DE3540580A1 - Trennvorrichtung fuer langgestrecktes, sich in laengsrichtung bewegendes gut - Google Patents
Trennvorrichtung fuer langgestrecktes, sich in laengsrichtung bewegendes gutInfo
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- B23D45/00—Sawing machines or sawing devices with circular saw blades or with friction saw discs
- B23D45/18—Machines with circular saw blades for sawing stock while the latter is travelling otherwise than in the direction of the cut
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Description
Beim Herstellen von langgestrecktem Gut, wie zum Beispiel von Stäben,
ist es in vielen Fällen notwendig, eine Unterteilung oder ein Abtrennen
während der Längsbewegung des Gutes durchzuführen. So ist es beispiels
weise beim Walzen metallischer Stäbe erforderlich, hinter einem oder
mehreren Walzblöcken eine Trennvorrichtung vorzusehen, um jeden Stab
anfang und jedes Stabende zu schopfen, das heißt, das unbrauchbare
vordere und hintere Ende des Stabes abzutrennen. Solche Trennschnitte
können auch zur Entnahme von Probestücken erforderlich sein oder
zur Unterteilung des gesamten Walzgutstückes in mehrere Teillängen.
Auch hinter dem letzten Walzgerüst und vor einem Kühlbett benötigt
man derartige Trennvorrichtungen. Sie können mit paarweise zusammen
arbeitenden Messern, aber auch mit Sägeblättern oder Trennscheiben
als Werkzeuge ausgerüstet sein.
Unabhängig von der Art der Werkzeuge ist es erforderlich, daß die
Werkzeuggeschwindigkeit in Durchlaufrichtung des Gutes der Durchlauf
geschwindigkeit desselben angepaßt ist. Abweichungen hiervon führen
zu unerwünschten Verformungen des Gutes im Bereich der Schnittstellen
sowie zu Schäden an den Werkzeugen. Um die Werkzeuggeschwindigkeit
der Durchlaufgeschwindigkeit des Gutes anpassen zu können, benötigt
man einen Führungssollwert, nachdem sich die Werkzeuggeschwindigkeit
einstellen läßt und der laufend neu ermittelt wird. Dieser Führungs
sollwert entspricht der Durchlaufgeschwindigkeit des Gutes. Ermittelt
wird er beispielsweise mit Hilfe einer Tachomaschine, angeschlossen
am Antrieb des letzten Walzgerüstes vor der Trennvorrichtung oder
an einer Meßrolle, die vom durchlaufenden Gut angetrieben wird. Die
Tachomaschine erzeugt eine bestimmte elektrische Spannung, deren Höhe
von ihrer Drehzahl und damit von der Durchlaufgeschwindigkeit des
Gutes abhängt. Diese Spannung wird zur Regelung der Werkzeuggeschwin
digkeit der Trennvorrichtung und damit als Führungssollwert verwendet.
