DE3543423A1 - Wirbelbettofen - Google Patents
WirbelbettofenInfo
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- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B15/00—Fluidised-bed furnaces; Other furnaces using or treating finely-divided materials in dispersion
- F27B15/02—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wirbelbettofen
mit einer Retorte die von einer Heizung und einer
Isolierwandung umgeben ist und in ihrem Bodenbereich
eine gasdurchlässige, poröse Platte aufweist, wobei
die Retorte mit feinkörnigem Aluminiumoxyd gefüllt
ist, dessen Partikel durch das Einblasen von Reaktions
gas durch die Platte hindurch aufgewirbelt und in
einem Schwebezustand gehalten werden und dadurch ein
Fluid bilden, das die Charge allseitig umgibt.
Öfen dieser Art haben bereits bei der Wärmebehandlung
von Metallen beachtlichen Eingang gefunden. Zum Ein
satzhärten von Werkstücken aus FE-Metallen wird jedoch
fast ausschließlich noch mit sogenannten Salzbadöfen
gearbeitet. Die Aggressivität des Salzbades erfordert
Tiegel aus Spezialmaterial, insbesondere Titan. Die
Kosten derartiger Tiegel sind natürlich hoch. Die
Salzbäder sind aber auch eine Gefahr für die Umwelt.
Verbrauchte Salzfüllungen lassen sich nicht kosten
günstig wieder aufarbeiten, sondern müssen über Depo
nien gelagert werden.
Die bisher mit Wirbelbettöfen zum Einsatzhärten ge
machten Erfahrungen sind positiv. Die Füllung aus
Aluminiumoxydpartikeln ist umweltneutral und dauer
standfest. Die für das Einsatzhärten erforderlichen
Stoffe sind Teil des eingeblasenen Gases.
Die hohen Kosten von für den Sonderzweck "Einsatzhär
tung" bisher entwickelten Wirbelbettöfen gestalteten
sich doch sehr hoch, da bei Temperaturen bis 1200°C
außerordentlich hohe Beanspruchungen für die Retorte
und die poröse Platte beherrscht werden müssen.
Öfen dieser Art können auch mit einem Rekuperator
zur Wärmerückgewinnung aus dem abströmenden Gas
betrieben werden. Die zurückgewonnene Wärme dient
dann der Aufheizung des frischen Gases. Dies be
dingt eine hohe Temperatur im Bereich der porösen
Platten. Die bekannten porösen Platten halten
diesen hohen Temperaturen nicht stand.
Nachteilig ist auch, daß bisher zum Auswechseln
der eingeklebten oder eingemörtelten porösen Platten
die ganze Retorte ausgebaut werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei
einem Wirbelbettofen an sich bekannter Art die bisher
verwendeten Platten aus Metallguß oder Keramik durch
ein wesentlich billigeres, leicht austauschbares und
in der Funktion besseres Produkt zu ersetzen, dessen
Größe, Form und Porösität bei gleichzeitiger Hitze
beständigkeit und hoher Materialfestigkeit dem Ofen
leicht angepaßt werden kann und vor allem die Bevorra
tung von verschiedensten Plattensorten für die
unterschiedlichen Anforderungen des Wirbelbettofens
durch den niedrigen Preis ermöglicht. Gleichzeitig
ist es Aufgabe der Erfindung, den Ofen so konstruk
tiv zu gestalten, daß die Retorte aus hochwertigem
Material billiger wird, weil sie nur noch aus tempera
turfestem, nicht aber aus chemisch resistentem Material
hergestellt sein muß und durch die Formgebung billiger
herstellbar ist.
Alle diese Vorteile lassen sich mit den Merkmalen
des Anspruch 1 und folgender erreichen.
Durch die Merkmale des Anspruch 1 wird der Ein- und
Ausbau der Keramikplatte mit ihrem Einsatz erheblich
vereinfacht, eine Gaszufuhr zur Unterseite der Kera
mikplatte sichergestellt und der Ofen insgesamt ver
billigt.
