DE3534287A1 - Verfahren zum schutz der kopfhaut vor der einwirkung alkalischer haarbehandlungsmittel - Google Patents

Verfahren zum schutz der kopfhaut vor der einwirkung alkalischer haarbehandlungsmittel

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DE3534287A1
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schutz der Kopfhaut während der Behandlung der Haare mit alkalischen Haarbehandlungsmitteln.
Viele Haarbehandlungsmittel, wie zum Beispiel Dauerwell-, Entkräuselungs-, Färbe- und Blondiermittel, sind alkalisch eingestellt. Diese alkalische Einstellung ist erforderlich, um das Haar durch die dadurch bewirkte Quellung aufnahmefähig für den entsprechenden Wirkstoff zu machen.
Bei der Haarbehandlung, die bis zu einer Stunde dauern kann, läßt sich, trotz größter Sorgfalt, nicht völlig vermeiden, daß die alkalischen Haarbehandlungsmittel auch auf die Kopfhaut gelangen. Besonders empfindlich und gefährdet sind die Hautpartien im Nacken, hinter den Ohren und auf der Stirn. Stark alkalische Haarbehandlungsmittel können auf der Kopfhaut Hautirritationen sowie Brennerscheinungen verursachen und bei längerer Einwirkung sogar zu Verätzungen der Kopfhaut führen. Es besteht ferner die Gefahr einer Penetration von Wirkstoffen aus dem Haarbehandlungsmittel in die Kopfhaut sowie einer Infektion der Haut.
Sowohl die Haut als auch die Haare bestehen aus Skleroproteinen. Es gibt jedoch grundlegende Unterschiede im Cystingehalt, im morphologischen Aufbau und in der Funktion von Haut und Haaren. So beträgt, im Gegensatz zum Cystingehalt der Haut von etwa 1%, der Cystingehalt der Haare etwa 14-16%. Aus diesem Grund sind die Skleroproteine der Haut weniger stark vernetzt. Die Haut reagiert deshalb auf die Einwirkung von Alkalien viel empfindlicher als die Haare. Zudem stellt die Haut ein überaus wichtiges Organ dar, das mit dem Stoffwechsel und mit dem Nervensystem in Verbindung steht. Dies trifft für die aus der Kopfhaut herausragenden Haare nicht zu. Es ist daher äußerst zweckmäßig, die Haut während der Behandlung der Haare mit alkalischen Haarbehandlungsmitteln vor deren Einwirkung zu schützen.
Während Personen, welche die Haarbehandlung durchführen, ihre Hände mit Handschuhen schützen können, ist der Schutz der Kopfhaut während der Haarbehandlung schwierig.
Es sind zahlreiche Verfahren zum Schutz der Kopfhaut bekannt. So betrifft die US-PS 34 70 887 ein Verfahren zum Glätten des Haares, bei dem man zunächst eine wasserlösliche Creme auf die Kopfhaut aufträgt und anschließend das Haar mit einem Entkräuselungsmittel behandelt. Cremige Zubereitungen in Form von Öl-in-Wasser-Emulsionen besitzen jedoch keine ausreichende Schutzwirkung, da das alkalische Haarbehandlungsmittel diese innerhalb kurzer Zeit zu durchdringen vermag.
Die DE-OS 32 06 204 betrifft ein Verfahren zur Haarentkräuselung, wobei zunächst eine 0 bis 1 Gew.-% Wasser enthaltende Schutzcreme auf die Kopfhaut aufgetragen wird und anschließend die Haarentkräuselung durchgeführt wird. Durch die besondere Konsistenz und Zusammensetzung dieser Creme, sowie durch den darin enthaltenen pH-Indikator wird ein ausreichender Schutz gewährleistet. Es ist jedoch schwierig und langwierig, konsistente Präparate und mit Quellstoffen, wie zum Beispiel Gelatine, versehene Präparate gleichmäßig auf die Kopfhaut aufzutragen.
Die DE-AS 10 17 332 betrifft ein Verfahren zum Kaltdauerwellen, bei dem zunächst ein eine wasserabstoßende Schutzschicht bildendes Mittel, das Fettstoffe oder bestimmte Polymerisate und Mischpolymerisate mit geringem Polymerisationsgrad enthält, auf die Kopfhaut aufgetragen wird und anschließend die Dauerwellung durchgeführt wird. Dabei bildet sich die Schutzschicht durch Verdunstung des Lösungsmittels auf der Kopfhaut. Es ist bei diesem Verfahren also notwendig, eine bestimmte Zeit zu warten, ehe man mit der Haarbehandlung beginnen kann.
Weiterhin betrifft die DE-OS 30 46 964 ein Haarfärbeverfahren sowie Mittel zum Schutz der Kopfhaut, wobei man zunächst ein bestimmte kosmetische Polymerisate oder bestimmte anorganische Substanzen mit Adsorptionseigenschaften enthaltendes Mittel auf die Kopfhaut aufbringt, anschließend mittels Verwendung einer Trockenhaube die flüchtigen Bestandteile des Mittels entfernt und dann die Haarfärbung durchführt. Für den zusätzlichen Arbeitsgang des Trocknens sind sowohl Zeit als auch Energie aufzuwenden.
