DE3542344C2 - Farbübertragungsverfahren - Google Patents

Farbübertragungsverfahren

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Description

Die Erfindung betrifft ein Farbübertragungsverfahren zur Bildung eines Farbbildes auf einem Farbfixiermaterial, bei dem ein diffundierbarer Farbstoff, der durch Hitze­ entwicklung gebildet oder freigesetzt wird, auf ein farb­ stoff-fixierendes Material in Gegenwart einer geringen Wassermenge übertragen wird und sie betrifft insbesondere ein Farbstoffübertragungsverfahren, das zur Bildung eines Farbbildes mit hoher Dichte während eines kurzen Zeitraums geeignet ist.
Die Photographie auf der Basis von Silberhalogenid wurde weitgehend verwendet seit die photographischen Charak­ teristika von Silberhalogenidsystemen, wie die Empfind­ lichkeit, die Steuerung der Abstufung usw. solchen anderer üblicher photographischer Systeme, wie die Elektrophoto­ graphie oder die Diazoverfahren, überlegen ist.
Jüngst wurde eine verbesserte photographische Technik entwickelt, die geeignet ist zur einfachen und raschen Bildung eines Bildes, bei der die Entwicklung eines photo­ graphischen Silberhalogenidmaterials unter Verwendung eines Farbstoffverfahrens unter Wärme statt dem üblichen Naßver­ fahren unter Verwendung eines Entwicklungsmittels oder der­ gleichen durchgeführt wird.
Photographische Materialien zur Wärmeentwicklung unter Verwendung von Silberhalogeniden sind auf diesem techni­ schen Gebiet bekannt und es werden verschiedene Materialien zur Wärmeentwicklung und Verfahren beschrieben, beispiels­ weise in Bases of Photographic Industry, Seiten 553-555 (Corona Publishing, 1979); Image Information, Seite 40 (April 1978); Nebletts Handbook of Photography and Reprography, Seite 32 und 33 (7. Auflage, Van Nortrand Reinhold Company); den US-PS′en 3 152 904, 3 301 678, 3 392 020 und 3 457 075, den GB-PS′en 1 131 108 und 1 167 777 und in Research Dis­ closure (Juni 1978), Seite 9-15 (RD-17029).
Es wurden verschiedene Verfahren zur Bildung von Farb­ bildern durch Wärmeentwicklung empfohlen. Beispielsweise beschreiben die US-PS′en 3 531 286, 3 761 270 und 4 021 240, die BE-PS 802 519 und Research Disclosure (September 1975), Seiten 31-32 Verfahren zur Bildung von Farbbildern durch Kombination eines oxidierten Entwicklungsmittels und eines Kupplers, und es werden verschiedene Arten von Entwicklungs­ mitteln beschrieben, die verwendet werden können.
Research Disclosure (Mai 1978), Seite 54-58 (RD-16966) be­ schreibt ein Verfahren, bei dem eine stickstoffenthaltende heterocyclische Gruppe in einen Farbstoff zur Bildung eines Silbersalzes eingeführt wird und der gebildete Farbstoff durch Wärmeentwicklung freigesetzt wird.
Research Disclosure (April 1976), Seiten 30-32 (RD-14433) und (Dezember 1976), Seiten 14-15 (RD-15227) und die US-PS 4 235 957 beschreiben ein wärmeempfindliches Silber-Farb­ stoff-Bleichverfahren zur Bildung von positiven Farbbil­ dern, sowie verschiedene Methoden zum Bleichen brauchbarer Farbstoffe.
Die US-PS′en 3 985 565 und 4 022 617 beschreiben ein Ver­ fahren zur Erzeugung eines Farbbildes unter Verwendung eines Leukofarbstoffs.
Jedoch haben die bekannten Verfahren zur Bildung von Farb­ bildern den Nachteil, daß die Farbbilder, die gebildet wer­ den, verfärbt werden können oder weißer Hintergrund ge­ färbt werden kann aufgrund des gleichzeitigen Vorhanden­ seins von Silberhalogenid, Silberkomplex, Entwicklungs­ mittel, usw., während der Lagerung während eines längeren Zeitraums. Andere Verfahren zur Erzeugung von Farbbildern durch Wärmeentwicklung wurden empfohlen, um diesen Nach­ teil auszuräumen, z. B. die beschrieben werden in: JP-OS 179840/82 (entsprechend der US-PS 4 463 079), 186774/82 (entsprechend der US-PS 4 474 867), 198458/82 (entsprechend der US-PS 4 478 927), 207250/82 (entspre­ chend der US-PS 4 507 380), 58543/83 (entsprechend der US-PS 4 500 626), 79247/83 (entsprechend der US-PS 4 483 914), 116537/83 (entsprechend der US-PS 4 439 513), 149046/83, 48764/84, 65839/84 (entsprechend der EP-Pa­ tentanmeldung 106 211A), 71046/84 (entsprechend der EP- Patentanmeldung 106 357A), 87450/84, 88730/84 und 164551/84 (entsprechend der EP-Patentanmeldung 121 765A).
Diese Veröffentlichungen beschreiben ein Farbstoffüber­ tragungsverfahren, bei dem ein diffundierbarer Farbstoff gebildet oder freigesetzt wird, wenn ein lichtempfindli­ ches Silberhalogenid und/oder organisches Silbersalz zu Silber durch Wärmeentwicklung entsprechend oder entgegen­ gesetzt entsprechend zur Reduktionsreaktion reduziert wird, und der diffundierbare Farbstoff auf ein farbstoff- fixierendes Material übertragen wird.
Bei einem derartigen Farbstoffübertragungsverfahren wird im allgemeinen eine geringe Wassermenge auf ein farbstoff- fixierendes Material aufgetragen, um das Material zu quel­ len, und das gequollene farbstoff-fixierende Material wird dann eng an liegend an ein diffundierbaren Farbstoff ent­ haltendes Material befestigt und erwärmt, um den Farbstoff auf das farbstoff-fixierende Material zu übertragen. Wenn dementsprechend die auf das farbstoff-fixierende Material aufgetragene Wassermenge zu gering ist, so ist ein langer Zeitraum für das Farbstoffübertragungsverfahren erforder­ lich, was häufig zum Auftreten von Maserungen bzw. Adern des übertragenen Farbstoffs führt. Wenn jedoch die aufge­ tragene Wassermenge vergrößert wird, um die Zeit für den Farbübertragungsvorgang abzukürzen, so ist ersichtlich, daß die zum Wasserauftrag erforderliche Zeit lang sein muß. Wenn andererseits ein farbstoff-fixierendes Material mit Wasser gequollen und dann direkt auf ein photographi­ sches Material aufgebracht wird, ohne überschüssiges Was­ ser, das an der Oberfläche des farbstoff-fixierenden Ma­ terials vorhanden ist, mit einer Walze oder dergleichen zu entfernen, so blutet der übertragene Farbstoff häufig an der Oberfläche des Materials aus, was zu einer verrin­ gerten Schärfe des gebildeten Farbbildes führt, obwohl ein Farbbild mit hoher Dichte in relativ kurzer Zeit erhalten werden kann.
Bei einem Farbstoffübertragungsverfahren, wie vorstehend erwähnt, blutet das übertragene Farbbild häufig lokal aus, da die mit Wasser gequollene Schicht in dem farbstoff- fixierenden Material häufig in einem unstabilen Zustand während des Farbstoffübertragungsvorganges vorliegt. Um dieses Problem zu überwinden, schlägt die JP-OS 164551/84 (entsprechend der EP-Patentanmeldung 121 765A) vor, daß die auf das farbstoff-fixierende Material bei dem Farb­ stoffübertragungsvorgang aufgetragene Wassermenge auf eine Menge beschränkt wird, die gleich der (das Gewicht des Wassers entsprechend dem maximalen gequollenen Volu­ men der gesamten aufgetragenen Schichten von sowohl dem diffundierbaren Farbstoff enthaltenden photographischen Material als auch dem farbstoff-fixierenden Material) minus (dem Gewicht der gesamten aufgetragenen Schichten) oder we­ niger ist. Nach dieser Methode ist jedoch eine lange Zeit erforderlich, so daß die aufgetragenen Schichten des farb­ stoff-fixierenden Materials eine ausreichende Menge an Wasser absorbieren können, die benötigt wird, um eine aus­ reichend rasche Farbstoffübertragung unter verringerter Aderbildung, bei Verwendung dieser Wassermenge, zu erzielen.
US-A-3625694 beschreibt ein Element, das einen Träger, eine Silberhalogenidemulsion, ein hydrophiles Kolloid und ein Poly­ mer umfaßt, wobei das Polymer mindestens 20 Mol% Einheiten mit quartären, Stickstoff enthaltenden Gruppen und mindestens 20 Mol% Einheiten mit Ankergruppen umfaßt, die mit dem hydrophi­ len Kolloid, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Aldehyd­ gruppen, Chloralkanoylgruppen, Chloralkylgruppen, Vinylsulfon­ oxygruppen, Pyridiniumpropionylgruppen, Alkylsulfonoxygruppen, Vinyloxygruppen und Vinylcarbonylgruppen, reagieren können. Dieses Element wird für das Einsaugkopieren verwendet.
US-A-3859096 beschreibt eine Farbstoffbeizmittel-Zusammenset­ zung, die das Reaktionsprodukt von (1) einem von ethylenisch ungesättigten Monomeren abgeleiteten Vinylcopolymer, umfassend erste und zweite sich wiederholende Einheiten, wobei zumindest ein Drittel der Einheiten erste sich wiederholende Einheiten der folgenden Formel sind:
worin R¹ und R² Wasserstoff oder Alkyl sind und R² eine Gruppe mit mindestens einem aromatischen Kern sein kann, Q ein diva­ lenter Rest ist, R³, R⁴ und R⁵ Alkyl oder Aryl bedeuten und R³ und R⁴ zusammen mit dem Stickstoffatom und Q einen quaterni­ sierten heterocyclischen Ring bilden können, und X⁻ ein Anion darstellt; und die zweiten sich wiederholenden Einheiten frei von sauren Carboxygruppen sind; und (2) einem Vinylpolymer- Vernetzungsmittel für das Copolymer, umfassend ein Bisalkan­ sulfat oder ein Bisarensulfat. Diese Zusammensetzung kann als Farbstoffbeizmittel in photographischen Elementen eingesetzt werden.
Die JP-OS 165056/84 (entsprechend der US-Patent Serial No. 588 416 vom 12. August 1984, die fallengelassen wurde) beschreibt, daß verschiedene hydrophile Polymere allein oder in Kombina­ tion von zwei oder mehreren davon als ein Bindemittel für Farbstoff-fixierende Materialien verwendet werden kann, es wird jedoch nicht speziell be­ schrieben, daß ein vernetztes hydrophiles Polymeres und ein nicht vernetztes hydrophiles Polymeres in Kombination verwendet werden.
Daher konnte bisher kein zufriedenstellendes Farbstoff­ transferverfahren verwirklicht werden.
Das Hauptziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines neuen Farbstoffübertragungsverfahrens, das zur Bildung von Farbbildern mit hoher Dichte bei verringerter Ader­ bzw. Maserungsbildung und Farbausblutung, bewirkt durch die Wasserabsorption während eines kurzen Zeitraums, ge­ folgt von der Wärmebehandlung während eines kurzen Zeit­ raums, geeignet ist.
Durch die Erfindung wird daher ein neues Verfahren zur Übertragung eines diffundierbaren Farbstoffs auf ein farbstoff-fixierendes Material bereitgestellt, das fol­ gende Stufen umfaßt:
  • (a) Aufbringen von Wasser auf ein Farbstoff-fixierendes Mate­ rial, das einen Träger umfaßt, auf dem sich mindestens ein Beizmittel und ein Bindemittel befinden, welches ein vernetz­ tes hydrophiles Polymer und ein nicht vernetztes hydrophiles Polymer enthält, wobei die Wassermenge, die auf das farb­ stoff-fixierende Material aufgebracht wird, nicht größer ist als die, die zur maximalen Quellung der auf das farbstoff- fixierende Material aufgetragenen Schicht erforderlich ist,
  • (b) Inkontaktbringen des Farbstoff-fixierenden Materials mit einem einen diffundierbaren Farbstoff enthaltenden Material und
  • (c) Erwärmen der in Kontakt gebrachten Materialien, um einen Farbstoff von dem den Farbstoff enthaltenden Material auf das Farbstoff-fixierende Material zu übertragen.
Im folgenden wird die Erfindung genauer erläutert.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Farbstoffübertragungsverfah­ ren wird ein farbstoff-fixierendes Material verwendet, das eine große Wassermenge in einem kurzen Zeitraum ab­ sorbieren kann, und die auf das farbstoff-fixierende Ma­ terial auf getragene Wassermenge ist auf nicht mehr als die Menge begrenzt, die erforderlich ist, um die Schicht, die auf das farbstoff-fixierende Material aufgetragen ist, maximal zu quellen. Insbesondere ist das farbstoff-fixie­ rende Material der Erfindung geeignet zur Absorption einer ausreichenden Wassermenge in einem kurzen Zeitraum und daher kann ein übertragenes Farbbild hoher Dichte erhal­ ten werden, nachdem das Material kurz erwärmt wurde, das frei von Aderbildung oder Farbausblutungen ist.
Die Wasserabsorptionscharakteristika des erfindungsge­ mäß verwendeten Fixiermaterials resultieren daraus, daß seine Überzugsschicht ein Bindemittel enthält, das sowohl ein vernetztes hydrophiles Polymeres als auch ein nicht vernetztes hydrophiles Polymeres enthält.
Die Bindemittel enthaltende Schicht ist vorzugsweise eine farbstoff-fixierende Schicht, die ein Beizmittel enthält, oder kann das Bindemittel in eine oder mehrere Hilfsschich­ ten eingearbeitet sein (wie eine Unterschicht, eine Zwi­ schenschicht, eine Schutzschicht, eine Mattierungsmittel- Schicht, eine Schälschicht), die auf der gleichen Oberfläche des Trägers wie die farbstoff-fixierende Schicht aufgetragen sind. In jedem Falle ist es notwendig, daß beide Polymere in der gleichen auf einem Träger aufgetra­ genen Schicht enthalten sind.
Der hier verwendete Ausdruck "vernetztes hydrophiles Poly­ meres" bedeutet ein hydrophiles Polymeres, das in der Schicht die auf ein farbstoff-fixierendes Material auf­ getragen ist, enthalten ist, d. h. vernetzt durch ein Ver­ netzungsmittel, und der Ausdruck "nicht vernetztes Poly­ meres" bezieht sich auf ein hydrophiles Polymeres, das nicht durch das Vernetzungsmittel vernetzt ist.
Beispiele für vernetzte hydrophile Polymere, die erfin­ dungsgemäß verwendet werden, umfassen solche, die Mono­ mereinheiten der allgemeinen Formel (I) enthalten:
In der vorstehenden Formel (I) bedeutet A eine Monomer­ einheit mit einer nukleophilen reaktiven Gruppe, wie eine primäre oder sekundäre Aminogruppe, eine phenolische Hydroxygruppe, eine aktive Methylengruppe oder eine Sul­ finsäuregruppe; B bedeutet eine Monomereinheit mit einer elektrophilen reaktiven Gruppe, wie eine Aldehydgruppe, eine aktive Halogengruppe, eine aktive Vinylgruppe, eine aktive Estergruppe, eine Epoxygruppe oder eine N-Methylol­ gruppe; und C bedeutet eine hydrophile Monomereinheit mit einer hydrophilen Gruppe, wie eine Hydroxygruppe, eine Carbonsäuregruppe oder ein Salz davon, eine Amidogruppe, eine Sulfonsäuregruppe oder ein Salz davon oder eine Lac­ tamgruppe; x ist 0 bis 50 Mol-%; y ist 0 bis 50 Mol-%; z ist 20 bis 99 Mol-%; mit der Maßgabe, daß x+y ≧ 1 Mol-%. Die hydrophilen Polymeren der Formel (I) können zusätz­ lich eine oleophile Comonomereinheit in einer derartigen Menge enthalten, die die Wasserlöslichkeit der Polymeren nicht verringert.
Beispiele für spezielle hydrophile Polymere der Formel (I), die die Monomereinheit (A) enthalten, umfassen Gelatine und Polylysin und Polymere der folgenden Formeln, die jedoch keine Einschränkung darstellen sollen:
Diese können erfindungsgemäß allein oder in Kombination von zwei oder mehreren davon verwendet werden.
Gelatine ist von den vorstehend erwähnten hydrophilen Polymeren besonders bevorzugt.
Als Gelatine kann eine mit Kalk verarbeitete Gelatine und eine mit Säure verarbeitete Gelatine sowie eine mit Enzym verarbeitete Gelatine verwendet werden, wie in Bull. Soc. Phot. Japan, Nr. 16, Seite 30 (1966) beschrie­ ben, und zusätzlich kann hydrolysierte oder durch Enzym zersetzte Gelatine ebenfalls erfindungsgemäß verwendet werden.
Gelatinederivate, die erfindungsgemäß verwendet werden können, umfassen solche, erhalten durch Reaktion von Ge­ latine und einem Säurehalogenid, einem Säureanhydrid, einem Isocyanat, einer Bromessigsäure, einem Alkansulfon, einem Vinylsulfonamid, einem Maleinimid, einem Polyalkylenoxid, einer Epoxyverbindung oder einer ähnlichen Verbindung. Beispiele für derartige Gelatinederivate werden beschrie­ ben z. B. in den US-PS′en 2 614 928, 3 132 945, 3 186 846 und 3 312 553, den GB-PS′en 861 414, 1 033 189 und 1 005 784, und der JP-PS 26845/67.
Gelatine-Pfropfpolymere, die erfindungsgemäß verwendet wer­ den können, umfassen solche, erhalten durch Pfropfen einer Gelatine mit einem Homo- oder Copolymeren eines Vinylmono­ meren, wie eine Acrylsäure oder Methacrylsäure oder ein Ester- oder Amidderivat davon, oder ein Acrylnitril oder Styrol. Insbesondere erhält man besonders bevorzugte Ge­ latine-Pfropfpolymere durch Pfropfen einer Gelatine mit einem Polymeren, das mit einer Gelatine in gewissem Aus­ maß verträglich ist, wie ein Polymeres einer Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylamid, Methacrylamid oder Hydroxyalkyl­ methacrylat. Beispiele für derartige Pfropfpolymere werden beschrieben z. B. in den US-PS′en 2 763 625, 2 831 767 und 2 956 884.
