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Die Erfindung betrifft ein Kochfeld, mit einer Glas-
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keramikkochplatte, die eine Wanne abdeckt, und mit zumindest einem
runden, an der Unterseite Löcher im Randbereich aufweisenden Heizkörper, der von
einem unterhalb des Heizkörpers angeorddeten Halteteil gestützt und mittels Schraubenfedern
gegen die Unterseite der Glaskeramikkochplatte gedrückt wird, wobei Führungsstifte
vorgesehen sind, die Durchbrechungen des Halteteiles in Andrückrichtung der Schraubenfedern
verschiebbar durchsetzen.
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Bei der Anordnung derartiger Heizkörper sind mehrere wesentliche Kriterien
zu beachten. Es ist zum einen die Anpressung der Heizkörper an die Unterseite der
Glaskeramikkochplatte erforderlich, um eine möglichst verlustfreie Abgabe der von
den Heizkörpern erzeugten Wärme an die Glaskeramikkochplatte zu erzielen und den
beheizten Bereich auf die an der Glaskeramikkochplatte angegebenen Grenzen zu beschränken.
Der im allgemeinen topfförmige Heizkörper muß daher entlang seines oberen Randes
gleichmäßig an die Glaskeramikkochplatte angedrückt werden, wobei aber diese Anpressung
natürlich nicht allzu groß sein darf. Die Heizkörper müssen aber andererseits sowohl
parallel als auch senkrecht zur Glaskeramikkochplatte eine temperaturänderungsbedingte
Beweglichkeit aufweisen, um Beschädigungen durch innere Spannungen zu vermeiden.
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Ein Kochfeld der oben genannten Art ist beispielsweise dem Deutschen
Gebrauchsmuster 77 02 615, veröffentlicht am 12. 5 1977, zu entnehmen. Dieses ist
mit vier Heizkörpern versehen, die suf einem quadratischen Montagerahmen mittels
Schrauben befestigt sind, die in Löcher am Heizkörperrand eingesetzt werden. Der
Montagerahmen weist in seinen außerhalb der von den Heizkörpern überdeckten Abschnitten
Bohrungen auf, in die vom Boden der Tragwanne hochstehende Führungsstifte axial
verschiebbar eingreifen. Weiters sind am Boden der Tragwanne frei hochstehende Schraubenfedern
befestigt,
die außerhalb des Montagerahmens an die Unterseiten der
Heizkörper drücken. Durch die doppelte Befestigung aller Heizkörper auf dem gemeinsamen
Montagerahmen, der auf den Führungsstiften gleitend geführt ist, ist zwar das Problem
der Verschiebesicherung der Heizkörper beim Transport des Kochfeldes gelöst, es
ist jedoch die federnde Anpressung und auch die unbeeinflußte Ausdehnungsmöglichkeit
jedes einzelnen Heizkörpers nicht gegeben. Weiters bereitet die Fixierung der frei
hochstehenden Führungsstifte und Schraubenfedern am Boden der Tragwanne einen nicht
unerheblichen Aufwand, wobei der Boden als Widerlager der Schraubenfedern ausgelegt
sein muß.
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Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, ein Kochfeld der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit möglichst einfachen Mitteln eine
allen genannten Forderungen gerecht werdende Montage der Heizkörper erreichbar ist.
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Erfindungsgemäß wird dies nun dadurch erreicht, daß der Halteteil
in der Wanne befestigt ist, und als Durchbrechungen pro daran anzuordnendem Heizkörper
mindestens eine dem Querschnitt eines Führungsstiftes ensprechende Bohrung und mindestens
einen in radialer Richtung größeren Längsschlitz aufweist, und daß an der Unterseite
jedes Heizkörpers einander diametral gegenüberliegend zwei Führungsstifte jeweils
innerhalb einer Schraubenfeder angeordnet sind, von denen der eine die Bohrung und
der andere den Längsschlitz des Halteteiles lose durchragt.
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Auf diese Weise wird nun jeder einzelne Heizkörper unabhängig an die
Unterseite der Glaskeramikkochplatte angedrückt, wobei seine individuelle Verschiebbarkeit
in der Anpreßrichtung ebenso gewahrt ist, wie ein Ausgleich von Herstellungsgenauigkeiten
der
Heizkörper. Durch den Eingriff des zweiten Führungsstiftes in den sich radial erstreckenden
Längsschlitz des Halteteiles ist der nötige Spielraum für ärmeausgleichsdehnungen
parallel zur Kochplatte gegeben, obwohl der in die Bohrung eingreifende, und diese
ausfüllende erste Führungsstift die Verschiebung des Heizkörpers parallel zur Kochplatte,
beispielsweise bei unsachgemäßer Handhabung während des Transportes, verhindert.
