DE3541485C2 - Verfahren zur Abschwächung oder Verhinderung von Hautreitzungen bei der Behandlung von menschlichen Haaren mit alkalischen Haarbehandlungsmitteln - Google Patents
Verfahren zur Abschwächung oder Verhinderung von Hautreitzungen bei der Behandlung von menschlichen Haaren mit alkalischen HaarbehandlungsmittelnInfo
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- DE3541485C2 DE3541485C2 DE19853541485 DE3541485A DE3541485C2 DE 3541485 C2 DE3541485 C2 DE 3541485C2 DE 19853541485 DE19853541485 DE 19853541485 DE 3541485 A DE3541485 A DE 3541485A DE 3541485 C2 DE3541485 C2 DE 3541485C2
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abschwächung oder
Verhinderung von Hautreizungen bei der Behandlung von menschlichen
Haaren mit einem alkalischen Haarbehandlungsmittel, welche durch das
alkalische Haarbehandlungsmittel hervorgerufen werden, wobei an der zu
behandelnden Stelle vor und/oder nach der Behandlung mit dem alka
lischen Haarbehandlungsmittel ein Hautbehandlungsmittel auf die Haut
aufgetragen wird, welches DL-Valin und/oder DL-Valinester enthält.
Kosmetische Haarbehandlungen, die im alkalischen Bereich mit Haarbehand
lungsmitteln, die insbesondere mit Ammoniak auf einen pH-Wert von 7,5-11
eingestellt sind, erfolgen, können bei den Behandelten, vor allem bei
wiederholter Durchführung, eine mehr der weniger starke Hautreizung aus
lösen. Es können Rötungen oder Schuppungen der Haut und, bei längerer
Einwirkungsdauer, sogar Verätzungen der Haut auftreten. Vom Behandelten
wird die Hautreizung als Brennen oder Jucken empfunden. Diese Hautreizung
tritt auf der Kopfhaut hauptsächlich während oder unmittelbar nach Dauer
wellbehandlungen, Haarentkräuselungen, Haarfärbungen und Haarbleichungen
auf. Sie wird jedoch auch oft während oder unmittelbar nach Körperhaarent
fernungen, insbesondere Achselhaarentfernungen, und bei Körperhaarbleich
ungen beobachtet.
Es sind zahlreiche Verfahren zur Verhinderung oder Abschwächung von Haut
reizungen, welche durch alkalische Haarbehandlungsmittel hervorgerufen
werden, bekannt. So werden zum Beispiel Schutzcremes oder Mittel, die nach
der Verdunstung des Lösungsmittels eine Schutzschicht gegenüber alkalischen
Haarbehandlungsmitteln ausbilden, verwendet. Die vorstehend genannten
Mittel müssen jedoch sehr sorgfältig auf die Kopfhaut aufgetragen werden,
damit die nachfolgende Haarbehandlung nicht beeinträchtigt wird. Zudem
lassen sich jene Mittel nach der Haarbehandlung oft nur schwer wieder von
der Kopfhaut entfernen.
Weiterhin sind Verfahren zur Behandlung der Haut bekannt, worin haut
pflegende Stoffe, wie zum Beispiel Aminosäuren enthaltende Mittel, ver
wendet werden. Die Aminosäuren werden vor allem in Form von Aminosäure
konzentraten, Keratinabbauprodukten, Eiweißstoffen und Mischungen aus
mehreren Aminosäuren verwendet. Nach W. Fassbender, Parfümerie und
Kosmetik, 39 11(1958) können aus Aminosäurekonzentraten wegen der Schwer
löslichkeit einiger Aminosäuren keine klaren Lösungen hergestellt werden,
sondern es treten kolloidale Lösungen auf. Ferner wird dort berichtet, daß
essentielle und nichtessentielle Aminosäuren in den für kosmetische Zwecke
verwendeten Aminosäuresolen unerläßlich sind und daß die Verwendung einzelner
isolierter Aminosäuren zwecklos, wenn nicht sogar schädlich ist.