Wenn ein hydrophiles Polymeres, das die Monomereinheit (A) enthält, erfindungsgemäß verwendet wird, ist das zusammen mit dem Polymeren verwendete Vernetzungsmittel eine Ver­ bindung, die mindestens zwei elektrophile reaktive Grup­ pen hat. Bevorzugte Beispiele für derartige Vernetzungs­ mittel umfassen Aldehydverbindungen, wie Formaldehyd und Glutaraldehyd; Ketonverbindungen, wie Diacetyl oder Cyclo­ pentandion; reaktives Halogen enthaltende Verbindungen, wie Bis-(2-chlorethylharnstoff), 2-Hydroxy-4,6-dichlor- 1,3,5-triazin und solche, beschrieben in den US-PS′en 3 288 775 und 2 732 303 und den GB-PS′en 974 723 und 1 167 207; reaktives Olefin enthaltende Verbindungen, wie Divinylsulfon, 5-Acetyl-1,3-diacryloyl-hexahydro-1,3,5- triazin und solche, beschrieben in den US-PS′en 3 635 718 und 3 232 763, der GB-PS 994 869 und in Research Disclosure (Oktober 1978), Seiten 64-66 (RD-17458); N-Methylolverbin­ dungen, wie N-Hydroxymethylphthalimid und solche, beschrie­ ben in der US-PS 2 732 316 und 2 586 168; Isocyanate, wie beschrieben in der US-PS 3 103 437; Aziridinverbindungen, wie beschrieben in den US-PS′en 3 017 280 und 2 983 611; Säurederivate, wie beschrieben in den US-PS′en 2 725 294 und 2 725 295, Carbodiimidverbindungen, wie beschrieben in der US-PS 3 100 704; Epoxyverbindungen, wie beschrieben in der US-PS 3 091 537; Isoxazolverbindungen, wie beschrie­ ben in den US-PS′en 3 321 313 und 3 543 292; Halogencarboxy­ aldehyde, wie Mucochlorsäure; Dioxanderivate, wie Dihydroxy­ dioxan und Dichlordioxan; Dihydroxychinolinverbindungen, beschrieben in der JP-OS 38540/75; Phosphor-Halogen-Bin­ dungen enthaltende Verbindungen, wie beschrieben in der JP-OS 113929/83; N-Sulfonyloximidverbindungen, wie be­ schrieben in der JP-OS 93470/77; N-Acyloximinoverbindun­ gen, wie beschrieben in der JP-PS 22089/78; N-Carbonyl­ oximidverbindungen, wie beschrieben in der JP-OS 43353/81; 2-Sulfonyloxypyridiniumsälze, wie beschrieben in der JP-OS 110762/81, N-Carbamoylpyridiniumsalze, wie beschrieben in der JP-OS 51945/74 und 59625/76. Außerdem können auch an­ organische Vernetzungsmittel, wie Chromalaun und Zirko­ niumsulfat verwendet werden. Darüberhinaus können auch Vorläufer für Vernetzungsmittel statt dieser Vernetzungs­ mittel verwendet werden, wie Alkalimetallbisulfit-Alde­ hyd-Addukte, Hydantoin-Methylolderivate, primäre alipha­ tische Nitroalkohole, Mesyloxyethylsulfonylverbindungen und Chlorethylsulfonylverbindungen.
Insbesondere sind reaktives Halogen enthaltende Verbin­ dungen und reaktives Olefin enthaltende Verbindungen be­ sonders bevorzugt unter den vorstehenden Vernetzungsmit­ teln.
Beispiele für andere hydrophile Polymere der Formel (I), die die vorstehend beschriebenen Monomereinheiten (B) enthalten, umfassen Dialdehyd-Stärke und solche der fol­ genden Formeln, was keine Einschränkung darstellen soll.
Diese können erfindungsgemäß allein oder in Kombination von zwei oder mehreren davon verwendet werden.
Insbesondere sind unter dieser Klasse von hydrophilen Polymeren solche, die Vinylsulfonyl enthaltende Mono­ mere als Monomereinheit (B) enthalten, besonders bevor­ zugt.
Wenn ein hydrophiles Polymeres der Formel (I), das die Monomereinheit (B) enthält, erfindungsgemäß verwendet wird, so ist das zusammen mit dem Polymeren verwendete Vernetzungsmittel eine Verbindung mit mindestens zwei nukleophilen reaktiven Gruppen. Bevorzugte Beispiele für solche Vernetzungsmittel umfassen Diamine, wie Ethylen­ diamin, Propylendiamin, 1,3-Propandiamin, 1,5-Diaminopen­ tan, Diethylentriamin und Triethylentetramin; Polyamine, wie Polyethylendiamin; Disulfinsäuren, wie Kalium-2-buten- 1,4-disulfinat; und Polysulfinsäuren, wie Polyvinylbenzol­ sulfinsäure. Insbesondere sind Diamine (insbesondere 1,3-Propandiamin) und Polysulfinsäuren bevorzugt.
Die nicht vernetzten hydrophilen Polymeren, die in das Bindemittel des erfindungsgemäß verwendeten farbstoff-fixierenden Materials zusammen mit den vorstehend beschriebenen vernetzten hydrophilen Polymeren eingearbeitet sind, sind hydrophile Polymere, die hydrophile Monomereinhei­ ten haben, die eine hydrophile Gruppe enthalten, wie eine Hydroxygruppe, eine Carbonsäuregruppe oder ein Salz da­ von, eine Sulfonsäuregruppe oder ein Salz davon, oder eine Lactamgruppe, die jedoch keine reaktive Gruppe ent­ halten, die zur Vernetzung mit dem Vernetzungsmittel, das für die vernetzten hydrophilen Polymeren verwendet wird, geeignet ist. Diese nicht vernetzten hydrophilen Polymeren können zusätzlich eine oleophile Comonomerein­ heit in einer Menge enthalten, die die Wasserlöslichkeit der Polymeren nicht verringert.
Bevorzugte Beispiele für nicht vernetzte hydrophile Poly­ mere, die erfindungsgemäß verwendet werden können, um­ fassen natürliche Polymere und Derivate davon, wie Stärke, Dextran, Gummi arabicum, Hydroxyethylcellulose, Carboxy­ methylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Guargummi, Johannisbrotbaumgummi und Pullulan; Polyether, wie Poly­ ethylenglykol und Polypropylenglykol; und Vinylpolymere mit einer hydrophilen Gruppe in der Seitenkette davon, wie eine Hydroxygruppe, eine Carbonsäuregruppe oder ein Salz davon, eine Amidogruppe, eine Sulfonsäuregruppe oder ein Salz davon; oder eine Lactamgruppe, einschließlich beispielsweise solche der folgenden Formeln:
Diese nicht vernetzten hydrophilen Polymeren können allein oder in Kombination von zwei oder mehreren davon verwendet werden.
Insbesondere sind Dextran, Gummi arabicum, Polyethylen­ glykol, Homo- oder Copolymere, die Vinylmonomere mit einer Lactamgruppe in der Seitenkette davon enthalten (z. B. Homo- oder Copolymere von Vinylpyrrolidon) und Homo- oder Copolymere von Vinylalkohol, besonders bevor­ zugte nicht vernetzte Polymere.
Das durchschnittliche Molekulargewicht der erfindungs­ gemäß verwendeten hydrophilen Polymeren ist nicht kri­ tisch, jedoch ist im Hinblick auf die Überzugsfähigkeit und die Filmfestigkeit das durchschnittliche Molekular­ gewicht vorzugsweise wie folgt: was die hydrophilen Poly­ meren betrifft, die in die Überzugsschicht im vernetzten Zustand eingearbeitet werden, so ist das durchschnitt­ liche Molekulargewicht vor der Reaktion mit einem Ver­ netzungsmittel vorzugsweise etwa 2000 bis etwa 500 000. Was die nicht vernetzten hydrophilen Polymeren betrifft, die in die Überzugsschicht eingearbeitet werden, so ist das durchschnittliche Molekulargewicht davon vorzugs­ weise etwa 1000 bis etwa 500 000.
Die Menge des nicht vernetzten hydrophilen Polymeren, das in die Überzugsschicht des erfindungsgemäß verwendeten Materials eingearbeitet wird, ist vorzugsweise etwa 1 bis 10 g/m², bevorzugter etwa 0,5 bis 5 g/m²; und die Menge an nicht vernetztem Polymeren ist etwa 5 Gew.-% bis 70 Gew.-%, vorzugsweise etwa 10 Gew.-% bis 50 Gew.-%, auf der Basis des Gewichtes sämtlicher Polymerer, die in der Schicht enthalten sind, in die das hydrophile, nicht vernetzte Polymere eingear­ beitet ist. Wenn das hydrophile, nicht vernetzte Polymere in eine polymere Beizmittel enthaltende Schicht eingear­ beitet ist, so umfassen "sämtliche Polymere", auf denen die Gewichtsberechnung basiert, das Beizmittel, das hydro­ phile nicht vernetzte Polymere und das hydrophile ver­ netzte Polymere. Ein ausreichendes Ergebnis kann erfindungsgemäß erzielt werden, wenn man eine Menge an hydrophilem, nicht vernetztem Polymeren in diesem Bereich wählt, bezogen sowohl auf die photo­ graphischen Charakteristika gemäß der Erfindung als auch die Festigkeit der Überzugsschicht.
Zur Bildung der Bindemittel enthaltenden Schicht des er­ findungsgemäß verwendeten farbstoff-fixierenden Materials werden ein hydrophiles Polymeres, das in die Schicht in der Form des vernetzten Zustandes eingearbeitet wird, ein Vernet­ zungsmittel, das zweckmäßig für dieses hydrophile Poly­ mere verwendet wird, und ein anderes hydrophiles Poly­ meres, das durch das Vernetzungsmittel nicht vernetzt wird, gewählt. Die zwei Arten der gewählten hydrophilen Polymeren werden vermischt unter Erzielung einer vermisch­ ten wäßrigen Lösung, die auf einen Träger zusammen mit dem vorstehenden Vernetzungsmittel aufgetragen wird.
Die hydrophilen Polymeren werden nicht notwendigerweise in Wasser gelöst, sondern sie können in der Form eines Latex, dispergiert in Wasser, verwendet werden. Das Ver­ netzungsmittel kann direkt zu der Überzugslösung gefügt werden oder kann es alternativ zu einer Überzugslösung für eine benachbarte Schicht gefügt werden. Im letzteren Falle werden die beiden Überzugslösungen auf einen Trä­ ger unter Bildung von übereinanderliegenden Schichten aufgeschichtet und das in der benachbarten Schichtlösung enthaltene Vernetzungsmittel diffundiert in die das hydro­ phile Polymere enthaltende Schicht während der Überzugs­ stufe.
Die Menge des verwendeten Vernetzungsmittels ist im all­ gemeinen etwa 0,05 bis 10 Mol, vorzugsweise etwa 0,1 bis 2 Mol pro Mol des vernetzenden Rests, der in dem zu ver­ netzenden hydrophilen Polymeren enthalten ist. Wenn bei­ spielsweise das hydrophile Polymere Gelatine ist, so ist das dafür zu verwendende Vernetzungsmittel etwa 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,5 bis 5 Gew.-%, auf der Basis der verwendeten Gelatine.
Bevorzugte Ausführungsformen der Schichtstrukturen des erfindungsgemäß verwendeten farbstoff-fixierenden Materials werden wie folgt veranschaulicht, ohne eine Einschränkung dar­ zustellen. Die Schicht, die mit einem Sternchen (*) mar­ kiert ist, enthält das vernetzte hydrophile Polymere und das nicht vernetzte hydrophile Polymere, die erfindungs­ gemäß erforderlich sind.
  • (1) Träger-Unterschicht*-farbstoff-fixierende Schicht
  • (2) Träger-Unterschicht-hygroskopische Schicht*-farb­ stoff-fixierende Schicht
  • (3) Träger-Unterschicht-farbstoff-fixierende Schicht*
  • (4) Träger-Unterschicht*-farbstoff-fixierende Schicht*
  • (5) Träger-Unterschicht-farbstoff-fixierende Schicht- Schutzschicht*
  • (6) Träger-Unterschicht-farbstoff-fixierende Schicht*- Schutzschicht
  • (7) Träger-Unterschicht-farbstoff-fixierende Schicht*- Schutzschicht*
  • (8) Träger-Unterschicht*-farbstoff-fixierende Schicht*- Schutzschicht*.
In den vorstehenden Ausführungsformen (1) bis (8) kann eine die Wellen- bzw. Faltenbildung verhindernde Schicht gegebenenfalls auf dem Träger auf der gegenüberliegenden Seite zur farbstoff-fixierenden Schicht ausgebildet sein. Außerdem kann jede der Schichten, wie die farbstoff-fixie­ rende Schicht, auf den Träger unterteilt in zwei oder meh­ rere Schichten aufgetragen werden.
Eine oder mehrere Schichten der vorstehend beschriebenen Schichten können zusätzlich eine Base und/oder einen Basen­ vorläufer enthalten, um die Übertragung eines Farbstoffs zu beschleunigen, ein hydrophiles thermisches Lösungs­ mittel, ein das Farbvermischen verhinderndes Mittel, um das Farbvermischen zu verhindern, ein UV-Absorbens, eine Dispersion einer Vinylverbindung, um die Dimensionsstabi­ lität zu verbessern, ein Glanz- bzw. Aufhellungsmittel usw.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen für die Schichten sind die Bindemittel, die in eine oder mehrere Schichten, die sich von denen unterscheiden, die die Kom­ bination der erfindungsgemäß verwendeten hydrophilen Polymeren ent­ halten, vorzugsweise hydrophile Bindemittel und es werden typischerweise transparente oder semitransparente hydro­ phile Kolloide verwendet, beispielsweise einschließlich na­ türlicher Substanzen, wie Proteine, z. B. Gelatine, Gelatine­ derivate, Polyvinylalkohol und Cellulosederivate und Poly­ saccharide, z. B. Stärken und Gummi arabicum; synthetische polymere Substanzen, wie wasserlösliche Polyvinylverbin­ dungen, z. B. Dextrin, Pullulan, Polyvinylalkohol, Poly­ vinylpyrrolidon und Acrylamidpolymeres. Insbesondere sind davon Gelatine und Polyvinylalkohol bevorzugt.
Das in das erfindungsgemäß verwendete farbstoff-fixierende Material einzuarbeitende Beizmittel ist vorzugsweise ein Polymeres, das eine Vinylmonomereinheit mit einer tertiären Amino­ gruppe oder eine quaternären Aminogruppe enthält, wie dargestellt durch die folgenden Formeln (X) bis (XIII):
worin R₁ ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe mit etwa 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist; L eine zweiwer­ tige verbindende Gruppe mit etwa 1 bis 20 Kohlenstoffato­ men darstellt; E einen Heteroring, der eine Kohlenstoff- Stickstoff-Doppelbindung enthält, bedeutet; und n 0 oder 1 ist.
worin R₁, L und n die gleiche Bedeutung wie in der vor­ stehenden Formel (X) haben; R₄ und R₅ gleich oder ver­ schieden sind und jeweils eine Alkylgruppe mit etwa 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit etwa 7 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten, und R₄ und R₅ zu­ sammen mit dem benachbarten Stickstoffatom eine cyclische Struktur bilden können.
worin R₁, L und n die gleiche Bedeutung wie für die vor­ stehende Formel (X) haben; G⁺ einen Heteroring darstellt, der quaternisiert ist und eine Kohlenstoff-Stickstoff-Dop­ pelbindung enthält; und X⁻ ein einwertiges Anion darstellt.
worin R₁, L und n die gleiche Bedeutung wie in der vor­ stehenden Formel (X) haben; R₄ und R₅ die gleiche Bedeu­ tung wie in der vorstehenden Formel (XII) haben; R₆ die gleiche Bedeutung wie R₄ und R₅ hat; X⊖ die gleiche Bedeu­ tung wie in der vorstehenden Formel (XII) hat; und R₄ und R₅, R₅ und R₆, oder R₄ und R₆ zusammen mit dem benachbar­ ten Stickstoffatom eine cyclische Struktur bilden können.
In den vorstehenden Formeln (X) bis (XIII) stellt R₁ vor­ zugsweise ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe mit etwa 1 bis 6 Kohlenstoffatomen dar, beispielsweise eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe, eine n-Butylgruppe, eine n-Amylgruppe oder eine n-Hexylgruppe; und R₁ ist besonders bevorzugt ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.
L stellt vorzugsweise zweiwertige verbindende Gruppe mit 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen dar, beispielsweise eine Alkylengruppe (wie eine Methylengruppe, eine Ethylen­ gruppe, eine Trimethylengruppe oder eine Hexamethylen­ gruppe), eine Phenylengruppe (wie eine o-Phenylengruppe, eine p-Phenylengruppe oder eine m-Phenylengruppe), eine Arylenalkylengruppe
worin R₂ eine Alkylengruppe mit 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen dar­ stellt), -CO₂-, - CO₂-R₃ - (worin R₃ eine Alkylengruppe, eine Phenylengruppe oder eine Arylengruppe bedeutet), -CONH-R₃ (worin R₃ die gleiche Bedeutung wie vorstehend hat),
(worin R₁ und R₃ die gleiche Bedeutung wie vor­ stehend haben); und L ist besonders bevorzugt.
In der Formel (X) stellt E vorzugsweise einen Heteroring dar, der eine Kohlenstoff-Stickstoff-Doppelbindung enthält,
und E ist besonders bevorzugt ein Imidazolring oder ein Pyridinring.
Bevorzugte Beispiele für die Polymeren der Formel (X), die eine Vinylmonomereinheit mit einer tertiären Amino­ gruppe enthalten, sind Beizmittel, wie beschrieben in den US-PS′en 4 282 305, 4 115 124 und 3 148 061; und einige typische Beispiele dafür werden nachstehend beschrieben, ohne eine Einschränkung darzustellen.
In der Formel (XI) stellen R₄ und R₅ jeweils vorzugsweise eine Alkylgruppe mit etwa 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie eine unsubstituierte Alkylgruppe (z. B. eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe, eine n-Butylgruppe, eine n-Amylgruppe, eine Hexylgruppe, eine n-Nonylgruppe, eine n-Decylgruppe oder eine n-Dodecylgruppe) oder eine substituierte Alkylgruppe (z. B. eine Methoxyethylgruppe, eine 3-Cyanopropylgruppe, eine Ethoxycarbonylethylgruppe, eine Acetoxyethylgruppe, eine Hydroxyethylgruppe oder eine 2-Butenylgruppe) oder eine Aralkylgruppe mit etwa 7 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie eine unsubstituierte Ar­ alkylgruppe (z. B. eine Benzylgruppe, eine Phenethylgruppe, eine Diphenylmethylgruppe oder eine Naphthylmethylgruppe) oder eine substituierte Aralkylgruppe (z. B. eine 4-Methyl­ benzylgruppe, eine 4-Isopropylbenzylgruppe, eine 4-Methoxy­ benzylgruppe, eine 4-(4-Methoxyphenyl)-benzylgruppe oder eine 3-Chlorbenzylgruppe) dar.
In der Formel (XI) können R₄ und R₅ zusammen mit dem be­ nachbarten Stickstoffatom eine cyclische Struktur bilden und Beispiele für solche cyclische Strukturen sind
(worin m eine ganze Zahl von 4 bis 12 ist) oder
Bevorzugte Beispiele für die Polymeren der Formel (XI), die eine Vinylmonomereinheit mit einer tertiären Amino­ gruppe enthalten, umfassen die folgenden:
In der Formel (XII) stellt G⁺ vorzugsweise einen Hetero­ ring dar, der quaternisiert ist und eine Kohlenstoff- Stickstoff-Doppelbindung enthält, und typische Beispiele dafür umfassen
und Imidazoliumsalze und Pyridiniumsalze sind davon be­ sonders bevorzugt. In den vorstehenden Formeln hat R₄ die gleiche Bedeutung wie in der Formel (XI) und ist be­ sonders bevorzugt eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe oder eine Benzylgruppe.
