DE3542239A1 - Halter fuer die kabelkette einer walzenschraemmaschine - Google Patents
Halter fuer die kabelkette einer walzenschraemmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Halter für die Kabelkette einer Wal
zenschrämmaschine, der in einer Vertiefung bzw. Ausnehmung des Ma
schinenkörpers quer zur Maschinenfahrtrichtung befestigt ist,
seitlich aus dem Maschinenkörper vorsteht und hier in einer Ein
drehung eine axial gesicherte, drehbar gelagerte Büchse aufnimmt,
die mit dem Kabelkettenende über einen quer zur Maschinenfahrt
richtung, parallel zur Büchsenachse außerhalb des Büchsenumfanges
angeordneten Bolzen verbunden ist und in ihrer Bohrung das zum Ma
schinenkörper abgebogene Schrämkabelende aufnimmt.
Um die Bauhöhe einer Walzenschrämmaschine möglichst niedrig zu
halten, ordnet man den Halter für die Kabelkette in einer aus der
versatzseitigen Wand austretenden Vertiefung des Maschinenkörpers
an. Diese Vertiefung ist nach oben offen und gestattet es, den
Halter so anzuordnen, daß er mit seinem Verbindungsbolzen, an wel
chem das Kabelkettenende angreift, sich genau über der Kabelkette,
innerhalb deren Bewegungsebene befindet. Sowohl Schrämkabel als
auch Wasserschlauch treten aus der Kabelkette aus und sind bogen
förmig in den aus dem Maschinenkörper vorstehenden Stutzen des
Halters eingeführt (DE-GM 71 08 188).
Bei Walzenschrämmaschinen dieser Gattung verläßt der gemeinsam mit
dem Schrämkabel in den Stutzen des Halters eingeführte Wasser
schlauch auf der Austrittsseite des Halters die Vertiefung und
verläuft auf der Oberseite des Maschinenkörpers bis zum Wasserver
teiler der Walzenschrämmaschine. Letzterer leitet die Flüssigkeit
dem Antriebsmotor der Maschine bzw. dem hydraulischen Windenkreis
lauf zur Kühlung und einen Teil der Flüssigkeit der Schrämwalze
zur Staubbekämpfung zu. Die Anordnung des Wasserschlauches ober
halb des Maschinenkörpers vergrößert dessen Bauhöhe, nicht zuletzt
deshalb, weil zum Schutz gegen Steinschlag und Beschädigungen
stets eine besondere Abdeckplatte über dem Schlauch angeordnet
werden muß. Niedrige Flöze, die nur von extrem niedrig bauenden
Walzenschrämmaschinen hereingewonnen werden können, schließen eine
Anordnung der Abdeckplatte und des Wasserschlauches auf der Ober
seite des Maschinenkörpers aus.
Es gehört zum vorbekannten Stand der Technik (DE-GM 19 65 207),
Gewinnungsmaschinen für den Langfrontbau, die über ein Schrämkabel
mit Antriebsenergie und über Wasserschläuche mit Kühl- bzw. Berie
selungsflüssigkeit versorgt werden, mit einer Kabelkette auszu
statten, in der Schrämkabel und Wasserschlauch angeordnet sind.
Eine quer zur Maschinenfahrtrichtung drehbar angeordnete Büchse,
die sich auf der versatzseitigen Wand des Maschinenkörpers befin
det, nimmt das aus der Kabelkette austretende Ende des Schrämka
bels und des Wasserschlauches auf und leitet es in den Maschinen
körper über. An dieser Büchse, und zwar an dem zur Büchsenachse
parallelen Bolzen, der sich im Umfangsbereich der Büchse befindet,
ist die Kabelkette angehängt.
