DE3543488C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zahnradpumpe gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zahnradpumpen dieser Art weisen einen außenverzahn
ten Innenläufer auf, der innerhalb eines exzentrisch
zu diesem drehbaren innenverzahnten Außenläufers um
läuft, der seinerseits in einem Exzenterring gelagert
ist.
Um zu erreichen, daß die Zahnradpumpe bei wechseln
der Antriebseinrichtung ihre Förderrichtung beibehält,
muß der Exzenterring, der die Lage des Außenläufers
bestimmt, um 180° verschwenkt werden. Dies geschieht
am einfachsten dadurch, daß man stets einen gewissen
Reibschluß zwischen der Außenoberfläche des Außenläu
fers und der Innenfläche des Exzenterringes beibe
hält, wodurch der Exzenterring bei sich drehendem
Außenläufer stets gegen einen der Drehrichtung ent
sprechenden Endanschlag gedrückt wird. Um die ständi
gen Reibungsverluste einer solchen Pumpe zu vermeiden,
wurde in der gattungsbildenden Druckschrift (DE-AS
20 55 883) vorgeschlagen, anstelle des unmittelbaren
Reibschlusses zwischen Außenläufer und Exzenterring
diese beiden Teile mit einem gewissen Spiel ineinander
zu lagern und im Exzenterring einen radial beweglichen
Kolben anzubringen, der durch eine Feder gegen den
Außenläufer gedrückt wird und auf seiner diesem zuge
wandten Oberfläche einen Reibkörper trägt. Der Reib
schluß wird somit nicht mehr, wie bisher, unmittel
bar zwischen Exzenterring und Außenläufer, sondern
mittelbar zwischen diesen Teilen durch Vermittlung
des Reibkörpers hergestellt.
Der genannte Kolben begrenzt eine Expansionskammer,
welche über eine Druckleitung mit dem Druckanschluß
der Pumpe verbunden ist.
Im Betrieb der Pumpe wirkt der vom Druckanschluß auf
die Expansionskammer übertragene Strömungsmitteldruck
auf den Kolben ein, wirkt der diesen belastenden
Feder entgegen und hebt den Reibkörper aus dem
Reibungseingriff mit dem Außenläufer. Gelangt nun
bei einer Drehrichtungsumkehr die Pumpe kurzzeitig
zum Stillstand, dann fällt der Förderdruck und somit
auch der Druck in der Expansionskammer ab, der
Reibkörper stellt den Reibungseingriff zwischen Ex
zenterring und Außenläufer her und beim Anlaufen in
der Gegenrichtung nimmt daher der Außenläufer den
Exzenterring in seine zweite Endlage mit, in welcher
der Exzenterring durch einen Anschlag gehalten wird.
Der sich aufbauende Förderdruck wirkt dann in der
Expansionskammer wieder auf den Kolben ein, so daß
während des Betriebs der Pumpe der Reibungseingriff
aufgehoben bleibt.
Trotz ihrer Vorzüge weist die gattungsbildende Pumpe
den Nachteil auf, daß die Anordnung aus zylinderarti
ger Expansionskammer, Kolben, Feder und Reibkörper
verhältnismäßig kompliziert ist und schwierig montiert
werden kann. Außerdem unterliegt der Reibkörper
wegen seiner kleinen Abmessungen einem erhöhten Ver
schleiß. Weiterhin kommt es zu Problemen, wenn, bspw.
bei LKW's, zähflüssiges Öl gefördert werden muß.