Schließlich betrifft die DE-OS 33 01 515 ein Verfahren zur selektiven Dauerverformung des Haarnachwuchses, wobei das Haar zunächst mit einem Vorbehandlungsmittel getränkt wird, das beim Kontakt mit dem reduzierenden Dauerverformungsmittel eine Trennschicht ausbildet, anschließend auf Wickler gewickelt wird und sodann mit dem Dauerverformungsmittel behandelt wird. Die gebildete Trennschicht verhindert ein weiteres Eindringen des Dauerverformungsmittels in die tieferen Lagen des gewickelten Haares. Ein Verfahren zum Schutz der Kopfhaut vor der Einwirkung alkalischer Haarbehandlungsmittel ist hier jedoch weder beschrieben noch nahegelegt.
Bekannte Mittel zum Schutz der Kopfhaut, die Wasser-in- Öl-Emulsionen darstellen oder hydrophobe Stoffe, wie zum Beispiel Vaseline, Silikonöl, Linolensäure, Bürzeldrüsenfett, Wollfett, Olivenöl, Rizinusöl, Erdnußöl oder Avocadoöl, enthalten, sind nach der Haarbehandlung nur sehr schwer wieder von der Kopfhaut zu entfernen.
Säurehaltige Mittel können nur eine bestimmte Menge an Alkali neutralisieren und haben dadurch lediglich eine beschränkte Wirksamkeit.
Ein vollkommener Schutz ist mit den vorstehend genannten Mitteln entweder nicht gegeben oder mit ganz offensichtlichen Nachteilen verbunden.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Verfahren zum Schutz der Kopfhaut bei der Behandlung der Haare mit alkalischen Mitteln zur Verfügung zu stellen, das die Anforderungen besser erfüllt und die geschilderten Nachteile vermeidet.
Es wurde nun gefunden, daß durch ein Verfahren zum Schutz der Kopfhaut während der Behandlung der Haare mit einem alkalischen Haarbehandlungsmittel, bei dem man zunächst ein flüssiges wäßriges Kopfhautschutzmittel auf die Kopfhaut aufträgt, anschließend das Haar mit einem alkalischen Haarbehandlungsmittel, vorzugsweise mit einem pH-Wert von 7,5 bis 11,5, behandelt, sodann das Haar spült und in üblicher Weise weiterbehandelt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zusammensetzung des Kopfhautschutzmittels so wählt, daß dieses beim Kontakt mit dem alkalischen Haarbehandlungsmittel an der Kontaktfläche eine Schutzschicht ausbildet, die eine Benetzung der Kopfhaut durch das alkalische Haarbehandlungsmittel erschwert oder verhindert, die gestellte Aufgabe in hervorragender Weise gelöst wird.
Das alkalische Haarbehandlungsmittel bildet durch Reaktion mit dem auf die Kopfhaut aufgetragenen Kopfhautschutzmittel sofort eine Schutzschicht aus, welche ein Vordringen des alkalischen Haarbehandlungsmittels auf die Kopfhaut verhindert. Es ist somit eine Behandlung von Haaren mit alkalischen Haarbehandlungsmitteln mit einem optimalen Schutz der Kopfhaut möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit Kopfhautschutzmitteln verschiedener Zusammensetzung durchführen. Voraussetzung ist lediglich, daß das Kopfhautschutzmittel beim Kontakt mit dem alkalischen Haarbehandlungsmittel eine Schutzschicht ausbildet, welche das Vordringen des alkalischen Haarbehandlungsmittels auf die Kopfhaut verhindert. Das Kopfhautschutzmittel enthält einen physiologisch verträglichen Stoff, der in saurer bis neutraler wäßriger Lösung löslich oder dispergierbar ist und bei einem alkalischen pH-Wert ein Gel oder eine Ausfällung ergibt. Nachdem man die Kopfhaut mit etwa 8-12 g dieses Kopfhautschutzmittels benetzt hat, kann man sofort auf das Haar das wäßrige alkalische Haarbehandlungsmittel auftragen. Als alkalisches Haarbehandlungsmittel kommen insbesondere Dauerwellpräparate, Färbe- und Blondiermittel sowie Haarentkräuselungspräparate in Betracht. Bei dem Kontakt des alkalischen Haarbehandlungsmittels mit dem Kopfhautschutzmittel wird auf der Kopfhaut eine Schutzschicht in Form eines Gels oder einer Ausfällung gebildet, welche ein Vordringen des Haarbehandlungsmittels auf die Kopfhaut verhindert.