Aufgabe der Erfindung ist es, an einer Walzenschrämmaschine nied
riger Bauart, der das Schrämkabel und auch der Wasserschlauch mit
tels einer Kabelkette zugeführt wird, den Wasserschlauch so anzu
ordnen, daß er die Bauhöhe des Maschinenkörpers nicht vergrößert.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von dem eingangs er
läuterten Halter für die Kabelkette einer Walzenschrämmaschine aus
und löst diese Aufgabe mittels der im Kennzeichnungsteil des er
sten Anspruches aufgeführten Merkmale. Da der Wasserschlauch nach
der vorgeschlagenen Lösung im Bereich des Halters endet und die
von ihm herangeführte Flüssigkeit in einen Flüssigkeitskanal des
Halters einleitet, kann die Flüssigkeit über einen geschützt auf
der versatzseitigen Wand des Maschinenkörpers verlegten Leitungs
abschnitt dem Halter direkt wieder entnommen und dem gleichfalls
auf dieser Wand angeordneten Wasserverteiler zugeführt werden.
Folglich bleibt die Oberseite des Maschinenkörpers frei von Flüs
sigkeitsleitungen und der zu ihrem Schutz erforderlichen Abdeck
platte, was die Bauhöhe des Maschinenkörpers reduziert. Ferner
wird durch die vorgeschlagene Lösung die Wasserzufuhr zum Wasser
verteiler der Walzenschrämmaschine verkürzt, und es ist die An
schlußarmatur besser von der Versatzseite der Maschine aus zugäng
lich.
Zweckmäßigerweise sind Halter und Büchse entsprechend dem Merkmal
des 2. Anspruches ausgebildet. Der Halter läßt bei dieser Ausbil
dung - entsprechend der jeweiligen Anordnung des Wasserverteilers
- einen Leitungsabgang auf beiden Seiten zu und umschließt die um
ihre Achse drehbar in der Haltereindrehung gelagerte Büchse flüs
sigkeitsdicht. Durch den stirnseitigen Eintritt des Wasserschlau
ches verringert sich die Längenabmessung und damit auch die Ausla
dung der seitlich aus dem Maschinenkörper vorstehenden Büchse und
des sie umschließenden Halters. Auch wird hierdurch die Trennstel
le zwischen Wasserschlauch und Walzenschrämmaschine von außen be
quemer zugänglich, was Reparaturarbeiten, beispielsweise das Aus
wechseln des Wasserschlauches, erheblich erleichtert.
Eine weitere Verbesserung der Lösung nach dem Hauptanspruch er
folgt durch die Merkmale des Anspruches 3. Sie nennen die Mittel,
die eine stabile Anbringung des zum Wasserverteiler führenden
Schlauchabschnittes wahlweise auf der einen oder anderen Seite des
Halters ermöglichen und auch dazu dienen, die auf die Büchse ein
wirkenden Axialkräfte aufzunehmen und die Büchse drehbeweglich in
ihrer Lage zu sichern.
Der Lösungsgedanke der Erfindung läßt sich weiter durch die Merk
male des 4. Anspruches verbessern und mit deren Hilfe eine beson
ders dichte Anordnung nicht nur des Angriffspunktes der Kabelket
te, sondern auch des Schlauchanschlusses an dem die Büchse um
schließenden Halter erreichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen dar
gestellt und im folgenden Beschreibungsteil näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil des Körpers einer Walzenschrämma
schine in Seitenansicht;
Fig. 2 den Halter in einem Schnitt nach der Linie C-D
der Fig. 1;
Fig. 3 den das Schrämkabel und den Wasserschlauch
aufnehmenden Halter als Einzelheit in Stirnan
sicht, ohne das aus der Kabelkette austretende
Kabel- bzw. Schlauchende;
Fig. 4 eine Einzelheit in einem Schnitt nach der Li
nie A-B der Fig. 3.