In den Formeln (XII) und (XIII) stellt X⊖ ein Anion, bei­ spielsweise ein Halogenion (z. B. ein Chlorion, ein Brom­ ion oder ein Jodidion), ein Alkylsulfation (z. B. ein Me­ thylsulfation oder ein Ethylsulfation), ein Alkyl- oder Arylsulfonation (z. B. ein Methansulfonation, ein Ethan­ sulfonation, ein Benzolsulfonation oder ein p-Toluolsul­ fonation), ein Acetation oder ein Sulfation, dar, und ist besonders bevorzugt ein Chlorion oder ein p-Toluolsulfo­ nation.
Bevorzugte Beispiele für die Polymeren der Formel (XII), die eine Vinylmonomereinheit mit einer quaternären Ammo­ niumgruppe enthalten, sind Beizmittel, wie beschrieben in den GB-PS′en 2 056 101, 2 093 041 und 1 594 961, den US-PS′en 4 124 386, 4 115 124, 4 273 853 und 4 450 224, und der JP-OS 28225/73. Typische Beispiele dafür werden nachstehend beschrieben, ohne eine Einschränkung darzu­ stellen.
In den vorstehenden Formeln ist p-TsO⊖
In der Formel (XIII) können R₄ und R₅ zusammen mit dem be­ nachbarten Stickstoffatom eine cyclische Struktur, beispiels­ weise
(worin m eine ganze Zahl von 4 bis 12 ist) oder
bilden. Außerdem können R₄, R₅ und R₆ auch zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom eine cyclische Struktur, beispielsweise
bilden.
Bevorzugte Beispiele für die Polymeren der Formel (XIII), die eine Vinylmonomereinheit mit einer quaternären Ammo­ niumgruppe enthalten, sind Beizmittel, wie beschrieben in den US-PS′en 3 709 690, 3 898 088 und 3 958 995, und einige typische Beispiele dafür werden nachstehend beschrieben, ohne eine Einschränkung darzustellen.
Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Beizmitteln können verschiedene andere Beizmittel erfindungsgemäß verwendet werden, beispielsweise Vinylpyridinpolymere und Vinylpyridinium-Kation-Polymere, wie veranschaulicht in den US-PS′en 2 548 564, 2 484 430, 3 148 061 und 3 756 814; polymere Beizmittel, die mit Gelatine oder dergleichen vernetzbar sind, wie beschrieben in den US-PS′en 3 625 694, 3 859 096 und 4 128 538 und der GB-PS 1 277 453; wäßrige Beizmittel vom Sol-Typ, wie beschrieben in den US-PS′en 3 958 995, 2 721 852 und 2 798 063 und der JP-OS′en 115228/79, 145529/79 und 126027/79; wasserunlösliche Beiz­ mittel, wie beschrieben in der US-PS 3 898 088; reaktive Beizmittel, die mit einem Farbstoff mittels einer kovalen­ ten Bindung verbunden sein können, wie veranschaulicht in der US-PS 4 168 976 (entsprechend der JP-OS 137333/79); Beizmittel, wie veranschaulicht in den US-PS′en 3 709 690, 3 788 855, 3 642 482, 3 488 706, 3 557 066, 3 271 147 und 3 271 148 und den JP-OS′en 71332/75, 30328/78, 155528/77, 125/78 und 1024/78.
Außerdem können auch Beizmittel, wie beschrieben in den US-PS′en 2 675 316 und 2 882 156, erfindungsgemäß verwen­ det werden.
Das Mischungsverhältnis von polymerem Beizmittel zu Ge­ latine und die Menge des polymeren Beizmittels, die auf­ getragen werden soll, kann leicht vom Fachmann bestimmt werden in Einklang mit der Menge eines zu beizenden Farb­ stoffs, der Art und dem Aufbau des polymeren Beizmittels, das für die Bilderzeugung verwendet wird, und im allge­ meinen ist das Verhältnis von Beizmittel/Gelatine vorzugs­ weise etwa 20/80 bis 80/20 (bezogen auf das Gewicht) und die Menge des aufzutragenden Beizmittels ist vorzugsweise etwa 0,2 bis 15 g/m², bevorzugter etwa 0,5 g bis 8 g/m². Das Molekulargewicht des polymeren Beizmittels, das er­ findungsgemäß verwendet wird, ist vorzugsweise etwa 1000 bis etwa 1 000 000, bevorzugter etwa 10 000 bis 200 000.
Die Dichte eines farbstofferzeugenden Bildes, das ausge­ bildet wird, kann erhöht werden durch kombinierte Ver­ wendung eines polymeren Beizmittels und eines Metallions.
Das Metallion wird zu einer farbstoff-fixierenden Schicht gefügt, die ein Beizmittel enthält, oder zu einer oder mehreren oberen und/oder unteren Schichten, die zu der farbstoff-fixierenden Schicht benachbart sind. Das da­ für zu verwendende Metallion ist vorzugsweise farblos und stabil gegen Wärme und Licht. Insbesondere sind mehrwer­ tige Ionen von Übergangsmetallen, wie Cu2+, Zn2+, Ni2+, Pt2+, Pd2+ und Co2+-Ionen bevorzugt und Zn2+ ist davon besonders bevorzugt. Das Metallion wird zu der einen oder mehreren vorstehend beschriebenen Schichten im allgemei­ nen in der Form einer wasserlöslichen Verbindung, wie ZnSO₄ oder Zn(CH₃CO₂)₂, gefügt und die Menge der zuzu­ setzenden Verbindung ist im allgemeinen 0,01 bis 5 g/m², vorzugsweise etwa 0,1 bis 1,5 g/m².
Erfindungsgemäß ist die Wassermenge, die auf ein farb­ stoff-fixierendes Material beim erfindungsgemäßen Ver­ fahren zur Übertragung eines diffundierbaren Farbstoffs auf das Material aufzutragen ist, nicht mehr als die Menge, die benötigt wird, um die Schicht, die auf das farbstoff-fixierende Material aufgetragen ist, maximal zu quellen, oder mit anderen Worten, ist die Menge des aufgetragenen Wassers auf eine Menge gleich dem Wasserge­ wicht beschränkt, das dem maximalen gequollenen Volumen der Schicht entspricht, die auf das farbstoff-fixierende Material aufgetragen ist, minus dem Gewicht der Überzugs­ schicht, oder weniger, wenn die Messung des maximalen gequollenen Volumens der Überzugsschicht nach der Methode durchgeführt wird, die in Photographic Science Engineering, Band 16, Seite 449 (1972) beschrieben wird.
Wenn die Menge des auf getragenen Wassers größer als der vorstehend definierte Bereich ist, und den Rahmen der Er­ findung überschreitet, so blutet das übertragene Farbbild häufig aus, was unerwünscht ist.
Andererseits reicht die minimale Menge des für die Farb­ stoffübertragung verwendeten Wassers aus, um die voll­ ständige Übertragung des diffundierbaren Farbstoffs auf das farbstoff-fixierende Material zu ermöglichen. Im all­ gemeinen ist die aufgetragene Wassermenge vorzugsweise mindestens etwa 10% des Gesamtgewichts der Überzugs­ schichten (in trockenem Zustand) von sowohl dem diffun­ dierbaren farbstoffenthaltenden Material als auch dem farbstoff-fixierenden Material, um zu ermöglichen, daß der freigesetzte Farbstoff völlig auf das farbstoff-fi­ xierende Material übertragen wird. Insbesondere ist es besonders bevorzugt, Wasser auf das farbstoff-fixierende Material in einer Menge anzuwenden, die mindestens etwa gleich dem Volumen der trockenen Überzugsschicht des dif­ fundierbaren farbstoffenthaltenden Materials ist, um ein bevorzugtes Ergebnis auf die erfindungsgemäße Übertra­ gungsgeschwindigkeit zu erzielen.
Die "verwendete bzw. aufgetragene Wassermenge" bedeutet hier die Wassermenge, die auf ein farbstoff-fixierendes Material angewendet bzw. aufgetragen wird, das zum Zeit­ punkt vorhanden ist, wenn das diffundierbare farbstoff­ enthaltende Material und das farbstoff-fixierende Material miteinander in Kontakt gebracht werden, um den diffundier­ baren Farbstoff auf das farbstoff-fixierende Material zu übertragen. Dementsprechend kann eine Wassermenge, die in den Rahmen der Erfindung fällt, wie vorstehend definiert, abgemessen werden und diese Wassermenge kann auf das farb­ stoff-fixierende Material aufgetragen werden; oder kann alternativ zuerst eine ausreichende Menge (oder eine über­ schüssige Menge) an Wasser auf das farbstoff-fixierende Material aufgetragen werden und anschließend kann der Über­ schuß entfernt werden durch Pressen des Materials mit Wal­ zen, um das überschüssige Wasser auszuquetschen, oder es kann erwärmt werden, so daß das Material getrocknet wird, wodurch die Menge des auf getragenen Wassers so geregelt wird, daß sie in den Rahmen der Erfindung, wie vorstehend definiert, fällt.
Für die Anwendung von Wasser auf das farbstoff-fixierende Material können verschiedene Mittel verwendet werden; bei­ spielsweise eine Walzenbeschichtungsmethode oder eine Drahtstab-Beschichtungsmethode, wie beschrieben in der JP-Patentanmeldung 55907/83 (entsprechend der JP-OS 181353/84); eine Methode, bei der Wasser auf die Ober­ fläche eines farbstoff-fixierenden Materials aufgeschich­ tet wird unter Verwendung eines wasser-absorptionsfähigen Materials, wie beschrieben in der JP-Patentanmeldung 55908/83 (entsprechend der JP-OS 181354/84); eine Methode, bei der Perlen bzw. Kügelchen zwischen einer wasserab­ stoßenden Walze und einem farbstoff-fixierenden Material gebildet werden, um dadurch Wasser auf das farbstoff- fixierende Material aufzutragen, wie beschrieben in der JP-Patentanmeldung 55910/83 (entsprechend der JP-OS 181348/84); und andere Methoden, einschließlich einer Tauchmethode, einer Extrusionsmethode bzw. Strangpreß­ methode, einer Jetting-Methode bzw. Spritzmethode, bei der Wasser aus schmalen Öffnungen gespritzt wird, eine Methode, bei der Wasser enthaltende Behälter zerstört werden, oder andere übliche Methoden zum Auftrag des Wassers, können erfindungsgemäß verwendet werden. Nach dem Auftrag der benötigten Wassermenge auf das farbstoff-fi­ xierende Material, wie vorstehend beschrieben, wird jeg­ liches überschüssiges Wasser, das nicht in die Überzugs­ schicht des farbstoff-fixierenden Materials absorbiert wurde, sondern auf der Oberfläche dieser Schicht verbleibt, vorzugsweise nach einer üblichen Methode, wie durch Ab­ quetschen der überschüssigen Menge des aufgetragenen Was­ sers unter Verwendung von Walzen oder dergleichen unter Druck, oder durch Abblasen oder Auftrocknen des Wassers unter Wärme oder mit Heißluft, wie vorstehend beschrieben, entfernt, wodurch ein Übertragungsbild hoher Qualität mit verringertem Farbausbluten erhalten werden kann.
Das erfindungsgemäß zu verwendende "Wasser" umfaßt nicht nur reines Wasser, sondern auch jegliches und alle üb­ lichen "Wasser", die verbreitet und allgemein auf ver­ schiedenen Gebieten verwendet werden.
Dementsprechend umfaßt das erfindungsgemäß zu verwendende Wasser allgemein beispielsweise Trinkwasser und/oder Industriewasser. Was das Trinkwasser betrifft, so wird der Qualitätsstandard für Stadtwasser, bestimmt von den Behörden der U.S.A., oder der Qualitätsstandard für Wasser, bestimmt von der World Health Organization (WHO), auf das Trinkwasser an­ gewandt, und es kann jegliches Wasser erfindungsgemäß ver­ wendet werden, das diesem Standard entspricht. Außerdem kann auch Industriewasser erfindungsgemäß verwendet wer­ den, das im allgemeinen auf verschiedenen industriellen Gebieten eingesetzt wird. Der Standard für die Qualität des Industriewassers wird beispielsweise beschrieben in Hygienic Technology Handbook, Seite 356 (Asakura Shoten Publishing Co., Japan, 1967). Jedes industrielle Wasser, das diesem Standard für die Qualität industrieller Wässer genügt, kann erfindungsgemäß verwendet werden, einschließ­ lich Grundwasser, Flußwasser oder Chemikalien enthaltendes Wasser (wie NaOH oder KOH enthaltendes Wasser).
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die Oberfläche der farbstoff-fixierenden Schicht des farbstoff-fixierenden Materials, auf das Wasser wie vorstehend beschrieben auf­ getragen wurde, übereinandergelegt und in Kontakt gebracht mit der Oberfläche der den diffundierbaren Farbstoff ent­ haltenden Schicht eines photographischen Materials, in der ein diffundierbarer Farbstoff in Form eines Bildes gebil­ det oder freigesetzt durch Wärmebehandlung oder ähnliche photographische Behandlung freigesetzt wurde, und anschlie­ ßend erwärmt, wodurch der diffundierbare Farbstoff von dem letzteren photographischen Material auf das erstgenannte farbstoff-fixierende Material übertragen wird.
Es können verschiedene übliche Heizvorrichtungen für die Übertragungsstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden; beispielsweise Erwärmen der übereinandergelegten Materia­ lien durch Leiten durch Heizplatten oder durch Kontakt mit Heizplatten (z. B. beschrieben in der JP-OS 62635/75); Erwärmen der übereinandergelegten Materialien durch Kon­ takt mit Heiztrommeln oder Heizwalzen unter Drehung (z. B. beschrieben in der JP-PS 10791/68); Erwärmen der überein­ andergelegten Materialien, in dem man sie durch Heißluft führt (z. B. wie in der JP-OS 32737/78 beschrieben); Er­ wärmen der übereinandergelegten Materialien, in dem man sie durch eine inerte Flüssigkeit führt, die bei einer vorbestimmten Temperatur gehalten wird; Erwärmen der über­ einandergelegten Materialien, in dem man sie längs einer Wärmequelle unter Verwendung von Führungswalzen, eines Förderbandes oder ähnlicher Führungseinrichtungen (z. B. wie in der JP-PS 2546/69 beschrieben), führt. Abgesehen von diesen Methoden kann das farbstoff-fixierende Material direkt erwärmt werden durch Bereitstellen einer elektro­ leitfähigen Materialschicht, die Graphit, Ruß oder eine metallische Substanz enthält, auf der Schicht des farb­ stoff-fixierenden Elements, und Anlegen eines elektri­ schen Stroms an die elektroleitfähige Schicht, um die Schicht des farbstoff-fixierenden Elements zu erwärmen.
Die Heiztemperatur in der Übertragungs­ stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, wenn ein in der Wärme entwickelbares photo­ graphisches Material verwendet wird, im Bereich von der Temperatur bei der Wärmeentwicklungsstufe bis zur Raum­ temperatur und liegt vorzugsweise im Bereich von 60°C bis zu einer Temperatur von mindestens 10°C unter der Wärme­ entwicklungstemperatur.
Der zum Aneinanderhalten des diffundierbaren farbstoff­ enthaltenden Materials und des farbstoff-fixierenden Ma­ terials verwendete Druck hängt von verschiedenen Bedin­ gungen und Arten der verwendeten Materialien ab und liegt vorzugsweise bei etwa 0,098 bis 98 bar (etwa 0,1 bis 100 kg/cm²), bevorzugter bei etwa 0,98 bis 49 bar (etwa 1 bis 50 kg/cm²), beispielsweise wie beschrieben in der JP-Patentanmeldung 55691/83 (entsprechend der JP-OS 180547/84).
Es können verschiedene Einrichtungen zur Anwendung von Druck auf die beiden Materialien verwendet werden. Bei­ spielsweise können die beiden Materialien zwischen ein Walzenpaar eingeführt oder mit ausreichend ebenen Plat­ ten gepreßt werden. Die Temperatur der Walzen oder Plat­ ten, die zum Pressen der beiden Materialien verwendet wer­ den, kann frei im Bereich von Raumtemperatur bis zur Tem­ peratur in der Wärmeentwicklungsstufe gewählt werden.
Erfindungsgemäß kann jegliches übliche Hilfsmittel für die Farbstoffübertragung zusätzlich zu Wasser verwendet werden. Derartige Hilfsmittel für die Farbstoffübertra­ gung können auf das farbstoff-fixierende Material gemäß der Erfindung von außen aufgebracht werden. Beispiels­ weise kann eine basische wäßrige Lösung, die ein anor­ ganisches Alkalimetallsalz, wie Natrium- oder Kalium­ hydroxid enthält, oder ein Lösungsmittel mit niedrigem Siedepunkt, wie Methanol, N,N-Dimethylformamid, Aceton oder Diisobutylketon als Hilfsmittel für die Farbstoff­ übertragung verwendet werden. Um ein Hilfsmittel für die Farbstoffübertragung auf das erfindungsgemäß verwendete farb­ stoff-fixierende Material anzuwenden, kann das Material mit dem Hilfsmittel benetzt werden.
Wenn vorher ein Hilfsmittel für die Farbstoffübertragung in das photographische Material und/oder das farbstoff- fixierende Material eingearbeitet wurde, so ist es selbst­ verständlich nicht notwendig, anschließend Hilfsmittel für die Farbstoffübertragung außer Wasser zu dem farb­ stoff-fixierenden Material zu fügen. Beispielsweise ist es bevorzugt, ein hydrophiles thermisches Lösungsmittel einzuarbeiten, das bei Normaltemperatur fest ist, je­ doch bei hoher Temperatur in dem den diffundierbaren Farbstoff enthaltenden Material oder in dem farbstoff- fixierenden Material zu schmelzen. Das hydrophile ther­ mische Lösungsmittel kann entweder in das diffundierbaren Farbstoff enthaltende Material und das farbstoff-fixierende Material eingearbeitet werden oder kann in beide dieser Materialien eingearbeitet werden. Wenn das hydrophile thermische Lösungsmittel in das Material bzw. die Ma­ terialien eingearbeitet wird, so kann es in jegliche von einer Emulsionsschicht, einer Zwischenschicht, einer Schutzschicht und einer farbstoff-fixierenden Schicht ein­ gearbeitet werden, und insbesondere bevorzugt wird das Lösungsmittel in die farbstoff-fixierende Schicht und/oder eine oder mehrere benachbarte Schichten eingearbeitet.
Beispiele für hydrophile thermische Lösungsmittel um­ fassen Harnstoffe, Pyridine, Amide, Sulfonamide, Imide, Alkohole, Oxime und andere heterocyclische Verbindungen.
Ein diffundierbaren Farbstoff enthaltendes Material, das wie nachstehend beschrieben hergestellt wird, wird vor­ zugsweise beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet. Ein in der Wärme entwickelbares farbphotographisches Material, das mindestens ein photographisches Silberhalogenid, ein Bindemittel und eine farbstoffliefernde Substanz enthält, die geeignet ist, einen diffundierbaren Farbstoff zu bil­ den oder freizusetzen, wenn das photographische Silber­ halogenid zu Silber reduziert wird durch Wärmeentwicklung entsprechend oder entgegengesetzt entsprechend zur Reduk­ tionsreaktion, wird auf einen Träger aufgebracht, in Form eines Bildes belichtet und anschließend in im wesentlichen wasserfreien Zustand erwärmt, um dadurch einen diffundier­ baren Farbstoff in dem Material in Form eines Bildes aus­ zubilden, und das so hergestellte, den diffundierbaren Farbstoff enthaltende photographische Material wird beson­ ders bevorzugt beim erfindungsgemäßen Verfahren verwen­ det.
