DE495699C - Verfahren zur Gewinnung von Sauerstoff - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von SauerstoffInfo
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- DE495699C DE495699C DEC36654D DEC0036654D DE495699C DE 495699 C DE495699 C DE 495699C DE C36654 D DEC36654 D DE C36654D DE C0036654 D DEC0036654 D DE C0036654D DE 495699 C DE495699 C DE 495699C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25J—LIQUEFACTION, SOLIDIFICATION OR SEPARATION OF GASES OR GASEOUS OR LIQUEFIED GASEOUS MIXTURES BY PRESSURE AND COLD TREATMENT OR BY BRINGING THEM INTO THE SUPERCRITICAL STATE
- F25J3/00—Processes or apparatus for separating the constituents of gaseous or liquefied gaseous mixtures involving the use of liquefaction or solidification
- F25J3/02—Processes or apparatus for separating the constituents of gaseous or liquefied gaseous mixtures involving the use of liquefaction or solidification by rectification, i.e. by continuous interchange of heat and material between a vapour stream and a liquid stream
- F25J3/04—Processes or apparatus for separating the constituents of gaseous or liquefied gaseous mixtures involving the use of liquefaction or solidification by rectification, i.e. by continuous interchange of heat and material between a vapour stream and a liquid stream for air
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Description
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Längsschnitt schematisch dargestellt.
Die gesamte Luftmenge, welche verarbeitet werden soll, wird, zweckmäßig in gereinigtem
Zustande, in einem Niederdruckzyünder C1
auf einen Druck von wenigen Atmosphären komprimiert, wobei ihr durch das die Wände
des genannten ZyEnders C1 kühlende Wasser und die äußere Schlange S1 genügend Wärme
entzogen wird, um ihre Temperatur (nach der ersten Verdichtungsphase) so weit herabzusetzen,
daß dieselbe der Kühlflüssigkeit gegenüber nur einen geringen Temperaturunterschied
aufweist. Nach dem Austritt aus dem Niederdruckzylinder teilt sich die Luft
in zwei Ströme, von denen der eine, das Gewicht/3 besitzende, durch den Hahn R1 in
den Wärmeaustauscher mit Doppelschlange S1, und zwar in das Innenrohr desselben strömt,
während im äußeren Rohr, wie man später sehen wird, eine gewisse Gewichtsmenge des
bereits in der Säule rektifizierfcen hochgradig kalten Stickstoffs in entgegengesetztem Sinn
zu der im inneren Rohr zirkulierenden Gewichtsmenge P strömt.
In der Schlange S1 wird die Gewichtsmenge
Luft P fast bis auf die dem Druck entsprechende Sättigungstemperatur abgekühlt,
worauf sie, unter diesem Druck aus S1 austretend, durch das Rohryi in die Rektifizier-Säule
eintritt. Die vierbleibende Geiwic'htsmenge Luft (1 P, vorausgesetzt, daß 1 kg
angesaugt wurde) durchströmt dagegen den Hahn R2 und tritt sodann in die anderen Verdichtungszylinder,
d.h. in C2, ein, wo sie auf den schließlichen höchsten Kompressionsdruck
verdichtet wird. Die Verdichtung in C2 findet gleichfalls unter Wärmeentziehung statt (mit
Wasser als Kühlmittel). Nach dem Austritt aus C2 durchströmt die Gewichtsmenge 1P
den Wasserkühler S2, 'wo sie bei nahezu konstantem Druck abgekühlt wird, bis sie ungefähr
die Temperatur des Wassers annimmt, um sodann in das mittlere Rohr des Wärmeaustauschers
S2 überzutreten, der seinerseits aus einer dreifachen, in entgegengesetztem
Sinn von Sauerstoff (inneres Rohr) und von der restlichen bereits rektifizierten 'kalten
Stickstoffmenge / (äußeres Rohr) durchströmten Schlange besteht. In dem Wärmeaustauscher
S2 wird die Gewichtsmenge Luft 1 P
unter gleichbleibendem Druck bis auf eine bedeutend unter der Außentemperatur liegende
Temperatur abgekühlt. Die: Gewichtsmenge 1P teilt sich nach ihrem Austritt
aus S2 in zwei Teile, von denen der eine durch den Hahn R3 in das Ausdehnungsgefäße
gelangt und durch Ausdehnen äußere Arbeit erzeugt und nach weiterer Abkühlung 6p
gleichfalls durch, das Rohr A in die Säule eingeführt
wird. Der zweite Teil dagegen wird ungefähr unter dem in den Verdichtungszylindern C2 erzielten Maximaldruck in der
Wärmeaustauscherschlange S3 (Innenrohr) verflüssigt und unterkühlt; deren Außenrohr
die Stickstoffgewichtsmenge / durchströmt, welche nachher durch das Außenrohr der
Schlange S2 geleitet wird.
