DE3543257C2 - Bandkabel-Steckverbinder - Google Patents
Bandkabel-SteckverbinderInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen aus einem Ober-
und einem Unterteil bestehenden Steckverbinder für
Bandkabel, bei dem Ober- und Unterteil Klemmflächen
zur Einklemmung eines Bandkabelabschnittes zwischen
Ober- und Unterteil aufweisen und im Unterteil Schneid-
Klemmkontaktelemente angeordnet sind, die zumindest
mit Teilbereichen ihrer Schneid-Klemmkontaktschenkel
über die Klemmfläche des Unterteiles vorstehen.
Ein solcher Steckverbinder ist z.B. aus der US-PS
38 20 055 bekannt. Bei relativ großen Abmessungen quer
zum Bandkabel besteht bei solchen Steckverbindern die
Gefahr, daß in einem mittleren Bereich des Steckver
binders die auf das Bandkabel ausgeübte Klemmwirkung
nur noch relativ gering ist, so daß auf das Bandkabel
einwirkende Zugspannungen nicht mehr durch den aus
Ober- und Unterteil bestehenden Steckverbinder aufge
fangen werden, sondern sich auf die Schneid-Klemmkon
taktelemente des Steckverbinders auswirken können. Dies
kann zu einer irreversiblen Beschädigung der Kontakt
elemente führen. Um die Klemmwirkung zwischen Ober-
und Unterteil des Steckverbinders auch in einem mitt
leren Bereich des Steckverbinders sicherzustellen,
ist bei dem bekannten Steckverbinder vorgesehen, die
Schneid- Klemmkontaktschenkel der Kontaktelemente mit
nach außen gerichteten Vorsprüngen zu versehen, die
hinter Abstufungen des Oberteiles einrasten und da
durch Ober- und Unterteil des Steckverbinders anein
anderziehen, wobei das Bandkabel über seine gesamte
Breite zwischen Ober- und Unterteil des Steckverbinders be
triebssicher eingeklemmt wird. Für eine sichere Einklemmung
ist es dabei jedoch erforderlich, daß die Schneid-Klemmkon
taktelemente im Unterteil gut befestigt sind, da sie sonst
nicht Ober- und Unterteil zusammenhalten können.
Die US-PS 4,225,205 zeigt einen elektrischen Streckverbinder
für Bandkabel, mit einem Kontaktelemente haltendem Grundkör
per, an den zwei mit Klemmflächen für das Bandkabel versehene
Endteile gelenkig angeformt sind. Nach Anlöten der Leiteren
den des Bandkabels an die mit Lötanschlüssen versehenen Kon
taktelemente werden die beiden Endstücke zusammengeklappt und
klemmen zwischen sich das Bandkabel. Zur Verrastung der bei
den Endteile sind einerseits Pfosten und andererseits komple
mentäre Ausnehmungen vorgesehen. Die Pfosten durchdringen
beim Zusammenklappen mit einer Schneide die Zwischenisolation
zwischen den Leitern des Bandkabels.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es demgegenüber einen
Bandkabel-Steckverbinder der eingangs genannten Art so auszu
bilden, daß Ober- und Unterteil über die ganze Länge des
Steckverbinders quer zum Bandkabel eine ausreichende Klemm
kraft auf das Bandkabel ausüben, ohne daß hierzu die Schneid-
Klemmkontaktelemente verwendet werden, und daß der Steckver
binder mit z.B. in einer ersten Rastposition verbundenem
Ober- und Unterteil, in der ein ausreichender Zwischenraum
zwischen den freien Enden der Schneid-Klemmkontaktelemente
und dem Oberteil verbleibt, ungehindert vorzugsweise in
Längsrichtung des Bandkabels auf diesem verschoben werden
kann.
Erfindungsgemäß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe da
durch, daß von der Klemmfläche des Unterteils in Richtung zum
Oberteil abstehende, jeweils auf Zwischenräume zwischen den
Leitern des Bandkabels ausgerichtete und zur Durchdringung
der Zwischenisolation des Bandkabels ausgebildete Pfosten na
gelbrettartig über die Klemmfläche des Unterteils verteilt
vorgesehen sind und daß das Oberteil Kanäle zur klemmenden
Aufnahme der über die Spitzen der Schneid-Klemmkontaktschen
kel hinausragenden Pfosten aufweist.
Auf diese Weise wird das Bandkabel auf der Seite des Unter
teiles von einer Vielzahl der Pfosten getragen, deren Spitzen
unschwierig so ausgebildet werden können, daß sie einerseits
beim Aneinanderdrücken von Ober- und Unterteil die Zwischen
isolation, die bei dem Bandkabel
die einzelnen Leiter quer zur Längserstreckung des Band
kabels miteinander verbindet, durchstoßen, andererseits
aber doch so abgerundet sind, daß sie sich nicht mit der
Isolationsschicht des Bandkabels verhaken. Da die Pfosten
über die freien Enden der Schneid-Klemmkontaktschenkel
der Schneid-Klemmkontaktelemente hinausragen, wird eine
Berührung zwischen dem Bandkabel und den Schneid-Klemm
kontaktelementen vermieden, wenn das Bandkabel auf den
Enden der Pfosten aufliegt. Bei einer Verschiebung des
Steckverbinders auf dem Bandkabel wird daher weder die
Verschiebung behindert noch tritt dabei die Gefahr einer
Beschädigung der Schneid-Klemmkontaktelemente auf.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorge
sehen sein, daß die Klemmfläche des sich quer zum
Bandkabel erstreckenden leistenförmigen Unterteils
lediglich durch schmale Stege realisiert ist, die sich
durch eine wabenartige Anordnung von Kammern zur Auf
nahme der Schneid-Klemmkontaktelemente ergeben und daß
die Pfosten Fortsätze von randseitigen Stegen sind, die
sich quer zur Bandkabelrichtung erstrecken.