Die erfindungsgemäß verwendeten Silberhalogenide können jegliches Silberchlorid, Silberbromid, Silberjodid, Sil­ berchlorbromid, Silberchlorjodid, Silberchlorbromid und Silberchlorjodbromid sein. Diese Silberhalogenidkörner können entweder eine gleichmäßige Halogenzusammensetzung haben oder eine Struktur mit unterschiedlichen inneren und äußeren Halogenzusammensetzungen, wie beschrieben in den JP-OS′en 154232/82, 108533/83, 48755/84 und 52237/84, der US-PS 4 433 048 und der EP-PS 100 984. Als Form der Silberhalogenidkörner können tafelförmige Körner mit einer Dicke von etwa 0,5 µm oder weniger, einem Durchmesser von mindestens etwa 0,6 µm und einem durchschnittlichen Abmes­ sungsverhältnis von etwa 5 oder mehr (wie beschrieben z. B. in den US-PS′en 4 414 310 und 4 435 499 und der DE-OS 32 41 646 A1) erfindungsgemäß verwendet werden. Außerdem kann auch eine monodisperse Emulsion, die Silberhalogenid­ körner von nahezu gleichmäßiger Korngrößenverteilung ent­ hält (wie z. B. beschrieben in den JP-OS′en 178235/82, 100846/83 und 14829/83, der ungeprüften veröffentlichten internationalen Patentanmeldung 83/02338A1, und den EP-PS′en 64 412A3 und 83 377A1) erfindungsgemäß verwendet werden. Es können auch zwei oder mehrere Arten von Silberhaloge­ niden mit jeweils unterschiedlichem Kristallhabitus, unterschiedlicher Halogenzusammensetzung, Korngröße und Korngrößenverteilung, miteinander verwendet werden, und es ist auch möglich, zwei oder mehrere Arten monodisperser Emulsionen zu vermischen, die jeweils eine unterschiedliche Korngröße haben, um so die Graduierung des zu bildenden Bildes in geeigneter Weise zu steuern.
Die durchschnittliche Korngröße von Silberhalogenidkör­ nern, die erfindungsgemäß verwendet werden, liegt vorzugs­ weise im Bereich von etwa 0,001 µm bis 10 µm, bevorzugter etwa 0,001 µm bis 5 µm. Die Silberhalogenidemulsion kann in jeglicher üblichen Weise hergestellt werden, wie nach einer sauren Methode, einer neutralen Methode oder einer Ammo­ niakmethode. Für die Reaktion eines löslichen Silbersal­ zes und eines löslichen Halogensalzes kann jegliche Me­ thode, wie eine Single-Jet-Methode oder eine Doppel-Jet- Methode oder eine Kombination davon, verwendet werden. Außerdem kann eine Umkehr-Mischmethode verwendet werden, wenn Silberhalogenidkörner in Anwesenheit eines Über­ schusses von Silberionen gebildet werden; oder kann eine gesteuerte Doppel-Jet-Methode verwendet werden, wenn der Wert des pAg konstant gehalten wird. Um das Wachstum der Silberhalogenidkörner bei dieser Reaktion zu beschleuni­ gen, kann die Konzentration des Silbersalzes und des Ha­ logensalzes, die zugesetzt werden sollen, sowie die Menge davon und das Ausmaß der Zugabe in geeigneter Weise be­ wertet werden, wie beschrieben in den JP-OS′en 142329/80 und 158124/80 und der US-PS 3 650 757.
Silberhalogenidkörner vom epitaxial überwachsenen Typ können ebenfalls erfindungsgemäß verwendet werden, wie in der JP-OS 16124/81 und der US-PS 4 094 684 beschrieben.
Wenn ein Silberhalogenid allein in dem erfindungsgemäß in der Wärme entwickelbaren farbphotographischen Material verwendet wird, d. h. ohne kombinierte Anwendung eines or­ ganischen Silbersalz-Oxidationsmittels, so ist es bevor­ zugt, Silberchlorjodid, Silberjodbromid und Silberchlor­ jodbromid zu verwenden, die ein Röntgenstrahlenbeugungs­ muster von Silberjodidkristallen ergeben.
Derartige Silberhalogenide können beispielsweise gebildet werden, dadurch, daß man zuerst eine Silbernitratlösung zu einer Kaliumbromidlösung fügt, um Silberbromidkörner zu bilden und anschließend Kaliumjodid zusetzt, um Silber­ jodbromid zu erzielen, das dieses Charakteristikum hat.
Bei der Stufe der Bildung der Silberhalogenidkörner, die erfindungsgemäß verwendet werden sollen, kann ein Lösungs­ mittel zur Auflösung eines Silberhalogenids verwendet wer­ den, wie Ammoniak oder ein organisches Thioetherderivat, wie beschrieben in der JP-PS 11386/72, oder eine schwefel­ haltige Verbindung, wie beschrieben in der JP-OS 144319/78.
Während der Stufe der Bildung der Silberhalogenidkörner oder der physikalischen Reifung davon kann ein Cadmium­ salz, ein Zinksalz, ein Bleisalz, ein Thalliumsalz ver­ wendet werden.
Außerdem kann zur Verbesserung eines Versagens der hohen Intensitäts-Reziprozität oder niedrigen Reziprozitäts- Intensität ein wasserlösliches Iridiumsalz, wie lridium- (III, IV)-chlorid oder Ammoniumhexachloriridat oder ein wasserlösliches Rhodiumsalz, wie Rhodiumchlorid, außerdem bei der Herstellung der Silberhalogenidkörner oder ihrer physikalischen Reifung zugesetzt werden.
Lösliche Salze können, falls vorhanden, aus der Silber­ halogenidemulsion nach der Bildung der Silberhalogenid­ ausfällungen oder nach der physikalischen Reifung davon durch Nudelwäsche oder eine Sedimentationsmethode entfernt werden.
Die Silberhalogenidemulsion kann verwendet werden ohne Nachreifung, jedoch wird im allgemeinen die Emulsion nach einer chemischen Sensibilisierung verwendet. Eine Emul­ sion für ein photographisches Material kann im allgemei­ nen nach einer üblichen Schwefelsensibilisation, Reduk­ tionssensibilisation oder Edelmetallsensibilisation oder einer Kombination derartiger üblicher Sensibilisierungs­ maßnahmen, die in Anwesenheit einer Verbindung mit einem Stickstoff enthaltenden heterocyclischen Ring durchgeführt werden kann, wie beispielsweise beschrieben in der JP-OS 126526/83 und 215644/83, gereift werden.
Die Silberhalogenidemulsion zur Verwendung bei der Er­ findung kann jegliche von einem latenten Oberflächenbild­ typ, bei dem ein latentes Bild hauptsächlich an der Ober­ fläche der Silberhalogenidkörner gebildet wird, oder vom inneren latenten Bildtyp, bei dem ein latentes Bild haupt­ sächlich im inneren Teil der Körner gebildet wird, sein.
Außerdem kann eine Direkt-Umkehr-Emulsion, die eine Kom­ bination der Emulsion vom inneren latenten Bildtyp und einem kernbildenden Mittel enthält, ebenfalls erfindungs­ gemäß verwendet werden. Zahlreiche Arten von Emulsionen vom inneren latenten Bildtyp, die geeignet sind, werden beschrieben z. B. in den US-PS′en 2 592 250 und 3 761 276, der JP-PS 3534/83 und der JP-OS 136641/82. Bevorzugte kernbildende Mittel, die erfindungsgemäß in Kombination mit der Emulsion vom inneren latenten Bildtyp verwendet werden können, werden beschrieben z. B. in den US-PS′en 3 227 552, 4 245 037, 4 255 511, 4 266 013 und 4 276 364 und der DE-OS 26 35 316.
Die Menge des lichtempfindlichen Silberhalogenids in der lichtempfindlichen Schicht gemäß der Erfindung ist etwa 1 mg/m² bis 10 g/m², vorzugsweise etwa 50 mg/m² bis 8 g/m², berechnet, bezogen auf den Silbergehalt darin.
Erfindungsgemäß kann ein organisches Metallsalz, das re­ lativ stabil gegen Licht ist, als ein Oxidationsmittel zusammen mit dem lichtempfindlichen Silberhalogenid ver­ wendet werden. In diesem Falle ist es notwendig, daß das lichtempfindliche Silberhalogenid und das organische Me­ tallsalz in enger Relation sind, z. B. in Kontakt mitein­ ander oder nahe beieinandergehalten werden. Ein organisches Silbersalz wird besonders bevorzugt als organisches Metall­ salz verwendet. Ohne an eine Theorie gebunden sein zu wol­ len, wird angenommen, daß, wenn ein organisches Silber­ salz in dem erfindungsgemäßen, in der Wärme entwickelbaren photographischen Material verwendet wird, wenn das belich­ tete photographische Material bei einer Temperatur von etwa 80°C oder höher, vorzugsweise etwa 100°C oder höher, erwärmt wird, das organische Silbersalzoxidationsmittel möglicherweise an einer Redoxreaktion teilnimmt, die unter Wärme in Anwesenheit eines latenten Silberhalogenidbil­ des als Katalysator abläuft.
Beispiele für organische Verbindungen, die als organische Komponente in den organischen Silbersalzoxidationsmitteln verwendet werden können, umfassen aliphatische oder aro­ matische Carbonsäuren, Thiocarbonylgruppen enthaltende Verbindungen mit einer Mercaptogruppe oder α-Halogen und Iminogruppen enthaltende Verbindungen.
Typische Beispiele für aliphatische Carbonsäuren, die als organische Komponente verwendet werden können, umfassen Behensäure, Stearinsäure, Ölsäure, Laurinsäure, Caprin­ säure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Maleinsäure, Fumar­ säure, Weinsäure, Furoinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Ölsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Bernsteinsäure, Essig­ säure, Buttersäure oder Kampfersäure. Außerdem können auch Silbersalze von Halogen-substituierten oder Hydroxyl-sub­ stituierten Derivaten dieser Fettsäuren oder Silbersalze von Thioethergruppen enthaltenden aliphatischen Carbon­ säuren erfindungsgemäß verwendet werden.
Beispiele für aromatische Carbonsäuren oder andere Carbo­ xyl enthaltende Verbindungen, die als organische Kompo­ nenten der organischen Silbersalze verwendet werden, um­ fassen Benzoesäure, 3,5-Dihydroxybenzoesäure, o-, m- oder p-Methylbenzoesäure, 2,4-Dichlorbenzoesäure, Acetamido­ benzoesäure, p-Phenylbenzoesäure, Gallussäure, Gerbsäure, Phthalsäure, Terephthalsäure, Salicylsäure, Phenylessig­ säure, Pyromellitsäure oder 3-Carboxymethyl-4-methyl-4- thiazolin-2-thion.
Beispiele für Mercapto- oder Thiocarbonyl enthaltende or­ ganische Komponenten des organischen Silbersalzes umfas­ sen 3-Mercapto-4-phenyl-1,2,4-triazol, 2-Mercaptobenzimi­ dazol, 2-Mercapto-5-aminothiadiazol, 2-Mercaptobenzothia­ zol, s-Alkylthioglykolsäure, worin der Alkylrest etwa 12 bis 22 Kohlenstoffatome hat, Dithiocarbonsäuren, wie Dithioessigsäure, Thioamide, wie Thiostearoamid, 5-Carb­ oxy-1-methyl-2-phenyl-4-thiopyridin, Mercaptotriazin, 2- Mercaptobenzoxazol, Mercaptooxadiazol oder 3-Amino-5-ben­ zylthio-1,2,4-triazol und andere Mercaptoverbindungen, wie in der US-PS 4 123 274 beschrieben.
Beispiele für Imino enthaltende Verbindungen, die als or­ ganische Komponente verwendet werden können, umfassen Benzotriazol und Derivate davon, wie beschrieben in der JP-PS 30270/69 und 18416/70, beispielsweise Benzotriazol, Methylbenzotriazol und andere alkylsubstituierte Benzo­ triazole, 5-Chlorbenzotriazol und andere halogensubsti­ tuierte Benzotriazole und Butylcarboimidobenzotriazole und andere Carboimidobenzotriazole; Nitrobenzotriazole, wie beschrieben in der JP-OS 118639/83, Sulfobenzotria­ zol, Carboxybenzotriazol oder Salze davon, und Hydroxy­ benzotriazol, wie beschrieben in der JP-OS 118638/83; und 1,2,4-Triazol, 1H-Tetrazol, Carbazol, Saccharin, Imidazol und Derivate davon, wie beschrieben in der US-PS 4 220 709.
Außerdem können Silbersalze, wie beschrieben in Research Disclosure RD 17029 (Juni 1978), organische Metallsalze außer Silbersalzen, wie Kupferstearat, und Silbersalze von Alkyl enthaltenden Carbonsäuren, wie Phenylpropiol­ säure, wie beschrieben in der JP-OS 113235/85, erfindungs­ gemäß verwendet werden.
Die Menge des organischen Silbersalzes, die in dem erfin­ dungsgemäß verwendeten photographischen Material eingesetzt wird, ist etwa 0,01 bis 10 Mol, vorzugsweise etwa 0,01 bis 1 Mol, pro Mol verwendetes lichtempfindliches Silberhalogenid.
Die Gesamtmenge des lichtempfindlichen Silberhalogenids und des organischen Silbersalzes ist zweckmäßig etwa 50 mg/m² bis 10 g/m². Beispiele für Zusammensetzungen, die die gleichen Funktionen wie die der vorstehend er­ wähnten organischen Silbersalze haben, umfassen licht­ empfindliche Silberhalogenide, die Verbindungen adsorbie­ ren, die geeignet sind, Silbersalz zu bilden, das leicht in Wasser löslich ist, wie Mercaptotetrazole, Mercapto­ benzimidazole oder Benzotriazole.
Das erfindungsgemäß zu verwendende Silberhalogenid kann spektral mit einem Methinfarbstoff oder anderen sensi­ bilisierenden Farbstoffen sensibilisiert werden. Sensi­ bilisierende Farbstoffe, die zur spektralen Sensibilisie­ rung verwendet werden können, umfassen Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe, komplexe Cyaninfarbstoffe, komplexe Merocyaninfarbstoffe, holopolare Cyaninfarbstoffe, Hemi­ cyaninfarbstoffe, Styrylfarbstoffe und Hemioxonolfarb­ stoffe. Besonders bevorzugte Farbstoffe sind Cyaninfarb­ stoffe, Merocyaninfarbstoffe und komplexe Cyaninfarb­ stoffe. Diese Farbstoffe können jeglichen üblichen hetero­ cyclischen Kern als Basis enthalten, der typischerweise in üblichen Cyaninfarbstoffen verwendet wird, einschließ­ lich einen Pyrrolinkern, einen Oxazolinkern, einen Thia­ zolinkern, einen Pyrrolkern, einen Oxazolkern, einen Thia­ zolkern, einen Selenazolkern, einen Imidazolkern, einen Tetrazolkern, oder einen Pyridinkern; diese Kerne, kon­ densiert mit einem alicyclischen Kohlenwasserstoffring; und diese Kerne, kondensiert mit einem aromatischen Koh­ lenwasserstoffring, wie ein Indoleninkern, ein Benzindo­ leninkern, ein Indolkern, ein Benzoxazolkern, ein Naphth­ oxazolkern, ein Benzotriazolkern, ein Naphthotriazolkern, ein Benzoselenazolkern, ein Benzimidazolkern oder eine Chinolinkern. Diese Kerne können gegebenenfalls einen oder mehrere Substituenten an einem oder mehreren Kohlenstoff­ atom(en) haben.
Die Merocyaninfarbstoffe und komplexen Merocyaninfarb­ stoffe können einen Kern mit Ketomethylenstruktur haben, wie einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Kern, einschließlich einen Pyrazolin-5-on-Kern, einen Thiohy­ dantoin-Kern, einen 2-Thiooxazolidin-2,4-dion-Kern, einen Thiazolidin-2,4-dion-Kern, einen Rhodaninkern oder einen Thiobarbitursäurekern.
Die sensibilisierenden Farbstoffe können allein oder in Kombination von zwei oder mehreren sensibilisierenden Farbstoffen verwendet werden. Die kombinierte Verwen­ dung derartiger sensibilisierender Farbstoffe wird häu­ fig zu Zwecken der Supersensibilisierung verwendet.
Die erfindungsgemäß verwendete lichtempfindliche Emulsion kann außer­ dem zusammen mit dem sensibilisierenden Farbstoff einen Farbstoff enthalten, der selbst keine spektrale Sensi­ bilisierungsaktivität aufweist, jedoch eine Supersensi­ bilisierungsaktivität entwickelt, oder eine Verbindung, die selbst nicht wesentlich sichtbares Licht absorbiert, jedoch eine supersensibilisierende Wirkung entwickelt. Beispielsweise kann die vorliegende Emulsion eine Amino­ styrylverbindung, substituiert durch eine Stickstoff ent­ haltende heterocyclische Gruppe (z. B. wie beschrieben in den US-PS′en 2 933 390 und 3 635 721), ein aromatisches organisches Säure/Formaldehyd-Kondensationsprodukt (z. B. wie beschrieben in der US-PS 3 743 510), ein Cadmiumsalz oder eine Azaindenverbindung enthalten. Insbesondere sind die Kombinationen, beschrieben in den US-PS′en 3 615 613, 3 615 641, 3 617 295 und 3 635 721, bevorzugt.
Um den sensibilisierenden Farbstoff in die erfindungsgemäß zu verwendende lichtempfind­ liche Silberhalogenidemulsion einzuarbei­ ten, kann der Farbstoff direkt in der Emulsion disper­ giert sein, oder kann der Farbstoff alternativ zuerst in einem Lösungsmittel, wie Wasser, Methanol, Ethanol, Ace­ ton oder Methylcellosolve oder einem Gemisch davon gelöst sein und anschließend wird die resultierende Lösung zu der Emulsion gefügt. Außerdem kann der sensibilisierende Farbstoff zuerst in einem Lösungsmittel gelöst werden, das mit Wasser nicht mischbar ist, wie Phenoxyethanol, und die resultierende Lösung in Wasser oder in einem hydro­ philen Kolloid dispergiert werden, und anschließend kann die resultierende Dispersion zu der Emulsion gefügt wer­ den. Bei einer anderen Methode zur Einarbeitung des sen­ sibilisierenden Farbstoffs in die vorliegende photogra­ phische Emulsion wird der sensibilisierende Farbstoff mit einer lipophilen Verbindung vermischt, wie eine farb­ stoffliefernde Substanz, und der sensibilisierende Farb­ stoff wird in die Emulsion zusammen mit der farbstofflie­ fernden Substanz eingearbeitet. Wenn der sensibilisierende Farbstoff gelöst wird, kann ein anderer sensibilisierender Farbstoff in Kombination verwendet werden, der separat in einem separaten Lösungsmittel gelöst ist, oder alternativ kann das Gemisch der sensibilisierenden Farbstoffe, die verwendet werden sollen, miteinander in dem gleichen Lö­ sungsmittel gelöst werden. Wenn der sensibilisierende Farbstoff zu einer Emulsion gefügt wird, können zwei oder mehrere sensibilisierende Farbstoffe gleichzeitig in der Form eines Gemisches davon zugesetzt werden, wobei jeder sensibilisierende Farbstoff getrennt zugesetzt werden kann, oder jeder sensibilisierende Farbstoff zusammen mit jeg­ lichen anderen Zusätzen zugesetzt werden kann. Was den Zeitpunkt der Zugabe des sensibilisierenden Farbstoffs zur Emulsion betrifft, so kann der Farbstoff während der chemischen Reifung, vor oder nach der chemischen Reifung zugesetzt werden. Alternativ kann der Farbstoff zu der Emulsion vor oder nach der Bildung von fernen von Silber­ halogenidkörnern zugesetzt werden, wie in den US-PS′en 4 183 756 oder 4 225 666 beschrieben.