Als Stoffe, die in saurer Lösung löslich oder dispergierbar sind und bei einem alkalischen pH-Wert ein Gel oder eine Ausfällung ergeben, kommen besonders bevorzugt physiologisch verträgliche hochpolymere natürliche oder synthetische Polycarbonsäurepolymere, das heißt makromolekulare Verbindungen, die entweder ganz oder teilweise aus eine freie Carbonsäuregruppe enthaltenden Monomereinheiten aufgebaut sind, in Betracht. Besonders geeignete synthetische Polymere, welche ganz aus Monomereinheiten mit einer freien Carbonsäuregruppe bestehen, sind beispielsweise physiologisch verträgliche hochpolymere Homopolymerisate der Acrylsäure und der Methacrylsäure. Beispiele für makromolekulare Verbindungen, welche lediglich teilweise aus Monomereinheiten mit einer freien Carbonsäuregruppe aufgebaut sind, sind hochpolymere Co- beziehungsweise Mischpolymerisate aus Acrylsäure und/oder Methacrylsäure mit Acrylsäure- oder Methacrylsäureestern, Acrylsäure- oder Methacrylsäureamiden, Acrylsäure- oder Methacrylsäureimiden, Crotonsäure, Vinylacetat, Styrol oder anderen Vinyl- oder Allylderivaten, wobei mindestens 25 Mol-% des Polymerisates aus Carbonsäuregruppen enthaltenden Einheiten bestehen. Insbesondere kann das Kopfhautschutzmittel eine wäßrige Dispersion aus einem hochmolekularen Copolymerisat von Acrylsäure/Methacrylsäure oder Acrylsäure/ Acrylsäureester oder Acrylsäure/Methacrylsäureester oder Methacrylsäure/Acrylsäureester oder Methacrylsäure/ Methacrylsäureester, wobei die genannten Ester insbesondere der Methyl-, Ethyl-, Propyl- oder Butylester sind, enthalten. Copolymerisate aus Methacrylsäure und Acrylsäureethylester werden beispielsweise von der Firma Röhm GmbH, Darmstadt, unter der Handelsbezeichnung ROHAGIT® vertrieben. Diese Polymerisate kommen sowohl in Pulverform (ROHAGIT S) als auch in Form wäßriger Dispersionen (ROHAGIT SD 15) in den Handel.
Eine weitere Möglichkeit zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man zunächst als Kopfhautschutzmittel eine Zusammensetzung verwendet, welche mindestens ein physiologisch verträgliches organisches oder anorganisches Salz enthält, das in saurer bis neutraler wäßriger Lösung löslich oder dispergierbar ist und bei einem alkalischen pH-Wert ein Gel oder eine Ausfällung ergibt und anschließend, wie vorstehend bereits geschildert, ein wäßriges alkalisches Haarbehandlungsmittel mit einem pH-Wert von 7,5 bis 11,5 verwendet. Beispiele für geeignete Salze sind Aluminiumacetat, Ammoniumaluminiumsulfat und Ammoniumcernitrat.
Es kommen auch Salze von makromolekularen Verbindungen in Betracht, sofern sie die obengenannten Voraussetzungen erfüllen. Beispielsweise können physiologisch verträgliche wasserlösliche Salze des Chitosans, wie zum Beispiel Chitosanasparaginat, Chitosanlactat und Chitosanacetat verwendet werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren soll in dem Kopfhautschutzmittel der Stoff, der in saurer bis neutraler wäßriger Lösung löslich oder dispergierbar ist und bei einem alkalischen pH-Wert ein Gel oder eine Ausfällung ergibt, in einer Konzentration von etwa 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 6 Gew.-%, Verwendung finden.
Die Ausbildung einer isolierenden gelförmigen Schutzschicht durch das Kopfhautschutzmittel bei der Einwirkung des alkalischen Haarbehandlungsmittels kann leicht durch ein Experiment veranschaulicht werden, bei dem in einem Reagenzglas von 14 mm Durchmesser etwa 5 cm3 einer klaren alkalischen Dauerverformungsflüssigkeit (aus Beispiel 7) vorsichtig, zum Beispiel unter Verwendung einer Pipette, mit etwa 5 cm3 eines klaren Kopfhautschutzmittels gemäß den Beispielen 1 bis 6 überschichtet werden. An der Phasengrenze bildet sich eine etwa 5 mm dicke trübe gelförmige Schicht aus, die eine Vermischung des Kopfhautschutzmittels mit dem Dauerwellmittel verhindert.