ίο Die verflüssigte und in S3 unterkühlte Luft
wird sofort nach ihrem Austritt aus S3 in R1
bis zu dem Druck, der im Punkt C der Säule herrscht, in die sie 'eingeleitet wird, gedrosselt.
Die bei A in die Säule eingeleitete Luft wird beim Emporsteigen gezwungen, in den
bedeutend kälteren Flüssigkeiten zu sprudeln, die in den Schalen D D enthalten sind, auf
welche einerseits die aus C austretende fLüssige Luft und andererseits das sich in den
Rohren// des Rückkühlers kondensierende, sauerstoffreiche flüssige Gemisch tropft; infolge
des Sprudeins verflüssigt sich ein Teil des Sauerstoffes der eintretenden gasförmigen
Luft und verdrängt eine entsprechende Stickstoffmenge, welche beim Verdampfen emporsteigt,
so daß das aus den Schalen D D austretende Gasgemisch stickstoffreicher ist als
die Luft, während sich am Boden der Säule eine Flüssigkeit ansammelt, welche nahezu
den gesamten Sauerstoff der zu verarbeitenden Luft enthält.
Diese Flüssigkeit gelangt durch das Rohr E zum Hahn/?5, wo sie bis auf den Druck herabgedrosselt
wird, der an der Stelle F der Säule, wo die Flüssigkeit eintritt, herrscht.
Die entstehende, durch Drosselung gekühlte und in F eingelassene Flüssigkeit füllt die
oberen Rektifizierungsböden G G. Die in den genannten Schalen enthaltene-Flüssigkeit,
welche um so sauerstoffreicher ist, je weiter man nach unten kommt, tritf
durch die Überströmrohre aus und erfüllt die Becken// und H1 und den Außenraum
des Wärmeaustauschers /.
Das aus den Rohren// unter Druck nach oben austretende, nur ganz wenig O enthaltende
Gasgemisch, welches in die Flüssigkeit der Schalen M sprudelt, verliert nach und
nach seinen Sauerstoff, und zwar weil die Temperatur der Flüssigkeit derart ist, daß
er kondensiert. Beim Verdichten bringt der Sauerstoff den in den Schalen befindlichen
flüssigen Stickstoff zum Verdampfen. Da auf diese Weise der gesamte Sauerstoff des aufsteigenden Gemisches kondensiert ist,
besteht das aus der letzten Schale M austretende gasförmige Fluidum aus reinem
Stickstoff.
Dieser Stickstoff wird in den oberen Röhren LL1 welche beständig durch, den aus den
oberen Schalen QG austretenden flüssigen Sauerstoff benetzt werden, vollständig abgekühlt,
j
Nur ein Teil des in LL verflüssigten Stickstoffes
wird zur Verflüssigung des in den aus den Rohren// austretenden Gasen verbliebenen
Sauerstoffs verwendet, während der Rest, in Re gedrosselt und in V 'eingefüllt,
die oberen Schalen der Rektifiziersäule anfüllt und somit zur Vervollständigung der Rektifikation
der emporsteigenden Gase dient.
Aus dem oberen Teil der Säule tritt vollkommen reiner Stickstoff aus, während aus
der Entnahmestelle Z vollkommen reiner Sauerstoff entnommen werden kann.
In k befindet sich eine Sammelstelle für die Stickstoffdämpfe, welche dann die Leitung/
hinabsteigen, wo sich der Strom teilt, indem' ein Teil χ in dem äußeren Teile des
Austauschers S1 zirkuliert, während der zweite Teil j' in dem äußeren Teil des Austauschers
S3 strömt, um die in demselben strömende Luft zu kühlen.