Die Menge des zu der Emulsion zugesetzten sensibilisie­ renden Farbstoffs ist im allgemeinen etwa 10-8 bis 10-2 Mol pro Mol Silberhalogenid.
Farbstoffliefernde Substanzen, die erfindungsgemäß ge­ eignet sind, werden genauer im folgenden erläutert.
Eine farbstoffliefernde Substanz, die erfindungsgemäß verwendet werden kann, ist ein Kuppler, der mit einem Entwicklungsmittel reagieren kann. In diesem System wird ein oxidiertes Entwicklungsmittel, das durch die Oxida­ tions-Reduktions-Reaktion eines Silbersalzes und eines Entwicklungsmittels gebildet wurde, mit einem Kuppler umgesetzt, unter Bildung eines Farbstoffs, was auf die­ sem Gebiet bekannt ist. Beispiele für Entwicklungsmittel und Kuppler werden genauer beschrieben z. B. in T.H. James, The Theory of the Photographic Process, Seiten 291-334 und 354-361 (4. Auflage, 1977); und Shinichi Kikuchi, Photographic Chemistry, Seiten 284-295 (4. Auflage, Kyoritsu Publishing Co.).
Eine weitere brauchbare farbstoffliefernde Substanz ist eine Silber-Farbstoffverbindung, die eine Kombination eines organisches Silbersalzes und eines Farbstoffes um­ faßt. Beispiele für Silberfarbstoffverbindungen werden beschrieben in Research Disclosure (May 1978) (RD-16966), Seiten 54-58.
Eine weitere brauchbare farbstoffliefernde Substanz ist ein Azofarbstoff, der in einem Silber-Farbstoff-Bleich- Verfahren für die Wärmeentwicklung verwendet wird.
Beispiele für derartige Azofarbstoffe und das Bleichver­ fahren werden beschrieben in der US-PS 4 235 957 und in Research Disclosure (April 1976) (RD-14433), Seiten 30-32.
Eine weitere brauchbare farbstoffliefernde Substanz ist ein Leukofarbstoff, beschrieben in den US-PS′en 3 985 565 und 4 022 617.
Eine weitere farbstoffliefernde Substanz, die erfindungs­ gemäß brauchbar ist, ist eine Verbindung, die geeignet ist zur Freisetzung und Diffusion eines diffundierbaren Farbstoffs in Form eines Bildes.
Derartige Verbindungen können dargestellt werden durch die allgemeine Formel (LI):
(Dye-X)n-Y (LI)
worin Dye einen Farbstoffrest oder einen Farbstoffvorläu­ ferrest darstellt; X eine Einfachbindung oder eine ver­ bindende Gruppe bedeutet; Y eine Gruppe bedeutet, die ge­ eignet ist, eine unterschiedliche Diffusionsfähigkeit der Verbindung der Formel (Dye-X)n-Y zu ergeben, entsprechend zu oder umgekehrt entsprechend zu einem latenten Bild, das durch ein photographisches Silbersalz gebildet wird, oder stellt alternativ eine Gruppe dar, die geeignet ist, "Dye" freizusetzen, und einen Unterschied der Diffusions­ fähigkeit zwischen dem freigesetzten "Dye" und der Verbin­ dung der Formel (Dye-X)n-Y zu ergeben; n ist eine ganze Zahl von 1 oder 2; und wenn n 2 ist, können die zwei Reste (Dye-X) gleich oder verschieden sein.
Es sind verschiedene Beispiele für farbstoffliefernde Sub­ stanzen der Formel (LI) bekannt. Beispielsweise beschrei­ ben die US-PS′en 3 134 764, 3 362 819, 3 597 200, 3 544 545 und 3 482 972 Farbentwickler, die in Kombination ein Ent­ wicklungsmittel vom Hydrochinontyp und eine Farbstoffkom­ ponente enthalten; die JP-OS 63618/76 beschreibt Substan­ zen, die einen diffundierbaren Farbstoff durch eine intra­ molekulare nukleophile Verschiebungsreaktion freisetzen können; und die JP-OS 111628/74 beschreibt derartige Sub­ stanzen, die einen diffundierbaren Farbstoff durch eine intramolekulare Umlagerungsreaktion eines Isoxazolrings freisetzen können. In jeder dieser Methoden wird ein diffundierbarer Farbstoff freigesetzt oder diffundiert in einem nicht entwickelten Teil, jedoch wird der Farb­ stoff in einem entwickelten Teil des Materials weder freigesetzt noch diffundiert.
Außerdem erfolgen sowohl die Entwicklung als auch die Freisetzung oder die Diffusion eines Farbstoffs gleich­ zeitig in diesen Systemen und es ist daher äußerst schwie­ rig, ein Bild mit einem hohen Verhältnis S/N zu erhalten. Unter den Umständen und um diesen Nachteil auszuräumen, wurde ein anderes System vorgeschlagen, bei dem eine farbstoff-freisetzende Verbindung zuerst in eine oxi­ dierte Form mit keiner farbstoff-freisetzenden Fähigkeit umgewandelt wird, und die oxidierte Verbindung zusammen mit einem Reduktionsmittel oder einem Vorläufer davon verwendet wird, und nach der Entwicklung die Verbindung mit dem Reduktionsmittel verwendet wird, das nicht oxi­ diert verblieben ist, wodurch ein diffundierbarer Farb­ stoff von der Verbindung freigesetzt wird. Beispiele für diesen Typ von farbstoffliefernder Substanz werden bei­ spielsweise in den JP-OS′en 110827/78, 130927/79, 164342/81 und 35533/78 beschrieben.
Noch andere Substanzen sind bekannt, die einen diffun­ dierbaren Farbstoff in einem entwickelten Teil des farb­ stoffenthaltenden Materials freisetzen können. Beispiels­ weise beschreiben die GB-PS 1 330 524, die JP-PS 39165/73 und die US-PS 3 443 940 eine Substanz, die geeignet ist, einen diffundierbaren Farbstoff durch Reaktion eines Kupp­ lers, der eine freisetzende Gruppe eines diffundierbaren Farbstoffs hat, und eines Entwicklungsmittels in oxidier­ ter Form, freizusetzen. Die US-PS 3 227 550 beschreibt eine Substanz, die geeignet ist, einen diffundierbaren Farbstoff zu bilden durch Reaktion eines Kupplers mit einer freisetzenden Gruppe einer nicht diffundierbaren Gruppe und eines Entwicklungsmittels in oxidierter Form.
Jedoch ergeben Methoden unter Verwendung derartiger Farb­ entwicklungsmittel ernstliche Probleme, da das gebildete Bild häufig Flecken aufweist aufgrund oxidierter und zer­ setzter Produkte des verwendeten Farbentwicklungsmittels. Um diesen Nachteil zu überwinden, wurden andere farbstoff- freisetzende Verbindungen vorgeschlagen, die selbst re­ duktiv sind und kein Entwicklungsmittel benötigen.
Typische Beispiele für derartige farbstoff-freisetzende Verbindungen werden nachstehend zusammen mit den Ver­ öffentlichungen oder Patenten angegeben, die sie erläu­ tern und spezielle Definitionen für jedes Symbol der nach­ stehend aufgeführten allgemeinen Formeln angeben:
Unter den vorstehend beschriebenen verschiedenen farb­ stoffliefernden Substanzen sind solche, die einen hydro­ philen diffundierbaren Farbstoff bilden oder freisetzen, erfindungsgemäß besonders bevorzugt. Der hier verwendete Ausdruck "hydrophiler Farbstoff" bedeutet einen diffun­ dierbaren Farbstoff mit einer hydrophilen Gruppe, wie einer Carboxyl- oder Sulfogruppe.
Zahlreiche Beispiele für farbstoffliefernde Substanzen, die erfindungsgemäß verwendet werden können, werden in den vorstehend genannten Patenten und Veröffentlichungen beschrieben. Einige bevorzugte Beispiele für farbstoff­ liefernde Substanzen der vorstehend beschriebenen For­ mel (LI) davon werden nachstehend angegeben, ohne eine Einschränkung darzustellen.
Eine farbstoffliefernde Substanz kann, wie vorstehend beschrieben, in eine oder mehrere Schich­ ten eines erfindungsgemäß zu verwendenden photographischen Materials in üblicher Weise eingearbeitet werden, beispielsweise nach einer Methode, beschrieben in der US-PS 2 322 027. In diesem Falle kann ein organisches Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt oder ein organisches Lösungsmittel mit niedrigem Siedepunkt wie nachstehend beschrieben verwendet werden.
Beispielsweise kann die farbstoffliefernde Substanz zu­ erst in einem organischen Lösungsmittel mit hohem Siede­ punkt gelöst werden, wie einem Alkylphthalat (z. B. Di­ butylphthalat oder Dioctylphthalat), einem Phosphat (z. B. Diphenylphosphat, Triphenylphosphat, Tricresylphosphat oder Dioctylbutylphosphat), einem Citrat (z. B. Tributyl­ acetylcitrat), einem Benzoat (z. B. Octylbenzoat), einem Alkylamid (z. B. Diethyllaurylamid), einem Fettsäureester (z. B. Dibutoxyethylsuccinat oder Dioctylazelat) oder einem Trimesat (z. B. Tributyltrimesat), oder in einem organischen Lösungsmittel mit niedrigem Siedepunkt, mit einem Siede­ punkt von etwa 30 bis 160°C, wie einem Niedrigalkylace­ tat (z. B. Ethylacetat oder Butylacetat) oder Ethylpro­ pionat, sec.-Butylalkohol, Methylisobutylketon, β-Ethoxy­ ethylacetat, Methylcellosolveacetat oder Cyclohexanon, und anschließend wird die resultierende Lösung in einem hydrophilen Kolloid dispergiert. Ein Gemisch des organi­ schen Lösungsmittels mit hohem Siedepunkt und des orga­ nischen Lösungsmittels mit niedrigem Siedepunkt kann ver­ wendet werden.
Außerdem kann eine Dispergiermethode unter Verwendung eines Polymeren, wie beschrieben in der JP-PS 39853/76 und der JP-OS 59943/76 ebenfalls verwendet werden, um die farbstoffliefernde Substanz in das erfindungsgemäß zu verwendende photographische Material einzuarbeiten. Wenn die farb­ stoffliefernde Substanz in einem hydrophilen Kolloid dis­ pergiert wird, so können verschiedene oberflächenaktive Mittel verwendet werden und Beispiele für derartige ober­ flächenaktive Mittel werden nachfolgend im Rahmen der Er­ findung beschrieben.
Die Menge des organischen Lösungsmittels mit hohem Siede­ punkt, die erfindungsgemäß verwendet wird, beträgt etwa 10 g oder weniger, vorzugsweise etwa 5 g oder weniger pro Gramm der farbstoffliefernden Substanz.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist es bevorzugt, eine reduzierende Substanz in das photographische Material einzuarbeiten. Jegliches übliche Reduktionsmittel kann als reduzierende Substanz verwendet werden und zusätzlich können auch farbstoffliefernde Substanzen mit Reduktions­ fähigkeit, wie vorstehend beschrieben, verwendet werden. Außerdem können Reduktionsmittel-Vorläufer, die selbst keine Reduktionswirkung haben, jedoch eine Reduktions­ fähigkeit durch Einwirkung eines nukleophilen Mittels oder unter Erwärmen während des Entwicklungsverfahrens entwickeln können, ebenfalls als reduzierende Substanzen verwendet werden.
Beispiele für Reduktionsmittel, die erfindungsgemäß ver­ wendet werden können, umfassen anorganische Reduktions­ mittel, wie Natriumsulfit, Natriumhydrogensulfit, Benzol­ sulfinsäuren, Hydroxylamine, Hydrazine, Hydrazide, Boran- Aminkomplexe, Hydrochinone, Aminophenole, Brenzkatechine, p-Phenylendiamine, 3-Pyrazolidinone, Hydroxytetronsäure, Ascorbinsäure und 4-Amino-5-pyrazolone. Außerdem können auch Reduktionsmittel, beschrieben in T.H. James, The Theory of the Photographic Process, Seiten 291-334 (4. Auf­ lage, 1977) erfindungsgemäß verwendet werden. Außerdem können Reduktionsmittelvorläufer, beschrieben in der JP-OS 138736/81 und 40245/82 und der US-PS 4 330 617 ebenfalls verwendet werden.
Es können auch verschiedene Kombinationen von Entwicklungs­ mitteln, wie in der US-PS 3 039 869 veranschaulicht, ver­ wendet werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren beträgt die Menge des zugesetzten Reduktionsmittels etwa 0,01 bis 20 Mol, be­ sonders bevorzugt etwa 0,1 bis 10 Mol pro Mol verwendetes Silber.
Bei der Erfindung können verschiedene Beschleuniger für die Bilderzeugung ebenfalls verwendet werden. Beschleuni­ ger für die Bilderzeugung haben verschiedene Funktionen, beispielsweise um die Oxidations-Reduktions-Reaktion eines Silbersalzoxidationsmittels und eines Reduktionsmittels zu beschleunigen, um die Bildung eines Farbstoffs aus einer farbstoffliefernden Substanz zu beschleunigen, oder die Zersetzung des gebildeten Farbstoffs oder die Freisetzung eines diffundierbaren Farbstoffs von einer farbstoff-frei­ setzenden Substanz, zu beschleunigen, oder die Übertragung des gebildeten Farbstoffs von der photographischen Element­ schicht zu der Schicht des farbstoff-fixierenden Elements zu beschleunigen. Vom Standpunkt der physikalisch-chemischen Funktionen derartiger Beschleuniger her gesehen, können diese klassifiziert werden in Basen oder Basenvorläufer, nukleophile Verbindungen, Öle, thermische Lösungsmittel, oberflächenaktive Mittel und Verbindungen mit wechsel­ seitiger Reaktionsfähigkeit mit Silber oder Silberionen. In diesem Zusammenhang sei festgestellt, daß Beschleuni­ gersubstanzen im allgemeinen verschiedene Funktionen haben und zwei oder mehrere der vorstehend genannten be­ schleunigenden Funktionen aufweisen.
Beschleuniger für die Bilderzeugung, die erfindungsgemäß geeignet sind, werden gruppiert durch die Funktion und veranschaulicht durch folgende spezielle Beispiele, je­ doch ist die folgende Klassifizierung keineswegs kritisch und in der Praxis können die Verbindungen häufig mehrere Funktionen aufweisen.
(a) Basen
Beispiele für bevorzugte Basen umfassen anorganische Ba­ sen, wie Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxide, sekundäre oder tertiäre Phosphate, Borate, Carbonate, Chinolinate, Metaborate; Ammoniumhydroxide; quaternäre Alkylammoniumhydroxide; und andere Metallhydroxide; und organische Basen, wie aliphatische Amine, (z. B. Trialkyl­ amine, Hydroxylamine, aliphatische Polyamine); aromatische Amine (z. B. N-alkylsubstituierte aromatische Amine, N- hydroxyalkylsubstituierte aromatische Amine und Bis-/p- (dialkylamino)-phenyl/-methane); heterocyclische Amine, Amidine, cyclische Amidine, Guanidine und cyclische Gua­ nidine. Solche mit einem pKa-Wert von 8 oder mehr sind besonders bevorzugt.
(b) Basenvorläufer
Als Basenvorläufer werden vorzugsweise solche verwendet, die geeignet sind, eine Base durch Reaktion unter Wärme freizusetzen, einschließlich ein Salz einer organischen Säure und einer Base, das geeignet ist, unter Wärme zu de­ carboxylieren oder eine Verbindung, die geeignet ist, zer­ setzt zu werden und ein Amin freizusetzen durch intramole­ kulare nukleophile Verschiebungsreaktion, Lossen-Umlagerung, Beckmann-Umlagerung oder eine ähnliche Reaktion. Beispiele für bevorzugte Basenvorläufer umfassen Salze von Trichlor­ essigsäure, wie beschrieben in der GB-PS 998 949; Salze von α-Sulfonylessigsäure, wie beschrieben in der US-PS 4 060 420; Salze von Propiolsäure, wie beschrieben in der JP-Patent­ anmeldung 55700/83 (entsprechend der JP-OS 180537/84); 2-Carboxycarboxamidderivate, wie beschrieben in der US-PS 4 088 496; Salze von pyrolytischen Säuren, worin eine Al­ kalimetall- oder Erdalkalimetallkomponente zusätzlich zu einer organischen Base als Basenkomponente verwendet wird, wie beschrieben in der JP-Patentanmeldung 69597/83 (ent­ sprechend der JP-OS 195237/84); Hydroxamcarbamate (wie beschrieben in der JP-Patentanmeldung 43860/83 (entspre­ chend der US-PS 4 511 650), bei denen eine Lossen-Umlage­ rung zur Erzeugung einer Base ausgenutzt wird; und Aldoxim­ carbamate, geeignet zur Bildung eines Nitrils unter Wärme, wie beschrieben in der JP-Patentanmeldung 31614/83 (ent­ sprechend der US-PS 4 499 180). Außerdem sind auch andere Basenvorläufer, wie beschrieben in der GB-PS 998 945, der US-PS 3 220 846, der JP-OS 22625/75 und der GB-PS 2 079 480 geeignet.
(c) Nukleophile Verbindungen
Wasser und wasserfreisetzende Verbindungen, Amine, Amidine, Guanidine, Hydroxylamine, Hydrazine, Hydrazide, Oxime, Hydro­ xamsäuren, Sulfonamide, aktive Methylenverbindungen, Alko­ hole und Thiole sind geeignet und Salze und Vorläufer die­ ser Verbindungen können ebenfalls verwendet werden.
(b) Öle
Organische Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt (d. h. "Weich­ macher"), die zur Emulgierung und Dispersion hydrophober Verbindungen verwendet werden, können erfindungsgemäß einge­ setzt werden.
(e) Thermische Lösungsmittel
Thermische Lösungsmittel sind bei Raumtemperatur fest, schmelzen jedoch bei einer Entwicklungstemperatur, um als Lösungsmittel zu dienen, und umfassen Harnstoffe, Urethane, Amide, Pyridine, Sulfonamide, Sulfone, Sulf­ oxide, Ester, Ketone, Ether und ähnliche Verbindungen, die bei etwa 40°C oder darunter fest sind.
(f) Oberflächenaktive Mittel
Pyridiniumsalze, Ammoniumsalze, Phosphoniumsalze, wie beschrieben in der JP-OS 74547/84; und Polyalkylenoxide, wie beschrieben in der JP-OS 57231/84, können verwendet werden.