Die zur Behandlung der Haut verwendeten aminosäurehaltigen Mittel werden
zudem meist als wäßrig-alkoholische Lösungen formuliert. Ein Zusatz von
Alkohol verstärkt jedoch die Hautreizungen, welche durch die Einwirkung
alkalischer Haarbehandlungsmittel entstehen können.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Verfahren zur Abschwächung oder
Verhinderung von Hautreizungen bei der Behandlung von menschlichen
Haaren mit einem alkalischen Haarbehandlungsmittel zu finden, das die
vorstehend beschriebenen Nachteile nicht aufweist.
Hierzu wurde nun völlig überraschend gefunden, daß ein Verfahren zur
Abschwächung oder Verhinderung von Hautreizungen bei der Behandlung
von menschlichen Haaren mit einem alkalischen Haarbehandlungs
mittel, bei dem man an der zu behandelnden Stelle kurz vor und/oder nach
der Behandlung mit dem alkalischen Haarbehandlungsmittel eine für die Be
netzung der Haut ausreichende Menge eines Hautbehandlungsmittel auf die
Haut aufträgt, welches DL-Valin und/oder einen DL-Valinester oder dessen
physiologisch verträgliches Salz enthält, eine hervorragende Lösung der ge
stellten Aufgabe darstellt.
Als DL-Valinester kommen bevorzugt der Methyl- und der Ethylester in
Betracht.
Als physiologisch verträgliches Salz kommen insbesondere das Hydrochlorid,
das Sulfat und das Acetat in Betracht.
Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Hautbehandlungsmittel
soll das DL-Valin und/oder den DL-Valinester in einer Gesamtmenge von
0,5 bis 5 Gew.%, vorzugsweise 1 bis 3 Gew.% enthalten.
Das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Hautbehandlungsmittel
kann in Form eines Gels, einer Emulsion, einer Creme oder eines Aerosols
auf die gefährdete Hautstelle aufgebracht werden. Bevorzugt wird jedoch
eine klare Lösung, insbesondere eine klare alkoholfreie wäßrige Lösung,
des DL-Valins und/oder des DL-Valinesters verwendet. Lösungen, die Alkohol
enthalten, eignen sich für das erfindungsgemäße Verfahren nicht, da sie
der Wirkung des DL-Valins oder der des DL-Valinesters entgegenwirken und
die Hautreizungen verstärken.
Bei dem hier beschriebenen Verfahren
werden zunächst 10-20 ml eines 0,5-5 Gew.% Dl-Valin und/oder
einen DL-Valinester enthaltenden Hautbehandlungsmittels an der Stelle, an
der die Haarbehandlung stattfinden soll, auf die Haut aufgetragen und
gleichmäßig verteilt. Sodann wird das Hautbehandlungsmittel etwa eine
Minute lang sorgfältig in die Haut einmassiert. Anschließend wird die
Behandlung mit dem alkalischen Haarbehandlungsmittel in üblicher Weise
durchgeführt. Die alkalische Haarbehandlung kann beispielsweise eine
Dauerwellung oder Haarentkräuselung, eine Färbung oder Bleichung der Haare
des Kopfes oder des Körpers sowie eine Haarentfernung sein.
In einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
zunächst die Behandlung mit dem alkalischen Haarbehandlungsmittel in
üblicher Weise durchgeführt. Unmittelbar danach werden 10-20 ml eines 0,5-5
Gew.% DL-Valin und/oder einen DL-Valinester enthaltenden Hautbehandlungsmittels
an der Stelle, an der die Haarbehandlung stattgefunden
hat, auf die Haut aufgetragen und gleichmäßig verteilt. Anschließend wird
das Hautbehandlungsmittel eine Minute lang sorgfältig in die Haut einmassiert.