Der Körper der teilweise dargestellten Walzenschrämmaschine ist
mit (1) bezeichnet. Ihm wird die Antriebsenergie für seinen nicht
dargestellten Elektromotor über eine Kabelkette (2) zugeführt, die
neben dem Schrämkabel (3) auch den Wasserschlauch (4) umschließt,
um sie von Zugkräften weitgehend zu entlasten und vor Beschädigun
gen zu schützen. Bei (5) ist die Kabelkette (2) gelenkig mit dem
Maschinenkörper (1) verbunden und wird von der Walzenschrämmaschi
ne bei ihrer Fahrt in Streblängsrichtung mitgeschleppt. Ein Ansatz
(6) bildet die Kabelkettenaufhängung. Er besteht aus zwei Flachei
sen, die die Nase (7) des Kabelkettenendes zwischen sich ein
schließen und mit Hilfe des Bolzens (5) gelenkig halten. Der An
satz (6) bildet einen Teil der Büchse (8), die quer zur Maschinen
fahrtrichtung in einem Halter (9) liegt, aus dessen Eindrehung
(10) sie in Richtung zur Kabelkette (2) vorsteht. In die Büchsen
bohrung (11) tritt das Schrämkabel (3) ein und verläuft durch den
Halter (9) bis in das Innere des Maschinenkörpers (1). Schrauben
(12) verbinden den Halter (9) mit dem Maschinenkörper (1) und ge
statten es, den in der Vertiefung (13) des Maschinenkörpers (1)
liegenden Halter (9) so anzuordnen, daß er aus der Vertiefung (13)
seitlich bis zur Bewegungsebene der Kabelkette (2) vorsteht.
Die Büchse (8) befindet sich drehbar in der Eindrehung (10) des
Halters (9), in die sie schließend eingreift. In ihrer Umfangs
fläche besitzt sie zwei Dichtringe (14), die die in ihrem Umfang
befindliche ringförmige Nut (15) nach außen abschließen. Letztere
steht mit zwei Bohrungen (16) in Verbindung, die auf der Büchsen
stirnseite, und zwar auf der dem Ansatz (6) gegenüberliegenden
Seite der Büchsenbohrung (11), austreten. Eine von ihnen oder auch
beide sind mit einer Anschlußarmatur (17) besetzt und verbinden je
einen Wasserschlauch (4) mit der Büchse (8). Die beiden Austritts
enden der Bohrungen (16) befinden sich innerhalb einer Ausnehmung
(26), die zur Büchsenstirnfläche offen ist und auf der dem Ansatz
(6) gegenüberliegenden Umfangsseite aus dem Büchsenumfang aus
tritt. In dieser Ausnehmung (26) befinden sich auch eine oder bei
de Anschlußarmaturen (17) bzw. ein Stopfen (25), der die nicht mit
einer Anschlußarmatur (17) versehenen Bohrung (16) abschließt.
Nicht dargestellte radiale Gewindebohrungen des Halters (9) befin
den sich in der Ebene der Umfangsnut (15). Sie liegen sich hier
diametral gegenüber und verlaufen durch je einen auf dem Umfang
des Halters (9) befindlichen Ansatz (18). Wie die Fig. 4 zeigt,
hat jeder Ansatz (18) oberhalb seiner Gewindebohrung eine zur
Büchsenachse parallele Befestigungsbohrung (19), in der eine die
Büchsenstirnfläche übergreifende Klaue (20) mittels Schraube (21)
befestigt ist. Je nach Lage des Wasserverteilers (22) ist der eine
oder der andere der beiden Ansätze (18) mit einer Anschlußarmatur
(23) ausgestattet, über die das in die Umfangsnut (15) eintretende
Wasser dem Schlauchabschnitt (24) zufließt. Die Gewindebohrung des
anderen Ansatzes (18) ist dagegen durch einen Stopfen (25) ver
schlossen. Der Schlauchabschnitt (24) verläuft an der versatzsei
tigen Wand des Maschinenkörpers (1) entlang und steht mit dem hier
befindlichen Wasserverteiler (22) in Verbindung. Von diesem Ver
teiler (22) aus wird die Flüssigkeit dem Antriebsmotor der Walzen
schrämmaschine bzw. der Winde zur Kühlung zugeleitet, und es wird
auch den beiden Schrämwalzen eine bestimmte Flüssigkeitsmenge zur
Staubbekämpfung zugeführt.