Die Ansprüche 2, 3 und 4 beziehen sich auf konstruk
tive Ausgestaltungen des Anspruchs 1.
Der Anspruch 5 bezieht sich sowohl auf die Verwendung
ansich bekannter Filterplatten, deren Herstellung
und Eigenschaften besonders für Öfen nach der Erfindung
geeignet sind und die bisher für ganz andere Zwecke
Verwendung gefunden haben, als auch auf das Herstel
lungsverfahren bzw. die Herstellungsweise der kera
mischen, porösen Platten.
Die Ansprüche 6 und 7 befassen sich mit dem Aufbau
des Ofens.
Insgesamt können mit den Merkmalen der Ansprüche nun
mehr zum Einsatzhärten geeignete Wirbelbettöfen er
stellt werden, die durch ihre Preisgünstigkeit für
den breitesten Einsatz geeignet sind und damit eine
Ablösung umweltschädigender Ofensysteme durch eine
neue umweltschonende Technik beschleunigen.
Durch den Anspruch 8 wird eine vorteilhafte Kon
struktion für den Einsatzkörper vorgeschlagen,
durch die bei annähernd ungehindertem Gasdurch
tritt eine für den ganzen Durchmesser der Platte
verlaufende, kreuzförmige Auflage geschaffen wird.
Der Anspruch 9 gibt eine vorteilhafte, konstruk
tive Variante zur Vermeidung des Einklebens der
Platte 6 in Fassungen des Einsatzkörpers.
Die Ansprüche 10 bis 14 dienen der gleichen Aufgabe.
Sie befassen sich mit der konstruktiven Ausgestal
tung der Befestigung der porösen Platte.
Die Ansprüche 15 bis 17 haben, soweit die natürlich
auch in anderen Ofenkonstruktionen verwendbaren,
porösen Platten aus keramischem Filtermaterial
betroffen sind, selbständige Bedeutung. Eine Ver
siegelung der äußeren Stirnkanten und der Rand
partien mit kalthärtenden Versiegelungsmassen
kann auch nach dem Sinter- oder Backvorgang er
folgen. Der Preis derartiger Platten erhöht sich nicht
nennenswert. Diese Lösung läßt sich vorteilhaft auch
dann anwenden, wenn die porösen Platten dicht
in einem getrennten Einsatzkörper nach Anspruch
1 untergebracht sind.
Die Erfindung zeigt den Weg unter Verwendung der
Technik ansich bekannter Salzbadöfen mit Tiegelretor
te sowie der ansich bekannten Wirbelbetttechnik
und der Verwendung von keramischen Filterplatten
als poröse Platten die Kosten zu mindern und die
Funktion zu verbessern.
Wenn auch Vergütungsprozesse bei Massenteilen
heute in Großanlagen mit völlig anderer Ofentech
nik üblich sind, so ist es doch fast in jedem
Betrieb erforderlich, bei geringeren Stückzahlen für
Sonderanfertigungen oder dergleichen zusätzlich
Salzbadöfen zu betreiben. Diese durch eine um
weltfreundliche und funktionell günstigere Lösung
abzulösen, ist der Erfindung gelungen.
Die Zeichnung zeigt mit
Fig. 1 einen Wirbelbettofen mit einer Retorte 2
und der Heizung 3. Die Retorte 2 ist annä
hernd dicht anliegend von den Isolierwan
dungen 4 des Ofens umgeben. Im Bodenbereich 5
der Retorte 2 ist eine poröse Platte 6
angeordnet. Diese wird je nach Einstellung
des Gasdruckes mit vorbestimmter Geschwin
digkeit von dem Einsatzgas durchströmt
und wirbelt die Partikel einer Füllung
aus Aluminiumoxyd so auf, daß sie in einem
Schwebezustand gehalten werden und dadurch
ein Wärmeübergangsfluid bilden.