Außerdem weist die Kolben-Zylinder-Anordnung eine er
hebliche radiale Höhe auf, wodurch der Außendurchmesser
des Exzenterringes und somit auch der Pumpe vergrößert
wird. Und schließlich ist der Exzenterring in seiner
minimalen Dicke durch den Kolbendurchmesser sowie die
erforderliche Wanddicke begrenzt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Er
findung die Aufgabe zugrunde, die gattungsbildende
Pumpe dahingehend weiterzubilden, daß sie baulich ver
einfacht wird, der für den Exzenterring erforderliche
Außenumfang verringert wird und die Beständigkeit ge
genüber Verschleiß erhöht wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Hierbei wird die Innenfläche des Exzenterringes wieder
als Gegenfläche ausgebildet, wie dies bereits früher
vor der gattungsbildenden Druckschrift der Fall war,
so daß der Exzenterring unmittelbar in Reibungsein
griff mit dem Außenläufer bringbar ist. Der erfin
dungsgemäße Exzenterring ist aber mit mindestens einem
Radialschlitz versehen bzw., im Falle mehrerer Radial
schlitze, aus Segmenten zusammengesetzt, so daß er
radial zusammengezogen und aufgeweitet werden kann.
Das Zusammenziehen des Exzenterringes erfolgt durch
Federkraft, während das Aufweiten durch die Wirkung
der Expansionskammer sowie durch hydrodynamische
Schmiedrücke geschieht, so daß dann, wenn die
Pumpe arbeitet und durch den Druckanschluß unter
Druck stehendes Strömungsmittel abgibt, dieser Druck
in der Expansionskammer und der durch Drehung ent
stehende hydrodynamische Druck dann verwendet wird,
um den Exzenterring aufzuweiten, so daß der Reibungs
eingriff zwischen diesem und der Außenoberfläche des
Außenläufers aufgehoben wird. In diesem Betriebszu
stand befindet sich der Exzenterring in jener seiner
Endlagen, die der gerade herrschenden Drehrichtung
zugeordnet ist.
Durch die Rückkehr zur Verwendung der genannten Innen
oberfläche des Exzenterringes als Gegenfläche wird
der Verschleiß und somit auch die Störanfälligkeit
entscheidend verringert.
Soweit der Exzenterring nur einmal geschlitzt ist,
bzw. nur einen durchgehenden Schlitz aufweist, be
steht der Exzenterring selbst bevorzugt aus feder
fähigem Material, etwa Stahl, Sintermaterial, Alu
minium, aber auch Kunststoff.
Hierbei wird die Feder, die den Exzenterring zusammen
drücken soll, von diesem selbst gebildet, so daß auf
die Feder als gesondertes Bauteil völlig verzichtet
werden kann. Hierbei ist es möglich, zusätzlich zu
dem einen, das Zusammendrücken und Aufweiten des Ex
zenterringes ermöglichenden Schlitz auch noch wei
tere, den Exzenterring nicht ganz durchdringende
Schlitze vorzusehen, um die Federeigenschaften des Ex
zenterringes zu beeinflussen.
Soweit aber der Exzenterring aus mindestens zwei Seg
menten bzw. Bogenabschnitten zusammengesetzt ist, sind
diese Bogenabschnitte gemäß einer bevorzugten Ausge
staltung der Erfindung durch eine sie von außen her
umschließende Ringfeder zusammengedrückt. Diese Ring
feder, die in eine Umfangsnut des Exzenterringes ein
gelegt werden kann, bildet ein eigenes Bauteil und
ist selbst einfach zu montieren.
Als Expansionselement kann ein hydraulischer Kolben
vorgegeben sein, der die Enden des geschlitzten Ex
zenterringes auseinanderbiegt. Es ist aber zur Er
zielung der Expansion nicht unbedingt ein geson
dertes Bauteil erforderlich: so ist es beispielsweise
möglich, in mindestens einer der Reibungsflächen Ril
len auszubilden, welche an die Druckleitung angeschlos
sen sind. Werden diese Rillen druckbeaufschlagt, dann
wird der Exzenterring zunächst ein wenig aufgeweitet.