Die Verwendung des in einer wäßrigen Dispersion oder wäßrigen Lösung vorliegenden Kopfhautschutzmittels in dem erfindungsgemäßen Verfahren gewährleistet sowohl einen optimalen Schutz der Kopfhaut während der Behandlung mit alkalischen Haarbehandlungsmitteln als auch eine leichte Anwendbarkeit. Die während der Haarbehandlung ausgebildete Schutzschicht paßt sich völlig der Oberflächenbeschaffenheit der Kopfhaut an, füllt die Hautporen aus und dringt in die äußeren, trichterförmigen Teile der Haarbälge ein. Dadurch wird auch der noch nicht aus der Kopfhaut herausragende weiche Teil der Haare dem schädigenden Einfluß der alkalischen Haarbehandlungsflüssigkeit entzogen.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ausschließlich die Kopfhaut mit dem Kopfhautschutzmittel benetzt werden soll, ist es zweckmäßig, ein dafür geeignetes Auftragegerät, zum Beispiel ein Gerät bestehend aus einem Vorratsbehälter und einer damit verbundenen, in Form eines Kammes mit hohlen Zinken gestalteten Düse, zu benutzen. Das Auftragen des Kopfhautschutzmittels kann aber auch mit einem Aerosol- oder Handsprüher erfolgen, wenn man das Haar dabei mehrmals scheitelt und das Mittel jeweils auf die so freigelegten Kopfhautpartien aufbringt.
Obwohl das erfindungsgemäße Verfahren mit sehr gutem Ergebnis mit einem Kopfhautschutzmittel der vorstehend beschriebenen Art ausgeführt werden kann, das lediglich in wäßriger Lösung, Emulsion oder Dispersion einen Stoff enthält, der beim Kontakt mit dem alkalischen Haarbehandlungsmitteln ein Gel oder eine Ausfällung ergibt, so ist es doch besonders vorteilhaft, wenn man ein Kopfhautschutzmittel verwendet, das zusätzlich mindestens einen Stoff aus den nachfolgend aufgeführten Stoffgruppen a, b, c, d, e oder f enthält, welche außerdem teilweise in der Lage sind, alkalische Haarbehandlungsmittel zu neutralisieren, Reduktionsmittelreste zu entfernen, die Quellung der Kopfhaut zu verhindern oder aber die eine pflegende Wirkung auf die Kopfhaut haben.
a) Das bei dem hier beschriebenen Verfahren verwendete Kopfhautschutzmittel kann zur Einstellung eines sauren pH-Wertes, insbesondere bei Verwendung eines stark alkalischen Haarbehandlungsmittels, zusätzlich eine physiologisch verträgliche schwache Säure, wie zum Beispiel Zitronensäure, Weinsäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Milchsäure, Essigsäure, Phosphorsäure, Benzoesäure, Sorbinsäure, Glykolsäure, Salicylsäure und Sulfosalicylsäure oder aber saure Phosphate, enthalten. Es können aber auch Puffersubstanzen, wie zum Beispiel neutrale oder saure Aminosäuren, enthalten sein.
Weiterhin kann das Kopfhautschutzmittel zur Eliminierung von Reduktionsmittelresten, welche eventuell während des Auftragens oder während der Einwirkzeit des Reduktionsmittels auf die Kopfhaut gelangen, zusätzlich Natriumbromat, Ascorbinsäure, Aconitsäure, Acetylendicarbonsäure, Brenztraubensäure, Ethylendicarbonsäure, Ethylmaleinsäure, alpha-Ethylcrotonsäure, i-Amylmaleinsäure, Angelicasäure, n-Butylfumarsäure, n- und i-Butylmaleinsäure, Citraconsäure, Crotonsäure, Fumarsäure, trans-Glutaconsäure, Isopropylmaleinsäure, Itaconsäure, Maleinsäure, Mesaconsäure, alpha-Methylitaconsäure, cis-beta-Methylglutaconsäure, trans-alpha-Methylglutaconsäure, Propiolsäure oder Zimtsäure enthalten.
b) Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn das Kopfhautschutzmittel Stoffe enthält, welche die Hautquellung hemmen. Hierfür kommen insbesondere Alkali- oder Erdalkalichloride oder -sulfate in Betracht.
c) Als pflegenden Stoff kann das Kopfhautschutzmittel zusätzlich beispielsweise Lanolin, Lanolinderivate, Lecithin, Proteine, Pflanzenextrakte, Glycerin, Betain sowie außerdem Harnstoff, Harnstoffderivate, Eiweiß-Fettsäurekondensate oder aber nichtionische oder amphotere kapillaraktive oder kationische kapillaraktive und/oder nicht kapillaraktive Substanzen enthalten. Der pflegende Stoff kann auch wasserunlöslich sein, wenn gleichzeitig ein Lösungsvermittler, vorzugsweise aus der Gruppe der nichtionischen Tenside, eingesetzt wird. Als wasserunlöslicher pflegender Stoff kommen zum Beispiel Linolsäure, Linolensäure, alpha-Bisabolol, Allantoin, Purcellinöl, Silikonöl, Sorbit, Walrat, Fettalkohole, Wollwachs, Paraffinöl, Bienenwachs, niedrigsiedende Isoparaffine oder Silikonöle in Betracht, während geeignete Lösungsvermittler ethoxylierte Fettalkohole, wie beispielsweise Lanolinalkohol mit 20 Mol Ethylenoxid ethoxyliert, Stearylalkohol mit 10 Mol Ethylenoxid ethoxyliert, Octylphenol mit 20 Mol Ethylenoxid ethoxyliert oder 1,4-Nonylphenol mit 10 Mol Ethylenoxid ethoxyliert, sind.