Bei einer solchen Vorrichtung zum Regeln der Werkzeuggeschwindigkeit
treten jedoch Ungenauigkeiten auf. So ist beispielsweise der treibende
Durchmesser der Walzen, dessen Umfangsgeschwindigkeit der Durchlaufge
schwindigkeit des Gutes tatsächlich entspricht, nicht leicht und
mit der erforderlichen Genauigkeit bestimmbar, wenn es sich um
kalibrierte Walzen handelt. Außerdem verändert sich dieser trei
bende Durchmesser durch Verschleiß, Temperaturänderungen, Quer
schnittsschwankungen des Walzgutes und anderes. Bei einer Meßrolle
kann es auch zu Durchmesseränderungen durch Temperaturschwankungen
kommen oder zu einem Rutschen auf dem Walzgut. Auf diese Weise ent
steht ein Führungssollwert, der nicht ganz der tatsächlichen Durch
laufgeschwindigkeit des Gutes entspricht. Beim Trennvorgang kommt
es dann aufgrund der nicht genau eingestellten Werkzeuggeschwindig
keit zu den erwähnten Verformungen des Gutes. Außerdem führt der zum
Beginn des Schneidvorganges sich schlagartig erhöhende Leistungs
bedarf der Trennvorrichtung zu einem, wenn auch nur geringen Dreh
zahlabfall beim Antrieb der Trennvorrichtung. Ferner kann es sein,
daß der die Werkzeuggeschwindigkeit bestimmende Regler im Augenblick
des Trennschnittes die richtige Werkzeuggeschwindigkeit noch nicht
vollständig und korrekt eingestellt hat. Darüberhinaus kann das Gut
im Bereich der Werkzeuge Ausweichbewegungen durchführen, so daß die
Messer an einer anderen Stelle ihrer Umlaufbahn schneiden als vor
gesehen und dort ihre Geschwindigkeit in Durchlaufrichtung des Gutes
nicht mit dessen tatsächlicher Durchlaufgeschwindigkeit überein
stimmt. Die vorerwähnten Abweichungen und Ungenauigkeiten lassen
sich mit dem Führungssollwert nicht ausgleichen. Aus diesem Grunde
verwendet man einen Zusatzsollwert, der von Hand eingestellt werden
kann. Mit Hilfe dieses Zusatzsollwertes läßt sich der aus Führungs
sollwert und Zusatzsollwert bestehende Gesamtsollwert im Sinne einer
Erhöhung oder Absenkung der Werkzeuggeschwindigkeit in Durchlaufrich
tung des Gutes verändern.
Die Erfindung betrifft eine solche Trennvorrichtung für langgestrecktes,
sich in Längsrichtung bewegendes Gut mit einer Vorrichtung zum Regeln
der Werkzeuggeschwindigkeit in Durchlaufrichtung des Gutes während des
Betriebes, welche Einrichtungen zur Ermittlung und Einstellung eines
Führungssollwertes und zur Einstellung mindestens eines Zusatzsoll
wertes für die Werkzeuggeschwindigkeit besitzt.
Bei bekannten Trennvorrichtungen dieser Art wird der Zusatzsollwert
so eingestellt, daß die Werkzeuggeschwindigkeit geringfügig größer
ist als die Durchlaufgeschwindigkeit des Gutes. Dies hat den Vorteil,
daß der Längenabschnitt des Gutes unmittelbar hinter der Trennstelle
auf Zug beansprucht wird und gerade bleibt, während er bei zu niedriger
Werkzeuggeschwindigkeit auf Druck beansprucht und gekrümmt würde. Die
so entstehende Krümmung kann derart stark sein, daß ein Einlaufen in
nachgeschaltete Führungen oder Kaliberöffnungen von Walzgerüsten nicht
mehr möglich ist. Um die hierdurch verursachten Betriebsstörungen aus
zuschalten, stellt man bei den bekannten Trennvorrichtungen den Zusatz
sollwert im Sinne einer höheren Werkzeuggeschwindigkeit ein, weil aus
den oben genannten Gründen ein exaktes Übereinstimmen der Werkzeug
geschwindigkeit mit der tatsächlichen Durchlaufgeschwindigkeit des
Gutes auf die Dauer nicht eingehalten werden kann und weil man auf
jeden Fall eine gegenüber der Durchlaufgeschwindigkeit des Gutes
niedrigere Werkzeuggeschwindigkeit und damit eine Krümmung des Gutes
hinter der Schnittstelle vermeiden will.