Hierdurch kann Druckströmungsmittel in den sich bil
denden Ringspalt zwischen Exzenterring und Außenläufer
gelangen, welches dann den Exzenterring auseinander
biegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist es aber
von Vorteil, daß die Expansionskammer von den Wänden
des Radialschlitzes begrenzt ist. Die Expansionskam
mer ist somit an jener Stelle wirksam, an welcher mit
dem geringsten Kraftaufwand der Exzenterring aufge
weitet werden kann. Es kann somit ein Exzenterring
verwendet werden, der, wenn er nicht durch die Expan
sionskammer belastet ist, stramm den Außenläufer um
schließt, wodurch ein rasches Ansprechen auf einen
Richtungswechsel sowie ein fehlerfreier Umschaltvor
gang erzielt werden und zwar auch bei zähen Strömungs
mitteln.
Die beiden die Expansionskammer begrenzenden Flächen
werden bevorzugt als Anschläge benutzt, um ein
übermäßiges, schädliches Zusammenziehen des Exzenter
ringes in nicht eingebautem Zustand zu vermeiden. Hier
bei sind diese aufeinandersitzenden Flächen leicht
zueinander geneigt, so daß das hydraulische Strömungs
mittel zwischen sie eindringen kann. Um das Eindringen
des hydraulischen Strömungsmittels noch weiter zu er
leichtern, ist es auch möglich, eine der beiden die
Expansionskammer begrenzenden Flächen des Exzenter
ringes mit Nuten, Vertiefungen oder dergleichen zu
versehen, welche zur Druckleitung hin offen sind.
Somit werden diese Nuten oder Rillen zunächst bei
Druckbeaufschlagung mit Strömungsmittel gefüllt, wel
ches das Abheben der Flächen einleitet. Der zwischen
den abgehobenen Flächen bestehende Zwischenraum füllt
sich dann mit Strömungsmittel, so daß dessen Druck auf
die volle Oberfläche der Schlitzwände einwirkt.
Gemäß ener bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist aber die Innenfläche des Exzenterringes ausge
spart. Die so entstandene Ausnehmung steht mit dem
Schlitz in Verbindung und befindet sich in den End
lagen des Exzenterringes gegenüber der Einmündung der
Druckleitung, so daß die taschenartige Ausnehmung
einen Teil der Expansionskammer bildet. Wird bei zu
sammengezogenem Expansionsring diese Drucktasche mit
Druck beaufschlagt, dann wirkt dieser radial in den
Bereichen neben dem Schlitz auf den Exzenterring
ein und trachtet danach, diesen radial aufzuweiten.
Wenn der Exzenterring dieser Einwirkung nachgibt,
dann öffnet sich der Schlitz, füllt sich sofort mit
Strömungsmittel, dessen voller Druck dann auf die
Wände des Schlitzes einwirken kann. Gleichzeitig wird
aber die so erreichte Aufweitung des Exzenterringes
noch durch die radial wirkende Druckkomponente und
den hydrodynamischen Druck unterstützt.
Die Anordnung einer Drucktasche ist aber auch dann
vorteilhaft, wenn sie ihrerseits nicht unmittelbar
an die Druckleitung angeschlossen ist, sondern erst
durch den Spalt zwischen den Schlitzwänden hindurch
mit Druck beaufschlagt wird, da durch die Drucktasche
Strömungsmittel in den sich vergrößernden Ringspalt
zwischen Außenläufer und Exzenterring gelangt, welches
dazu beiträgt, den Exzenterring vom Außenläufer abzu
spreizen und somit den Betriebszustand mit Reibschluß
möglichst rasch abzubrechen, wenn er nicht mehr er
forderlich ist.
Da Einmündungen der Druckleitung an den beiden Endlagen
des Exzenterringes angeordnet sind, wird gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,
eine zweite Drucktasche der ersten gegenüberliegend
an der Innenfläche des Exzenterringes auszusparen. In
einer Endlage des Exzenterringes liegt die zweite
Drucktasche vor der der anderen Endlage zugeordneten
Mündung der Druckleitung, so daß die Druckbeaufschla
gung des Ringraumes zwischen Exzenterring und Außen
läufer von zwei Stellen her erfolgt.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der
schematischen Zeichnung beispielsweise noch
näher erläutert; in dieser zeigt
Fig. 1 einen Radialschnitt durch ein Ausführungsbei
spiel einer erfindungsgemäßen Zahnradpumpe,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch die Pumpe der Fig. 1,
Fig. 3 einen Radialschnitt durch eine zweite Aus
führungsform einer erfindungsgemäßen Zahnrad
pumpe, und
Fig. 4 einen Axialschnitt durch die Pumpe der Fig. 3.