Die poröse Platte 6 ist in einen Einsatz
körper 8 in den Fassungsflansch 15 einge
klebt, der topfförmig ausgebildet ist,
wobei sein Boden 9 eine dem Retortenboden
25 angepaßte Form aufweist. Zwischen den
beiden Böden ist Isoliermaterial 10 (siehe
Fig. 2) eingelegt. Der Einsatzkörper 8
bildet einen gasdichten Topf 11. An dem
Boden 9 ist ein Gaszufuhrrohr 12 ange
schweißt das, wie später beschrieben,
auch der Befestigung des Einsatzkörpers 8
dient. Diese erfolgt über einen Schraub
stutzen 14.
Der Chargierkorb 17 steht auf einem Auf
stellrost 16, der lose und auswechselbar
eingelegt ist und auf einem Ringflansch 36
aufsteht.
Anstelle der Elektroheizung 23 kann wahl
weise und/oder zusätzlich eine Gasheizung 24
vorgesehen sein.
Die obere Öffnung 19 ist von einem schwenk
baren Ofendeckel 18 verschlossen, der
über einen am Ofengehäuse 20 angeordneten
Deckelkran 26 gemeinsam mit dem Abgasrohr
27 anhebbar und schwenkbar ist. Am Ofen
gehäuse 20 ist die Elektroinstallation
unter dem Schutzgehäuse 21 untergebracht.
Anschlußstutzen 22 durchdringen die Iso
lierwandung 4.
Durch die so freigegebene obere Öffnung 19
kann ein auszuwechselnder Einsatzkörper 8
mit Hilfe eines weiteren, nicht dargestell
ten Kranes herausgehoben und durch einen
neuen ersetzt werden. Ebenso erfolgt die
Chargierung, wobei zunächst der Chargier
korb 17 eingefahren wird, bevor die Alumi
niumoxydpartikel eingeblasen werden. Diese
Aluminiumoxydpartikel sollen die zu härtende
Charge allseitig wie eine Flüssigkeit
umgeben.
Fig. 2 in vergrößerter und detaillierterer Dar
stellung den unteren Bereich der Retorte 2
und insbesondere den Einsatzkörper 8.
Wie bei bekannten Tiegeln aus V 2A ist
die Retorte aus drei Stücken zusammenge
schweißt: einem mittleren, zylindrischen
Teil, einem in Fig. 1 sichtbaren oberen
gewölbten Rand 28 und dem Retortenboden 13,
der eine flache Wanne bildet. Bei dem
Retortenboden 13 ist Isoliermaterial 10
aufgelegt, auf der der Boden 9 des Ein
satzkörpers 8 durch seine angepaßte Wölbung
in gleichem Abstand aufliegt. An dem Boden 9
ist ein Schraubstutzen 14 angeschweißt,
der ein Loch im Retortenboden 13 durchdringt
und über Muttern 29 ein Verspannen von
Einsatzkörper 8 und Retortenboden 13 mög
lich macht.
Der Einsatzkörper 8 bildet einen oben
offenen, aber sonst gasdichten Topf. Etwa
auf halber Höhe ist ein Ringflansch 36 einge
schweißt, der als Auflage für die als
keramische Filterplatte ausgebildete,
poröse Platte 6 dient, die über einen
hitzebeständigen Kleber eingeklebt werden
kann. Dieser sorgt für eine gasdichte
Einpassung auch im Randbereich.
Der Ringflansch 36, der radial nach innen
von der Retortenwandung ausgeht, wird von
vertikalen Stützblechen 30 unterfaßt, die
als Führung für den durchtauchenden Ein
satzkörper 8 dienen. Auf den Ringflansch
36 können Aufstellroste 16 beliebiger Aus
bildung aufgesetzt werden, auf denen
dann wieder, wie in Fig. 1 gezeigt, Char
gierkörbe 17 aufgesetzt werden können.