(g) Verbindungen mit wechselseitiger Reaktionsfähigkeit mit Silber oder Silberionen
Imide; stickstoffenthaltende heterocyclische Verbindungen, wie beschrieben in der JP-Patentanmeldung 51657/83 (ent­ sprechend der DE-OS 1 77 550/84); und Thiole, Thioharnstoffe und Thioether, wie beschrieben in der JP-Patentanmeldung 222247/82 (entsprechend der GB-PS 2 135 465A) können eben­ falls verwendet werden.
Der Beschleuniger für die Bilderzeugung kann in jegliches photographische Material und das erfindungsgemäß zu verwendende farbstoff-fixierende Ma­ terial eingearbeitet werden oder kann in beide dieser Materialien eingearbeitet werden. Der Be­ schleuniger kann in jegliche der Emulsionsschicht, Zwi­ schenschicht, Schutzschicht, farbstoff-fixierenden Schicht oder benachbarten Schicht dazu eingearbeitet werden. Wenn sowohl die photographische Schicht als auch die farbstoff- fixierende Schicht auf der Oberfläche des gleichen Trägers ausgebildet werden, so kann der Beschleuniger für die Bild­ erzeugung in gleicher Weise wie vorstehend erwähnt einge­ arbeitet werden.
Der Beschleuniger für die Bilderzeugung kann allein ver­ wendet werden oder können alternativ verschiedene Be­ schleuniger zusammen verwendet werden, und im allgemeinen ist ein Gemisch von Beschleunigern für die Bilderzeugung bevorzugt, was zu einer größeren bildbeschleunigenden Wir­ kung führt.
Insbesondere ist die kombinierte Verwendung einer Base oder eines Basenvorläufers und eines anderen Beschleuni­ gers bevorzugt, um einen äußerst wirksamen Bildbeschleuni­ gungseffekt zu ergeben.
Erfindungsgemäß können verschiedene Mittel zur Beendigung der Entwicklung verwendet werden, um konstant eine vorbe­ stimmte Bilddichte zu erzielen, unabhängig von der Varia­ tion der Behandlungstemperatur und der Behandlungszeit wäh­ rend der Entwicklung.
Der hier verwendete Ausdruck "Mittel, das die Entwicklung beendet" bezeichnet eine Verbindung, die rasch eine Base neutralisiert oder damit reagiert, nach Beendigung einer ausreichenden Entwicklung, um die Basenkonzentration in dem photographischen Film zu verringern und dadurch die Entwicklung zu stoppen, oder eine Verbindung, die wechsel­ seitig mit dem vorhandenen Silber oder Silbersalz reagie­ ren kann, um die Entwicklungsreaktion zu inhibieren. Bei­ spiele für derartige, die Entwicklung beendende Mittel um­ fassen Säurevorläufer, die geeignet sind, eine Säure unter Wärme freizusetzen, elektrophile Verbindungen, die geeig­ net sind, mit einer koexistierenden Base unter Wärme zu rea­ gieren (Verdrängungsreaktion), stickstoffenthaltende hetero­ cyclische Verbindungen und Mercaptoverbindungen. Spezielle Beispiele für diese Säurevorläufer umfassen Oximester, wie beschrieben in der JP-Patentanmeldung 216928/83 (entspre­ chend der JP-OS 108837/85) und 48305/84 (entsprechend der JP-OS 192939/85), und Verbindungen, die geeignet sind, eine Säure durch Lossen-Umlagerung freizusetzen, wie beschrie­ ben in der JP-Patentanmeldung 85834/84 (entsprechend der US Serial No. 727 718 vom 26. April 1985 und der DE-OS 35 15 176). Beispiele für elektrophile Verbindungen, die geeignet sind, mit einer vorhandenen Base unter Wärme durch Verdrängungsreaktion zu reagieren, werden beschrieben in der JP-Patentanmeldung 85836/84 (entsprechend der US Serial No. 727 978 vom 26. April 1985 und der EP-A 159 725A).
Es ist besonders bevorzugt, wenn das die Entwicklung be­ endende Mittel einen Basenvorläufer enthält und in diesem Falle ist das Molverhältnis von (Basenvorläufer)/(Säurevor­ läufer) vorzugsweise etwa 1/20 bis 20/1, bevorzugter etwa 1/5 bis 5/1.
Die erfindungsgemäß verwendeten photographischen Materialien können darüberhinaus zusätzlich Verbindungen zur Aktivierung der Entwicklung und zur Stabilisierung des gebildeten Bildes enthalten. Beispiele für besonders bevorzugte Verbindungen für diese Zwecke sind Isothiuroniumverbindungen, wie 2- Hydroxyethylisothiuroniumtrichloracetat, beschrieben in der US-PS 3 301 678; Bisisothiuroniumverbindungen, wie 1,8- (3,6-Dioxaoctan)-bis-(isothiuroniumtrichloracetat), be­ schrieben in der US-PS 3 669 670; Thiolverbind 41793 00070 552 001000280000000200012000285914168200040 0002003542344 00004 41674ungen, be­ schrieben in der DE-OS 21 62 714; Thiazoliumverbindungen, wie 2-Amino-2-thiazoliumtrichloracetat, 2-Amino-5-bromethyl- 2-thiazoliumtrichloracetat, beschrieben in der US-PS 4 012 260; und Verbindungen mit einer sauren 2-Carboxycarboxamidogruppe, wie Bis-(2-amino-2-thiazolium)-methylenbis-(sulfonylacetat), 2-Amino-2-thiazoliumphenylsulfonylacetat, beschrieben in der US-PS 4 060 420.
Außerdem können andere Verbindungen vorzugsweise erfindungs­ gemäß verwendet werden, beispielsweise Azolthioether und blockierte Azolylthionverbindungen, beschrieben in der BE-PS 768 071; 4-Aryl-1-carbamyl-2-tetrazolyl-5-thion-Ver­ bindungen, beschrieben in der US-PS 3 893 859; und Verbin­ dungen, beschrieben in den US-PS′en 3 839 041, 3 844 788 und 3 877 940.
Erfindungsgemäß kann gegebenenfalls ein Bild-Toner-Mittel verwendet werden. Wirksame Tonermittel sind 1,2,4-Triazol, 1H-Tetrazol, Thiouracil, 1,3,4-Thiadiazol und ähnliche Ver­ bindungen. Bevorzugte Beispiele für diese Tonermittel um­ fassen 5-Amino-1,3,4-thiadiazol-2-thiol, 3-Mercapto-1,2,4- triazol, Bis-(dimethylcarbamyl)-disulfid, 6-Methylthioura­ cil und 1-Phenyl-2-tetrazolyl-5-thion. Besonders bevorzugte Tonermittel sind Verbindungen, die zur Bildung schwarzer Bilder geeignet sind.
Die Konzentration der Tonermittel, die in das erfindungs­ gemäß zu verwendende photographische Material eingearbeitet sind, vari­ iert in Abhängigkeit von der Art der photographischen Ma­ terialien, der verwendeten Behandlungsbedingungen und der Art des gewünschten Bildes und anderer verschiedener Be­ dingungen, jedoch ist im allgemeinen die Menge des ver­ wendeten Tonermittels etwa 0,001 bis 0,1 Mol pro Mol Silber, enthalten in dem photographischen Material.
Das erfindungsgemäß verwendete photographische Material enthält ein Bindemittel in der Form eines einzigen Bindemittels oder in der Form eines Gemisches von zwei oder mehreren Binde­ mitteln. Das Bindemittel ist bevorzugt hydrophil. Insbeson­ dere sind transparente oder durchscheinende hydrophile Binde­ mittel geeignet, einschließlich beispielsweise natürliche Substanzen, wie Proteine, z. B. Gelatine, Gelatinederivate oder Cellulosederivate und Polysaccharide, wie Stärke oder Gummi arabicum; und synthetische polymere Substanzen, wie wasserlösliche Polyvinylverbindungen, z. B. Polyvinylpyrro­ lidon oder Acrylamidpolymeres. Zusätzlich können auch an­ dere synthetische polymere Substanzen als Bindemittel ver­ wendet werden, wie als dispersive Vinylverbindungen in der Form eines Latex, die insbesondere die Dimensionsstabilität des photographischen Materials verbessern können.
Die Menge des aufgeschichteten Bindemittels beträgt im allgemeinen etwa 20 g/m² oder weniger, vorzugsweise etwa 10 g/m² oder weniger, bevorzugter etwa 7 g/m² oder weni­ ger in jeder das Bindemittel enthaltenden Schicht.
Die Menge des organischen Lösungsmittels mit einem hohen Siedepunkt, dispergiert in dem Bindemittel zusammen mit einer hydrophoben Verbindung, wie einer farbstoffliefern­ den Substanz, ist zweckmäßig etwa 1 ml oder weniger (des Lösungsmittels) in 1 g (des Bindemittels), vorzugsweise etwa 0,5 ml oder weniger (Lösungsmittel), bevorzugter etwa 0,3 ml oder weniger (Lösungsmittel) in 1 g (Bindemittel).
Das photographische Element und das erfindungsgemäß verwendete farbstoff-fixierende Element können einen anorganischen oder or­ ganischen Härter in einer oder mehreren photographischen Emulsionsschichten und/oder anderen, einen oder mehreren Bindemittel enthaltenden Schichten eines oder mehrerer Elemente enthalten. Beispiele für Härter, die erfindungs­ gemäß verwendet werden können, umfassen Chromsalze (wie Chromalaun und Chromacetat), Aldehyde (wie Formaldehyd, Glyoxal und Glutaraldehyd), N-Methylolverbindungen (wie Dimethylolharnstoff und Methyloldimethylhydantoin), Dioxan­ derivate (wie 2,3-Dihydroxydioxan), aktive Vinylverbindun­ gen (wie 1,3,5-Triacryloylhexahydro-s-triazin, 1,3-Vinyl­ sulfonyl-2-propanol und 1,2-Bis-(vinylsulfonylacetamido)­ ethan), aktive Halogenverbindungen (wie 2,4-Dichlor-6- hydroxy-s-triazin) und Mucohalogensäuren (wie Mucochlor­ säure und Mucophenoxychlorsäure). Diese können allein oder als Gemisch von zwei oder mehreren verwendet werden.
Der Träger, auf dem das photographische Element und das farbstoff-fixierende Element ausgebildet werden, muß dazu geeignet sein, der Behandlungstemperatur, die bei der Entwicklung angewendet wird, zu widerstehen. Im allgemeinen können Glas, Papier, Metall oder ähnliche übliche Materialien erfindungsgemäß als Träger verwendet werden, und außerdem können Acetylcellulosefolien, Cellu­ loseesterfolie, Polyvinylacetatfolie, Polystyrolfolie, Polycarbonatfolie, Polyethylenterephthalatfolie oder ähn­ liche Folien oder Harzmaterialien als Träger verwendet wer­ den. Außerdem kann ein laminierter Papierträger, gebildet durch Laminieren eines Polymeren, wie Polyethylen auf Pa­ pier, verwendet werden. Polyester, wie beschrieben in den US-PS′en 3 634 089 und 3 725 070 werden erfindungsgemäß bevorzugt verwendet.
Wenn das erfindungsgemäß verwendete photographische Material eine farbstoffliefernde Substanz der allgemeinen Formel (LI) wie vorstehend beschrieben enthält, so ist es im allge­ meinen nicht notwendig, weitere bestrahlungsverhindernde Substanzen, lichthofverhindernde Substanzen oder andere Farbstoffe in das photographische Material einzubeziehen, da die farbstoffliefernde Substanz gefärbt ist. Ein Filter­ farbstoff oder eine absorptionsfähige Substanz, wie be­ schrieben in der JP-PS 3692/73 und den US-PS′en 3 253 921, 2 527 583 und 2 956 879 kann in dem photographischen Ma­ terial vorhanden sein, insbesondere zur Verbesserung der Schärfe des gebildeten Bildes. Farbstoffe, die für diesen Zweck verwendet werden können, sind vorzugsweise Farbstoffe, die durch Wärme entfärbt werden können, und bevorzugte Farb­ stoffe werden beschrieben in den US-PS′en 3 769 019, 3 745 009 und 3 615 432.
Die erfindungsgemäß verwendeten photographischen Materialien können wahlweise verschiedene übliche Zusätze enthalten, die auf dem Gebiet wärmeentwickelbarer photographischer Materialien bekannt sind, und außerdem können sie gegebenenfalls andere übliche Schichten als die lichtempfindlichen Schichten ent­ halten, wie eine antistatische Schicht, eine elektroleit­ fähige Schicht, eine Schutzschicht, eine Zwischenschicht, eine AH-Schicht und eine Schälschicht. Beispiele für Zusätze, die in den lichtempfindlichen Materialien gemäß der Erfin­ dung verwendet werden können, sind in Research Disclosure, Band 170 (Juni 1978), Nr. 17029 beschrieben und umfassen beispielsweise einen Weichmacher, einen Farbstoff, der die Schärfe verbessert, einen AH-Farbstoff, einen sen­ sibilisierenden Farbstoff, ein Mattierungsmittel, ein oberflächenaktives Mittel, ein glanzgebendes bzw. auf­ hellendes Mittel, ein das Verblassen verhinderndes Mittel oder andere übliche Zusätze.
Um Farbe über eine weite Fläche innerhalb der Chromatizi­ tätsfigur unter Verwendung von drei primären Farben, die Gelb, Purpur und Cyan enthalten, sollten die erfindungs­ gemäß verwendeten photographischen Materialien mindestens drei Sil­ berhalogenidemulsionsschichten aufweisen, die jeweils von­ einander unterschiedliche Farbempfindlichkeiten haben.
Repräsentative Beispiele für Kombinationen von mindestens drei lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten mit jeweils von einander unterschiedlicher Farbempfindlich­ keit umfassen eine Kombination einer blauempfindlichen Emulsionsschicht, einer grünempfindlichen Emulsionsschicht und einer rotempfindlichen Emulsionsschicht, eine Kombina­ tion einer grünempfindlichen Emulsionsschicht, einer rot­ empfindlichen Emulsionsschicht und einer infrarot-empfind­ lichen Emulsionsschicht, eine Kombination einer blauempfind­ lichen Emulsionsschicht, einer grünempfindlichen Emulsions­ schicht und einer infrarot-empfindlichen Emulsionsschicht, eine Emulsion einer blauempfindlichen Emulsionsschicht, einer rotempfindlichen Emulsionsschicht und einer infrarot­ empfindlichen Emulsionsschicht usw. Jedoch bezieht sich die infrarot-empfindliche Emulsionsschicht auf eine Emul­ sionsschicht mit einer Empfindlichkeit für Licht von 700 nm, oder mehr, insbesondere 740 nm oder mehr.
Das erfindungsgemäß verwendete photographische Material kann zwei oder mehrere Schichten umfassen, die die gleiche Farb­ empfindlichkeit, jedoch unterschiedliche Empfindlichkeit, falls notwendig, aufweisen.
Jede der vorstehend beschriebenen Schichten und/oder jede lichtempfindliche hydrophile Kolloidschicht benach­ bart zu jeder Emulsionsschicht sollte jegliche einer farb­ stoffliefernden Substanz, die geeignet ist, einen gelben hydrophilen Farbstoff freizusetzen oder zu bilden, einer farbstoffliefernden Substanz, die geeignet ist, einen hydrophilen Purpurfarbstoff freizusetzen oder zu bilden, und einer farbstoffliefernden Substanz, die geeignet ist, einen hydrophilen Cyanfarbstoff freizusetzen oder zu bil­ den, enthalten. Dies bedeutet, daß jede Emulsionsschicht und/oder jede lichtunempfindliche hydrophile Kolloidschicht benachbart zu jeder Emulsionsschicht die farbstoffliefernde Substanz enthalten sollte, die geeignet ist, einen der hydrophilen Farbstoffe freizusetzen oder zu bilden, die unterschiedliche Farbwerte haben. Falls gewünscht, kann ein Gemisch von zwei oder mehreren farbstoffliefernden Sub­ stanzen mit dem gleichen Farbton verwendet werden. Insbe­ sondere wenn eine farbstoffliefernde Substanz zunächst ge­ färbt ist, ist es vorteilhaft, wenn die farbstoffliefernde Substanz zu einer Unterschicht zur Emulsionsschicht gefügt wird. Das erfindungsgemäß verwendete photographische Material kann Hilfsschichten enthalten, wie eine Schutzschicht, eine Zwischenschicht, eine antistatische Schicht, eine die Wel­ lenbildung verhindernde Schicht, eine Schäl- bzw. Peeling­ schicht, eine Mattierungsschicht usw., sowie die vorste­ hend beschriebenen Schichten, falls notwendig.
Insbesondere werden zu der Schutzschicht (PC) üblicher­ weise ein organisches oder anorganisches Mattierungsmit­ tel zu Verhinderung der Adhäsion gefügt. Außerdem kann ein Beizmittel, ein UV-Absorptionsmittel zu der Schutz­ schicht gefügt werden. Die Schutzschicht und die Zwischen­ schicht kann jeweils zwei oder mehrere Schichten umfassen.
Außerdem kann die Zwischenschicht ein Reduktionsmittel, ein UV-Absorptionsmittel, ein weißes Pigment, wie TiO₂, zur Verhinderung des Farbvermischens umfassen. Das weiße Pigment kann nicht nur zu den Zwischenschichten, sondern auch zu den Emulsionsschichten gefügt werden, um die Empfindlichkeit zu erhöhen.
Um jede Farbempfindlichkeit, wie vorstehend beschrieben, an jede Silberhalogenidemulsion zu verleihen, kann die Silberhalogenidemulsion einer spektralen Sensibilisierung mit bekannten sensibilisierenden Farbstoffen unterworfen werden, um die gewünschte spektrale Sensibilität zu er­ zielen.
Wenn erfindungsgemäß eine Elektroheizung als Entwicklungs­ methode angewendet wird, kann ein transparentes oder un­ durchsichtiges wärmeerzeugendes Element hergestellt wer­ den durch Anwendung üblicher Techniken auf einem Wider­ stands-Heizgenerator.
Zur Wärmeerzeugung durch Widerstand sind eine Methode un­ ter Verwendung eines dünnen Films eines anorganischen Ma­ terials, das Halbleitereigenschaften zeigt, und eine Me­ thode unter Verwendung eines dünnen Films einer organischen Substanz, in der leitfähige feine Teilchen in einem Binde­ mittel verteilt sind, geeignet. Die Beispiele für Materia­ lien, die bei der erstgenannten Methode verwendet werden, umfassen Siliciumcarbid, Molybdänsilicid, Lanthanchromat, Bariumtitanat, keramische Materialien, die für PTC-Thermi­ storen verwendet werden, Zinnoxid, Zinkoxid, durch die der transparente oder undurchsichtige dünne Film erfindungs­ gemäß hergestellt werden kann. Nach der letzteren Methode können Widerstände mit den gewünschten Temperaturcharakte­ ristika hergestellt werden durch Dispergieren leitfähiger feiner Teilchen, wie feiner Metallteilchen, Ruß und/oder Graphit, in einem Kautschuk, einem synthetischen Polymeren und Gelatine. Diese Widerstände können direkt mit dem photo­ graphischen Element in Kontakt gebracht werden oder können von den photographischen Elementen beispielsweise durch einen Träger oder einer Zwischenschicht getrennt sein.