Einander entsprechende Bauteile sind in der Zeichnung
durchgehend mit dem gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Soweit bei der Beschreibung eines der beiden Ausfüh
rungsbeispiele ein solches Teil nicht eingehend er
örtert ist, wird auf dessen Erörterung in der Beschrei
bung des anderen Ausführungsbeispiels verwiesen.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Zahnradpumpe im Radialschnitt gezeigt und
weist ein Gehäuse 1 mit einer zylindrischen Kammer
auf, in welche passend ein Exzenterring 2 eingesetzt
ist. Dieser Exzenterring 2, dessen zylindrische Außen
fläche auf die Achse A zentriert ist, weist eine im
wesentlichen kreiszylindrische Innenbohrung auf, deren
Mittelachse B gegenüber der Mittelachse A versetzt ist.
In der exzentrischen Bohrung des Exzenterringes 2 ist
ein Außenläufer 6 aufgenommen, der eine kreiszylindri
sche Außenfläche aufweist, die im wesentlichen komple
mentär ist zur Innenfläche des Exzenterringes 2.
Der Außenläufer 6 weist eine Innenverzahnung auf, die
in die Außenverzahnung eines Innenläufers 7 eingreift,
der einen Zahn weniger aufweist als der Außenläufer 6
und auf die Achse A zentriert ist.
Da dieser allgemeine Aufbau der Zahnradpumpe hinläng
lich bekannt ist, wird auf deren Wirkungsweise nicht
näher eingegangen. Ebenso sind aus Gründen der besse
ren Klarheit der Saug- und Druckanschluß weggelassen.
Der Exzenterring 2 weist eine sich über etwas mehr
als 180° erstreckende Umfangsnut 3 auf, in die ein
am Gehäuse 1 fest angebrachter Stift 4 eingreift, der
einen Anschlag bildet. Die in der Zeichnung gesehen
linke Begrenzungsfläche der Ringnut 3 liegt gegen
den Stift 4 an, was der durch einen Pfeil gezeigten
Drehrichtung entspricht. Bei Drehrichtungsumkehr wird
der Exzenterring 2 um 180° entgegen der Pfeilrichtung
verschwenkt, bis die andere Endwand der Nut 3 gegen
den Stift 4 anliegt. Jede diese Endlagen ist einer
Drehrichtung zugeordnet, so daß die Zahnradpumpe un
abhängig von der Drehrichtung stets in der gleichen
Richtung fördert.
Der Exzenterring 2 ist durch einen Radialschlitz 5
aufgetrennt. An den Schlitz 5 angrenzend ist die Innen
oberfläche des Exzenterrings 2 muldenartig zur Bil
dung einer Drucktasche 8 ausgenommen. An der diese
Drucktasche 8 bezüglich der Mitte B gegenüberliegen
den Stelle der Innenoberfläche des Exzenterringes 2
ist diese ebenfalls muldenartig zur Bildung einer
zweiten Drucktasche 9 ausgenommen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist im Gehäuse 1 durch
Bohrungen eine Druckleitung 10 ausgespart, die in
den Grund der Aufnahmebohrung für die aus den Teilen
2, 6 und 7 gebildete Anordnung einmündet, und zwar je
weils an einer Stelle, die der Drucktasche 8 bzw. 9
gegenüberliegt.
Die Druckleitung 10 steht mit dem Druckanschluß der
Pumpe in Verbindung.
