DE3541299C2 - - Google Patents

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DE3541299C2
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Germany
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seat
cushion
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DE19853541299
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English (en)
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DE3541299A1 (de
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Hermann 8450 Amberg De Meiller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Grammer AG
Original Assignee
Grammer Sitzsysteme 8450 Amberg De GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/032Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest
    • A47C1/03255Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest with a central column, e.g. rocking office chairs

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Sitz mit Rückenlehne gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Sitze werden vornehmlich als Reihensitze in Zügen verwendet, wobei es darauf ankommt, daß wegen des begrenzten Platzes für den einzelnen Sitz in einer derartigen Reihenanordnung die Neigungsbewegung der Rückenlehne, die erforderlich ist, um den Sitzbenutzer in die gewünschte geneigte Sitzstellung zu überführen, zwischen Sitzpolster und Rückenlehne aufgeteilt wird. Das Sitzpolster verschiebt sich um ein gewisses Stück nach vorne, wodurch eine darauf sitzende Person in eine nach hinten geneigte Stellung teilweise überführt wird. Durch zusätzliche Neigung der Rückenlehne wird die Neigung der sitzenden Person verstärkt. Würde man diese Neigung mit der Rückenlehne alleine erzielen wollen, so müßte der Neigungswinkel der Rückenlehne größer gewählt werden. Das aber kann die dahintersitzende Person in ihrer Bewegungsfreiheit zu stark beeinträchtigen.
Bei den bekannten Sitzen der in Rede stehenden Art ist die Rückenlehne um eine stationäre Kippachse nahe der gemeinsamen Schwenkachse zwischen Rückenlehne und Sitzpolster kippbar bzw. verschwenkbar. Dieser Umstand erlaubt es nicht, eine gemeinsame Tragschale für das Rückenlehnenpolster und das Sitzpolster vorzusehen. Vielmehr sind Rückenlehnenpolster und Sitzpolster auf voneinander getrennten Tragschalen befestigt. Getrennte Tragschalen für Rückenlehnenpolster und Sitzpolster haben einen größeren Aufwand bei der Herstellung zur Folge als eine gemeinsame Tragschale für beide Polster. Außerdem brächte eine gemeinsame Tragschale noch den Vorteil mit sich, daß Sicherheitsgurte an der einstückigen gemeinsame Tragschale selbst befestigt werden können, eine Forderung, die bspw. von der Automobilindustrie schon lange gestellt wird.
Es sind zwar schon Sitze bekannt, bei denen Rückenlehnenpolster und Sitzpolster in einer einzigen gemeinsamen steifen Tragschale angeordnet sind und bei denen sich das Sitzpolster nach vorne verschiebt und das Rückenlehnenpolster nach hinten neigt, wenn ein Sitzbenutzer von einer im wesentlichen aufrechten Sitzstellung in eine nach hinten geneigte Sitzstellung wechselt, jedoch wird hier die gesamte Neigungsbewegung des Rückenlehnenpolsters in eine Vorwärtsbewegung des unteren Endes des Rückenlehnenpolsters und damit des Sitzpolsters umgesetzt, wenn das obere Ende des Rückenlehnenpolsters in der starren stationären Tragschale sich nach unten bewegt. Bei diesem Sitz wird also nicht die grundlegende Forderung erfüllt, daß bei einer Änderung der Neigung der sitzenden Person der Sitz sowohl nach hinten als auch nach vorne nicht mehr Raum beansprucht, um in einer Reihenanordnung der Sitze einerseits den Knieraum nicht zu stark einzuschränken und andererseits die dahintersitzende Person nicht über Gebühr in ihrer Bewegungsfreiheit zu beeinträchtigen. Bei diesem Sitz wird der Neigungswinkel des Rückenlehnenpolsters voll in eine lineare horizontale Bewegung seines unteren Endes umgesetzt, weil sich die Schwenkachse am oberen Ende des Rückenlehnenpolsters in einer Vertikalebene nach unten verschiebt, im Gegensatz zu der nahe dem unteren Ende des Rückenlehnenpolsters vorgesehenen stationären Schwenkachse bei der zuvor geschilderten Ausführungsform. Wäre die bei der zuvor geschilderten Ausführungsform vorgesehene stationäre Schwenkachse unmittelbar am unteren Ende des Rückenlehnenpolsters vorgesehen, so würde sich nur das Rückenlehnenpolster neigen, ohne daß eine Verschiebung des unteren Endes des Rückenlehnenpolsters und damit des Sitzpolsters einherginge, wie das ja bei ganz gewöhnlichen Sitzen die Regel ist.