d) Weiterhin ist es von Vorteil, Verbindungen mit der Fähigkeit, Alkali zu neutralisieren, wie zum Beispiel Ester, Lactone oder organische Halogenverbindungen, wie Essigsäureethylester, Malonsäurediethylester, Ethylenglykolmonostearat, Milchsäureethylester, Glycerinmono-, di- und triacetat, 2-Methoxyethylacetat, gamma- Butyrolacton, Zitronensäuretriethylester, Brenztraubensäureethylester, Ethylencarbonat, Glycolsulfit, Chloressigsäuremethyl- und ethylester, 2-Chlor-ethanol, 1-Chlor-2-propanol, Cyanurchlorid, Chloracetamid, Chlorbutanol und Chloracetylharnstoff, in dem Kopfhautschutzmittel zu verwenden.
e) Als Antioxidantien können in dem Kopfhautschutzmittel ferner zum Beispiel Thioharnstoff oder Glyoxylsäure enthalten sein, während als Antigeruchskomponenten Parfümöle, Duftstoffe oder geruchsabsorbierende Verbindungen, wie zum Beispiel Zn-Rinzinoleat (beispielsweise Grillocin ® der Firma Grillo, Duisburg) verwendet werden können.
f) Weiterhin können auch leicht anästhesierend wirkende Stoffe, wie zum Beispiel Phenylethanol oder mit 9 Mol Ethylenoxid oxethylierter Laurylalkohol, in dem Kopfhautschutzmittel enthalten sein.
Die unter a) bis f) genannten Verbindungen können in dem bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Kopfhautschutzmittel in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-%, enthalten sein.
Selbstverständlich kann das Kopfhautschutzmittel gegebenenfalls darüberhinaus übliche kosmetische Zusätze, wie zum Beispiel Farbstoffe, Pigmente, Emulgatoren und andere, enthalten. Es ist jedoch darauf zu achten, daß die beschriebene Funktion des Kopfhautschutzmittels durch die obengenannten Zusätze nicht beeinträchtigt wird.
Es dürfen vor allem keine vorzeitigen Fällungen oder inhomogene Zubereitungen entstehen. Dies könnte zur teilweisen oder vollständigen Blockierung der Schutzwirkung führen. Vorzeitige Fällungen treten zum Beispiel bei gleichzeitiger Verwendung von Chitin und dreiwertigen Aluminiumsalzen oder von anionischen Homopolymeren und pflegend wirkenden kationischen Zusätzen im Kopfhautschutzmittel auf.
Der pH-Wert der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Kopfhautschutzmittel liegt im Bereich von 1,3 bis 6, vorzugsweise 2 bis 4.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Kopfhaut zunächst mit etwa 5-20 g, vorzugsweise 8-12 g, des Kopfhautschutzmittels gleichmäßig benetzt. Das Kopfhautschutzmittel kann in beliebiger flüssiger wäßriger Form, beispielsweise als klare, gefärbte oder trübe Lösung, als flüssige Emulsion oder als flüssige Dispersion, vorliegen. Das Haar kann anschließend ohne Wartezeit mit einem alkalischen Haarbehandlungsmittel behandelt werden. Durch den Kontakt des alkalischen Haarbehandlungsmittels mit dem Kopfhautschutzmittel entsteht ein Gel oder eine Ausfällung, wodurch die Kopfhaut sicher vor der Einwirkung des alkalischen Haarbehandlungsmittels geschützt wird. Die Bildung der Schutzschicht kann sowohl während des Auftragens des alkalischen Haarbehandlungsmittels als auch während dessen Einwirkungszeit erfolgen. Nachdem die erwünschten haarkosmetischen Effekte erreicht sind, wird das Haarbehandlungsmittel zusammen mit der Schutzschicht von der Kopfhaut abgespült. Obwohl sich die Schutzschicht durch Spülen mit Wasser leicht entfernen läßt, kann man gegebenenfalls ein saures Nachbehandlungsmittel verwenden, da sich die Schutzschicht im Sauren wieder auflöst. Nachdem die letzten Reste der Schutzschicht entfernt worden sind, wird das Haar in üblicher Weise weiterbehandelt.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Kopfhautschutzmittel Beispiel 1
10,0 g einer 30%igen wäßrigen Dispersion eines Copolymerisates aus Methacrylsäure und Acrylsäureethylester (Handelsprodukt Rohagit ® SD 15 der Firma Röhm GmbH, Darmstadt)
  3,0 g Betainmonohydrat
  4,0 g Lanolinalkohol mit 20 Mol Ethylenoxid ethoxyliert
  1,0 g Zitronensäure
 82,0 g Wasser
100,0 g
Der pH-Wert der Zubereitung beträgt 2,2.