Darüber hinaus kann in einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens das DL-Valin und/oder einen DL-Valinester enthaltende Hautbehandlungsmittel
sowohl unmittelbar vor als auch zusätzlich unmittelbar nach
der Behandlung mit dem alkalischen Haarbehandlungsmittel analog zu den
beiden vorstehend genannten Ausführungsformen angewendet werden.
Bei allen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Einmassieren
des Hautbehandlungsmittels in die Haut auch durch eine 10-15
Minuten lange Einwirkungsdauer des DL-Valin und/oder einen DL-Valinester
enthaltenden Präparates ersetzt werden.
Die bei der Behandlung von Haaren mit alkalischen Haarbehandlungsmitteln
auftretenden Hautreizungen werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren stark
abgeschwächt oder ganz verhindert.
Bemerkenswert ist, daß bei vorheriger Anwendung des DL-Valin oder einen DL-
Valin enthaltenden Hautbehandlungsmittels die nachfolgende Dauerwellbehandlung,
Haarentkräuselung, Haarfärbung, Haarbleichung oder Körperhaarentfernung
in keiner Weise nachteilig beeinflußt wird.
Obwohl das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Hautbehandlungsmittel
auch ausschließlich aus der wäßrigen Lösung des DL-Valins und/oder
eines DL-Valinesters bestehen kann, enthält es jedoch vorzugsweise übliche
kosmetische Zusatzstoffe, beispielsweise Parfümöle, Farbstoffe, Emulgatoren,
Treibgase und Konservierungsmittel, wie zum Beispiel p-Hydroxybenzoesäure,
Sorbinsäure oder Salicylsäure.
Dabei können die Parfümöle und Farbstoffe in einer Menge von etwa 0,01 bis
1 Gew.%, die Emulgatoren und die Treibgase in einer Menge von etwa 0,1 bis
10 Gew.% und die Konservierungsmittel in einer Menge von etwa 0,1 bis 3
Gew.% enthalten sein.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Hautbehandlungsmittel
können zusätzlich zur Neutralisation von auf die Haut gelangten Teilen der
alkalischen Haarbehandlungsmittel physiologisch verträgliche schwache
Säuren, wie zum Beispiel Zitronensäure, Weinsäure, Milchsäure, Essigsäure,
Glykolsäure und Phosphorsäure, in einer Menge von etwa 0,1 bis 5 Gew.%
enthalten.
Der pH-Wert der DL-Valin und/oder einen DL-Valinester enthaltenden Hautbehandlungsmittel
liegt im Bereich von 2 bis 7,5, vorzugsweise bei 4 bis 7,5.
Die Verhinderung beziehungsweise Abschwächung von Hautreizungen, welche
durch die Einwirkung von alkalischen Haarbehandlungsmitteln auf die Haut
hervorgerufen werden, kann durch den nachstehend beschriebenen Versuch
nachgewiesen werden.
Bei einer Gruppe von 10 Testpersonen wird jeweils auf die Innenseiten der
beiden Unterarme eine 2,5%-ige wäßrige Ammoniaklösung aufgetragen. Nach
10 Minuten trägt man eine 2 Gew.% DL-Valin oder einen DL-Valinester enthaltende
wäßrige Lösung jeweils auf die mit der Ammoniaklösung behandelten
Stelle des linken Unterarms auf und massiert die Lösung eine Minute lang
ein. In der zweiten Ausführungsform des Testverfahrens wird zunächst bei
einer Gruppe von 10 Testpersonen jeweils auf die linke Unterarminnenseite
eine 2 Gew.% DL-Valin und/oder einen DL-Valinester enthaltende wäßrige
Lösung aufgetragen und die Lösung eine Minute lang einmassiert. Nach 10
Minuten wird jeweils auf beide Unterarminnenseiten der 10 Testpersonen eine
2,5%-ige wäßrige Ammoniaklösung aufgetragen. Die durch die ammoniakalische
Lösung bewirkte Hautreizung ist proportional zu der Temperaturerhöhung der
Haut, welche durch die vermehrte Durchblutung hervorgerufen wird. Der Verlauf
der Hautreizung wird mit Hilfe der Messung der Hauttemperatur mittels
eines Infrarotthermometers verfolgt. Es zeigt sich dabei, daß bei der Anwendung
der DL-Valin und/oder einen DL-Valinester enthaltenden Lösung vor
oder nach der Behandlung mit der ammoniakalischen Lösung eine deutlich
geringere Zunahme der Hauttemperatur der linken Unterarminnenseite der
Testpersonen verursacht wird. Die in den beiden Ausführungsformen des Testverfahrens
festgestellte Verminderung der Erhöhung der Hauttemperatur liegt
zwischen 50 und 100%. Dies beweist eindeutig die Abschwächung der Hautreizung
durch die DL-Valin oder einen DL-Valinester enthaltende Lösung.