Aus der DE-OS 27 23 709 ist ein Sitz mit Rückenlehne bekannt, mit einem Sitzpolster und einem Rückenlehnenpolster, wobei das Rückenlehnenpolster in der Neigung verstellbar ist und sich das Sitzpolster gleichzeitig nach vorne bewegt, wenn ein Sitzbenutzer von einer im wesentlichen aufrechten Sitzstellung in eine nach hinten geneigte Sitzstellung wechselt. Das Rückenlehnenpolster und das Sitzpolster sind bei diesem bekannten Sitz ebenfalls über eine gemeinsame Schwenkachse miteinander verbunden. Diese gemeinsame Schwenkachse wird durch einen Sitzquerträger und durch einstellbare Gurte gebildet, wobei die Gurte außerdem auch noch an einem Verstellträger aufgehängt sind, der an Stellkufen vorgesehen ist. Das bedingt einen aufwendigen Aufbau aus einer Vielzahl unterschiedlicher Einzelteile. Außer der aufwendigen Herstellung aller dieser Einzelteile ist auch deren Zusammenbau aufwendig. Die den Sitzquerträger, die Gurte und die Verstellkufen aufweisenden Schwenkachse zwischen dem Rückenlehne- und dem Sitzpolster kann in einer durch Gestellquerträger gebildeten stationären Führung eine Schaukelbewegung ausführen, sie ist jedoch nicht dazu vorgesehen bzw. geeignet, in der stationären Führung verschoben zu werden.
Nachdem der vom Sitzpolster abgewandte obere Endabschnitt des Rückenlehnenpolsters über die Verstellkufen übersteht, ist es bei diesem bekannten Sitz nicht möglich, das obere Ende des Rückenlehnenpolsters um eine Befestigungsachse an einer einteiligen steifen Tragschale zu befestigen.
Infolge seiner Ausbildung mit kreisbogenförmigen Stellkufen, die auf Gestellquerträgern eine Schaukelbewegung auszuführen in der Lage sind, ergibt sich bei diesem bekannten Sitz der Mangel, daß die Beine eines Sitzbenutzers bei einer Verstellung des Sitzes von einer aufrechten Sitzstellung in eine Liegeposition, vom Boden hochgehoben werden. Dieser Mantel ist bei dem bekannten Sitz jedoch unerheblich, weil dort eine Fußstütze vorgesehen ist, die in der Liegeposition hochgeklappt ist, um die Beine des Sitzbenutzers aufzunehmen.
Ein der DE-OS 27 23 709 ähnlicher Sitz ist aus der CH-PS 5 06 272 bekannt. Dort ist das einteilig ein Sitzpolster und ein Rückenlehnenpolster aufweisende Sitzelement in einem Sitzunterteil schaukelbeweglich ausgebildet. Betrachtet man das Sitzunterteil als Tragschale für das Sitz- und Rückenlehnenpolster, dann ist festzustellen, daß die Tragschale ortsfest ausgebildet ist.