Winkel- oder T-Bleche 31 sind strahlenför
mig, ein Profilblechkreuz 37 bildend, an
einem Mittelrohr 32 angeschweißt und so in
den Einsatzkörper 8 eingeschweißt, daß
ihre horizontalen Flansche als Auflager
für die poröse Platte 6 dienen. Dabei sind
im Bereich des Fassungsflansches 15 ent
sprechende Ausklinkungen vorgesehen.
An einer Kopfplatte 34 ist eine Öse 35
angeordnet. Die Platte trägt auf der
anderen Seite einen Schraubbolzen 25, der
das Mittelrohr 32 durchdringt und so eine
Verschraubung ermöglicht, mit deren Hilfe
die poröse Platte 6 mit dem Einsatzkörper 8
fest verbunden werden kann.
Die teilweise Abdeckung der unteren Fläche
der porösen Platte 6 durch die horizontalen
Flansche 33 und den Fassungsflansch 15
wirkt sich nicht nachteilig aus, da die
Vernetzung der durchgehenden Hohlräume
in der als keramische Platte ausgebildeten,
porösen Platte 6 für ausreichende Durchlässe,
auch quer zur Platte 6, sorgt.
Die Herstellung erfolgt daher, wie bei
keramischen Filterplatten ansich bekannt,
dadurch, daß in eine Form eine Schicht
Styroporpartikel, vorzugsweise Kugeln,
eingefüllt werden und dann die Form mit
einer dünnflüssigen, in einem späteren
Backvorgang aushärtbaren, hochtemperatur
festen, keramischen Flüssigkeit gefüllt
wird. Die Flüssigkeit füllt natürlich
nur die verbliebenen Hohlräume aus, so
daß eine Vernetzung dieser Hohlräume unter
einander entsteht. Das Material ist unge
wöhnlich leicht und wenigstens bis 1200°C
hitzebeständig. Die Eigenfestigkeit ist
natürlich nicht sehr groß. Auch ist die
Empfindlichkeit gegen herabfallende Teile
oder dergleichen zu berücksichtigen. Ein
satzkörper 8 sind jedoch stets vorrätig,
so daß ein Auswechseln mit geringstem
Zeitaufwand möglich ist.
Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch den unteren
Teil des Wirbelbettofens. Die poröse
Platte 6 ist von Bewehrungen 53 durch
zogen und an den äußeren Stirnkanten 50
sowie an den Randpartien 51 sind die
Poren durch Verkleben, Vergießen oder
dergleichen geschlossen. Es ist daher
möglich, über den Umfang der Platte 6
einzelne, lose Halterungswinkel 47
unter Zwischenschaltung eines kompres
siblen Polsters 40 zu verwenden, wobei
die Winkel dann durch Spannbügel 46
auf die elastischen Polster 40 innerhalb
eines Winkelrahmens 54 gepreßt werden.
Der Winkelrahmen 54 kann so angeschweißt
werden, daß von den hakenförmigen
Teilen 55 der als Spannbügel 46 ausge
bildeten Halterungen 39 hinterfaßt
wird.
Durch diese beschriebenen Maßnahmen
ist es möglich, die poröse Platte
6 ohne Schwierigkeiten aus dem Ein
satzkörper 8 herauszulösen und auszuwech
seln. Sind derartige Platten eingeklebt,
so ist die Entfernung einer verbrauch
ten Platte zeitaufwendig.
Fig. 4 u. 5 ebenfalls einen Teilschnitt. Jedoch
sind die Halterungen 39 als ringförmiger
Rahmen 41 ausgebildet, wobei an dem
senkrechten Flansch 42 des Rahmens 41
Bajonettverschlüsse 43, die aus Bolzen 44
und Führungsausnehmungen 45 bestehen
können, mit dem Einsatzkörper 8 ver
spannbar sind.
Die Stirnkanten 50 der porösen Platte 6
sowie die Randpartien 51 an der Obersei
te 38 und der Unterseite 52 sind,
wie in Fig. 3 gezeigt, versiegelt.
