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Meßgerät Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Meßgerät nach Patent348828,
bei dem die Einrichtung, die ein Ändern des Abstandes der Grundlinien der Rasten
ermöglicht, ii6ch weiter vereinfacht ist.
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Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
eine Rachenlehre dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen mittleren Längsschnitt
der Rachenlehre, einzelne Teile sind weggebrochen, und Abb. 2 in stark vergrößertem
Maßstabe eine Einzelheit der Abb. i.
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Das eine Ende des halbkreisförmigen Bogens A der Rachenlehre
trägt in einern im wesentlichen zylindrischen KörperB den in
achsialer
Richtung verschiebbaren Meßbolzen C, der mit einem Bunde es an einer im Körper B
verstellbaren Gewindehülse D
anliegt. Der Meßbolzen C ist an seinem einen
Ende mit einer Meßfläche cl und an seinem anderen Ende mit einer kegelförmigen Ausnehr,aung
c' versehen, in die das eine kegelförtnig ausgebildete Ende el eines Bolzens
E hineinragt. An seinem anderen Ende bildet von der der auf Bolzen der Zeichnung
E eine zweizinkige nur ein Zinken Gabel c 2 '
sichtbar ist. Die Zinken el
tragen an ihren Enden Schneiden es, die beide in ein ' er Geraden liegen.
In einem sehr kleinen Abstande, parallel zu den Schneiden es, liegen zwei weitere,
ebenfalls in eine Gerade fallende Schneiden b", die an einem mit zwei Keilen bl
versehenen Bügel bl sitzen. Auf der Zeichnung ist nur ein Keil bs sichtbar. Der
Bügel bl ist an der Innenwand eines hohlzylindrischen Körpers b' festgeschraubt,
der mit dein Körper B starr verbunden ist. An seinem freien (nicht dargestellten)
Ende trägt der Körper b4 die Einteilung des Meßgerätes. In den durch die Schneiden
es und bl gebildeten Spalt ragt ein dünnes ebenes Blech F hinein. Das Blech F liegt
mit seinem außerhalb des Spaltes befindlichen Teile zwischen zwei Körpern
G und H, die zusammen mit einem dritten Körper 1 einen Block bilden,
der durch zwei Schrauben gl-, von denen in der Zeichnung nur eine sichtbar ist,
zusammengehalten wird. Der Körper H ist an seinem den Schneiden bl zugekehrten Teile
als federnder Bügel h' ausgebildet. An dem freien Ende des Bügels hl liegt eine
von außen leicht zugängliche, in dem Körper H gelagerte Schraube K an, und zwar
ist durch die Schraube K das Ende des Bügels hl- entgegen dessen Eigenfederung etwas
abgedrückt. Der Bügel h' bildet zusammen mit dem Blech F die Rasten für die Schneiden
b", der Körper G
zusammen mit dem Blech F die Rasten für die Schneiden
es. In ein Loch fl des Bleches F ist das eine Ende einer Zugfeder M eingehängt,
die mit ihrem anderen Ende durch eine am Körper B befindliche Öse b11 greift. Durch
die Zugfeder M wird der Block G H J mit seinen Rasten
gegen die Schneiden bl, es gepreßt, wobei der Block in der aus Abb. i ersichtlichen
Weise in der Sch-,vebe gehalten wird. Zwischen den Körpern H und J ist das
Fußende eines Zeigers N
eingeklemmt, dessen Spitze über der bereits erwähnten
Einteilung zu spielen vermag.
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Nach dem ersten Zusammensetzen des erläuterten Meßgerätes wird festgestellt,
ob einer Verschiebung des Meßbolzens C ' z. B. um '/"""mm, auch ein Ausschlag
der Spitze des Zeigers N in bezug auf die Einteilung um einen mit 1h000 mm
bezeichneten Teilstrichabstand entspricht. Ist dies nicht der Fall, ist also der
Ausschlag der Zeigerspitze zu groß oder zu klein, so wird die Schraube K entweder
angezogen oder gelöst.
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Wird die Schraube K angezogen, so wird (-las federnde Ende des Bügels
hl noch weiter abgedrückt. Infolgedessen werden die Rasten der Schneiden bl in Richtung
auf die Außenkante des Bleches F verschoben, es wird also der Abstand der Grundlinien
der Rasten für die Schneiden bl, es vergrößert. Da die Feder III die Rasten
dauernd gegen die Schneiden ffl, es gepreßt hält, so wird bei dieser Verstellung,
wie ohne weiteres ersichtlich ist J eine Drehung des Blockes G
H J und infolgedessen des Zeigers N um die festliegenden Schneiden
bl im entgegengesetzten Sinne der Uhrzeigerbewegung erfolgen. Diese Drehung des
Blockes G H 1 wird dadurch wieder ausgeglichen, daß
die Gewindehülse D
angezogen wird. Das Anziehen der Gewindehülse
D hat nämlich eine Verschiebung der Bolzen C und E nach links
und damit eine Drehung des Blockes G H J um die Schneiden
bl im Sinne der Uhrzeigerbewegung zur Folge (Abb. :2). Die Vergrößerung des Rastenabstandes
ruft eine entsprechende Verkleinerung des Ausschlages der Zeigerspitze hervor, da
dieser Ausschlag für den in Betracht kommenden Meßbereich als lineare Funktion des
Rastenabstandes angesehen werden darf. Soll der Zeigerausschlag vergrößert werden,
so wird der Rastenabstand durch Lösen der Schraube K verkleinert -uhd die Gewindehülse
D etwas herausgeschraubt. Wie hierbei sich die Vorgänge abspielen, ist nach
dem Vorstehenden ohne weiteres verständlich und braucht daher nicht näher erläutert
zu werden.