Vorteilhaft stehen die Pfosten an dem einen Rand "auf
Lücke" zu den Pfosten des anderen Randes, wobei die
Pfosten eines jeden Randes die Bandkabelzwischenisola
tion z.B. zwischen jeweils vier Bandkabel-Leitern durch
stoßen, so daß das Bandkabel nach jeweils zwei Leitern
abwechselnd auf der einen und der anderen Seite des
Steckverbinders in Längsrichtung des Bandkabels gese
hen, von einem Pfosten durchstoßen wird. Dadurch wer
den auf das Bandkabel einwirkende Zugspannungen un
mittelbar von den Pfosten auf Ober- und Unterteil ab
geleitet.
Schließlich kann im Rahmen vorliegender Erfindung noch
vorgesehen sein, daß das Oberteil an seinen quer zum
Bandkabel gerichteten Seitenwänden nach außen offene
U-förmige Kanäle zur Aufnahme der Pfosten aufweist, und
daß quer zum Verlauf der Kanäle in diese hineinragende
Klemmlippen vorgesehen sind.
Diese Ausbildung der Kanäle zur Aufnahme der Pfosten er
leichtert wesentlich deren Herstellung, wobei durch die
Lippen eine betriebssichere Klemmwirkung auf die in die
Kanäle eingesteckten Pfosten ausgeübt wird.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines Steck
verbinders nach der Erfindung anhand von zwei Figuren
noch näher erläutert.
Dabei zeigen, in grobschematischer Dartellung unter
Weglassung aller nicht zum Verständnis des Erfindungs
gegenstandes beitragenden Einzelheiten und stark ver
größert,
Fig. 1 eine Ansicht eines Abschnittes des Steckverbinders
in Verlaufsrichtung des Bandkabels, wobei Ober- und Un
terteil des Steckverbinders in einer ersten Rastpostion
miteinander verbunden sind und
Fig. 2 eine Ansicht von oben auf das Unterteil des Steck
verbinders.
Im einzelnen ist den Figuren zu entnehmen, daß sich der
Bandkabel-Steckverbinder aus einem Oberteil 1 und einem
Unterteil 2 zusammensetzt. Beide Teile bestehen aus Iso
lierstoff und erstrecken sich als schmale leistenför
mige Körper quer zum Verlauf des Bandkabels 3. Einander
zugewandte Flächen von Ober- und Unterteil 1, 2 sind
als Klemmflächen 4 ausgebildet. Zwischen diesen Klemm
flächen 4 wird das Bandkabel 3 eingeklemmt, wenn Ober-
und Unterteil 1, 2 des Steckverbinders gegeneinanderge
drückt werden.
Im Unterteil 2 sind in Kammern 5 Schneid-Klemmkontakt
elemente 6 angeordnet, die jeweils mit Schneid-Klemm
kontaktschenkeln 7 aus dem Unterteil 2 in Richtung zum
Oberteil 1 von der Klemmfläche 4 des Unterteiles 2 ab
stehen. Bei jedem Kontaktelement begrenzen zwei Schneid-
Klemmkontaktschenkel 7 einen Kontaktierschlitz 8, der
jeweils auf einen Einzelleiter 9 des Bandkabels 3 aus
gerichtet ist, wenn das Bandkabel 3 auf die Klemmfläche 4
des Oberteiles 1 gelegt wird, da diese Klemmfläche durch
seitliche Arme 10 begrenzt wird, die vom Oberteil 1 in
Richtung zum Unterteil 2 abstehen und das Unterteil 2
seitlich umgreifen.
Mit Hilfe der Arme 10 kann das Oberteil 1 an dem Unter
teil 2 sowohl in einer ersten als auch in einer zweiten
Rastposition fixiert werden. In der ersten Rastposition,
die in Fig. 1 angedeutet ist, wird auf das Bandkabel 3
noch keine Klemmwirkung ausgeübt.
Das Unterteil 2 ist an seinen quer zum Bandkabel 3 sich
erstreckenden Längsrandstegen 11 mit Pfosten 12 versehen,
die über die freien Enden der Schneid-Klemmkontaktschen
kel 7 hinaus vom Unterteil 2 in Richtung zum Oberteil 1
von der Klemmfläche 4 des Unterteiles 2 abstehen.