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Als Halteteile können insbesondere die Wanne durchsetzende Stege vorgesehen
werden, die an gegenüberliegenden Seitenwänden fixiert sind. Für ein Kochfeld mit
vier Kochzonen sind dementsprechend zwei derartige Stege vorgesehen, wobei auf jedem
Steg zwei Heizkörper voneinander unabhängig gehaltert sind. Dabei kann ein Halteteil
zur Aufnahme von Heizkörpern mit jedem der üblichen, unterschiedlichen Durchmesser
eingesetzt werden, wenn mehrere Durchbrechungskombinationen (Bohrung und Längsschlitz),die
den einzusetzenden Heizkörperdurchmessern entsprechen, im Halteteil vorgesehen sind.
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Der Boden der Wanne stellt beim erfindungsgemäßen Kochfeld nur mehr
eine bloße untere Abdeckung dar, und kann somit aus dünnstmöglichem Blech od.dgl.
hergestellt sein.
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Für die Fixierung der Führungsstifte an der Unterseite der Heizkörper
ergeben sich mehrere Möglichkeiten. Abgesehen davon, daß die beiden Führungsstifte
in zwei einander gegember liegende Löcher des Heizkörpers eingesteckt oder eingeschraubt
werden könnten, ist es in einer ersten bevorzugten Ausführung denkbar, daß jeder
der beiden Führungsstifte als Zentrierhülse ausgebildet ist, die mittels einer Schraube
in einem Loch des Heizkörpers befestigt ist.
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Eine auf Grund erhöhter Belastbarkeit bevorzugte Möglichkeit sieht
vor, daß jeder der beiden Führungsstifte von einer
Montagelasche
absteht, die an der Unterseite des Heizkörpers mittels mindestens zwei in Löcher
des Heizkörpers einsetzbarer Befestigungsmittel fixiert ist. Da die Lochabstände
innerhalb des Kranzes bei verschiedenen Heizkörpern, insbesondere verschieden großen
Heizkörpern unterschiedlich sind, ist in einer weiteren Ausführung vorgesehen,daß
die Montagelasche eine Bohrung und zumindest ein Langloch aufweist, und mittels
zweier Befestigungsschrauben im Heizkörper fixiert ist. Dadurch läßt sich ein einheitlicher
Typ der Montagelasche für jeden Heizkörper verwenden.
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Eine weitere Möglichkeit, die zwar pro Heizkörpergröße einen eigenen
Bauteil erfordert, jedoch dessen feste Verbindung mit dem Heizkörper einspart, ist
dadurch gegeben, daß die beiden Führungsstifte von einem am unteren Rand des Heizkörpers
angeordneten, im Querschnitt L-förmigen Ringkörper abstehen,.der zumindest eine
in ein Loch des Heizkörpers eingreifende Verdrehsicherung aufweist.
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Diese Verdrehsicherung kann beispielsweise durch einen Vorsprung gebildet
sein, der aus einer Einstanzung des Ringkörpers ausgebogen wurde. Ein derartiger
Vorsprung kann im übrigen auch an der Montagelasche ausgebildet sein.
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Die Erfindung wird nun an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen
näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.
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Die Fig.l zeigt eine Untersicht eines montierten Heizkörpers, die
Fig.2 eine Seitenansicht mit Teilschnitt eines montierten Heizkörpers, die Fig.3
eine Seitenansicht gemäß Fig.2 einer zweiten Ausführung und Fig.4 eine Montagelasche
in Untersicht zur Verwendung in der zweiten Ausführung nach Fig.3.
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Die für die Erläuterung der Erfindung unwesentlichen Teile eines Kochfeldes
sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Es ist daher (Fig.2) nur ein
Abschnitt einer
Glaskeramikkochplatte 2 gezeigt, an deren Unterseite
ein topfförmiger Heizkörper 3 angedrückt gehalten ist. Der Heizkörper 3 wird von
einem stegförmigen Halteteil 1 getragen, der sich bis zu einem nicht gezeigten Tragrahmen
erstreckt und dort befestigt ist. Wie aus Fig.l ersichtlich, weist der Heizkörper
3 an seiner Unterseite einen Kranz von Löchern 9 auf, die in regelmäßigen Abständen
über den Umfang verteilt angeordnet sind. Zur Festlegung des Heizkörpers 3 auf dem
stegförmigen Halteteil 1 dienen zwei diametral einander gegenüber angeordnete Führungsstifte
5, die in Durchbrechungen des Halteteiles 1 axial verschiebbar eingreifen. Eine
dieser Durchbrechungen entspricht in der Größe der Querschnittsfläche des Führungsstiftes
5, und ist bevorzugt als runde Bohrung 7 (Fig.2) ausgebildet, wobei der Führungsstift
5 zylindrisch ist. Die zweite Durchbrechung wird durch einen Längsschlitz 8 dargestellt,
der sich in bezug auf den Heizkörper 3 radial erstreckt. Der in den Längsschlitz
8 eingreifende Führungsstift 5 ist daher in der Breite des Längsschlitzes 8 geführt,
in dessen Längsrichtung jedoch verschiebbar.