Beispiele für die Positionsbeziehung des wärmeerzeugen­ den Elements, bezogen auf das photographische Element, sind nachstehend aufgeführt.
Wärmeerzeugendes Element/Träger/photographisches Element
Träger/wärmeerzeugendes Element/photographisches Element
Träger/wärmeerzeugendes Element/Zwischenschicht/photogra­ phisches Element
Träger/photographisches Element/wärmeerzeugendes Element
Träger/photographisches Element/Zwischenschicht /wärmeer­ zeugendes Element.
Die Schutzschicht, die Zwischenschicht, die Unterschicht, die Rückschicht, die farbstoff-fixierende Schicht und an­ dere Schichten können hergestellt werden durch Bereiten jeder Überzugslösung und Auftrag auf einen Träger durch verschiedene Beschichtungsmethoden, wie eine Tauchbeschich­ tungsmethode, eine Luftrakelbeschichtungsmethode, eine Vor­ hangbeschichtungsmethode oder eine Trichterbeschichtungs­ methode, wie beschrieben in der US-PS 2 681 294, und Trock­ nen in gleicher Weise, wie verwendet bei der Herstellung der in der Wärme entwickelbaren photographischen Schicht gemäß der Erfindung, wodurch das photographische Material und farbstoff-fixierende Material erhalten wird.
Falls notwendig, können zwei oder mehrere Schichten gleich­ zeitig nach der in der US-PS 2 761 791 und der GB-PS 837 095 beschriebenen Methode aufgetragen werden.
Es können verschiedene Einrichtungen zur Belichtung erfin­ dungsgemäß verwendet werden. Latente Bilder erhält man durch Belichten in Form eines Bildes mit Strahlung ein­ schließlich sichtbarer Strahlung. Im allgemeinen können Lichtquellen, die für übliche Farbkopien verwendet wer­ den, eingesetzt werden, Beispiele hierfür umfassen Wolfram­ lampen, Quecksilberlampen, Halogenlampen, wie Jodlampen, Xenonlampen, Laserlichtquellen, CRT-Lichtquellen, Leucht­ stoffröhren und lichtemittierende Dioden (LED).
Erfindungsgemäß kann, nachdem das in der Wärme entwickel­ bare farbphotographische Material belichtet wurde, das resultierende latente Bild entwickelt werden durch Erwär­ men des gesamten Materials auf eine geeignete erhöhte Tem­ peratur, beispielsweise etwa 80°C bis etwa 250°C. Eine höhere Temperatur oder niedrigere Temperatur kann verwen­ det werden, um die Erwärmungszeit zu verlängern oder abzu­ kürzen, falls sie sich innerhalb des vorstehenden Tempera­ turbereichs befindet. Insbesondere ist ein Temperaturbe­ reich von etwa 110°C bis etwa 180°C geeignet. Unter diesen Bereichen ist ein Temperaturbereich von 140°C oder mehr bevorzugt und ein Temperaturbereich von 150°C oder mehr ist besonders bevorzugt.
Als Heizeinrichtungen können eine einfache Heizplatte, ein Eisen, eine Heizwalze, ein Wärmegenerator unter Anwendung von Kohlenstoff oder Titanweiß, usw. oder Analoge davon verwendet werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfin­ dung, ohne sie zu beschränken. Falls nicht anders angege­ ben, beziehen sich alle Teile und Prozentangaben sowie Ver­ hältnisse auf das Gewicht.
Beispiel 1
Auf einen Papierträger, laminiert mit Polyethylen, enthal­ tend eine Titandioxiddispersion, wurden eine Unterschicht und eine farbstoff-fixierende Schicht in dieser Reihenfolge wie in der nachstehenden Tabelle I angegeben, aufgetragen und die Proben wurden getrocknet unter Erzielung von farb­ stoff-fixierenden Materialien (R-1) bis (R-5). Anschlie­ ßend wurde die Wassermenge, die zur maximalen Quellung der überzogenen Schichten auf jedem der farbstoff-fixie­ renden Materialien benötigt ist, bestimmt nach der Me­ thode, wie beschrieben in Photographic Science and Engineering, Band 16, Seiten 449-452.
Zusätzlich wurde jedes Material in Wasser während 2 Se­ kunden, 4 Sekunden bzw. 10 Sekunden eingetaucht und an­ schließend wurde das überschüssige Wasser, das an der Ober­ fläche des Materials haftete, mit Walzen abgequetscht. Das Gewicht des so erhaltenen gequollenen Materials wurde ge­ messen, um die durch das Material absorbierte Wassermenge zu bestimmen.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle I aufgeführt.
Aus den Ergebnissen der Tabelle I ist ersichtlich, daß die farbstoff-fixierenden Materialien (R-3), (R-4) und (R-5) gemäß der Erfindung geeignet sind, eine große Wassermenge in einem kurzen Zeitraum zu absorbieren.
Beispiel 2
Eine Silberbenzotriazolemulsion wurde wie folgt herge­ stellt:
28 g Gelatine und 13,2 g Benzotriazol wurden in 300 ml Wasser gelöst. Die gebildete Lösung wurde bei 40°C ge­ halten und gerührt, während eine Lösung von 17 g Silber­ nitrat, gelöst in 100 ml Wasser zu der Lösung im Verlauf von 2 Minuten gefügt wurde.
Der pH-Wert dieser Silberbenzotriazolemulsion wurde ein­ gestellt und anschließend wurde ausgefällt, um überschüs­ siges Salz zu entfernen. Dann wurden die pH-Werte auf 6,30 eingestellt, um 400 g der gewünschten Silberbenzo­ triazolemulsion zu erzielen.
Eine Silberhalogenidemulsion, benutzt in der fünften Schicht, wurde wie folgt hergestellt:
1000 ml einer wäßrigen Lösung, enthaltend Kaliumjodid und Kaliumbromid, und eine wäßrige Silbernitratlösung (erhalten durch Auflösen von 1 Mol Silbernitrat in 600 ml Wasser) wurden gleichzeitig zu einer gut gerührten wäß­ rigen Gelatinelösung gefügt (erhalten durch Auflösen von 20 g Gelatine und Ammoniak in 1000 ml Wasser und Halten bei 50°C), wobei der pAg-Wert der resultierenden Lösung bei einem bestimmten Wert gehalten wurde. So erhielt man eine monodisperse octaedrische Silberbromjodidemulsion (Jodidgehalt 5 Mol-%) mit einer durchschnittlichen Korn­ größe von 0,50 µm.
Nach dem Waschen der Emulsion mit Wasser und Entminerali­ sieren wurden 5 mg Chlorgoldsäure (Tetrahydrat) und 2 mg Natriumthiosulfat zu der Emulsion gefügt, die bei 60°C gehalten wurde, um eine Gold- und Schwefelsensibilisierung zu erzielen. Die Ausbeute an Emulsion betrug 1 kg.
Anschließend wurde eine Silberhalogenidemulsion für die dritte Schicht wie folgt hergestellt:
600 ml einer wäßrigen Lösung, die Natriumchlorid und Kaliumbromid enthielt, eine wäßrige Silbernitratlösung (enthaltend 0,59 Mol Silbernitrat, gelöst in 600 ml Was­ ser) und Farbstofflösung (I), wie nachstehend beschrie­ ben, wurden gleichzeitig zu einer gut gerührten wäßrigen Gelatinelösung (enthalten 20 g Gelatine und 3 g Natrium­ chlorid, gelöst in 1000 ml Wasser und erwärmt bei 75°C) im Verlauf von 40 Minuten bei gleicher Zugabegeschwindig­ keit zugefügt. Man erhielt so eine monodisperse kubische Silberbromchloridemulsion (Bromidgehalt 80 Mol-%) mit einer durchschnittlichen Korngröße von 0,35 µm, an die ein Farb­ stoff absorbiert war.
Nach dem Waschen der Emulsion mit Wasser und Entminerali­ sieren wurden 5 mg Natriumthiosulfat und 20 mg 4-Hydroxy- 6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden zu der erhaltenen Emul­ sion gefügt, die bei 60°C erwärmt wurde, um sie chemisch zu sensibilisieren. Die Ausbeute der gebildeten Emulsion betrug 600 g.
Farbstofflösung (I)
Anschließend wurde eine Silberhalogenidemulsion für die erste Schicht wie folgt hergestellt:
600 ml einer wäßrigen Lösung, enthaltend Natriumchlorid und Kaliumbromid und eine wäßrige Silbernitratlösung (enthaltend 0,59 Mol Silbernitrat, gelöst in 600 ml Was­ ser) wurden gleichzeitig zu einer gut gerührten wäßrigen Gelatinelösung (enthaltend 20 g Gelatine und 3 g Natrium­ chlorid, gelöst in 1000 ml Wasser und erwärmt bei 75°C) im Verlauf von 40 Minuten bei gleicher Zugabegeschwindig­ keit gegossen. Man erhielt so eine monodisperse kubische Silberbromchloridemulsion (Bromidgehalt 80 Mol-%) mit einer durchschnittlichen Korngröße von 0,35 µm.
Nach dem Waschen der Emulsion mit Wasser und Entminerali­ sieren wurden 5 mg Natriumthiosulfat und 20 mg 4-Hydroxy- 6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden zu der erhaltenen Emul­ sion gefügt, die bei 60°C erwärmt war, um sie chemisch zu sensibilisieren. Die Ausbeute der Emulsion betrug 600 g.
Anschließend wurde eine Gelatinedispersion einer farbstoff­ liefernden Substanz wie folgt hergestellt:
5 g einer gelben farbstoffliefernden Substanz (A) (wie nachstehend beschrieben), 0,5 g 2-Ethylhexylsuccinat/Na­ triumsulfonat (als oberflächenaktives Mittel) und 10 g Triisononylphosphat wurden abgewogen und 30 ml Ethylace­ tat wurden zugesetzt und bei 60°C erwärmt und gelöst zur Erzielung einer gleichmäßigen Lösung. Die resultierende Lösung wurde mit 100 g einer 10% Lösung von mit Kalk verarbeiteter Gelatine unter Rühren gefügt und anschließ­ end in einem Homogenisator 10 Minuten (10 000 Upm) dis­ pergiert unter Erzielung einer gelben farbstoffliefernden Substanzdispersion.
In gleicher Weise, wie vorstehend erwähnt, mit der Aus­ nahme der Verwendung von purpurfarbstoff-liefernder Sub­ stanz (B) (wie nachstehend beschrieben) statt der gelben farbstoffliefernden Substanz (A) und der Verwendung von 7,5 g Tricresylphosphat als Lösungsmittel mit hohem Sie­ depunkt statt Triisononylphosphat, wurde eine purpur­ farbstoff-liefernde Substanz-Dispersion erzielt.
Außerdem wurde eine cyan-farbstoffliefernde Substanz- Dispersion gebildet unter Verwendung der cyan-farbstoff­ liefernden Substanz (C) (wie nachstehend beschrieben), in gleicher Weise wie vorstehend erwähnt.
Unter Verwendung dieser Materialien wurde ein farbphoto­ graphisches Material mit einer mehrschichtigen Bauweise, aufgezeigt in der nachstehenden Tabelle II, erzeugt.
Farbstoffliefernde Substanz (A)
Farbstoffliefernde Substanz (B)
Farbstoffliefernde Substanz (C)
Tabelle II
Das farbphotographische Material der mehrschichtigen Bauweise wie vorstehend beschrieben, wurde mit Licht von 2000 Lux während einer Sekunde belichtet, das von einer Wolframlampe erhalten worden war, und das Licht wurde durch ein B-G-R-Dreifarb-Trennfilter mit einer kontinuier­ lich variierenden Farbdichtenverteilung filtriert. Nach der Belichtung wurde das Material gleichmäßig auf einem Heizblock, erhitzt auf 140°C, während 30 Minuten erwärmt.
Anschließend wurde jedes der farbstoff-fixierenden Ma­ terialien (R-1) bis (R-5), ausgebildet im Beispiel 1, in Wasser während 2 Sekunden eingetaucht und anschließ­ end wurde das daran haftende überschüssige Wasser von der Oberfläche des Materials unmittelbar mit Walzen abge­ quetscht. Jedes der so gequollenen Materialien wurde in enge Beziehung mit dem vorstehenden photographischen Ma­ terial gebracht, wobei die Oberflächen der Überzugsschichten der beiden Materialien einander gegenüberlagen. Nach dem Erwärmen während 6 Sekunden auf einem Heizblock bei 80°C wurde das farbstoff-fixierende Material von dem photogra­ phischen Material abgeschält bzw. abgezogen, wodurch gelbe purpurfarbene und Cyan-Bilder auf dem farbstoff-fixieren­ den Material entsprechend dem B-G-R-Trennfilter ausgebil­ det wurden. Die maximale Dichte (Dmax) und die minimale Dichte (Dmin) jedes der Farbbilder wurde mit einem Macbeth- Reflexionsdensitometer (RD-519) gemessen.
In gleicher Weise wie vorstehend erwähnt, mit der Ausnahme, daß die Eintauchzeit der farbstoff-fixierenden Materialien in Wasser von 4 bis 10 Sekunden variiert wurde, wurde eine Entwicklung und Farbstoffübertragung wie vorstehend durch­ geführt und die Dichte des gebildeten Farbstoffs wurde ge­ messen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III aufgeführt, wo das Ausmaß der übertragenen Dichte und die Ader bzw. Maserungsbildung der Farbbilder jedes einzelnen Materials verglichen wurde.
Die Ergebnisse der Tabelle III zeigen, daß die erfindungsgemäß verwendeten farbstoff- fixierenden Materialien den Vergleichs­ proben überlegen sind, da die übertragenen Farbbilder eine hohe maximale Dichte (Dmax) bei geringerer Aderbildung auf­ weisen, selbst wenn die Zeit zum Eintauchen des farbstoff- fixierenden Materials in Wasser kurz ist. Insbesondere ist die Wirkung der Probe, die nicht vernetztes hygroskopisches Polymeres (Polyvinylpyrrolidon) enthält, in der farbstoff­ fixierenden Schicht beträchtlich.
Tabelle III
Beispiel 3
In gleicher Weise wie im Beispiel 2, mit der Ausnahme, daß das farbphotographische Material der mehrschichtigen Bauweise, hergestellt gemäß Beispiel 2, durch einen Keil belichtet wurde, um die Auflösekraft zu bestimmen, wurde das photographische Material belichtet und einer Wärmebe­ handlung unterworfen.
Jedes der farbstoff-fixierenden Materialien (R-2) und (R-5), hergestellt in Beispiel 1, wurde 4 Sekunden in Wasser ge­ taucht und anschließend unmittelbar (d. h. ohne Entfernung von überschüssigem Wasser, das an der Oberfläche des Ma­ terials haftete, mit Walzen) an das vorstehende entwickelte photographische Material befestigt, wobei die Oberflächen der Überzugsschichten der beiden Materialien einander ge­ genüberlagen. Anschließend wurde erwärmt, um die Farbstoff­ übertragung in gleicher Weise wie in Beispiel 2 (Fall A) zu erzielen. Abgesehen vom Fall A wurde jedes der farbstoff- fixierenden Materialien (R-2) und (R-5) 4 Sekunden in Was­ ser getaucht und anschließend wurde das überschüssige Was­ ser, das an der Oberfläche des Materials haftete, mit Wal­ zen ausgequetscht, und dann an das vorstehende belichtete photographische Material befestigt und zur Farbstoffüber­ tragung in gleicher Weise wie vorstehend (Fall B) erwärmt.
Die Auflösekraft jedes der erhaltenen übertragenen Bilder ist in der folgenden Tabelle IV aufgeführt.
Tabelle IV
Aus den Ergebnissen der Tabelle IV ist ersichtlich, daß, wenn ein befeuchtetes, farbstoff-fixierendes Material an ein farbstoffenthaltendes photographisches Material direkt oder ohne Abquetschen des überschüssigen Wassers, das an der Oberfläche des farbstoff-fixierenden Materials haftet, befestigt wird und zur Farbstoffübertragung er­ wärmt wird, die Auflösekraft des übertragenen Farbbildes beträchtlich verringert wird. Diese Tendenz ist am aus­ geprägtesten in dem Farbbild, das in der oberen Schicht vorliegt.
Beispiel 4
Eine Silberbenzotriazolemulsion wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 2 hergestellt.
Eine in der fünften Schicht und der ersten Schicht zu verwendende Silberhalogenidemulsion wurde wie folgt her­ gestellt.
600 ml einer wäßrigen Lösung, die Natriumchlorid und Ka­ liumbromid enthielt, und einer wäßrigen Silbernitratlö­ sung (enthaltend 0,59 Mol Silbernitrat, gelöst in 600 ml Wasser) wurden gleichzeitig zu einer gut gerührten wäßri­ gen Gelatinelösung (enthaltend 20 g Gelatine und 3 g Na­ triumchlorid, gelöst in 1000 ml Wasser und erwärmt bei 75°C) im Verlauf von 40 Minuten bei gleicher Zugabegeschwin­ digkeit gefügt. Man erhielt so eine monodisperse Emulsion von kubischem Silberbromchlorid (Bromidgehalt 50 Mol-%) mit einer durchschnittlichen Korngröße von 0,40 µm.
Nach dem Waschen der Emulsion mit Wasser und Entminerali­ sieren wurden 5 mg Natriumthiosulfat und 20 mg 4-Hydroxy- 6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden zu der erhaltenen Emulsion gefügt, die bei 60°C erwärmt wurde, um chemisch zu sensi­ bilisieren.
Die Ausbeute der Emulsion betrug 600 g.
Anschließend wurde eine Silberhalogenidemulsion für die dritte Schicht wie folgt hergestellt:
600 ml einer wäßrigen Lösung, enthaltend Natriumchlorid und Kaliumchlorid, und eine wäßrige Silbernitratlösung (enthaltend 0,59 Mol Silbernitrat, gelöst in 600 ml Was­ ser) wurden gleichzeitig zu einer gut gerührten wäßrigen Gelatinelösung (enthaltend 20 g Gelatine und 3 g Natrium­ chlorid, gelöst in 1000 ml Wasser, und erwärmt bei 75°C) im Verlauf von 40 Minuten bei gleicher Zugabegeschwindig­ keit gefügt. Man erhielt so eine monodisperse Emulsion von kubischem Silberbromchlorid (Bromidgehalt 80 Mol-%) mit einer Korngröße von 0,35 µm.
Nach dem Waschen der Emulsion mit Wasser und dem Entmi­ neralisieren wurden 5 mg Natriumthiosulfat und 20 mg 4- Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden zu der erhaltenen Emulsion gefügt, die bei 60°C erwärmt war, um chemisch zu sensibilisieren. Die Ausbeute an Emulsion betrug 600 g.
Außerdem wurde eine Gelatinedispersion der farbstofflie­ fernden Substanzen in gleicher Weise wie in Beispiel 2 bereitet.
Unter Verwendung dieser Materialien wurde ein farbphoto­ graphisches Material mit mehrschichtiger Bauweise, wie in der folgenden Tabelle V gezeigt, hergestellt.