Der Exzenterring 2 ist aus federfähigem Material her
gestellt und ist durch seine eigene Federwirkung so
vorgespannt, daß er danach trachtet, sich eng um den
Außenläufer 6 herumzulegen. Hierbei können als Kraft
begrenzung die Wände des Schlitzes 5 aufeinandersitzen,
es ist aber ebensogut vorteilhaft, daß die Wände
auch in diesem Zustand einen gegenseitigen Abstand
beibehalten, damit sich im Schlitz 5 rasch einen Druck
aufbauen kann.
Die Außenoberfläche des Außenläufers 6 und die Innen
oberfläche des Exzenterringes 2 bilden eine Reibungs
paarung, die eine Reibungskraft übertragen muß, welche
ausreicht, um den Exzenterring 2 um 180° zu verdrehen.
In der Regel sind die beiden Eingriffsflächen glatt
und sauber gearbeitet. Wenn jedoch hochviskoses Öl
mit der Zahnradpumpe gefördert werden soll, welches
imstande ist, auch bei zusammengezogenem Exzenterring
2 diesen zu unterkriechen, ist es erforderlich, zu
sätzliche Maßnahmen zur Erhöhung des Reibungseingrif
fes heranzuziehen, etwa die Anordnung eines Reibungs
belages, eine geeignete Materialpaarung oder eine
geeignete Honflächenbearbeitung der in Reibungsein
griff stehenden Flächen.
Die Wirkungsweise der gezeigten Zahnradpumpe ist wie
folgt: In dem in Fig. 1 gezeigten Zustand dreht sich
die Pumpe in Pfeilrichtung und fördert Strömungsmit
tel.
Somit steht die Druckleitung 10 und damit auch der
Schlitz 5 und die Drucktaschen 8 und 9 unter Strö
mungsmitteldruck, der in einer solchen Richtung wirk
sam ist, daß der Exzenterring 2 aufgeweitet wird.
Entsprechend der Gleitlagertheorie wird durch die in
Drehrichtung gesehenen keilförmigen Taschen ein hydro
dynamischer, von der Drehzahl abhängiger, sehr hoher
Öldruck aufgebaut, der die Aufweitung des Exzenter
ringes unterstützt. Es stellt sich ein Regeleffekt
ein, bei welchem das Lagerspiel automatisch auf ein
günstiges Maß eingeregelt wird. Hierzu ist die Bohrung
im Gehäuse 1 entsprechend zu dimensionieren.
Wird nun die Pumpe zum Stillstand gebracht, dann baut
sich der Druck im Druckauslaß der Pumpe und smit auch
in der Druckleitung 10, dem Schlitz 5 und in den Druck
taschen 8 und 9 ab, so daß jene Druckkräfte, die den
Exzenterring 2 bisher auseinandergepreizt hatten,
entfallen. Es legt sich somit der Exzenterring 2 eng
um den Außenläufer 6 herum und tritt mit dessen Außen
oberfläche in engen Reibungseingriff.
Wenn nun die Pumpe in Gegenrichtung anläuft, also ent
gegen der Pfeilrichtung, dann dreht der Innenläufer 7
den Außenläufer 6, mit dem er in Eingriff steht, welcher
seinerseits über den Reibungseingriff den Exzenterring
2 so lange verdreht, bis ein Anschlag zwischen der End
wand der Nut 3 und dem Stift 4 stattfindet. In dieser
Lage beginnt die weiterlaufende Pumpe, in ihrem Druck
anschluß einen Druck aufzubauen, welcher über die
Leitung 10 auf die obenerwähnte Weise einwirkt und
den Exzenterring 2 wieder von dem Außenläufer 6 ab
hebt, so daß ein reibungsfreier Lauf und der Umschaltvor
gang auf einfache und robuste Weise erreicht werden.