Bei bekannten Trennvorrichtungen, die als Werkzeuge rotierende Messer
besitzen, ändert sich aus geometrischen Gründen die Werkzeuggeschwin
digkeit in Durchlaufrichtung des Gutes ständig, und zwar auch während
des eigentlichen Schneidvorganges. Die Spanne, um die sich die Werkzeug
geschwindigkeit während des Schneidvorganges verändert, ist außerdem
noch abhängig von den Außenabmessungen zum Beispiel von dem Durchmesser
des Gutes. Bei dickem Gut schneidet ein rotierendes Messer auf seiner
Kreisbahn früher ein als bei im Durchmesser kleinem Gut. Dieser frühere
Einschnitt bedeutet, daß die Werkzeuggeschwindigkeit in Durchlaufrich
tung des Gutes beim Einschnitt noch geringer ist, als bei gleicher
Messerdrehzahl, jedoch im Durchmesser kleinerem Walzgut, in welches das
Messer später einschneidet. Infolgedessen muß bei im Durchmesser
dickem Walzgut ein größerer Zusatzsollwert eingestellt werden. Die
Größe des Zusatzsollwertes ist also auch abhängig von dem Durchmesser
beziehungsweise den Außenabmessungen des Gutes.
Dies gilt für alle Trennvorrichtungen, bei denen das oder die Werkzeuge
auf einer genau oder in etwa kreisförmigen Bahn umlaufen. Bei älteren
Trennvorrichtungen dieser Bauart war es aus den vorgenannten Gründen
erforderlich, eine Zusatzsollwerteinstellung bis zu etwa 20 Prozent
vorzusehen, was bedeutet, daß die Werkzeuggeschwindigkeit in Durch
laufrichtung des Gutes bis zu etwa 20 Prozent schneller eingestellt
werden kann, als die tatsächliche Durchlaufgeschwindigkeit des Gutes.
Bei neueren Trennvorrichtungen hat man bereits einen Rechner verwendet,
welcher den Führungssollwert unter Berücksichtigung der Querschnitts
abmessungen des Gutes ermittelt. Dabei gleicht der Rechner bereits
bei der Ermittlung des Führungssollwertes jene Ungenauigkeit aus,
welche durch unterschiedliche Außenabmessungen des Gutes entsteht.
Deshalb war es möglich, bei neueren Trennvorrichtungen den Zusatzsoll
wert zu verringern und die Werkzeuggeschwindigkeit genauer der Durch
laufgeschwindigkeit des Gutes anzupassen. Die übrigen, weiter oben
erwähnten Ungenauigkeiten bleiben jedoch auch bei diesen bekannten
Trennvorrichtungen, so daß auf die Anwendung eines Zusatzsollwertes
nicht verzichtet werden kann.
Bei allen bekannten Trennvorrichtungen, mit Zusatzsollwert ist jeweils
nur einer einstellbar. Dieser wird ermittelt, eingestellt und zu
mindest bei einem bestimmten Gutquerschnitt über längere Zeit beibe
halten. Dies ist jedoch nachteilig. Betrachtet man beispielsweise
einen Schopfschnitt am voreilenden Endabschnitt des Gutes, dann wirkt
sich eine geringfügig höhere Werkzeuggeschwindigkeit in Durchlaufrich
tung des Gutes positiv aus, weil durch die dabei auftretende Zugbe
anspruchung des Gutes hinter der Trennstelle das Gut gerade gehalten
wird, während die dabei zwangsläufig auftretende Druckbeanspruchung des
Gutes vor der Trennstelle sich nicht nachteilig auswirken kann.
Letzteres liegt daran, daß bei einem Schopfschnitt am voreilenden End
abschnitt des Gutes das abgeschnittene Stück relativ kurz ist und in
folgedessen ohne Schwierigkeiten von den Werkzeugen nach vorne wegge
schoben werden kann. Außerdem würde ein tatsächliches Verbiegen des ab
geschnittenen vorderen Endes völlig ohne Bedeutung sein, weil es sich
dabei ohnehin um ein unbrauchbares Schrottstück handelt. Infolgedessen
ist bei einem vorderen Schopfschnitt ein Zusatzsollwert im Sinne einer
Erhöhung der Werkzeuggeschwindigkeit empfehlenswert. Da bei den be
kannten Trennvorrichtungen mit demselben Zusatzsollwert auch andere
Trennschnitte, beispielsweise ein Schopfschnitt am nacheilenden hin
teren Endabschnitt des Gutes durchgeführt wird, kommt es dort jedoch
zu unerwünschten Verformungen des Gutes. Bei einem Schopfschnitt am
nacheilenden Endabschnitt des Gutes mit einem Zusatzsollwert, der
eine etwas höhere Werkzeuggeschwindigkeit als die Durchlaufgeschwin
digkeit des Gutes bewirkt, schiebt das Werkzeug das lange Gut vor der
Trennstelle nach vorne, beansprucht dieses also auf Druck, so daß es
nur noch durch Verbiegen und Ausknicken in radialer Richtung ausweichen
kann. Man erhält also beim hinteren Schopfschnitt gerade durch den
Zusatzsollwert jene Verhältnisse, die man beim vorderen Schopfschnitt
mit demselben Zusatzsollwert vermeidet. Sinngemäß das gleiche gilt
auch für Trennschnitte im mittleren Längenabschnitt des Gutes. Bei
den bekannten Trennvorrichtungen lassen sich also nicht alle Schnitte
einwandfrei durchführen und es kommt zwangsläufig zu unerwünschten
Verformungen im Bereich der Trennstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennvorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit der unerwünschte Verformungen
des Gutes im Bereich der Trennstellen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung zur wahl
weisen Einstellung mehrerer verschiedener, vorgewählter Zusatzsoll
werte in Abhängigkeit von der jeweiligen Schnittstelle des Gutes gelöst.
Es bleibt also erfindungsgemäß nicht bei einem einmal ermittelten,
eingestellten und dann beibehaltenen Zusatzsollwert, sondern es werden
mehrere, vorzugsweise drei Zusatzsollwerte ermittelt und eingestellt,
die wahlweise abgerufen und benutzt werden, je nach dem, wo sich die
Trennstelle befindet. Es wird also für jede Trennstelle, je nach dem,
ob sie sich am voreilenden oder am nacheilenden Endabschnitt oder im
mittleren Längenabschnitt des Gutes befindet, ein anderer Zusatzsoll
wert benutzt und zusammen mit dem Führungssollwert bei der Einstellung
der Werkzeuggeschwindigkeit in Durchlaufrichtung des Gutes verwendet.
Es lassen sich so optimale Werkzeuggeschwindigkeiten für jeden Schnitt
gesondert einstellen, was als vorteilhafte Folge einwandfreie Schnitte
ohne unerwünschte Verformungen des Gutes hat.
Dabei ist es empfehlenswert, den Zusatzsollwert bei einem Schopf
schnitt im voreilenden Endabschnitt des Gutes im Sinne einer deut
lichen Erhöhung der Werkzeuggeschwindigkeit um zum Beispiel 5 bis
10 Prozent vorzuwählen. Dies stellt sicher, daß das Gut hinter dem
Trennschnitt etwas auf Zug beansprucht und gerade gehalten wird und
Druckbeanspruchungen allenfalls dem kurzen Abfallstück vor der Trenn
stelle zugemutet wird, wo evtl. auftretende Deformierungen ohne Be
deutung sind.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Zusatzsollwert bei einem Teil
schnitt im mittleren Längenabschnitt des Gutes im Sinne einer mäßigen
Erhöhung der Werkzeuggeschwindigkeit von zum Beispiel 1 bis 5 Prozent
vorgewählt ist. Hierbei versucht man auf das Gut hinter der Trennstelle
einen geringen Zug auszuüben, um sicherzustellen, daß auf keinen Fall
Druck ausgeübt wird, der das Gut verformen würde. Andererseits muß
dieser auf das Gut ausgeübte Zug so gering wie möglich gehalten werden,
da er für das vor der Trennstelle befindliche Gut automatisch eine
Druckbeaufschlagung bedeutet. Diese darf nur so groß sein, daß es zu
keinen nennenswerten bleibenden Umformungen des Gutes kommt. Gering
fügige Umformungen können am nacheilenden Endabschnitt eines Gut
stückes in Kauf genommen werden, weil es durch Führungen, Kaliberöff
nungen oder dergleichen hindurchgezogen wird, was weniger problema
tisch ist als das Einführen in Führungen oder Kaliberöffnungen beim
voreilenden Endabschnitt.
Darüberhinaus ist es sinnvoll, wenn der Zusatzsollwert bei einem Schopf
schnitt im nacheilenden Endabschnitt des Gutes im Sinne einer Absen
kung der Werkzeuggeschwindigkeit um zum Beispiel 1 bis 5 Prozent vor
gewählt ist. Im Gegensatz zu den bekannten Bauarten wird hier erst
malig vorgeschlagen, die Werkzeuggeschwindigkeit unterhalb der Durch
laufgeschwindigkeit des Gutes zu wählen, um das Walzgut vor der
Trennstelle mit Zug zu beaufschlagen, damit der hintere Endabschnitt
des brauchbaren Gutes gerade bleibt. Dabei wird selbstverständlich
Druck auf das Gut hinter der Trennstelle ausgeübt, was aber nicht
5 stört, da es sich hierbei wieder um ein kurzes Abfallstück handelt,
was ohnehin verschrottet wird.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die je
weiligen Zusatzsollwerte mittels eines Rechners auswählbar und ein
setzbar. Während des Betriebes hält dann der Rechner nach, ob es
sich um einen Schopfschnitt am vorderen Endabschnitt oder am nach
eilenden Endabschnitt oder um einen Trennschnitt im mittleren Längen
abschnitt des Gutes handelt und wählt automatisch den richtigen, vor
gewählten Zusatzsollwert hierzu, so daß ein ständiges Neuwählen eines
anderen Zusatzsollwertes von Hand entfällt. Außerdem läßt sich in
einem solchen Rechner eine Vielzahl von Zusatzsollwerten verschiedener
Größe und Richtung einspeichern, in Abhängigkeit von der Art des
Gutes und der Lage der Trennstelle. Erhält der Rechner diese Infor
mationen, dann wird er stets den richtigen Zusatzsollwert für jeden
einzelnen Schnitt wählen und eine optimale Trennung ermöglicht.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
veranschaulicht. Es zeigt:
Fig. 1 eine Anlage mit erfindungsgemäßer Trennvorrichtung
in der Draufsicht;
Fig. 2 ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Walzblock bezeichnet, dessen Walzgerüste 2 über
ein Getriebe 3 von Antriebsmotoren 4, 5 und 6 angetrieben sind. Dem
Walzblock 1 nachgeschaltet ist eine Trennvorrichtung 7, die von einem
Motor 8 angetrieben ist. Führungen oder Rollgänge 9 und 10 leiten
das aus dem Walzblock 1 kommende Gut zunächst zur Trennvorrichtung 7
und anschließend zu einem Kühlbett 11.
Der das letzte Walzgerüst 2 antreibende Motor 6 besitzt eine Tacho
maschine 12. Auch am Antriebsmotor 8 der Trennvorrichtung 7 ist eine
solche Tachomaschine 13 angeordnet. Die Tachomaschine 12 erzeugt eine
Spannung, deren Höhe abhängig ist von der Drehzahl des Antriebsmotors 6
und damit von den Walzen des letzten Walzgerüstes 2. Diese Drehzahl
entspricht im wesentlichen der Durchlaufgeschwindigkeit des Gutes
beziehungsweise seiner Auslaufgeschwindigkeit aus dem Walzblock 1 und
seiner Durchlaufgeschwindigkeit durch die Trennvorrichtung 7. Die
Tachomaschine 13 der Trennvorrichtung 7 erzeugt demgegenüber eine
Spannung, deren Höhe abhängig ist von der Antriebsgeschwindigkeit
der Trennvorrichtung 7, insbesondere von der Werkzeuggeschwindigkeit
in Durchlaufrichtung des Gutes. Beides gilt, wenn man von den eingangs
erwähnten Ungenauigkeiten absieht.