Claims (4)
1. Halter für die Kabelkette einer Walzenschrämmaschine, der in
einer Vertiefung des Maschinenkörpers quer zur Maschinenfahrt
richtung befestigt ist, seitlich aus dem Maschinenkörper vor
steht und hier in einer Eindrehung eine axial gesicherte, dreh
bar gelagerte Büchse aufnimmt, die mit dem Kabelkettenende über
einen quer zur Maschinenfahrtrichtung, parallel zur Büchsenach
se außerhalb des Büchsenumfanges angeordneten Bolzen verbunden
ist und in ihrer Bohrung das zum Maschinenkörper abgebogene
Schrämkabelende aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß das aus
der Kabelkette (2) austretende Ende des Wasserschlauches (4)
mit der Büchse (8) über eine Anschlußarmatur (17) verbunden
ist, die über Flüssigkeitsleitungen (16) der Büchse (8) mit ei
ner weiteren Anschlußarmatur (23) in Verbindung steht, die sich
auf der Umfangsfläche des aus dem Maschinenkörper (1) vorste
henden Halterabschnittes befindet und über eine an der Seiten
wand des Maschinenkörpers (1) verlegte Flüssigkeitsleitung (24)
eine Verbindung zum Wasserverteiler (22) der Walzenschrämma
schine herstellt.
2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei
sich diametral gegenüberliegende, quer zur Büchsenachse verlau
fende, zum Anbringen je einer Anschlußarmatur (23) dienende Ge
windebohrungen aufweist, die in eine Umfangsnut (15) der Büchse
(8) einmünden, welche beiderseits durch je einen Dichtring (14)
flüssigkeitsdicht abgeschlossen ist, der die schließend in die
Eindrehung (10) eingreifende Büchse (8) umgibt, die wenigstens
eine in ihrer äußeren Stirnfläche austretende, bis in die ring
förmige Umfangsnut (15) verlaufende axiale Gewindebohrung (16)
zur Anbringung der Anschlußarmatur (17) für das aus dem Kabel
kettenende austretenden Ende des Wasserschlauches (4) auf
weist.
3. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß er auf seiner äußeren Umfangsfläche zwei sich
diametral gegenüberliegende Ansätze (18) aufweist, durch die
Gewindebohrungen zur Anbringung einer Anschlußarmatur (23) hin
durchgeführt sind und die ober- oder unterhalb dieser Gewinde
bohrungen mit je einer Befestigungsbohrung (19) zur Anbringung
einer die Büchsenstirnfläche übergreifenden Klaue (20) versehen
sind.
4. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der aus der Eindrehung (10) vorstehende Büchsen
abschnitt auf seinem Umfang einen Ansatz (6) zur gelenkigen Be
festigung der Kabelkette (2) trägt und mit einer Ausnehmung
(26) versehen ist, die, von der Büchsenstirnfläche ausgehend,
auf der dem Ansatz (6) gegenüberliegenden Umfangsseite austritt
und hier die mit der Umfangsnut (15) der Büchse (8) verbundenen
axialen Gewindebohrungen (10) für eine Anschlußarmatur (17)
aufnimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853542239 DE3542239A1 (de) | 1985-11-29 | 1985-11-29 | Halter fuer die kabelkette einer walzenschraemmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19853542239 DE3542239A1 (de) | 1985-11-29 | 1985-11-29 | Halter fuer die kabelkette einer walzenschraemmaschine |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3542239A1 true DE3542239A1 (de) | 1987-06-04 |
Family
ID=6287185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853542239 Withdrawn DE3542239A1 (de) | 1985-11-29 | 1985-11-29 | Halter fuer die kabelkette einer walzenschraemmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3542239A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3730914A1 (de) * | 1987-09-15 | 1989-03-23 | Eickhoff Geb | Halter fuer die kabelkette einer walzenschraemmaschine |
-
1985
- 1985-11-29 DE DE19853542239 patent/DE3542239A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3730914A1 (de) * | 1987-09-15 | 1989-03-23 | Eickhoff Geb | Halter fuer die kabelkette einer walzenschraemmaschine |
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