Das DE-GM 79 12 182 beschreibt einen Sitz mit einem Sitzpolster und einem Rückenlehnenpolster, die in getrennten Schalenelementen gelagert sind. Diese Schalenelemente sind entlang Auflagerelementen verschiebbar, um Sitz- bzw. Liegepositionen einnehmen zu können. Auch bei diesem Sitz ist keine um eine Trägerachse nach hinten verschwenkbare Tragschale vorhanden. Dieser bekannte Sitz weist eine Schwenkachse auf, die sich im mittleren Bereich des Rückenlehnenpolsters befindet. Dadurch ist der Übergang zwischen dem oberen Endabschnitt des Rückenlehnenpolsters und dem Sitzpolster quasi kontinuierlich ausgebildet, wenn der Sitz von einer aufrechten Sitzposition in eine Liege- bzw. Ruheposition umgestellt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sitz der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem sich das Rückenlehnenpolster nach hinten und das Sitzpolster nach vorne bewegt, wenn eine sitzende Person von einer mehr aufrechten Stellung in eine mehr geneigte Lage wechselt, um den den Sitz umgebenden Raum in möglichst optimalter Weise gleichmäßig zu nutzen.
Diese Aufgabe wird bei dem Sitz der eingangs genannten Art durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung beruht im wesentlichen auf der Kombination zweier innig zusammenwirkender Merkmale, nämlich die verschwenkbare oder kippbare Anordnung der gemeinsamen Tragschale und die feststehende unverschiebliche schwenkbare Befestigung des oberen Endes des Rückenlehnenpolsters an der Tragschale.
Möchte eine sitzende Person eine mehr geneigte Stellung einnehmen, wird die für Sitzpolster und Rückelehnenpolster gemeinsame Tragschale sich um ein Stück um die Trägerschwenkachse nach hinten neigen, so daß der Sitz hinten jetzt mehr Raum beansprucht. Gleichzeitig aber verschiebt sich das untere Ende des Rückenlehnenpolsters in der stationären Führung, gegenüber welcher sich die Tragschale bewegt hat, nach vorne und verschiebt damit auch das Sitzpolster nach vorne, so daß ein Teil der Neigungsbewegung der sitzenden Person auch in eine Vorwärtsbewegung umgesetzt wird, wodurch der Sitz auch vorne jetzt mehr Platz beansprucht. Es wird also die Neigungsbewegung des Sitzbenutzers aufgeteilt in eine Sitzbewegung nach hinten und in eine Sitzbewegung nach vorne.
Aufgrund der Verwendung einer einzigen gemeinsamen Tragschale für Rückenlehnenpolster und Sitzpolster, werden, wenn sich die sitzende Person zurücklehnt, die Beine automatisch angehoben, wenn die Schwenkachse der Tragschale nicht gerade am vorderen Ende des Trägers angeordnet ist. Um diese Anhebung der Beine, besonders also der Knie, zu vermeiden, ist an der Tragschale die das vordere Ende des Sitzpolsters führende Führung befestigt, die derart verläuft, daß eine Anhebung des vorderen Endes des Sitzpolsters bei einem Zurücklehnen der sitzenden Person vermieden wird.
Zweckmäßigerweise wird die Trägerachse nahe dem Schwerpunkt vorgesehen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sitzes ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht des Sitzes in seiner ungeneigten Stellung,
Fig. 2 schematisch eine Seitenansicht des Sitzes gemäß Fig. 1 in einer geneigten Stellung und
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung einer konkreten Ausführungsform des Sitzes.
