 1 gebracht und in dieser
Stellung mit dem Boden 2 und dem Rohr 38 stoffschlüssig
verbunden wird.
Die Fig. 8 läßt die Ausbildung eines tragenden und begehba
ren Bodens innerhalb der die Raumabschirmung bildenden Kas
settenmodule 1 erkennen, und zwar sind die Bodenplatten 47
auf einem metallenen Träger 45 gelagert und mit diesem und
untereinander durch eine Schweiß- oder Lötnaht 46 HF-dicht
verbunden.
Eine abweichende Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kas
settenmodule 1 zeigt schließlich die Fig. 9 in Form eines
Drahtgeflechts 50, das in eine Kunststoffplatte eingebettet
ist und dessen Drähte aus der Kunststoff- bzw. Schaum
stoffplatte herausragen, um eine elektrisch einwandfrei
leitende Verbindung zu einer benachbarten Platte herzustel
len. Elemente dieser Art können zugleich zur Wärme-
und/oder Schalldämmung dienen.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Abschirmen von Räumen gegen Stör
strahlungen von außen nach innen und gegen Abstrah
lungen von innen nach außen mit einer an sämtlichen
Innenflächen des Raumes einschließlich Decke und Bo
den mit Abstand angebrachten Verkleidung aus neben
einander angeordneten, plattenförmigen Elementen, da
durch gekennzeichnet, daß die Verkleidung aus Modul
kassetten (1) in Form eines ebenen Bleches mit
gleichsinnig aufgekantetem Umfangsrand (3) besteht,
die freien Kanten aneinandergrenzender Seitenflächen
(3) der Modulkassetten (1) elektromagnetisch leitend
sowie HF-dicht verbunden und mechanisch miteinander
verschweißt oder verlötet sind und die Modulkassetten
(1) unter Zwischenschaltung eines Isolierelements
(16) an der Tragkonstruktion befestigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Boden (2) einer jeden Modulkassette (1)
entlang einer Längs- und einer Querkante den Boden
(2) nach außen überragende Flachprofile (5) durch
Schweißen oder Löten befestigt sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Türrahmen (20) eine im
Abstand angeordnete Blechverkleidung (21) aufweisen
und an die angrenzenden Modulkassetten (1) an
schließen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das metallische Türblatt (27)
seitlich und oben ein durchgehend mit dem Türblatt
(27) elektromagnetisch kontaktiertes, in der Türblat
tebene verlaufendes Flachband (26) aufweist, welches
mit einem umlaufenden Kontaktband (24) aus Federstahl
an der Innenseite der Blechverkleidung (21) des Tür
rahmens (20) zusammenwirkt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Türschwelle (28) leicht an
steigend ausgebildet ist und zwei parallel verlau
fende Kontaktbänder (30) aus Federstahl aufweist, die
in Schließstellung der Unterfläche (31) des Türblatts
(27) anliegen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wand (37) und die Verkleidung
(1) durchsetzende Öffnungen (48) eine Auskleidung aus
Metallrohren (38) aufweisen, auf denen beidseitig der
Wand (37) je ein Metallflansch (42, 44) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden (2) der Modulkassetten
(1′) wabenförmige Ausnehmungen (36) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder mehrere Modulkassetten (1′) mit waben
förmigen Ausnehmungen (36) hintereinander angeordnet
sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden (2) der Modulkassetten
(1) und/oder Türblätter (27) einen absorbierenden
Kunststoffbelag mit vergrößerter Oberfläche aufwei
sen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Kunststoffbelag Gitter (50) aus Metall
draht eingebettet und diese mit den Modulkassetten
(1) kontaktiert sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Modulkassetten (1) aus
einem Rahmen mit einer eingespannten elektromagne
tisch abschirmenden Folie bestehen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie aus einem durchsichtigen oder durch
scheinenden Trägermaterial besteht, auf die - einsei
tig oder beidseitig - eine Gold-, Platin-, Silber-
oder Kupferauflage aufgebracht ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß im Abstand über der boden
seitigen Verkleidung eines Raumes ein Doppelboden aus
Metallblech angeordnet ist, dessen Einzelplatten (47)
miteinander und mit der Wandverkleidung (1) kontak
tiert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543687 DE3543687A1 (de) | 1985-12-11 | 1985-12-11 | Vorrichtung zum abschirmen von raeumen gegen stoerstrahlungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543687 DE3543687A1 (de) | 1985-12-11 | 1985-12-11 | Vorrichtung zum abschirmen von raeumen gegen stoerstrahlungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3543687A1 DE3543687A1 (de) | 1987-06-19 |
DE3543687C2 true DE3543687C2 (de) | 1992-02-20 |
Family
ID=6288139
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853543687 Granted DE3543687A1 (de) | 1985-12-11 | 1985-12-11 | Vorrichtung zum abschirmen von raeumen gegen stoerstrahlungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3543687A1 (de) |
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- 1985-12-11 DE DE19853543687 patent/DE3543687A1/de active Granted
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |