DE3542823C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen
Planfräsen der einander zugekehrten und parallel zueinander
ausgerichteten Stirnflächen von zwei auf ein Metallrohr
aufgeschobenen Kunststoff-Rohrabschnitten.
Es sind Vorrichtungen zum gleichzeitigen Planfräsen der einander
zugekehrten und parallel zueinander ausgerichteten Stirnflächen
von zwei Kunststoff-Rohrabschnitten bekannt, bei denen die
Fräser auf den beiden Außenflächen einer einzigen Fräserscheibe
angeordnet sind, wie die DE-OS 22 46 247 zeigt. Derartige
Vorrichtungen sind daher nur zum Planfräsen der Stirnflächen
von Kunststoff-Rohrabschnitten oder Kunststoff-Formstücken
geeignet, bei denen kein Metallrohr durch diese Teile geführt
ist. Bei der Herstellung von Bogen für wärmeführende
Rohrleitungen, die im Innern ein Metallrohr aufweisen, auf
das über eine Isolierschicht aus Schaumstoff ein Außenrohr
aus Kunststoff aufgebracht werden muß, können diese bekannten
Vorrichtungen nicht zum Planfräsen der bereits auf das
Metallrohr aufgebrachten Kunststoff-Rohrabschnitte verwendet
werden, da das Metallrohr das Einbringen der Fräserscheibe
zwischen die beiden Kunststoff-Rohrabschnitte oder Kunststoff-Formstücke
nicht zuläßt.
Aus der DE-OS 24 07 070 ist ein Schneidwerkzeug bekannt, mit
dem gleichzeitig die Enden von zwei Kunststoff-Rohrabschnitten
plan bearbeitet werden. Bei diesem Schneidwerkzeug sind die
zwei Schneidplatten zu beiden Seiten einer Drehanordnung
angebracht, die als Kettenzahnrad zur Übertragung der
Drehbewegung ausgebildet ist. Die Drehanordnung mit dem
Kettenzahnrad und den beiden Schneidplatten ist in einem Rahmen
mittels Rollen drehbar gelagert und belegt den gesamten
Zwischenraum zwischen den zu bearbeitenden Enden der
Rohrabschnitte, so daß auf Metallrohre aufgeschobene
Kunststoff-Rohrabschnitte oder Kunststoff-Formstücke mit diesem
bekannten Schneidwerkzeug nicht bearbeitet werden können.
Die DE-AS 25 15 854 zeigt eine Anordnung zum Abschneiden und
gleichzeitigen Anfasen von Kunststoff-Rohren mit einer
zangenartigen Halterung, an der Führungsrollen sowie ein
Schneidstahl als Anfasorgan befestigt sind. Dabei sind
mindestens vier das Kunststoffrohr zentrierende Führungsrollen
vorgesehen. Der Schneidstahl ist höhenverstellbar, und auch
ein Teil der Führungsrollen muß in Abhängigkeit vom Durchmesser
des Kunststoffrohres verstellt werden, um das Kunststoffrohr
zu zentrieren. Diese bekannte Anordnung kann durchaus bei
einem auf ein Metallrohr aufgeschobenen Kunststoffrohr
eingesetzt werden, sie muß jedoch in Längsrichtung auf das
Kunststoffrohr aufgeschoben und bis zur Trennstelle verschoben
werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, mit der bereits auf ein Metallrohr
aufgebrachte Kunststoff-Rohrabschnitte an ihren Stirnflächen
plangefräst werden können, um danach mit einem Heizspiegel
plastifiziert und durch Druck miteinander verschweißt werden
zu können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
ein mit einer Ausnehmung versehener Zahnkranz mit zwei mit
deckungsgleichen Aussparungen versehenen ringförmigen
Fräserscheiben mit Fräsern verbunden ist, die zu beiden Seiten
eines gabelförmigen Gehäuses angeordnet und zusammen mit dem
Zahnkranz in diesem Gehäuse drehbar gelagert sind, daß in
einer Winkelstellung von Zahnkranz und Fräserscheiben die
Ausnehmung des Zahnkranzes und die Aussparungen der
Fräserscheiben mit dem Gehäuse eine U-förmige Aufnahme bilden,
die in einem halbkreisförmigen Ende ausläuft, daß die Drehachse
des Zahnkranzes mit den Fräserscheiben mit dem Mittelpunkt
des halbkreisförmigen Endes der Aufnahme zusammenfällt, daß
die Weite der Aufnahme größer ist als der maximale
Außendurchmesser des Metallrohres, aber kleiner als der minimale
Innendurchmesser der Kunststoff-Rohrabschnitte, daß zum Eingriff
mit dem Zahnkranz im Gehäuse mindestens zwei Zahnräder so
vorgesehen sind, daß stets mindestens eines der Zahnräder
mit dem Zahnkranz im Eingriff ist und daß die Zahnräder mittels
eines Zahnriemenantriebes in gleichsinnige Drehbewegungen
versetzbar sind. Der Zahnkranz mit den beiden Fräserscheiben
kann in der vorgegebenen, die Aufnahme bildenden Winkelstellung
seitlich auf das Metallrohr aufgeschoben werden und führt
im Betrieb eine kontinuierliche Drehbewegung um das Metallrohr
aus. Die beiden ringförmigen Fräserscheiben bearbeiten die
einander
zugekehrten Stirnflächen der Kunststoff-Rohrabschnitte. Nach
dem Ende des Fräsvorganges kann die Vorrichtung bei
entsprechender Winkelstellung der Aufnahme wieder seitlich
vom Metallrohr abgezogen werden. Bei dieser Ausgestaltung
der Aufnahme des Zahnkranzes und der Fräserscheiben ist zudem
in Verbindung mit der Anordnung der Zahnräder sichergestellt,
daß stets mindestens ein Zahnrad mit dem Zahnkranz im Eingriff
bleibt und für dessen Antrieb sorgt.
Um eine gleichmäßige Belastung der Fräserscheiben zu erhalten,
sieht eine Ausgestaltung vor, daß jede Fräserscheibe einen
radial gerichteten Fräser aufweist und daß die beiden Fräser
diametral zueinander angeordnet sind.
Die Drehbewegung für den Zahnkranz wird nach einer vorteilhaften
Ausgestaltung dadurch übertragen, daß der Zahnkranz mit einer
Außenverzahnung versehen ist, die mit den im Gehäuse drehbar
gelagerten Zahnrädern im Eingriff steht, und daß mit jedem
Zahnrad drehfest eine Zahnriemenscheibe verbunden ist.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Außen- und die
Innenseiten des Zahnkranzes mittels Stützrollen geführt sind,
die in dem Gehäuse drehbar gelagert sind, und daß benachbarte
Stützrollen jeweils in einem Winkelabstand zueinander angeordnet
sind, der kleiner ist als der von der Ausnehmung des Zahnkranzes
ausgesparte Winkelbereich auf der Außen bzw. Innenseite des
Zahnkranzes.
Ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen, daß das Gehäuse in
Verlängerung der Aufnahme einen Getriebekasten bildet,
in dem eine Zahnriemenscheibe untergebracht ist, deren
Welle parallel zur Drehachse des Zahnkranzes steht, daß
in jedem Arm des gabelförmigen Gehäuses eine
Zahnriemenscheibe mit Zahnrad drehbar gelagert ist und
daß der Zahnriemen mit dem nicht über die Zahnriemenscheibe
im Getriebekasten geführten Trum mittels einer Spannrolle
spannbar ist, dann ist auch der Zahnriemenantrieb geschützt
untergebracht. Die Spannrolle erlaubt in einfacher Weise
den Ausgleich des Schlupfes des Zahnriemenantriebes.
Die Übertragung der Drehbewegung auf den Zahnriemenantrieb
erfolgt nach einer Ausgestaltung dadurch, daß auf der
Welle der im Getriebekasten untergebrachten
Zahnriemenscheibe ein Abtriebsstirnzahnrad drehfest
aufgebracht ist, das mit einem Antriebsstirnzahnrad im
Eingriff steht, dessen Antriebswelle senkrecht zur Welle
der Zahnriemenscheibe und damit auf die Mittelachse der
Aufnahme ausgerichtet ist, und daß die Antriebswelle
mittels eines Elektromotors antreibbar ist, der in seiner
Ausschaltstellung den Zahnkranz mit den Fräserscheiben
in der Stellung zum Stillstand bringt, in der durch das
Gehäuse und den Zahnkranz mit den Fräserscheiben die
U-förmige Aufnahme gebildet ist.
Der Elektromotor mit dem Getriebekasten benötigt daher
in Richtung senkrecht zu den Fräserscheiben nur wenig
Platz. Außerdem ist durch diese Art der Stillsetzung
sichergestellt, daß stets die Aufnahme zum Aufschieben
oder Abziehen der Vorrichtung erhalten wird.
Die Verbindung der beiden Fräserscheiben ist so gelöst,
daß die Fräserscheiben der Drehachse zugekehrt in
gegeneinander gerichtete Flansche auslaufen, die mit
aufeinander ausgerichteten Gewindebohrungen bzw.
Schraubaufnahmen versehen sind und die Innenseite der
Gehäusearme mit dem darin gelagerten Zahnkranz abdecken.
Ist dabei vorgesehen, daß die Flansche im Bereich der
Anlageflächen mit aufeinander abgestimmten Zentrierstegen
versehen sind, dann nehmen die Fräserscheiben nach der
Verbindung eine eindeutige Stellung zueinander ein.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung zur geschützten
Drehlagerung der Zahnräder mit den drehfest verbundenen
Zahnriemenscheiben erhält man dadurch, daß die Zahnräder
mit den drehfest verbundenen Zahnriemenscheiben auf einem
Lagerbolzen drehbar gelagert sind, der mit einem
Gewindeteil in eine Gewindebohrung des Gehäuses
eingeschraubt ist, und daß das Gehäuse mit einem Außenrand
den Zahnkranz und den Zahnriemenantrieb überdeckt.
Für die Lagerung der Stützrollen wird bevorzugt so
verfahren, daß die Stützrollen auf Lagerbolzen drehbar
gelagert sind, die mit einem Gewindeteil versehen in
Gewindebohrungen des Gehäuses oder von im Gehäuse
festgelegten Lagerbüchsen eingeschraubt oder mittels
einer Mutter in einer Bohrung des Gehäuses gehalten sind.
Schließlich bilden der Zahnkranz und die beiden miteinander
verbundenen Fräserscheiben dadurch eine Einheit, daß
der Zahnkranz mit Gewindebohrungen versehen ist, die
mit Schraubenaufnahmen in der Fräserscheibe fluchten,
welche die offene Seite des Gehäuses abdeckt.
Eine vollständige Abdeckung der Stützrollen, der Zahnräder
und des gesamten Zahnriemenantriebes erhält man dadurch,
daß die offene Seite des Gehäuses außerhalb der
zugeordneten Fräserscheibe mittels einer Abdeckung
abgedeckt ist.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Teilseitenansicht des unteren Armes
der gabelförmigen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Teilansicht des oberen Armes der
gabelförmigen Vorrichtung bei abgenommener Abdeckung,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch den Getriebekasten
mit dem Zahnriemenantrieb,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch einen Arm der
Vorrichtung mit den Stützrollen und der Verbindung
zwischen dem Zahnkranz und den Fräserscheiben und
Fig. 5 im Schnitt einen Bogen aus Metall- und
Kunststoff-Rohrabschnitten, zu dessen Herstellung
die Vorrichtung nach der Erfindung eingesetzt werden
kann.
Der Maschinenständer 10 geht am oberen Ende in das
gabelförmige Gehäuse 11 über, wie die Fig. 1 und 2 zeigen.
Dabei ist der untere Arm nach Fig. 1 in Seitenansicht
auf die zugeordnete Fräserscheibe 28 zu sehen, während
der obere Arm nach Fig. 2 bei abgenommener Abdeckung
und abgenommener Fräserscheibe 28 zu sehen ist. Das Gehäuse
11 bildet eine U-förmige Aufnahme 76, die symmetrisch
zur Mittellängsachse 77 ist und in dem halbkreisförmigen
Ende 26 ausläuft. In dem Gehäuse 11 ist der mit einer
Außenverzahnung versehene Zahnkranz 24 drehbar gelagert.
Die Drehachse 60 des Zahnkranzes 24 fällt dabei mit dem
Mittelpunkt des halbkreisförmigen Endes 26 der Aufnahme 76
zusammen. Der Zahnkranz 24 ist durch die Stützrollen 25 auf
seiner Innenseite und durch die Stützrollen 30 auf seiner
Außenseite geführt und weist die Ausnehmung 62 auf, deren
Kanten 31 in der gezeigten Ausgangsstellung der Vorrichtung
mit den Kanten 27 der Aussparung 61 des Gehäuses 11 bündig
sind.
Wie Fig. 4 zeigt, sind die inneren Stützrollen 25 drehbar
auf einem Lagerbolzen 42 gehalten, der in einer Lagerbüchse
43 gehalten ist, die in eine Bohrung des Gehäuses 11 eingesetzt
ist. Aus der Bohrung ragt ein Gewindeteil des Lagerbolzens
42, auf den eine Unterlegscheibe 44 aufgebracht und eine Mutter
45 aufgeschraubt ist. Die äußeren Stützrollen 30 sind auf
einem Lagerbolzen 47 drehbar gelagert, wobei eine mittels
Rastelementen 52 aufrastbare Haltescheibe 51 die Stützrolle
30 festhält. Die Stützrollen 30 stützen sich über einen
Lagerring 46 oder dgl. am Gehäuse 11 ab. Der Lagerbolzen 47
ist mit dem Gewindeteil 50 in die Gewindebohrung 49 der
Lagerbüchse 48 eingeschraubt, die in einer Bohrung des Gehäuses
11 festgelegt ist. Die Stützrollen 25 und 30 führen den
Zahnkranz 24 trotz der Ausnehmung 62 des Zahnkranzes 24 in
jeder Winkelstellung eindeutig auf einer Kreisbahn. Der
Winkelabstand der Stützrollen 25 und der Stützrollen 30 ist
so gewählt, daß dieser zwischen benachbarten Stützrollen 25
bzw. 30 stets kleiner ist als der größte Winkelbereich
der Ausnehmung 62 des Zahnkranzes 24.
Wie der Fig. 4 weiter zu entnehmen ist, sind in den Zahnkranz
24 die Gewindebohrungen 41 eingebracht, die mit
Schraubenaufnahmen 40 der einen Fräserscheibe 28
fluchten. Mit Schrauben wird die Fräserscheibe 28 fest
mit dem Zahnkranz 24 verbunden. Das Gehäuse 11 ist mit
dem Außenrand 79 versehen und überdeckt die Stützrollen
25 und 30 sowie den Zahnkranz 24 mit dem noch zu
beschreibenden Zahnriemenantrieb. Der frei bleibende
äußere Teil der offenen Gehäuseseite wird durch die
Abdeckung 36 geschlossen, die mittels Schrauben 81 mit
dem Außenrand 79 des Gehäuses 11 verbunden wird. Der
Außenrand 79 weist die dafür erforderlichen
Gewindesacklochbohrungen 80 auf.
Die Innenseite der ringförmigen Fräserscheibe 28 weist
den nach innen gerichteten Flansch 58 auf, der mit dem
Flansch 59 der anderen Fräserscheibe 39 die Arme des
Gehäuses 11 mit den Stützrollen 25 und 30, dem Zahnkranz
24 und dem Zahnriemenantrieb auf der der Aufnahme 76
zugekehrten Seite abdeckt. Die Flansche 58 und 59 sind
an den Anlageflächen mit aufeinander abgestimmten
Zentrierstegen 56 und 57 versehen, so daß die miteinander
verbundenen Fräserscheiben 28 und 39 eine eindeutige
Stellung zueinander einnehmen. Der Flansch 58 ist mit
Gewindebohrungen 53 versehen, während im Flansch 59 die
darauf ausgerichteten Schraubenaufnahmen 54, 55 für mit
einem Kopf versehene Verbindungsschrauben eingebracht
sind. Der Zahnkranz 24 bildet daher mit den Fräserscheiben
28 und 39, die zu beiden Seiten des Gehäuses 11 angeordnet
sind, eine Einheit, die in der Ausgangsstellung die
Aufnahme 76 vervollständigen, wie die Kanten 32 der
Aussparungen 75 der Fräserscheiben 28 und 39 erkennen
lassen.
Jede Fräserscheibe 28 und 39 trägt einen radial
ausgerichteten Fräser 29. Die beiden Fräser 29 sind dabei
diametral angeordnet und stehen in der Ausgangsstellung
der Vorrichtung senkrecht zur Mittellängsachse 77 der
Aufnahme 76.
Der Antrieb des Zahnkranzes 24 erfolgt über zwei Zahnräder
18, die im Gehäuse 11 mittels Lagerbolzen 78 drehbar gelagert
sind. Die Zahnräder 18 sind mit der Außenverzahnung des
Zahnkranzes 24 im Eingriff und sind im Bereich des Endes 26
der Aufnahme 76 im Gehäuse 11 in einem Winkelabstand
α angeordnet, der symmetrisch zur Mittellängsachse 77 ist
und durch die Verbindungslinien 63 zwischen den Drehachsen
der Zahnräder 18 und der Drehachse 60 des Zahnkranzes 24
bestimmt ist. Dieser Winkelabstand α ist größer als der in
der Außenverzahnung des Zahnkranzes 24 ausgesparte
Winkelbereich β, wie er in Fig. 2 mit der Verbindungslinie
64 angedeutet ist. Damit ist sichergestellt, daß stets
mindestens ein Zahnrad 18 im Eingriff mit der Außenverzahnung
des Zahnkranzes 24 steht.
Wie die Fig. 5 zeigt, werden z.B. bei der Herstellung eines
Rohrbogens für wärmeführende Rohrleitungen die
Metall-Rohrabschnitte 72, 73 und 74 zu dem Metallrohr 71
zusammengeschweißt, um einen 90°-Bogen zu erhalten. Das
Metallrohr 71 hat einen maximalen Außendurchmesser da. Die
Kunststoff-Rohrabschnitte 65, 67 und 69 sollen das Metallrohr
71 im Abstand umschließen, so daß Platz für eine isolierende
Schaumstoffschicht verbleibt. Die Kunststoff-Rohrabschnitte
65, 67 und 69 haben einen minimalen Innendurchmesser Di.
Sollen die beiden einander zugekehrten Stirnflächen 66 und
68 der Kunststoff-Rohrabschnitte 65 und 67 gleichzeitig
plangefräst werden, dann muß die Aufnahme 76 der Vorrichtung
eine Weite aufweisen, die größer ist als der maximale
Außendurchmesser da des Metallrohres 71, damit die Vorrichtung
seitlich auf das Metallrohr 71 aufgeschoben werden kann. Damit
die Stirnflächen über
ihre gesamte Breite gefräst werden, muß die Aufnahme
76 aber auch eine Weite aufweisen, die kleiner ist als
der minimale Innendurchmesser Di der
Kunststoff-Rohrabschnitte 65, 67 und 69. Sind die einander
zugekehrten Stirnflächen plangefräst, werden sie durch
einen Heizspiegel so plastifiziert, daß sie gegeneinander
gedrückt und miteinander verschweißt werden, wie die
Schweißnaht 70 zwischen den Kunststoff-Rohrabschnitten
65 und 69 andeutet.
Der Antrieb der Vorrichtung erfolgt über einen nicht
dargestellten Elektromotor, der die Antriebswelle 13
in Drehbewegungen versetzt. Beim Abschalten des
Elektromotors ist sichergestellt, daß die in Fig. 1 und
2 gezeigte Ausgangsstellung mit geöffneter Aufnahme 76
automatisch eingestellt wird. Die Antriebswelle 13 ist
in dem am Gehäuse 11 angeformten Getriebekasten 12 gelagert
und trägt drehfest das Antriebsstirnzahnrad 15, das mit
dem Abtriebsstirnzahnrad 14 im Eingriff steht. Der Deckel
35 verschließt den Getriebekasten 12 und dient zur Lagerung
der Antriebswelle 13. Das Abtriebsstirnzahnrad 14 sitzt
drehfest auf der Welle 34, die mittels der Kugellager
37 und 38 im Getriebekasten 12 drehbar gelagert ist.
Die Welle 34 trägt drehfest die Zahnriemenscheibe 33.
Der Zahnriemen führt über das Trum 16 zu der
Zahnriemenscheibe 17 im oberen Arm des Gehäuses 11, die
drehfest mit dem Zahnrad 18 verbunden ist. Das
weiterführende Trum 19 des Zahnriemens führt über die
verstellbar gelagerte Spannrolle 20 und mit dem Trum
21 zur Zahnriemenscheibe 22, die im unteren Arm des
Gehäuses 11 drehfest mit dem zweiten Zahnrad 18 verbunden
ist. Das Trum 23 des Zahnriemens führt zur
Zahnriemenscheibe 33 im Getriebekasten 12 zurück.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Planfräsen der einander
zugekehrten und parallel zueinander ausgerichteten
Stirnflächen von zwei auf ein Metallrohr aufgeschobenen
Kunststoff-Rohrabschnitten,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit einer Ausnehmung (62) versehener Zahnkranz (24) mit zwei mit deckungsgleichen Aussparungen (75) versehenen ringförmigen Fräserscheiben (28, 39) mit Fräsern (29) verbunden ist, die zu beiden Seiten eines gabelförmigen Gehäuses (11) angeordnet und zusammen mit dem Zahnkranz (24) in diesem Gehäuse (11) drehbar gelagert sind,
daß in einer Winkelstellung von Zahnkranz (24) und Fräserscheiben (28, 39) die Ausnehmung (62) des Zahnkranzes (24) und die Aussparungen (75) der Fräserscheiben (28, 39) mit dem Gehäuse (11) eine U-förmige Aufnahme (76) bilden, die in einem halbkreisförmigen Ende (26) ausläuft,
daß die Drehachse (60) des Zahnkranzes (24) mit den Fräserscheiben (28, 39) mit dem Mittelpunkt des halbkreisförmigen Endes (26) der Aufnahme (76) zusammenfällt,
daß die Weite der Aufnahme (76) größer ist als der maximale Außendurchmesser (da) des Metallrohres (71), aber kleiner als der minimale Innendurchmesser (Di) der Kunststoff-Rohrabschnitte (65, 67, 69),
daß zum Eingriff mit dem Zahnkranz (24) im Gehäuse (11) mindestens zwei Zahnräder (18) so vorgesehen sind, daß stets mindestens eines der Zahnräder mit dem Zahnkranz im Eingriff ist, und
daß die Zahnräder (18) mittels eines Zahnriemenantriebes in gleichsinnige Drehbewegungen versetzbar sind.
daß ein mit einer Ausnehmung (62) versehener Zahnkranz (24) mit zwei mit deckungsgleichen Aussparungen (75) versehenen ringförmigen Fräserscheiben (28, 39) mit Fräsern (29) verbunden ist, die zu beiden Seiten eines gabelförmigen Gehäuses (11) angeordnet und zusammen mit dem Zahnkranz (24) in diesem Gehäuse (11) drehbar gelagert sind,
daß in einer Winkelstellung von Zahnkranz (24) und Fräserscheiben (28, 39) die Ausnehmung (62) des Zahnkranzes (24) und die Aussparungen (75) der Fräserscheiben (28, 39) mit dem Gehäuse (11) eine U-förmige Aufnahme (76) bilden, die in einem halbkreisförmigen Ende (26) ausläuft,
daß die Drehachse (60) des Zahnkranzes (24) mit den Fräserscheiben (28, 39) mit dem Mittelpunkt des halbkreisförmigen Endes (26) der Aufnahme (76) zusammenfällt,
daß die Weite der Aufnahme (76) größer ist als der maximale Außendurchmesser (da) des Metallrohres (71), aber kleiner als der minimale Innendurchmesser (Di) der Kunststoff-Rohrabschnitte (65, 67, 69),
daß zum Eingriff mit dem Zahnkranz (24) im Gehäuse (11) mindestens zwei Zahnräder (18) so vorgesehen sind, daß stets mindestens eines der Zahnräder mit dem Zahnkranz im Eingriff ist, und
daß die Zahnräder (18) mittels eines Zahnriemenantriebes in gleichsinnige Drehbewegungen versetzbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Fräserscheibe (28, 39) einen radial gerichteten
Fräser (29) aufweist und
daß die beiden Fräser (29) diametral zueinander angeordnet sind.
daß die beiden Fräser (29) diametral zueinander angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zahnkranz (24) mit einer Außenverzahnung versehen
ist, die mit den im Gehäuse (11) drehbar gelagerten
Zahnrädern (18) im Eingriff steht und
daß mit jedem Zahnrad (18) drehfest eine Zahnriemenscheibe (17) verbunden ist.
daß mit jedem Zahnrad (18) drehfest eine Zahnriemenscheibe (17) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außen- und die Innenseiten des Zahnkranzes (24)
mittels Stützrollen (25, 30) geführt sind, die in dem
Gehäuse (11) drehbar gelagert sind und
daß benachbarte Stützrollen (25, 30) jeweils in einem Winkelabstand zueinander angeordnet sind, der kleiner ist als der von der Ausnehmung (62) des Zahnkranzes (24) ausgesparte Winkelbereich auf der Außen- bzw. Innenseite des Zahnkranzes (24).
daß benachbarte Stützrollen (25, 30) jeweils in einem Winkelabstand zueinander angeordnet sind, der kleiner ist als der von der Ausnehmung (62) des Zahnkranzes (24) ausgesparte Winkelbereich auf der Außen- bzw. Innenseite des Zahnkranzes (24).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (11) in Verlängerung der Aufnahme (76) einen Getriebekasten (12) bildet, in dem eine Zahnriemenscheibe (33) untergebracht ist, deren Welle (34) parallel zur Drehachse (60) des Zahnkranzes (24) steht,
daß in jedem Arm des gabelförmigen Gehäuses (11) eine Zahnriemenscheibe (17) mit Zahnrad (18) drehbar gelagert ist und
daß der Zahnriemen mit dem nicht über die Zahnriemenscheibe (33) im Getriebekasten (12) geführten Trum (19, 21) mittels einer Spannrolle (20) spannbar ist.
daß das Gehäuse (11) in Verlängerung der Aufnahme (76) einen Getriebekasten (12) bildet, in dem eine Zahnriemenscheibe (33) untergebracht ist, deren Welle (34) parallel zur Drehachse (60) des Zahnkranzes (24) steht,
daß in jedem Arm des gabelförmigen Gehäuses (11) eine Zahnriemenscheibe (17) mit Zahnrad (18) drehbar gelagert ist und
daß der Zahnriemen mit dem nicht über die Zahnriemenscheibe (33) im Getriebekasten (12) geführten Trum (19, 21) mittels einer Spannrolle (20) spannbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Welle (34) der im Getriebekasten (12)
untergebrachten Zahnriemenscheibe (33) ein
Abtriebsstirnzahnrad (14) drehfest aufgebracht ist, das
mit einem Antriebsstirnzahnrad (15) im Eingriff steht,
dessen Antriebswelle (13) senkrecht zur Welle (34) der
Zahnriemenscheibe (33) und damit auf die Mittelachse
(77) der Aufnahme (76) ausgerichtet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (13) mittels eines Elektromotors
antreibbar ist, der in seiner Ausschaltstellung den
Zahnkranz (24) mit den Fräserscheiben (28, 39) in der
Stellung zum Stillstand bringt, in der durch das Gehäuse
(11) und den Zahnkranz (24) mit den Fräserscheiben (28, 39)
die U-förmige Aufnahme (76) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fräserscheiben (28, 39) der Drehachse (60) zugekehrt
in gegeneinander gerichtete Flansche (58, 59) auslaufen,
die mit aufeinander ausgerichteten Gewindebohrungen (53)
bzw. Schraubenaufnahmen (54, 55) versehen sind und die
Innenseite der Gehäusearme mit dem darin gelagerten
Zahnkranz (24) abdecken.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flansche (58, 59) im Bereich der Anlageflächen
mit aufeinander abgestimmten Zentrierstegen (56, 57)
versehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnräder (18) mit den drehfest verbundenen
Zahnriemenscheiben (17) auf einem Lagerbolzen (78) drehbar
gelagert sind, der mit einem Gewindeteil in eine
Gewindebohrung des Gehäuses (11) eingeschraubt ist und
daß das Gehäuse (11) mit einem Außenrand (79) den Zahnkranz
(24) und den Zahnriemenantrieb überdeckt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützrollen (25, 30) auf Lagerbolzen (42, 47) drehbar
gelagert sind, die mit einem Gewindeteil (50) versehen
in Gewindebohrungen (49) des Gehäuses (11) oder von im
Gehäuse (11) festgelegten Lagerbüchsen (48) eingeschraubt
oder mittels einer Mutter (45) in einer Bohrung des
Gehäuses (11) gehalten sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zahnkranz (24) mit Gewindebohrungen (41) versehen
ist, die mit Schraubenaufnahmen (40) in der Fräserscheibe
(28) fluchten, welche die offene Seite des Gehäuses (11)
abdeckt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die offene Seite des Gehäuses (11) außerhalb der
zugeordneten Fräserscheibe (28) mittels einer Abdeckung
(36) abgedeckt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3542823A DE3542823A1 (de) | 1985-12-04 | 1985-12-04 | Vorrichtung zum gleichzeitigen planfraesen der stirnflaechen von zwei kunststoff-rohrabschnitten |
US06/934,628 US4735530A (en) | 1985-12-04 | 1986-11-25 | Apparatus for simultaneously milling the surfaces of two plastic pipe sections |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3542823A DE3542823A1 (de) | 1985-12-04 | 1985-12-04 | Vorrichtung zum gleichzeitigen planfraesen der stirnflaechen von zwei kunststoff-rohrabschnitten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3542823A1 DE3542823A1 (de) | 1987-06-11 |
DE3542823C2 true DE3542823C2 (de) | 1993-05-19 |
Family
ID=6287569
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3542823A Granted DE3542823A1 (de) | 1985-12-04 | 1985-12-04 | Vorrichtung zum gleichzeitigen planfraesen der stirnflaechen von zwei kunststoff-rohrabschnitten |
Country Status (2)
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DE (1) | DE3542823A1 (de) |
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US9816489B2 (en) * | 2013-07-30 | 2017-11-14 | General Electric Company | Wind turbine tower having floating platform |
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US3793119A (en) * | 1972-01-04 | 1974-02-19 | W Province | Facing tool for plastic pipe fusion apparatus |
DE2246247A1 (de) * | 1972-09-21 | 1974-03-28 | Dommer Soehne Ohg Wilhelm | Vorrichtung zum planfraesen von kunststoff-rohren, formstuecken oder dgl |
DE2407070A1 (de) * | 1974-02-14 | 1975-09-11 | Ridge Tool Co | Plandrehwerkzeug fuer schmelzschweissgeraete zur verbindung von kunststoffrohren |
DE2515854B2 (de) * | 1975-04-11 | 1978-11-23 | Fritz 6703 Limburgerhof Knebel | Vorrichtung zum Abschneiden und gleichzeitigen Anphasen von Kunststoffrohren |
-
1985
- 1985-12-04 DE DE3542823A patent/DE3542823A1/de active Granted
-
1986
- 1986-11-25 US US06/934,628 patent/US4735530A/en not_active Expired - Fee Related
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