Auf der Oberseite des Rahmens 41 kön
nen Nocken 56 angebracht sein, um
den Rahmen 41 verdrehen zu können.
- Bezugszeichenliste
1 Wirbelbettofen
2 Retorte
3 Heizung
4 Isolierwandung
5 Bodenbereich
6 poröse Platte
7 Aluminiumoxyd
8 Einsatzkörper
9 Boden
10 Isoliermaterial
11 gasdichter Topf
12 Gaszufuhrrohr
13 Retortenboden
14 Schraubstutzen
15 Fassungsflansch
16 Aufstellrost
17 Chargierkorb
18 schwenkbarer Ofendeckel
19 obere Öffnung
20 Ofengehäuse
21 Schutzgehäuse
22 Anschlußbolzen
23 Elektroheizung
24 Gasheizung
25 Schraubbolzen
26 Deckelkran
27 Abgasrohr
28 gewölbter Rand
29 Muttern
30 vertikale Stützbleche
31 T-Bleche
32 Mittelrohr
33 horizontaler Flansch
34 Kopfplatte
35 Öse
36 Ringflansch
37 Profilblechkreuz
38 Oberseite
39 Halterungen
40 Polster
41 Rahmen
42 senkrechter Flansch
43 Bajonettverschluß
44 Bolzen
45 Führungsausnehmungen
46 Spannbügel
47 Halterungswinkel
48 Widerlager
49 Keile
50 Stirnkanten
51 Randpartien
52 Unterseite
53 Bewehrung
54 Winkelrahmen
55 hakenförmige Teile
56 Nocken
Claims (17)
1. Wirbelbettofen (1) mit einer Retorte (2), die
von einer Heizung (3) und einer Isolierwandung
(4) umgeben ist und in ihrem Bodenbereich (5)
eine gasdurchlässige, poröse Platte (6) aufweist,
wobei die Retorte (2) mit Partikeln aus feinkör
nigem Aluminiumoxyd (7) gefüllt ist und diese
Partikel durch das Einblasen von Reaktionsgas
durch die poröse Platte hindurch aufgewirbelt
und in einem Schwebezustand gehalten werden,
so daß sich ein Fluid bildet, das die Charge
allseitig umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß
die poröse Platte (6) in einen Einsatzkörper
(8) eingelegt ist, der gemeinsam mit ihr in
die Retorte (2) bis zum Boden (9) absenkbar
ist und dort unter Zwischenschaltung von Isolier
material (10) fest, aber lösbar, verbunden ist.
2. Wirbelbettofen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einsatzkörper (8) einen gas
dichten Topf (11) bildet, von dessen Boden (9)
ein Gaszufuhrrohr (12), den Retortenboden (13)
durchdringend, ausgeht und als Schraubstutzen (14)
dient.
3. Wirbelbettofen insbesondere nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
poröse Platte (6) eine Keramikfilterplatte
aus hochtemperaturbeständigem Material ist.
4. Wirbelbettofen nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die poröse Platte (6) mit hochtem
peraturfestem Kleber in einen Fassungsflansch (15)
des Einsatzkörpers (8) gasdicht eingeklebt ist.
5. Wirbelbettofen nach Anspruch 1 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß an sich bekannte,
keramische Filterplatten als poröse Platten
(6) verwendet werden, bei denen die Herstel
lung durch das Vergießen einer Schicht von
Styroporpartikeln innerhalb einer Form er
folgt, wobei die dünnflüssige, hitzebeständi
ge keramische Vergußmasse die Hohlräume
zwischen den Styroporpartikeln ausfüllt
und die Styroporpartikel während des erfor
derlichen Backvorganges verbrennen, so daß
sich allseitig durchgehende Hohlräume bilden.
6. Wirbelbettofen nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
ein den Einsatzkörper (8) führend umgebender
Ringflansch (36) von dem zylindrischen Mittel
teil, der nach Art bekannter, geschweißter
Dünnwandtiegel ausgebildeter Retorte (2), radial
nach innen ausgeht und als Aufstellflansch für
auswechselbare Roste dient, auf die Chargier
körbe (17) aufstellbar sind.
