DE354217C - Verfahren zur Trennung von Gasgemischen - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Gasgemischen

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DE354217C DE1919354217D DE354217DD DE354217C DE 354217 C DE354217 C DE 354217C DE 1919354217 D DE1919354217 D DE 1919354217D DE 354217D D DE354217D D DE 354217DD DE 354217 C DE354217 C DE 354217C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25JLIQUEFACTION, SOLIDIFICATION OR SEPARATION OF GASES OR GASEOUS OR LIQUEFIED GASEOUS MIXTURES BY PRESSURE AND COLD TREATMENT OR BY BRINGING THEM INTO THE SUPERCRITICAL STATE
    • F25J3/00Processes or apparatus for separating the constituents of gaseous or liquefied gaseous mixtures involving the use of liquefaction or solidification
    • F25J3/02Processes or apparatus for separating the constituents of gaseous or liquefied gaseous mixtures involving the use of liquefaction or solidification by rectification, i.e. by continuous interchange of heat and material between a vapour stream and a liquid stream
    • F25J3/04Processes or apparatus for separating the constituents of gaseous or liquefied gaseous mixtures involving the use of liquefaction or solidification by rectification, i.e. by continuous interchange of heat and material between a vapour stream and a liquid stream for air

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Description

  • Verfahren zur Trennung von Gasgemischen. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Neuerung in dem Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung technisch reinen Sauerstoffs und Stickstoffs aus atmosphärischer Luft. Dies Verfahren kann auch zur Trennung anderer Gasgemische in ihre Bestandteile dienen, beispielsweise von Wassergas in Wasserstoff und die höher siedende Gasmenge, und sinngemäße Anwendung auf Axgongewinnung und Dreistoffgemische finden.
  • Das wesentliche Merkmal des Verfahrens besteht darin, daß die aus der Sauerstoffsäule (Abtriebssäule) abziehenden, nur wenig schwersiedende Bestandteile enthaltenden Däi@npfe und frisches, gereinigtes und vorgekühltes Gemisch in die Stickstoffsäule (Verstärkungssäule) eingeführt werden. Hierdurch wird der sich bildenden Flüssigkeit des Leichtsiedenden (Stickstoff) so viel Schwersiedendes (Sauerstoff) zugeführt, daß gleichzeitige Trennung des Leicht- und Schwersiedenden ermöglicht wird. Man reichert also nach vorliegendem Verfahren planmäßig durch das an Sauerstoff arme Gasgemisch der Sauerstoffsäule und durch vorgekühlte frische Luft (Niederdruckluft) die Dephleginationssäule (Stickstoffsäule) an Sauerstoff etwas an und unterwirft darin das erhaltene Gemisch einer Rektifikation und Dephlegmation.
  • Die einfachste Ausführungsform einer zur gleichzeitigen Erzeugung von Sauerstoff und Stickstoff dienenden Vorrichtung ist in der Zeichnung schematisch veranschaulicht.
  • Danach gestaltet sich der Arbeitsgang folgendermaßen: Frische gereinigte Niederdruckluft vonungefähr 1,5 bis 5 Atmosphären Spannung wird unten und oben in die Vorrichtung bei s in einen außen vom Zvlinderniantel u, innen vom Zylinderinailtel iri begrenzten ringförinigen Rauire t1 eingeführt. Dieselbe strömt etwa in der Mitte des Mantels u, durch Durchbrechungen t in einen zweiten von den Hohlzylindern -ra und cr., begrenzten Mantelraum t.., in welchem sich der noch zu beschreibende -Gegenstromaustauscher 7t für hochgespanntes Gas befindet. Der Mantel u., ist oben und unten finit Durchbrechungen v. versehen. Durch diese fließt die Niederdruckluft, welche am Austauscher n vorgekühlt wird, nach oben und unten ab und in den dritten 'Hantelraum t. zwischen Mantel u. und Trenner a. Aus diesem Raum t. gelangt die Niederdruckluft weiter vorgekühlt durch Durchbrechungen v in den Raum w des Trenners a, die in demselben befindlichen Röhren i umfließend, und von dort durch Öffnungen in den Raum g, aus diesem