In dem Schaltbild von Fig. 2 ist die von der Tachomaschine 12 erzeugte
Spannung als Führungssollwert 14 dargestellt. Diesem Führungssollwert 14
wird am Summierungspunkt 15 einer von mehreren Zusatzsollwerten 16, 17
oder 18 hinzuaddiert, die von Hand eingegeben worden sind oder einem
geeigneten Speicher entstammen. Ein Rechner 19 entscheidet darüber,
welcher der Zusatzsollwerte 16, 17 oder 18 zum Führungssollwert 14
hinzuaddiert wird, was der Rechner 19 in Abhängigkeit von der Lage der
Trennstelle entscheidet. Der so entstehende Gesamtsollwert wird bei 20
verglichen mit einem Istwert 21, den die Tachomaschine 13 erzeugt und
welcher der tatsächlichen Werkzeuggeschwindigkeit der Trennvorrich
tung 7 entspricht. Ein Regler 22 regelt entsprechende Differenzen
zwischen dem Gesamtsollwert und dem Istwert 21 aus, in dem er den
Antriebsmotor 8 der Trennvorrichtung 7 entweder beschleunigt oder
verzögert.
Claims (5)
1. Trennvorrichtung für langgestrecktes, sich in Längsrichtung
bewegendes Gut mit einer Vorrichtung zum Regeln der Werkzeug
geschwindigkeit in oder gegen Durchlaufrichtung des Gutes
während des Betriebes, welche Einrichtungen zur Ermittlung und
Einstellung eines Führungssollwertes und zur Einstellung min
destens eines Zusatzsollwertes für die Werkzeuggeschwindigkeit
besitzt, gekennzeichnet durch eine Ein
richtung zur wahlweisen Einstellung mehrerer verschiedener,
vorgewählter Zusatzsollwerte in Abhängigkeit von der jeweiligen
Schnittstelle des Gutes.
2. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zusatzsollwert bei einem Schopf
schnitt im voreilenden Endabschnitt des Gutes im Sinne einer
deutlichen Erhöhung der Werkzeuggeschwindigkeit um zum Bei
spiel 5 bis 10% vorgewählt ist.
3. Trennvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zusatzsollwert bei einem
Teilschnitt im mittleren Längenabschnitt des Gutes im Sinne
einer mäßigen Erhöhung der Werkzeuggeschwindigkeit von zum Bei
spiel 1 bis 5% vorgewählt ist.
4. Trennvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz
sollwert bei einem Schopfschnitt im nacheilenden Endabschnitt
des Gutes im Sinne einer Absenkung der Werkzeuggeschwindigkeit
um zum Beispiel 1 bis 5% vorgewählt ist.
5. Trennvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die jeweili
gen Zusatzsollwerte mittels eines Rechners auswählbar und einsetz
bar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853540580 DE3540580A1 (de) | 1985-11-15 | 1985-11-15 | Trennvorrichtung fuer langgestrecktes, sich in laengsrichtung bewegendes gut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853540580 DE3540580A1 (de) | 1985-11-15 | 1985-11-15 | Trennvorrichtung fuer langgestrecktes, sich in laengsrichtung bewegendes gut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3540580A1 true DE3540580A1 (de) | 1987-05-27 |
DE3540580C2 DE3540580C2 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=6286093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853540580 Granted DE3540580A1 (de) | 1985-11-15 | 1985-11-15 | Trennvorrichtung fuer langgestrecktes, sich in laengsrichtung bewegendes gut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3540580A1 (de) |
-
1985
- 1985-11-15 DE DE19853540580 patent/DE3540580A1/de active Granted
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Siemens-Sonderdruck der "Drahtwelt", 71. Jahrgang, Heft 2/85 (Februar), S. 33-37 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3540580C2 (de) | 1989-12-07 |
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