Diese die Hautreizung hemmende Wirkung ist für DL-Wirkung oder DL-Valinester
spezifisch. Eine vergleichbare Wirkung konnte für andere Aminosäuren
oder Aminosäuregemische nicht nachgewiesen werden.
Die nachstehenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren näher
erläutern.
Die Kopfhaare werden mit einem Shampoo gewaschen und gründlich mit Wasser
gespült.
Nach dem Abtrocknen mit einem Handtuch werden 15 ml eines 2 Gew.% DL-
Valin enthaltenden Hautbehandlungsmittels in Form einer wäßrigen Lösung
auf die Kopfhaut aufgetragen, gleichmäßig verteilt und eine Minute lang
sorgfältig einmassiert.
Das Haar wird anschließend in Partien aufgeteilt und auf Dauerwellwickler
gewickelt. Sodann wird jeder Wickler mit einem Dauerwellmittel der Zusammensetzung
16,0 g Ammoniumthioglykolat, 50%-ige wäßrige Lösung
3,2 g Ammoniak, 25%-ige wäßrige Lösung
0,5 g Octylphenol, mit 20 Mol Ethylenoxid oxethyliert
0,4 g Parfümöl
79,9 g Wasser
100,0 g
3,2 g Ammoniak, 25%-ige wäßrige Lösung
0,5 g Octylphenol, mit 20 Mol Ethylenoxid oxethyliert
0,4 g Parfümöl
79,9 g Wasser
100,0 g
gründlich durchfeuchtet. Der pH-Wert des Dauerwellmittels beträgt 9,5.
Man deckt das Haar mit einer Plastikhaube ab und läßt das Dauerwellmittel
15 Minuten lang einwirken. Nachdem die erwünschte Krause erreicht ist, wird
das Dauerwellmittel gründlich abgespült und danach das gewickelte Haar mit
einem Handtuch von überschüssigem Wasser befreit. Anschließend wird jeder
Wickler mit einem Fixiermittel der Zusammensetzung
4,00 g Wasserstoffperoxid, 50%-ige Lösung
1,00 g Natriumlaurylsulfat
0,10 g Parfümöl
0,50 g o-Phosphorsäure, 85%-ige wäßrige Lösung
0,05 g Hippursäure
0,20 g Ethylendiamintetraessigsäure
94,15 g Wasser
100,00 g
1,00 g Natriumlaurylsulfat
0,10 g Parfümöl
0,50 g o-Phosphorsäure, 85%-ige wäßrige Lösung
0,05 g Hippursäure
0,20 g Ethylendiamintetraessigsäure
94,15 g Wasser
100,00 g
das einen pH-Wert von 2,3 aufweist, behandelt. Nach einer Einwirkungszeit
von 5 Minuten werden die Haare abgewickelt, das Fixiermittel durch Spülen
mit Wasser entfernt und das Haar in üblicher Weise zur Wasserwelle gelegt
und getrocknet. Die Hautreizung durch die ammoniakalische Lösung ist
deutlich verringert.