Beispiel 2
  8,0 g einer 28%igen wäßrigen Dispersion eines Copolymerisates aus Acrylsäure und Acrylsäureethylester (Handelsprodukt Primal® ASE 60 der Firma Röhm & Haas Co. Inc., USA)
  5,0 g Glycerin
  3,0 g Milchsäure, 90%ig
  0,5 g D, L-Methionin
  0,5 g L-Glutaminsäure
  1,0 g 1,4-Nonylphenol mit 10 Mol Ethylenoxid ethoxyliert
  0,3 g Parfümöl
 81,7 g
 Wasser
100,0 g
Der pH-Wert dieser Lösung beträgt 2,1.
Beispiel 3
  2,0 g Chitosan mit 90% freien Aminogruppen
  1,6 g Milchsäure, 90%ig
  3,0 g Natriumchlorid
 93,4 g
 Wasser
100,0 g
Der pH-Wert dieser Lösung beträgt 3,2.
Beispiel 4
  5,0 g Aluminiumsulfat, Al2
(SO4
)3
· 18 H2
O
  2,0 g Cetylstearylalkohol
  1,0 g Stearylalkohol, mit 10 Mol Ethylenoxid ethoxyliert
  0,3 g Parfümöl
 91,7 g
 Wasser
100,0 g
Der pH-Wert dieser flüssigen Emulsion ist 2,7.
Beispiel 5
  4,0 g Ammoniumaluminiumsulfat, NH4
Al(SO4
)2
· 12H2
O
  3,0 g Trimethylcetylammoniumchlorid, 25%ige wäßrige Lösung
  2,0 g Imidazolidinon-(2)
  1,0 g Glycerin
  0,3 g 1,4-Nonylphenol, mit 10 Mol Ethylenoxid ethoxyliert
  0,2 g Parfümöl
 89,5 g
 Wasser
100,0 g
Der pH-Wert dieser klaren Lösung beträgt 2,6.
Beispiel 6
  7,5 g Kaliumaluminiumsulfat, KAl(SO4
)2
· 12H2
O
  3,5 g Dimethyldiallylammoniumchlorid-Homopolymerisat, mittleres Molekulargewicht 500 000, 40%ige wäßrige Lösung
  1,0 g Maleinsäure
  0,2 g Allantoin
 87,8 g
 Wasser
100,0 g
Der pH-Wert dieser Zubereitung beträgt 1,3.
Verfahren zum Schutz der Kopfhaut Beispiel 7 Dauerwellung
Das Haar wird zunächst gewaschen und die überschüssige Feuchtigkeit mit einem Handtuch gut ausgedrückt. 8- 12 g eines der Kopfhautschutzmittel nach den Beispielen 1 bis 6 werden nun gleichmäßig auf der Kopfhaut verteilt. Das Haar wird anschließend in Partien aufgeteilt und auf Dauerwellwickler gewickelt. Sodann wird jeder Wickler mit einem Dauerwellmittel der Zusammensetzung
 16,0 g Ammoniumthioglykolat, 50%-ige wäßrige Lösung
  3,2 g Ammoniak, 25%-ige wäßrige Lösung
  0,5 g Octylphenol, mit 20 Mol Ethylenoxid ethoxyliert
  0,4 g Parfümöl
 79,9 g Wasser
100,0 g
gründlich durchfeuchtet. Der pH-Wert des Dauerwellmittels beträgt 9,5. Man deckt das Haar mit einer Plastikhaube ab und läßt das Dauerwellmittel 15 Minuten lang einwirken. Während der Einwirkungszeit ist die Kopfhaut auf ideale Weise geschützt. Nachdem die erwünschte Krause erreicht ist, wird das Dauerwellmittel zusammen mit der Schutzschicht gründlich abgespült und danach das gewickelte Haar mit einem Handtuch von überschüssigem Wasser befreit. Anschließend wird jeder Wickler mit einem Fixiermittel der Zusammensetzung
  4,00 g Wasserstoffperoxid, 50%-ige wäßrige Lösung
  1,00 g Natriumlaurylsulfat
  0,10 g Parfümöl
  0,50 g o-Phosphorsäure, 85%-ige wäßrige Lösung
  0,05 g Hippursäure
  0,20 g Ethylendiamintetraessigsäure
 94,15 g Wasser
100,00 g
das einen pH-Wert von 2,3 aufweist, behandelt. Nach einer Einwirkungszeit von 5 Minuten werden die Haare abgewickelt, das Fixiermittel durch Spülen mit Wasser entfernt und das Haar in üblicher Weise zur Wasserwelle gelegt und getrocknet.