Diese letztere Stickstoffmenge y durchläuft S3 und geht dann durch S2 (äußeres Rohr),
wobei sie ihre Kälteedriheiten an die im entgegengesetzten
Sinn streichelnde Luft abgibt. Die aus Z austretenden Sauerstoffdämpfe werden durch das Rohr 2 zum Austauscher S2
(Innenrohr) geleitet und bewirken zusammen mit der Stickstoff menge y die Kühlung der
Luft bis etwa auf die anfängliche Ausdehnungstemp e ratur.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Gewinnung von Sauerstoff und Stickstoff aus der Luft, dadurch gekennzeichnet, daß man die gesamte zu zerlegende Luft auf sehr niedrigen, dem atmosphärischen nahezu gleichkommenden Druck verdichtet und dann in zwei Ströme unterteilt, von denen man den einen, ohne ihn zu entspannen, in einem Wärmeaustauscher, in welchem nur ein Teil des aus der Rektifiziersäule austretenden tief stgekühlten Stickstoffs wirksam ist, auf niedrigste Temperatur abkühlt und den zweiten Luftstrom bis auf den im Kreislauf herrsehenden Höchstdruck verdichtet und in Wärmeaustauschern mit dem restlichen Teil der aus der Luftzersetzung stammenden Teile, ohne auf semen Druck einzuwirken und ohne ihn zu verflüssigen, kühlt und dann in zwei Teile unterteilt, von denen der eine unter Leistung von äußerer Arbeit entspannt wird, bis der nämliche Tiefstdruck und die nämMlche tiefste EndbemperatUT wie die bei dem ersten nur auf niedrigen Druck verdichteten Strom erreicht sind, während man denanderen hochverdichteten Stromteil, ohne seinen Druck zu beeinflussen, verflüssigt, die sich ergebende Flüssigkeit Ms fast auf den erwähnten Tiefstdruck herabdrosselt und schließlich den ersten nur auf niedrigen Druck verdichteten, unter Tiefstdruck gekühlten Gasstrom mit dem aus der Entspannungsmaschine austretenden Gasstrom vereinigt, worauf beide unten in eine Rektifikationssäule usw. unter die unter Druck stehenden Refctifizierschalen eingeführt werden, während man die gedrosselte Flüssigkeit auf die genannten Schalen gießt, um eine erste teilweise Rektifikation unter Druck hervorzurufen und dadurch Zerlegungsprodukte von größerer Reinheit zu erzielen.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den zu verflüssigenden Luftteil nur ein Teil des aus der Säule herausströmenden Gesamtstickstoffs als Kältequelle einwirkt, während der übrige, aus der Säule herausströmende kalte Stickstoff den auf Niederdruck (d. h. nur wenig über Atmosphärendruck) komprimierten Luftteil auf .eine äußerst niedrige Temperatur herabkühlt, und daß auf die auf Höchstdruck gebrachte und nur einen Teil der behandelten Luft darstellende Luft der gesamte kalte Sauerstoff und diejenige Menge Stickstoff einwirken, welche zur Verflüssigung des einen Luftteils gedient hat.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nur auf Niederdruck komprimierte Luftteil in der Säule ohne Beeinflussung seines Druckes, also ohne daß er irgendwie expandiert wird, verflüssigt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Säule eingeführte und in derselben zur Verflüssigung gelangende gasförmige Strom sich zusammensetzt aus expandierter und aus nicht expandierter Luft, d.h. aus der die Expansionsmaschine verlassenden und aus der nur auf Niederdruck komprimierten Luft.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rektifikatiorissäule zwei Rektifikationen nacheinander stattfinden, und zwar die eine bei Überdruck und die andere bei atmosphärischem Druck.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1772856X | 1925-02-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE495699C true DE495699C (de) | 1930-04-10 |
Family
ID=11434612
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC36654D Expired DE495699C (de) | 1925-02-16 | 1925-05-10 | Verfahren zur Gewinnung von Sauerstoff |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1772856A (de) |
DE (1) | DE495699C (de) |
FR (1) | FR599623A (de) |
-
1925
- 1925-05-10 DE DEC36654D patent/DE495699C/de not_active Expired
- 1925-06-16 FR FR599623D patent/FR599623A/fr not_active Expired
- 1925-06-20 US US38591A patent/US1772856A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR599623A (fr) | 1926-01-16 |
US1772856A (en) | 1930-08-12 |
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