Die DL-Valin enthaltende Lösung kann auch zusätzlich oder ausschließlich
nach dem Auftragen des Dauerwellmittels oder nach dem Abspülen des
Fixiermittels auf die Kopfhaut aufgetragen und einmassiert werden.
20 ml eines 2 Gew.% DL-Valin enthaltenden Hautbehandlungsmittels in
Form einer wäßrigen Lösung werden auf die Kopfhaut aufgetragen, gleichmäßig
verteilt und eine Minute lang sorgfältig einmassiert.
Danach trägt man eine Entkräuselungscreme der Zusammensetzung
11,0 g Ammoniumthioglykolat, 50%-ige wäßrige Lösung
2,4 g Ammoniak, 25%-ige wäßrige Lösung
6,0 g Cetylstearylalkohol
1,5 g Walrat
1,0 g Natriumlaurylsulfat
0,5 g Parfümöl
77,6 g Wasser
100,0 g
2,4 g Ammoniak, 25%-ige wäßrige Lösung
6,0 g Cetylstearylalkohol
1,5 g Walrat
1,0 g Natriumlaurylsulfat
0,5 g Parfümöl
77,6 g Wasser
100,0 g
die einen pH-Wert von 9,6 besitzt, am Hinterkopf beginnend, Strähne für
Strähne auf das Haar auf. Nach einer Einwirkungszeit von 10 Minuten kämmt
man das Haar mit einem grobzinkigen Kamm glatt. Ist die gewünschte Entkräuselung
noch nicht erreicht, läßt man das Haarentkräuselungsmittel
noch weitere 5-10 Minuten lang einwirken, wobei man das Haar mehrmals
durchkämmt.
Nachdem die gewünschte Haarglättung erreicht ist, wird das Haar gründlich
mit Wasser gespült, frottiert und anschließend eine Fixierlösung der Zusammensetzung
7,0 g Natriumbromat
3,0 g Natriumlaurylethersulfat, mit 20 Mol Ethylenoxid oxethyliert, 28%-ige wäßrige Lösung
0,1 g Parfümöl
89,9 g Wasser
100,0 g
3,0 g Natriumlaurylethersulfat, mit 20 Mol Ethylenoxid oxethyliert, 28%-ige wäßrige Lösung
0,1 g Parfümöl
89,9 g Wasser
100,0 g
die einen pH-Wert von 6,8 besitzt, auf das Haar aufgetragen. Nach einer
Einwirkungszeit von 5 bis 10 Minuten wird das Haar gründlich mit Wasser
gespült und in üblicher Weise weiterbehandelt. Die Hautreizung durch die
ammoniakalische Lösung ist deutlich vermindert.
Die DL-Valin enthaltende Lösung kann auch zusätzlich oder ausschließlich
nach dem Abspülen des Entkräuselungsmittels auf die Kopfhaut aufgetragen
werden.
10 ml eines 2-Gew.% DL-Valin enthaltenden Hautbehandlungsmittels in
Form einer wäßrigen Lösung werden auf die Kopfhaut aufgetragen, gleichmäßig
verteilt und eine Minute lang sorgfältig einmassiert.