nach oben in den Raum g, und von diesem durch Leitung h und in in den Gegenstroinaustauscher ii, die darin befindlichen Hochdruckleitungen o1 Umspülend, und aus diesem schließlich bei p teilweise ins Freie oder zum Verbrauchsort, teilweise durch Leitung o zu einem Hochdruckverdichter, welcher sie in die Hochdruckleitungen o1 des Austauschers za drückt. @'on dort aus tritt die Hochdruckluft vorgekühlt in die Leitung c, welche im Raum e, dem Sauerstoffverdampfer, zu einer Spirale c1 und im Raume ex, dem Flüssigluftverdampfer, zu einer Spirale c. ausgebildet ist, und dann von c., aus in das Rohr b, das oben mit einem Drosselventil d versehen ist.
  • Die Hochdruckluft wird durch Ventil d entspannt, kühlt sich dadurch ab, bis schließlich Verflüssigung eintritt, strömt aus Strahldüse d1 in eine durch Öffnungen f mit dem Raum f1 oberhalb der Abtriebssäule in Verbindung stehende Saugkammer 1, saugt aus dieser Niederdruckluft an und treibt sie durch Gebläseleitung g. in den Raum g. Im Raum g iiiischt sie sich mit der aus v1 in den Raum g eingeführten Niederdruckluft und strömt mit dieser zusammen durch den Gegenstromaustauscher n, wie oben bereits beschrieben ist.
  • Nach Durchkühlung der Vorrichtung bis zur Verflüssigung tritt aus dem Strahlrohr (Düse) d1 ein Gemisch aus flüssiger Luft und Luftdämpfen in das Gebläserohr g., und aus dieseln in den Raum g. Die gebildete flüssige Luft fließt in den Flüssigluftverdampfer e; hinab, sammelt sich daselbst an, wird durch Steigeleitungen 1a (etwa 9 Rohre von ungefähr 5 inin lichtem Durchmesser) in den Rauire f1 durch öffnungen gi geschafft, fließt dann durch die Leitungen <: hindurch in den Sauerstoffverdampfer c hinab, von welchem aus ein Teil der durch die Heizspirale c1 erzeugten Dämpfe durch Rohre i nach oben in den Raum fi, ein anderer Teil durch Sauerstoffleitung q in die im Austauscher n angeordnete Leitung r und von dieser nach Abgabe der Kälte zum Gebrauchsort gelangt.
  • Die Wirkungsweise des vorbeschriebenen Arbeitsverfahrens besteht nun darin, (laß durch die Verdampferspirale c. im Raum ei ein großer Teil des Stickstoffs aus der Flüssigkeit abgedampft und so durch die Steigrohre h stets sauerstoffreiche Flüssigkeit oben bei f1 durch Öffnungen g1 auf die Sauerstoffsäule aufgegeben wird. Hierdurch wird erinöglicht, daß im Verdampfer e schließlich durch Rektifikation in den Röhren i sich nur technisch reiner flüssiger Sauerstoff ansammelt und durch q und r reiner gasförmiger Sauerstoff abgeführt wird. Andererseits entweicht aus Raum g infolge der Rektifikation= in Raum w und infolge der Dephlegination im Raum g schließlich immer an Sauerstoff ärmer werdendes stickstoffreiches Gemisch durch k, m und Austauscher n nach der Sangleitung o für den Hochdruckverdichter. Es wird demnach schließlich aus dem Drosselventil d eine an Säuerstoff immer ärmer werdende Stickstoffflüssigkeit entspannt. Es kann daher im Raum g im Dauerbetriebe durch Dephlegmation gasförmiger Stickstoff oben nach h entweichen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Trennung von Gasgemischen, dadurch gekennzeichnet, daß man die aus der Abtriebssäule (Sauerstoffsäule) abziehenden Dämpfe, welche mir noch wenig schwersiedende Bestaa rlteile enthalten, mit frischem, gereinigtem und vorgekühltem Gemisch, behufs Steigerung des Gehalts an Schwersiedendem, in die Verstärkungssäule (Stickstoffsäule) einführt, uni der sich biidendcn Flüssigkeit des Leichtsiedenden. so viel Schwersiedendes zuzuführen, daß g!eHizeitige Trennung des Leicht- und Schwersiedenden ermöglicht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das sauerstoffarme Gasgemisch aus der Abtriehssäule initteis Strahlgebläses in die Verstärkungssäule getrieben wird.
DE1919354217D 1919-03-12 1919-03-12 Verfahren zur Trennung von Gasgemischen Expired DE354217C (de)

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