7. Wirbelbettofen nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatzkörper (8) einen oben offenen,
sonst gasdichten Topf (11) bildet, an dessen
der Form des Retortenbodens (13) angepaßten
Boden (9) ein als Schraubstutzen (14) ausge
bildetes Gaszuführungsrohr (12) angeschweißt
ist und der Boden (9) durch die Muttern (29)
auf das Isoliermaterial (10) preßbar ist.
8. Wirbelbettofen nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Einsatzkörper (8) ein als Auflager für
eine poröse Platte (6) dienendes Profilblech
kreuz (37) ein Mittelrohr (32) aufweist, das
ein Mittelloch der porösen Platte (6) durch
dringt und von einem Schraubbolzen (25)
mit Kopfplatte (34) durchdrungen ist.
9. Wirbelbettofen nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Oberseite (38) der porösen Platte (6)
radial von außen nach innen übergreifende,
am Einsatzkörper (8) festlegbare Halterungen
(39) zur Aufnahme der Gasdruckkräfte vorge
sehen sind.
10. Wirbelbettofen nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Haltungen (39) die poröse Platte
(6) unter Zwischenschaltung dichtender,
kompressibler Polster (40) über- oder unter
greifen.
11. Wirbelbettofen nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß die lösbare Halterung (39) als
geschlossener Rahmen (Ring) (41) ausgebildet
ist.
12. Wirbelbettofen nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß der Rahmen (41) ringförmig ist
und sein senkrechter Flansch (42) über Bajo
nettverschlüsse (43) (Bolzen 44 und Führungs
ausnehmungen 45) mit dem Einsatzkörper (8)
verspannbar ist.
13. Wirbelbettofen nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß Spannbügel (46) den Einsatzkörper
(8) mit einer Mehrzahl von über den Umfang
der porösen Platte (6) angeordnete Halterungs
winkel (47) oder dergleichen verbinden.
14. Wirbelbettofen nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Halterungswinkel (47) oder
der Rahmen (41) mit Hilfe von zwischen äuße
ren Widerlagern (48) eingeschlagenen Keilen
(49) spannbar sind.
15. Wirbelbettofen nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 14 mit einer porösen
Platte (6) nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Poren der äußeren Stirn
kanten (50) durch Verkleben, Vergießen oder
dergleichen gasundurchlässig gemacht sind.
16. Wirbelbettofen nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß auch wenigstens die
von den Halterungen (39) übergriffenen Rand
partien (51) auf der Oberseite (38) oder
der Unterseite (52) gasundurchlässig gemacht
sind.
17. Wirbelbettofen nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeich
net, daß die poröse Platte (6) durch Einlegen
von Bewehrungen (53) wie Drahtnetzen, Stäben
oder dergleichen bruchfester gemacht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543423 DE3543423A1 (de) | 1985-12-09 | 1985-12-09 | Wirbelbettofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543423 DE3543423A1 (de) | 1985-12-09 | 1985-12-09 | Wirbelbettofen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3543423A1 true DE3543423A1 (de) | 1987-06-11 |
DE3543423C2 DE3543423C2 (de) | 1987-09-10 |
Family
ID=6287985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853543423 Granted DE3543423A1 (de) | 1985-12-09 | 1985-12-09 | Wirbelbettofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3543423A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0480385A1 (de) * | 1990-10-12 | 1992-04-15 | General Signal Corporation | Anlage zur chemischen Behandlung von Werkstücken in einem Wirbelbett |
-
1985
- 1985-12-09 DE DE19853543423 patent/DE3543423A1/de active Granted
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0480385A1 (de) * | 1990-10-12 | 1992-04-15 | General Signal Corporation | Anlage zur chemischen Behandlung von Werkstücken in einem Wirbelbett |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3543423C2 (de) | 1987-09-10 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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D2 | Grant after examination | ||
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