Anschließend wird ein Haarfärbemittel auf Oxidationsbasis mit der
Zusammensetzung
1,0 g p-Phenylendiamin
1,0 g Resorcin
0,2 g Natriumsulfit
7,2 g Cetylstearylalkohol
0,8 g Natriumlaurylsulfat
0,3 g Parfümöl
8,0 g Ammoniak, 25%-ige wäßrige Lösung
81,5 g Wasser
100,0 g
1,0 g Resorcin
0,2 g Natriumsulfit
7,2 g Cetylstearylalkohol
0,8 g Natriumlaurylsulfat
0,3 g Parfümöl
8,0 g Ammoniak, 25%-ige wäßrige Lösung
81,5 g Wasser
100,0 g
das einen pH-Wert von 9,7 besitzt, im Verhältnis 1 : 1 mit einer
Entwicklerlösung der Zusammensetzung
18,00 g Wasserstoffperoxid, 50%-ige wäßrige Lösung
0,10 g o-Phosphorsäure, 85%-ige wäßrige Lösung
0,05 g Acetanilid
81,85 g Wasser
100,00 g
0,10 g o-Phosphorsäure, 85%-ige wäßrige Lösung
0,05 g Acetanilid
81,85 g Wasser
100,00 g
die einen pH-Wert von 2,6 besitzt, homogen vermischt und die Mischung
Strähne für Strähne auf das trockene Haar aufgetragen. Nach einer Einwirkungszeit
von 30 Minuten wird das Haar gründlich mit Wasser gespült.
Zur Unterstützung des Spülvorganges kann eine kleine Menge Haarshampoo
verwendet werden. Nach dem Spülen des Haares mit Wasser wird das Haar
getrocknet und in üblicher Weise weiterbehandelt. Die Hautreizung durch
die ammoniakalische Lösung ist deutlich vermindert.
Die DL-Valin enthaltende Lösung kann auch zusätzlich oder ausschließlich
nach dem Abspülen der Färbemasse auf die Kopfhaut aufgetragen werden.
15 ml eines Hautbehandlungsmittels in Form einer wäßrigen Lösung mit der
Zusammensetzung
2,5 g DL-Valinmethylester-hydrochlorid
0,5 g p-Hydroxybenzoesäure
0,3 g Farbstoff
0,2 g Parfümöl
96,5 g Wasser
100,0 g
0,5 g p-Hydroxybenzoesäure
0,3 g Farbstoff
0,2 g Parfümöl
96,5 g Wasser
100,0 g
werden auf die zu behandelnde Körperstelle, zum Beispiel auf den Unterarm
oder den Unterschenkel, aufgetragen und eine Minute lang sorgfältig
einmassiert.
Anschließend wird ein Bleichmittel der Zusammensetzung
2,8 g Cetylstearylalkohol
3,4 g Paraffinum liquidum
2,8 g Stearylalkohol, mit 10 Mol Ethylenoxid oxethyliert
2,1 g Eiweiß-Fettsäurekondensationsprodukt,
30%-ige wäßrige Lösung
0,5 g Parfümöl
8,0 g Ammoniak, 25%-ige wäßrige Lösung
80,4 g Wasser
100,0 g
3,4 g Paraffinum liquidum
2,8 g Stearylalkohol, mit 10 Mol Ethylenoxid oxethyliert
2,1 g Eiweiß-Fettsäurekondensationsprodukt,
30%-ige wäßrige Lösung
0,5 g Parfümöl
8,0 g Ammoniak, 25%-ige wäßrige Lösung
80,4 g Wasser
100,0 g
das einen pH-Wert von 9,7 besitzt, mit einer Entwicklerlösung nach
Beispiel 3 im Verhältnis 1 : 1 homogen vermischt und die Mischung auf die
zu bleichenden Haare aufgetragen. Die Einwirkungsdauer kann je nach
Stärke der gewünschten Aufhellung 30 Minuten und mehr betragen. Sodann
wird die behandelte Körperstelle gründlich mit Wasser gespült, mit einer
milden Seife gewaschen und getrocknet. Die Hautreizung ist deutlich
vermindert.
Die DL-Valinmethylester-hydrochlorid enthaltende Lösung kann auch
zusätzlich oder ausschließlich nach dem Spülen mit Wasser an der
behandelten Körperstelle auf die Haut aufgetragen werden.