Beispiel 8 Haarentkräuselung
8-12 g eines Kopfhautschutzmittels nach einem der Beispiele 1 bis 6 werden gleichmäßig auf der Kopfhaut verteilt. Danach trägt man eine Entkräuselungscreme der Zusammensetzung
 11,0 g Ammoniumthioglykolat, 50%-ige wäßrige Lösung
  2,4 g Ammoniak, 25%-ige wäßrige Lösung
  6,0 g Cetylstearylalkohol
  1,5 g Walrat
  1,0 g Natriumlaurylsulfat
  0,5 g Parfümöl
 77,6 g Wasser
100,0 g
die einen pH-Wert von 9,6 besitzt, am Hinterkopf beginnend, Strähne für Strähne auf das Haar auf. Nach einer Einwirkungszeit von 10 Minuten kämmt man das Haar mit einem grobzinkigen Kamm glatt. Ist die gewünschte Entkräuselung noch nicht erreicht, läßt man das Haarentkräuselungsmittel noch weitere 5-10 Minuten lang einwirken, wobei man das Haar mehrmals durchkämmt. Während dieser Zeit ist die Kopfhaut vorzüglich geschützt. Nachdem die gewünschte Haarglättung erreicht ist, wird das Haar gründlich mit Wasser gespült, frottiert und anschließend eine Fixierlösung der Zusammensetzung
  7,0 g Natriumbromat
  3,0 g Natriumlaurylethersulfat, mit 2 Mol Ethylenoxid ethoxyliert, 28%-ige wäßrige Lösung
  0,1 g Parfümöl
 89,9 g Wasser
100,0 g
die einen pH-Wert von 6,8 besitzt, auf das Haar aufgetragen. Nach einer Einwirkungszeit von 5 bis 10 Minuten wird das Haar gründlich mit Wasser gespült und in üblicher Weise weiterbehandelt.
Beispiel 9 Haarfärbung
8-12 g eines der Kopfhautschutzmittel nach den Beispielen 1 bis 6 werden gleichmäßig auf der Kopfhaut verteilt. Anschließend wird ein Haarfärbemittel auf Oxidationsbasis mit der Zusammensetzung
  1,0 g p-Phenylendiamin
  1,0 g Resorcin
  0,2 g Natriumsulfit
  7,2 g Cetylstearylalkohol
  0,8 g Natriumlaurylsulfat
  0,3 g Parfümöl
  8,0 g Ammoniak, 25%-ige wäßrige Lösung
 81,5 g Wasser
100,0 g
das einen pH-Wert von 9,7 besitzt, im Verhältnis 1:1 mit einer Entwicklerlösung der Zusammensetzung
 18,00 g Wasserstoffperoxid, 50%-ige wäßrige Lösung
  0,10 g o-Phosphorsäure, 85%-ige wäßrige Lösung
  0,05 g Acetanilid
 81,85 g Wasser
100,00 g
die einen pH-Wert von 2,6 besitzt, homogen vermischt und die Mischung Strähne für Strähne auf das trockene Haar aufgetragen. Nach einer Einwirkungszeit von 30 Minuten, während der die Kopfhaut vollkommen geschützt ist, wird das Haar gründlich mit Wasser gespült. Zur Unterstützung des Spülvorganges kann eine kleine Menge Haarshampoo verwendet werden.
Beispiel 10 Blondierung
8-12 g eines der Kopfhautschutzmittel nach den Beispielen 1 bis 6 werden gleichmäßig auf der Kopfhaut verteilt. Anschließend wird ein Blondiermittel der Zusammensetzung
  2,8 g Cetylstearylalkohol
  3,4 g Paraffinum liquidum
  2,8 g Stearylalkohol, mit 10 Mol Ethylenoxid ethoxyliert
  2,1 g Eiweiß-Fettsäurekondensationsprodukt, 30%-ige wäßrige Lösung
  0,5 g Parfümöl
  8,0 g Ammoniak, 25%-ige wäßrige Lösung
 80,4 g Wasser
100,0 g
das einen pH-Wert von 9,7 besitzt, mit einer Entwicklerlösung nach Beispiel 9 im Verhältnis 1:1 homogen vermischt, und die Mischung Strähne für Strähne, vom Querscheitel aus zunächst zum Nacken und anschließend zur Stirn, auf das Haar aufgetragen. Die Einwirkungsdauer kann je nach Stärke der gewünschten Aufhellung 30 Minuten und mehr betragen. Während dieser Zeit ist die Kopfhaut sehr gut durch das Kopfhautschutzmittel geschützt. Anschließend wird das Haar gründlich mit Wasser gespült und mit einem milden Shampoo gewaschen.
Alle Prozentangaben dieser Anmeldung stellen, soweit nicht anders beschrieben, Gewichtsprozente dar.