Die Ausführungsform der Fig. 3 unterscheidet sich von
jener der Fig. 2 dadurch, daß der Exzenterring 2 nicht
als einstückiger, offener Ring ausgebildet ist, sondern
aus zwei Bogenstücken zusammengesetzt ist, welche
an ihren gegenseitigen Stoßstellen jeweils einen
Schlitz 5 bilden. Die beiden den Exzenterring 2 bil
denden Bogenstücke weisen eine außenliegende Umfangs
nut auf, in welche eine Ringfeder 11 eingelegt ist,
die die Bogenstücke auf die gleiche Weise gegen die
Außenoberfläche des Außenläufers 6 anzudrücken trachtet,
wie dies beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2
durch die Eigenfederung des dort gezeigten Exzenterrings
erreicht wurde. Im übrigen ist die Wirkungsweise des
Ausführungsbeispiels der Fig. 3 und 4 übereinstimmend
mit jener der Ausführungsbeispiele der Fig. 1 und 2.
Im übrigen ist in der Darstellung der Fig. 4 der leich
teren Überschaubarkeit halber die Druckleitung 10 weg
gelassen.
Claims (9)
1. Zahnradpumpe mit bei wechselnder Antriebsrichtung
gleichbleibender Förderrichtung
- a) mit einem Gehäuse mit einem Saug- und einem Druck anschluß für das zu pumpende Strömungsmittel,
- b) mit einem außenverzahnten Innenläufer,
- c) mit einem den Innenläufer umgebenden, innenver zahnten Außenläufer,
- d) mit einem den Außenläufer aufnehmenden, um 180° verdrehbaren, seinerseits im Gehäuse aufgenommenen Exzenterring,
- e) mit einer Federwirkung ausnutzenden Kupplungs einrichtung zum Herstellen eines Reibschlusses zwischen der Außenfläche des Außenläufers und einer mit dem Exzenterring verbundenen Gegenfläche, und
- f) mit einer über eine Druckleitung mit dem Druckan schluß verbundenen Einrichtung zur Lösung der Kupp lungseinrichtung, sobald der Förderdruck einen be stimmten Wert überschritten hat,
dadurch gekennzeichnet, daß
- g) der unter Federspannung stehende Exzenterring (2)
- g1) mindestens einen Radialschlitz (5) aufweist,
- g2) zur Herstellung des Reibschlusses durch die Federspannung radial nach innen gegen die Außenfläche des Außenläufers (6) drückbar ist, und
- g3) zur Lösung des Reibschlusses durch das Strö mungsmittel unter Aufweitung des Radialschlitzes (5) von dem Außenläufer (6) abhebbar ist.
2. Zahnradpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der aus einem elastischen Material bestehende Ex
zenterring (2) als Feder ausgebildet ist.
3. Zahnradpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Exzenterring (2) aus einem Metall, insbe
sondere Aluminium, Nitrierstahl, Sintermaterial,
oder einem Kunststoff besteht.
4. Zahnradpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Exzenterring (2) von einer Ringfeder (11)
umspannt ist.
5. Zahnradpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Exzenterring (2) aus mindestens zwei
Ringsegmenten besteht, und daß die Ringfeder (11) in
Nuten in der äußern Umfangsfläche des Exzenterrings
(2) aufgenommen ist.
6. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß in der Innenfläche des Ex
zenterrings (2) im Bereich des Radialschlitzes (5)
eine Drucktasche (8) ausgebildet ist, die in den End
lagen des Exzenterringes (2) jeweils einer im Gehäuse
(1) ausgesparten Mündung der Druckleitung (10) gegen
überliegt.
7. Zahnradpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem einteiligen Exzenterring (2) der Druck
tasche (8) im Bereich des Radialschlitzes (5) mindestens
eine zweite Drucktasche (9) gegenüberliegt, die je
weils zu einer Mündung der Druckleitung (10) hin offen
ist.
8. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federkennlinie des Exzenter
rings (2) bzw. der Ringfeder (11) so an die Drehzahl
angepaßt ist, daß der sich in der Drucktasche (8, 9)
aufbauende Strömungsmitteldruck das Spiel des hydro
dynamischen Lagers zwischen Exzenterring (2) und Außen
läufer (6) selbsttätig auf ein günstiges Maß gere
gelt wird.
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