Tabelle V
Sensibilisierender Farbstoff D-1
Sensibilisierender Farbstoff D-2
Sensibilisierender Farbstoff D-3
Anschließend wurde ein farbstoff-fixierendes Material wie folgt hergestellt:
Auf einen Papierträger, laminiert mit einem Polyethylen, enthaltend eine Titandioxiddispersion, wurde eine Unter­ schicht und eine farbstoff-fixierende Schicht gleichmäßig in der in der nachstehenden Tabelle VI gezeigten Reihen­ folge aufgetragen, die getrocknet wurden, unter Bildung von farbstoff-fixierenden Materialien (R-6) bis (R-11). Die erforderliche Wassermenge zur maximalen Quellung der Überzugsschicht jedes Materials wurde bestimmt. Außerdem wurde jedes Material 4 Sekunden in Wasser getaucht und an­ schließend wurde überschüssiges Wasser, das an der Ober­ fläche des Materials haftete, mit Walzen abgequetscht und somit wurde auch die Wassermenge in jedem gequollenen Ma­ terial bestimmt.
Anschließend wurde das farbphotographische Material der mehrschichtigen Bauweise, wie vorstehend beschrieben, mit Licht von 500 Lux 1 Sekunde lang belichtet, das unter Ver­ wendung einer Wolframlampe erhalten wurde, und durch ein G-R-IR-Dreifarb-Trennfilter geleitet wurde, das aus einem 500-600 nm Bandendurchlaßfilter für G, 600-700 nm Banden­ durchlaßfilter für R und einem Filter zum Durchlaß von 700 nm oder mehr für IR bestand, wobei die Farbdichte in dem Filter kontinuierlich variierte.
Nach dem Belichten wurde das Material gleichmäßig auf einem Heizblock 30 Sekunden bei 140°C erwärmt.
Anschließend wurden die farbstoff-fixierenden Materialien 4 Sekunden in Wasser getaucht und anschließend wurde das überschüssige an der Oberfläche des Materials haftende Wasser mit Walzen ausgequetscht, worauf das so gequollene Material eng an das vorstehende photographische Material befestigt wurde, wobei die Oberflächen der Überzugsschichten der beiden Materialien einander gegenüberlagen. Nach dem Erwärmen während 6 Sekunden auf einem Heizblock wurde das farbstoff-fixierende Material von dem photographischen Material abgezogen bzw. abgeschält, wodurch man gelbe, purpurfarbene und cyan-Bilder auf dem farbstoff-fixieren­ den Material erhielt, die dem G-B-IR-Filter entsprachen. Die maximale Dichte jeder Farbe wurde mit einem Macbeth- Reflexionsdensitometer (RD-519) gemessen und die Ader­ bzw. Maserungsbildung in den übertragenen Bildern jedes Materials wurde bewertet. Die Ergebnisse sind in der fol­ genden Tabellen VI aufgeführt.
Die Ergebnisse der Tabelle VI zeigen, daß die erfindungs­ gemäß verwendeten farbstoff-fixierenden Materialien (R-7 bis R-11) übertragene Bilder mit hoher Dichte und geringerer Ader­ bildung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren liefern, selbst wenn die farbstoff-fixierenden Materialien mit Was­ ser während eines kurzen Zeitraums gequollen werden.
Beispiel 5
Eine Silberbenzotriazolemulsion wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 2 hergestellt.
Anschließend wurde eine Silberhalogenidemulsion wie folgt hergestellt:
600 ml einer wäßrigen Lösung, enthaltend Natriumchlorid und Kaliumbromid, und eine wäßrige Silbernitratlösung (enthaltend 0,59 Mol Silbernitrat, gelöst in 600 ml Was­ ser) wurden gleichzeitig zu einer gut gerührten wäßrigen Gelatinelösung (enthaltend 20 g Gelatine und 3 g Natrium­ chlorid, gelöst in 1000 ml Wasser und erwärmt bei 75°C) im Verlauf von 40 Minuten bei gleicher Strömungsgeschwin­ digkeit gefügt. Man erhielt so eine monodisperse Emulsion von kubischem Silberbromchlorid (Bromidgehalt: 80 Mol-%) mit einer durchschnittlichen Korngröße von 0,35 µm.
Nach dem Waschen der Emulsion mit Wasser und dem Entmine­ ralisieren wurden 5 mg Natriumthiosulfat und 20 mg 4-Hydroxy- 6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden zu der erhaltenen Emulsion gefügt, die bei 60°C erwärmt war, um chemisch zu sensibili­ sieren. Die Ausbeute an Emulsion betrug 600 g.
Eine Gelatinedispersion der purpur-farbstoffliefernden Substanz (B) wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 2 hergestellt.
Anschließend wurde eine photographische Überzugszusammen­ setzung wie folgt hergestellt:
Die vorstehenden Komponenten (a) bis (g) wurden vermischt und ein Klebrigmacher und Wasser wurden zugesetzt, um ins­ gesamt 100 ml zu bereiten. Die Lösung wurde auf eine Poly­ ethylenterephthalatfolie (mit einer Dicke von 180 µm) unter Bildung einer Schicht mit einer Naßschichtdicke von 50 µm aufgetragen.
Anschließend wurde eine Überzugszusammensetzung für eine Schutzschicht wie folgt hergestellt:
Zusammensetzung für die Schutzschicht
(h) 10% wäßrige Gelatinelösung|400 g
(i) 10% wäßrige Lösung von Guanidin-4-methylsulfonylphenyl-sulfonylacetat 240 ml
(j) 4% wäßrige Lösung des folgenden Härters 50 ml
CH₂=CH-SO₂CH₂CONH(CH₂)₂NHCOCH₂SO₂CH=CH₂
Die vorstehenden Komponenten (h) bis (j) wurden ver­ mischt und ein Klebrigmacher und Wasser wurden zur Be­ reitung von insgesamt 1000 ml zugesetzt. Die Lösung wurde auf die vorstehende überzogene, photographische Schicht unter Bildung einer Schutzschicht mit einer Dicke von 30 µm aufgetragen.
Die so erhaltene Probe wurde getrocknet und anschließ­ end in Form eines Bildes mit 2000 Lux während 1 Sekunde belichtet, wobei das Licht von einer Wolframlampe durch ein Grünfilter erhalten wurde.
Anschließend wurde die Probe gleichmäßig auf einem Heiz­ block 30 Sekunden bei 140°C erwärmt.
Dann wurde ein farbstoff-fixierendes Material mit einer farbstoff-fixierenden Schicht wie folgt hergestellt:
0,75 g Gelatinehärter (H-1), 0,25 g Gelatinehärter (H-2), 155 ml Wasser, 5 ml 1% oberflächenaktives Mittel (W-1) und 100 g einer 10% kalk-verarbeiteten wäßrigen Gela­ tinelösung wurden gleichmäßig vermischt und die resul­ tierende Lösung wurde auf einen Papierträger, laminiert mit einer Schicht von Polyethylen mit einem Gehalt einer Titandioxiddispersion, aufgetragen unter Bildung einer Schicht mit einer Naßschicht-Dicke von 60 µm, worauf getrocknet wurde.
Gelatinehärter (H-1):
CH₂=CHSO₂CH₂CONH·CH₂CH₂NHCOCH₂·SO₂CH=CH₂
Gelatinehärter (H-2):
CH₂=CHSO₂CH₂CONHCH₂·CH₂CH₂NHCOCH₂SO₂CH=CH₂
oberflächenaktives Mittel (W-1):
Anschließend wurden 15 g eines Polymeren der folgenden Struktur und 5 g Polyvinylpyrrolidon (Polymerisations­ grad: 3000) in 180 ml Wasser gelöst und die resultierende Lösung wurde gleichmäßig mit 15 ml 5% oberflächenaktivem Mittel (W-2), 2 ml 5% oberflächenaktivem Mittel (W-3) und 100 g einer 10% kalk-verarbeiteten Gelatine, sämt­ lich in wäßriger Lösung, vermischt. Die resultierende Lösung wurde weiter auf die vorstehende Schicht aufgetra­ gen unter Bildung einer Schutzschicht mit einer Naßschicht­ dicke von 85 µm. Die so gebildete Probe wurde getrocknet unter Bildung des farbstoff-fixierenden Materials (A).
In gleicher Weise wie bei der Bildung des farbstoff-fixie­ renden Materials (A), jedoch unter Auslassung des Poly­ vinylpyrrolidons, wurde ein weiteres farbstoff-fixieren­ des Material (B) gebildet.
Polymeres:
oberflächenaktives Mittel (W-2)
oberflächenaktives Mittel (W-3)
Die Menge an Wasser, die zur maximalen Quellung der Über­ zugsschicht jedes der farbstoff-fixierenden Materialien (A) und (B) erforderlich war, wurde als 25 g/m² bzw. 17 g/m² bestimmt. Jedes der Materialien wurde 2 Sekunden in Wasser getaucht und das überschüssige Wasser an der Oberfläche der Überzugsschicht wurde mit Walzen abgequetscht und das Gewicht des absorbierten Wassers in jedem der Materialien (A) und (B) wurde als 10 g/m² bzw. 4 g/m² bestimmt.
Anschließend wurde jedes der farbstoff-fixierenden Ma­ terialien (A) und (B) zwei Sekunden in Wasser getaucht und dann wurde das überschüssige Wasser an der Oberfläche der Überzugsschicht jedes Materials mit Rollern abge­ quetscht. Jedes der so gequollenen Materialien wurde an der vorstehenden wärmeentwickelten Probe nach der Wärme­ behandlung befestigt, so daß die Oberflächen der Überzugs­ schichten beider Materialien einander gegenüberlagen.
Nach dem Erwärmen auf einem Heizblock bei 80°C während 6 Sekunden wurde das farbstoff-fixierende Material von dem photographischen Material abgezogen, wodurch man ein Purpurbild ausgebildet auf dem farbstoff-fixierenden Ma­ terial erhielt. Die Dichte des Bildes wurde mit einem Macbeth-Reflexionsdensitometer (RD-519) gemessen. Die Er­ gebnisse sind in der folgenden Tabelle VII aufgeführt.
Tabelle VII
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß das erfindungs­ gemäß verwendete farbstoff-fixierende Material (A) ein Farbbild mit hoher maximaler Dichte mit geringerer Aderbildung bilden kann.
Beispiel 6
Eine Schutzschicht wurde auf dem farbstoff-fixierenden Material (B) des Beispiels 5 wie in der folgenden Ta­ belle VIII gezeigt, ausgebildet unter Erzielung der farb­ stoff-fixierenden Materialien (C) bis (K).
Eine Schutzschicht wurde auf dem farbstoff-fixierenden Material (A), hergestellt im Beispiel 5, ausgebildet, unter Erzielung des farbstoff-fixierenden Materials (L) der Tabelle VIII.
Diese Materialien (C) bis (L) wurden photographisch in gleicher Weise wie in Beispiel 5 unter Bildung eines Farbbildes auf jedem Material behandelt. Die maximale Dichte und die minimale Dichte jedes Farbbildes wurden gemessen und der Oberflächenglanz, die Abschälbarkeit bzw. Abziehbarkeit und die Aderbildung wurden miteinan­ der verglichen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle VIII aufgeführt.
Die Ergebnisse der Tabelle VIII zeigen, daß die Ver­ gleichsproben (C) bis (G), an denen nur eine hydrophile Polymerschicht ausgebildet war, schlecht waren, da die maximale Dichte des erzeugten Farbbildes verringert wurde, die Oberfläche der Überzugsschicht uneben war und der Oberflächenglanz verringert war. Diese Ergebnisse zeigen auch, daß die erfindungsgemäß verwendeten Proben (H) bis (L) denen der Vergleichsproben (C) bis (G) überlegen waren, da sie ein Farbbild mit höherer maximaler Dichte bildeten, eine verbesserte Abziehfähigkeit hatten und die Ader- bzw. Maserungsbildung in dem Bild fast nicht auftrat.
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist ersichtlich, daß die Ausbildung der Schutzschicht auf der farbstoff-fixierenden Schicht im erfindungsgemäßen Verfahren zu einer Verbesserung des gebildeten (oder übertragenen) Farbbildes führt.
Es versteht sich, daß die vorstehenden Beispiele keine Einschränkung bedeuten sollen.

Claims (10)

1. Verfahren zur Übertragung eines diffundierbaren Farbstoffs auf ein farbstoff-fixierendes Material, gekennzeichnet durch folgende Stufen:
  • (a) Aufbringen von Wasser auf ein farbstoff-fixierendes Mate­ rial, das einen Träger umfaßt, auf dem sich mindestens ein Beizmittel und ein Bindemittel befinden, welches ein vernetz­ tes hydrophiles Polymer und ein nicht vernetztes hydrophiles Polymer enthält, wobei die Wassermenge, die auf das farb­ stoff-fixierende Material aufgebracht wird, nicht größer ist als die, die zur maximalen Quellung der auf das farbstoff­ fixierende Material aufgetragenen Schicht erforderlich ist,
  • (b) Inkontaktbringen des farbstoff-fixierenden Materials mit einem einen diffundierbaren Farbstoff enthaltenden Material und
  • (c) Erwärmen der in Kontakt gebrachten Materialien, um einen Farbstoff von dem den Farbstoff enthaltenden Material auf das farbstoff-fixierende Material zu übertragen.
2. Verfahren zur Übertragung eines diffundierbaren Farb­ stoffs auf ein farbstoff-fixierendes Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als nicht vernetztes hydrophiles Polymer ein Polymer verwendet wird, das nicht durch ein Vernetzungsmittel ver­ netzt ist, das in dem vernetzten hydrophilen Poly­ meren verwendet wird, das ebenfalls in dem Bindemit­ tel vorhanden ist.
3. Verfahren zur Übertragung eines diffundierbaren Farb­ stoffs auf ein farbstoff-fixierendes Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß als vernetztes Polymer ein Polymer verwendet wird, das Monomereinheiten der folgenden allgemeinen Formel (I) umfaßt: worin A eine Monomereinheit mit einer nukleophilen reaktiven Gruppe, ausgewählt aus der Gruppe einer pri­ mären oder sekundären Aminogruppe, einer phenolischen Hydroxygruppe, einer aktiven Methylengruppe und einer Sulfinsäuregruppe, darstellt; B eine Monomereinheit mit einer elektrophilen reaktiven Gruppe, ausgewählt aus der Gruppe einer Aldehydgruppe, einer aktiven Ha­ logengruppe, einer aktiven Vinylgruppe, einer aktiven Estergruppe, einer Epoxygruppe und einer N-Methylol­ gruppe; bedeutet; C eine hydrophile Monomereinheit mit einer hydrophilen Gruppe, ausgewählt aus der Gruppe einer Hydroxygruppe, einer Carbonsäuregruppe, eines Carbonsäuresalzes, einer Amidogruppe, einer Sulfonsäure­ gruppe, einem Sulfonsäuresalz und einer Lactamgruppe, darstellt; x 0 bis 50 Mol-% ist; y 0 bis 50 Mol-% ist; z 20 bis 99 Mol-% ist, mit der Maßgabe, daß x+y ≧ 1 Mol-%.
4. Verfahren zur Übertragung eines diffundierbaren Farb­ stoffs auf ein farbstoff-fixierendes Material, nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich­ net, daß ein vernetztes Polymer aus der Gruppe, bestehend aus Gelatine und Gelatinederivaten, verwendet wird.
5. Verfahren zur Übertragung eines diffundierbaren Farb­ stoffs auf ein farbstoff-fixierendes Material nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als nicht vernetztes Polymer ein Polymer verwendet wird, das eine hydrophile Monomereinheit umfaßt, die eine hydrophile Gruppe enthält, ausgewählt aus der Gruppe einer Hydroxygruppe, einer Carbonsäuregruppe, einem Carbonsäuresalz, einer Sulfonsäuregruppe, einem Sulfonsäuresalz und einer Lactamgruppe, wobei das nicht vernetzte Polymere nicht durch ein Vernetzungs­ mittel vernetzt ist, welches in dem vernetzten hydro­ phile Polymere verwendet wird, das gleichzeitig in dem Bindemittel vorhanden ist.
6. Verfahren zur Übertragung eines diffundierbaren Farb­ stoffs auf ein farbstoff-fixierendes Material nach An­ spruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als vernetztes hydrophiles Polymer ein Polymer verwendet wird, das ausgewählt wird aus der Gruppe von Dextran, Gummi arabicum, Polyethylenglykol, Homopolymeren oder Copolymeren von Vinylmonomeren mit einer Lactamgruppe in der Seitenkette und Homopolymeren oder Copolymeren von Vinylalkohol.
7. Verfahren zur Übertragung eines diffundieren Farb­ stoffs auf ein farbstoff-fixierendes Material nach Anspruch 4 oder einem der übrigen vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als vernetztes hydrophiles Polymer ein Polymer verwendet wird, das ein Vernetzungsmittel enthält, ausgewählt aus der Gruppe einer reaktives Halogen enthaltenden Verbindung und einer reaktives Olefin enthaltenden Verbindung.
8. Verfahren zur Übertragung eines diffundierbaren Farb­ stoffs auf ein farbstoff-fixierendes Material nach An­ spruch 1 oder einem der übrigen vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein farbstoff-fixierendes Material mit einer Schicht verwendet wird, die das nicht vernetzte hydrophile Polymer in einer Menge von etwa 1 bis 10 g/m² enthält und das nicht vernetzte Polymere etwa 5 bis 70 Gew.-% sämt­ licher Polymerer, die in der Schicht enthalten sind, in die das hydrophile, nicht vernetzte Polymere ein­ gearbeitet ist, beträgt.
9. Verfahren zur Übertragung eines diffundierbaren Farb­ stoffs auf ein farbstoff-fixierendes Material nach Anspruch 1 oder einem der übrigen vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Beizmittel ein Polymer verwendet wird, das eine Vinylmono­ mereinheit mit einer tertiären Aminogruppe oder einer quaternären Ammoniumgruppe enthält.
10. Verfahren zur Übertragung eines diffundierbaren Farb­ stoffs auf ein farbstoff-fixierendes Material nach Anspruch 9 oder einem der übrigen vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Beizmittel ein Polyiner mit einer Vinylmonomereinheit verwendet wird, die ausgewählt wird aus der Gruppe der folgenden allgemeinen Formeln (X) bis (XIII): worin R₁ ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkyl­ gruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist; L eine zweiwertige verbindende Gruppe mit 1 bis 20 Kohlen­ stoffatomen ist; E einen Heteroring darstellt, der eine Kohlenstoff-Stickstoff-Doppelbindung enthält; und n 0 oder 1 ist; worin R₁, L und n die gleiche Bedeutung wie in der vorstehenden Formel (X) haben; R₄ und R₅ gleich oder verschieden sind und jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten, und R₄ und R₅ zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom eine cyclische Struktur bilden können; worin R₁, L und n die gleiche Bedeutung wie in der vorstehenden Formel (X) haben; G⁺ einen Heteroring darstellt, der quaternisiert ist und eine Kohlenstoff- Stickstoff-Doppelbindung enthält; und X⁻ ein einwerti­ ges Anion bedeutet; und worin R₁, L und n die gleiche Bedeutung wie in der vorstehenden Formel (X) haben; R₄ und R₅ die gleiche Bedeutung wie in der vorstehenden Formel (XI) haben; R₆ die gleiche Bedeutung wie R₄ und R₅ hat; X⊖ die gleiche Bedeutung wie in der vorstehenden Formel (XII) hat; und R₄ und R₅, R₅ und R₆ oder R₄ und R₆ zu­ sammen mit dem benachbarten Stickstoffatomen eine cyclische Struktur bilden können.
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