Mit dem Bezugszeichen 10 ist eine starre Tragschale 10 bezeichnet, die vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt ist, und die sowohl ein Rückenlehnenpolster 12 als auch ein Sitzpolster 14 aufnimmt. Das obere Ende des Rückenlehnenpolsters 12 ist über eine Achse 16 verschwenkbar mit der Tragschale 10 verbunden, wobei die Achse 16 gegenüber der Tragschale 10 fixiert ist. Das Rückenlehnenpolster 12 und das Sitzpolster 14 sind über eine gemeinsame Schwenkachse 18 miteinander verbunden, die in der Explosionsdarstellung in Fig. 3 mittels in Augen 20 vom Sitzpolster 14 vorstehender Laschen eingreifenden, an vom Rückenlehnenpolster 12 vorstehenden Laschen angeordneten Zapfen 22 bestimmt wird. Diese Schwenkachse 18 ist in einer mit dem Sitzfuß 24 starr verbundenen Führung 26 verschieblich gelagert. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, handelt es sich dabei um ein Paar von Führungsschienen, in die die durch die Augen 20 hindurchgesteckten Zapfen 22 greifen. Die Tragschale 10 ihrerseits ist um eine Trägerachse 28 schwenkbar gelagert. Aufgrund der Geometrie dieser Anordnung muß sich, wenn die Tragschale 10 um die Trägerachse 28 nach hinten kippt, das vordere, untere Ende des Rückenlehnenpolsters 12, also die Schwenkachse 18 nach vorne bewegen, wobei die Bewegung des vorderen Endes des Rückenlehnenpolsters 12 und damit auch das hintere Ende des Sitzpolsters 14 durch den Verlauf der Führung 26 bestimmt wird. Die Führung 26 kann von der Schwenkachse 18 in Fig. 1 aus gesehen schräg nach unten zur Schwenkachse 28 verlaufen oder aber auch schräg nach oben. Verläuft die Führung 26 schräg nach oben, so wird der Winkelvergrößerung zwischen Rückenlehnenpolster 12 und Sitzpolster 14 bei Vergrößerung der Neigung des Rückenlehnenpolsters 12 entgegengewirkt. Es ist aber im allgemeinen erwünscht, daß sich der Winkel zwischen Rückenlehnenpolster 12 und Sitzpolster 14 bei zunehmender Neigung der Rückenlehne vergrößert.
Werden keine weiteren Maßnahmen getroffen, so würde bei einer Kippbewegung der Tragschale 10 nach hinten das vordere Ende des Sitzpolsters 14 angehoben werden, genau wie das bei dem vorderen Ende der Tragschale 10 notwendigerweise aufgrund der Starrheit der Tragschale 10 der Fall ist. Um aber dieser oftmals unangenehmen Anhebung der Beine entgegenzuwirken, ist noch eine zusätzliche Führung 30 an der Tragschale 10 vorgesehen, in der das vordere Ende des Sitzpolsters 14 mit Hilfe von Zapfen 32 derart geführt wird, daß das vordere Ende in bezug auf die Tragschale 10 nach unten bewegt wird, wenn sich das Sitzpolster 14 bei Neigung der Tragschale 10 nach vorne verschiebt.

Claims (2)

1. Sitz mit Rückenlehne, mit einem Gestell und mit einem mit dem Gestell verbundenen Sitzpolster (14) und einem Rückenlehnenpolster (12), wobei das Rückenlehnenpolster (12) in der Neigung verstellbar ist und sich das Sitzpolster (14) gleichzeitig mit dem Rückenlehnenpolster (12) nach vorne bewegt, wenn ein Sitzbenutzer von einer im wesentlichen aufrechten Sitzstellung in eine nach hinten geneigte Sitzstellung wechselt, und wobei das Rückenlehnenpolster (12) und das Sitzpolster (14) über eine gemeinsame Schwenkachse (18) verbunden sind, die in einer an dem Gestell befestigten stationären Führung (26) verschieblich ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell als für das Sitzpolster (14) und das Rückenlehnenpolster (12) gemeinsame steife Tragschale (10) ausgebildet ist, die um eine Trägerachse (28) nach hinten verschwenkbar ist, daß das obere Ende des Rückenlehnenpolsters (12) um eine an der Tragschale (10) befestigte Achse (16) schwenkbar angelenkt ist, und daß an der Tragschale (10) eine das vordere Ende des Sitzpolsters (14) führende Führung (30) befestigt ist.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerachse (28) nahe dem Schwerpunkt vorgesehen ist.
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