Die zu behandelnde Körperstelle, zum Beispiel die Achselhöhlen, werden
mit einem Hautbehandlungsmittel der Zusammensetzung
3,0 g DL-Valin
0,2 g Parfümöl
0,3 g Farbstoff
0,5 g Salicylsäure
96,0 g Wasser
100,0 g
0,2 g Parfümöl
0,3 g Farbstoff
0,5 g Salicylsäure
96,0 g Wasser
100,0 g
wobei 92 Gew.% der obigen Zusammensetzung zusammen mit 8 Gew.% eines
Treibmittelgemisches bestehend aus 50 Gew.% Propan und 50 Gew.% Butan
zu einem Aerosol formuliert werden, besprüht, so daß die Hautoberfläche
intensiv benetzt wird.
Nach einer Einwirkungsdauer von 15 Minuten wird eine Enthaarungscreme,
die aus einem Gewichtsteil eines Enthaarungspulvers folgender Zusammensetzung
18 g Strontiumsulfid
8 g wasserfreies Natriumsulfat
1 g kolloidale Kieselsäure
73 g Stärke oder stärkehaltige Produkte
100 g
8 g wasserfreies Natriumsulfat
1 g kolloidale Kieselsäure
73 g Stärke oder stärkehaltige Produkte
100 g
und 1,5 Gewichtsteilen Wasser hergestellt wird, auf die zu behandelnde
Körperstelle mit einem Spachtel aufgetragen. Nach einer Einwirkungsdauer
von 3 Minuten wird die Enthaarungscreme zusammen mit den zu entfernenden
Haaren von der Haut abgestreift und die Haut gründlich mit Wasser nachgespült.
Die Hautreizung durch die alkalische Enthaarungscreme ist
deutlich vermindert.
Das DL-Valin enthaltende Aerosol kann auch zusätzlich oder ausschließlich
nach dem Spülen der Haut mit Wasser angewendet werden.
Alle Prozentangaben dieser Anmeldung stellen, soweit nicht anders
beschrieben, Gewichtsprozente dar.
Claims (2)
1. Verfahren zur Abschwächung oder Verhinderung von Hautreizungen bei der
Behandlung von menschlichen Haaren mit einem alkalischen Haarbehandlungs
mittel, dadurch gekennzeichnet, daß man an der zu behandelnden Stelle
kurz vor und/oder nach der Behandlung mit dem alkalischen Haarbehand
lungsmittel eine für die Benetzung der Haut ausreichende Menge eines
Hautbehandlungsmittels auf die Haut aufträgt, welches DL-Valin und/oder
einen DL-Valinester oder dessen physiologisch verträgliches Salz enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der DL-Valinester
der Methyl- oder Ethylester ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853541485 DE3541485C2 (de) | 1985-11-23 | 1985-11-23 | Verfahren zur Abschwächung oder Verhinderung von Hautreitzungen bei der Behandlung von menschlichen Haaren mit alkalischen Haarbehandlungsmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853541485 DE3541485C2 (de) | 1985-11-23 | 1985-11-23 | Verfahren zur Abschwächung oder Verhinderung von Hautreitzungen bei der Behandlung von menschlichen Haaren mit alkalischen Haarbehandlungsmitteln |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3541485A1 DE3541485A1 (de) | 1987-05-27 |
DE3541485C2 true DE3541485C2 (de) | 1994-11-17 |
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ID=6286674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853541485 Expired - Fee Related DE3541485C2 (de) | 1985-11-23 | 1985-11-23 | Verfahren zur Abschwächung oder Verhinderung von Hautreitzungen bei der Behandlung von menschlichen Haaren mit alkalischen Haarbehandlungsmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3541485C2 (de) |
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JPS60218309A (ja) * | 1984-04-16 | 1985-11-01 | Nippon Oil & Fats Co Ltd | パ−ル状ヘア−リンス |
-
1985
- 1985-11-23 DE DE19853541485 patent/DE3541485C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19520662A1 (de) * | 1995-06-07 | 1996-12-12 | Beiersdorf Ag | Mittel zur Behandlung von Kopfschuppen und zur Behandlung der Haare |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3541485A1 (de) | 1987-05-27 |
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