Claims (12)

1. Verfahren zum Schutz der Kopfhaut während der Behandlung von Haaren mit einem alkalischen Haarbehandlungsmittel, bei dem man zunächst ein flüssiges wäßriges Kopfhautschutzmittel auf die Kopfhaut aufträgt, anschließend das Haar mit einem alkalischen Haarbehandlungsmittel behandelt, sodann das Haar spült und in üblicher Weise weiterbehandelt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zusammensetzung des Kopfhautschutzmittels so wählt, daß dieses beim Kontakt mit dem alkalischen Haarbehandlungsmittel an der Kontaktfläche eine Schutzschicht ausbildet, die eine Benetzung der Kopfhaut durch das alkalische Haarbehandlungsmittel erschwert oder verhindert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kopfhautschutzmittel eine flüssige wäßrige Zusammensetzung verwendet, welche mindestens einen physiologisch verträglichen Stoff enthält, der in saurer bis neutraler wäßriger Lösung löslich oder dispergierbar ist und bei einem alkalischen pH-Wert ein Gel oder eine Ausfällung ergibt, und sodann ein wäßriges alkalisches Haarbehandlungsmittel mit einem pH-Wert von 7,5 bis 11,5 verwendet.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Kopfhautschutzmittel verwendet, welches mindestens ein physiologisch verträgliches, ganz oder teilweise aus eine freie Carbonsäuregruppe enthaltenden Monomereinheiten aufgebautes, natürliches oder synthetisches Polycarbonsäurepolymeres enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Kopfhautschutzmittel verwendet, welches ein physiologisch verträgliches hochpolymeres Homopolymer der Acrylsäure oder der Methacrylsäure enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Kopfhautschutzmittel verwendet, welches ein hochpolymeres Co- beziehungsweise Mischpolymerisat aus Acrylsäure und/oder Methacrylsäure mit Acrylsäure- oder Methacrylsäureestern, Acrylsäure- oder Methacrylsäureamiden, Acrylsäure- oder Methacrylsäureimiden, Crotonsäure, Vinylacetat, Styrol oder anderen Vinyl- oder Allylderivaten, wobei mindestens 25 Mol-% des Polymerisates aus Carbonsäuregruppen enthaltenden Einheiten bestehen, enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Kopfhautschutzmittel verwendet, welches ein hochmolekulares Copolymerisat aus Acrylsäure/Methacrylsäure oder Acrylsäure/Acrylsäureester oder Acrylsäure/Methacrylsäureester oder Methacrylsäure/Acrylsäureester oder Methacrylsäure/Methacrylsäureester enthält, wobei die genannten Ester insbesondere der Methyl-, Ethyl-, Propyl- oder Butylester sind.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kopfhautschutzmittel eine Zusammensetzung verwendet, welche mindestens ein physiologisch verträgliches organisches oder anorganisches Salz enthält, das in saurer bis neutraler wäßriger Lösung löslich oder dispergierbar ist und bei einem alkalischen pH-Wert ein Gel oder eine Ausfällung ergibt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als physiologisch verträgliches organisches oder anorganisches Salz Aluminiumacetat, Ammoniumaluminiumsulfat oder Ammoniumcernitrat verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kopfhautschutzmittel eine Zusammensetzung verwendet, welche ein wasserlösliches, physiologisch verträgliches Salz des Chitosans enthält.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Kopfhautschutzmittel verwendet, das den physiologisch verträglichen Stoff, welcher in saurer bis neutraler wäßriger Lösung löslich oder dispergierbar ist und bei einem alkalischen pH-Wert ein Gel oder eine Ausfällung ergibt, in einer Menge von 1 bis 10 Gew.-% enthält.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Kopfhautschutzmittel verwendet, welches zusätzlich mindestens eine schwache Säure, welche ausgewählt aus Zitronensäure, Weinsäure, Benzoesäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Sorbinsäure, Milchsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, sauren Phosphaten, Glykolsäure, Salicylsäure, Sulfosalicylsäure, Ascorbinsäure, Aconitsäure, Acetylendicarbonsäure, Ethylendicarbonsäure, Ethylmaleinsäure, alpha-Ethylcrotonsäure, i-Amylmaleinsäure, Angelicasäure, n-Butylfumarsäure, n- und i-Butylmaleinsäure, Brenztraubensäure, Citraconsäure, Crotonsäure, Fumarsäure, trans- Glutaconsäure, Isopropylmaleinsäure, Itaconsäure, Maleinsäure, Mesaconsäure, alpha-Methylitaconsäure, cis-beta-Methylglutaconsäure, trans-alpha-Methylglutaconsäure, Propiolsäure, Zimtsäure sowie ferner sauren Aminosäuren, enthält.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Kopfhautschutzmittel verwendet, welches zusätzlich Lanolin, Lanolinderivate, Lecithin, Proteine, Eiweißabbauprodukte, Glycerin, Betain, Allantoin, alpha-Bisabolol, Purcellinöl, Silkonöl, Walrat, Fettalkohole, Wollwachs, Paraffinöl, Bienenwachs, niedrigsiedende Isoparaffine oder Silikonöle oder aber nichtionische oder amphotere kapillaraktive Substanzen enthält.
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