Die Pfosten 12 sind über die Längsrandstege 11 so dicht
verteilt vorgesehen, daß sie an jedem Längsrandsteg 11
z.B. auf die Zwischenisolation 14 zwischen jeweils vier
Leitern des Bandkabels ausgerichtet sind, wenn die Ein
zelleiter 9 des Bandkabels 3 jeweils mit einem Kontaktier
schlitz 8 eines Schneid-Klemmkontaktelementes fluchten. In
folgedessen wird die Zwischenisolation des Bandkabels je
weils nach zwei Leitern 9 von einem Pfosten 12 erfaßt.
Durch die dichte Anordnung der Pfosten 12 bilden die
freien Enden der Pfosten einen nagelbrettartigen Ab
stützrost, auf dem das Bandkabel 3 oberhalb der freien
Enden der Schneid-Klemmkontaktschenkel 7 aufliegt. In
der ersten Rastposition zwischen Oberteil 1 und Unter
teil 2 verbleibt dabei zwischen den freien Enden der
Pfosten 12 und der Klemmfläche 4 des Oberteiles 1
ein ausreichender Spielraum, der die ungehinderte Ver
schiebung des Steckverbinders mit in der ersten Rast
position verbundenem Ober- und Unterteil auf dem Band
kabel 3 ermöglicht. Eine Beschädigung der Schneid-Klemm
kontaktelemente durch ein Verhaken der Schneid-Klemmkon
taktschenkel 7 an der Isolation des Bandkabels 3 wird
dabei sicher verhindert.
Wie Fig. 2 zeigt, ist das Unterteil 2 durch Stege 11, 13
in die Kammern 5 wabenartig gegliedert, so daß lediglich
die Stege 11, 13 die Klemmfläche 4 des Unterteiles bil
den.
Beim Zusammenfügen von Oberteil 1 und Unterteil 2 durch
stoßen die Schneid-Klemmkontaktschenkel 7 jeweils die
Zwischenisolation 14 zwischen zwei Leitern 9 des Band
kabels 3 und nehmen dabei einen Einzelleiter 9 des Band
kabels 3 zwischen sich in ihrem Kontaktierschlitz 8 auf.
Die Pfosten 12 durchstoßen ebenfalls die Zwischenisola
tion 14 des Bandkabels 3 und dringen in Kanäle 15 des
Oberteiles 1 ein. Die Kanäle 15 öffnen sich U-förmig
zu Längsseiten 16 des Oberteiles 1, die sich quer zum
Verlauf des Bandkabels 3 erstrecken. In die Kanäle 15
ragen Klemmlippen 17, die den Querschnitt der Kanäle 15
vermindern und beim Einstecken der Pfosten 12 in die Ka
näle 15 für eine betriebssichere Einklemmung der Pfo
sten 12 in den Kanälen 15 sorgen.
Zur Aufnahme der von der Klemmfläche 4 des Unterteiles 2
abstehenden Schneid-Klemmkontaktschenkel 7 sind im Ober
teil 1 schlitzartige Ausnehmungen vorgesehen, die nicht
dargestellt sind.
Claims (3)
1. Aus einem Ober- und einem Unterteil bestehender Steck
verbinder für Bandkabel, bei dem Ober- und Unterteil Klemm
flächen zur Einklemmung eines Bandkabelabschnittes zwi
schen Ober- und Unterteil aufweisen und im Unterteil
Schneid-Klemmkontaktelemente angeordnet sind, die zu
mindest mit Teilbereichen ihrer Schneid-Klemmkontakt
schenkel über die Klemmfläche des Unterteiles vorstehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß von der Klemmfläche (4) des Unterteils (2) in Rich
tung zum Oberteil (1) abstehende, jeweils auf Zwischen
räume zwischen den Leitern (9) des Bandkabels (3) aus
gerichtete und zur Durchdringung der Zwischenisolation (14)
des Bandkabels (3) ausgebildete Pfosten (12) nagelbrett
artig über die Klemmfläche (4) des Unterteils (2) verteilt
vorgesehen sind und daß das Oberteil (1) Kanäle (15) zur
klemmenden Aufnahme der über die Spitzen der Schneid-Klemm
kontaktschenkel (7) hinausragenden Pfosten (12) aufweist.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmfläche (4) des sich quer zum Bandkabel (3)
erstreckenden leistenförmigen Unterteiles (2) lediglich
durch schmale Stege (11, 13) realisiert ist, die sich
durch eine wabenartige Anordnung von Kammern (5) zur
Aufnahme der Schneid-Klemmkontaktelemente (6) ergeben und
daß die Pfosten (12) Fortsätze von randseitigen Stegen (11)
sind, die sich quer zur Bandkabelrichtung erstrecken.
3. Steckverbinder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberteil (1) an seinen quer zum Bandkabel (3) ge
richteten Seitenwänden (16) nach außen offene U-förmige
Kanäle (15) zur Aufnahme der Pfosten (12) aufweist, und
daß quer zum Verlauf der Kanäle (15) in diese hineinragen
de Klemmlippen (17) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
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DE (1) | DE3543257C2 (de) |
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1985
- 1985-12-06 DE DE3543257A patent/DE3543257C2/de not_active Expired - Fee Related
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