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Gemäß den Fig.1 und 2 ist jeder Führungsstift 5 durch eine Zentrierhülse
gebildet, durch die sich eine Befestigungsschraube 6 erstreckt, die in das Loch
9 des Heizkörpers 3 eingesetzt ist. Jeder Führungsstift 5 ist weiters von einer
Schraubenfeder 4 umgeben, die sich einerseits an der Unterseite des Heizkörpers
3 und andererseits an der Oberseite des stegförmigen Halteteiles 1 abstützt, und
so den Heizkörper 3 an die Glaskeramikkochplatte 2 drückt.
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Gemäß Fig.3 und 4 kann jeder Führungsstift 5, der wiederum von einer
Schraubenfeder 4 umgeben ist, als Bolzen ausgebildet sein, der von einer Montagelasche
10 nach unten absteht.
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Die Montagelasche 10, die am Heizkörper 3 fixiert werden muß, weist
hiezu einerseits eine Bohrung 11 und andererseits ein Langloch 12 auf, und wird
mittels dieser beiden durchsetzenden
Befestigungsschrauben 13, die
jeweils in ein Loch 9 eingreifen, am Heizkörper 3 montiert. Je nach Tiefe der am
Heizkörper 3 ausgebildeten Löcher 9 kann es auch ausreichend sein, die Montagelasche
10 mit nur einer Befestigungsschraube 13 durch das Langloch 12 zu fixieren, wobei
anstelle der Bohrung 11 eine Einstanzung vorgenommen und der entsprechende Teil
zu einem Vorsprung nach oben ausgebogen wird, der in ein Loch 9 eingreifend eine
Verdrehsicherung bildet. Die in Fig.4 gezeigte Montagelasche 10 kann selbstverständlich
auch in anderer Weise ausgebildet sein, in dem sie beispielsweise zwei Langlöcher
12, und gegebenenfalls zusätzlich auch den erwähnten Vorsprung aufweist, der dann
nicht der Verdrehsicherung, sondern der exakten Lagefestlegung dient. Da die gegenüberligende
Montagelasche 10 in jedem Fall spiegelbildlich befestigt wird, ist in jedem Fall
eine exakt diametrale Anordnung der beiden Führungsstifte 5 gegeben.
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Anstelle der beiden Montagelaschen 10 mit je einem Führungsstift 5
könnten die beiden Führungsstifte 5 auch an einem Ringkörper mit L-förmigem Querschnitt
ausgebildet sein, der den Lochkranz des Heizkörpers 3 überdeckt und ihn seitlicheinfaßt.
Eine Befestigung mittels Schrauben in den Löchern 9 ist in diesem Fall überflüssig,
sondern es genügt eine Verdrehsicherung, die beispielsweise in der beschriebenen
Art ausgebildet ist. Bei Verwendung von Ringkörpern, deren Montage überaus schnell
und einfach erfolgen kann, ist die Herstellung verschiedener Größen für verschiedene
Heizkörpergrößen erforderlich. Die Montagelaschen 10 eignen sich hingegen auf Grund
ihres Langloches 12 zur Befestigung an jeglicher Größe bekannter Heizkörper 3 mit
beliebigem Lochabstand, erfordern dafür aber jedoch zusätzliche Befestigungsmittel.
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Wie aus Fig.l ersichtlich, könnten im stegförmigen Halteteil 1 auch
weitere Kombinationen von Bohrungen 7 und Längsschlitzen 8 vorgesehen sein, sodaß
auch Heizkörper mit größerem
Durchmesser montierbar sind. Durch
die freie vertikale Verschiebbarkeit der von den Schraubenfedern 4 umgebenen Führungsstifte
5 ist eine gleichmäßige Anpressung der Heizkörper 3 an die Glaskeramikkochplatte
2 gegeben, wobei dies unabhängig für einen auf demselben Halteteil 1 aufgesetzten
zweiten Heizkörper gilt. Eine Verschiebung des montierten Heizkörpers 3 parallel
zum Halteteil 1 ist durch den die Bohrung 7 ausfüllenden Führungsstift 5 unmöglich;
auf Grund des im Längsschlitz 8 jedoch in Längsrichtung mit Spiel eingreifenden
zweiten Führungsstiftes 5 kann sich der Heizkörper 3 jedoch dessen ungeachtet erwärmungsbedingt
ausdehnen, wobei natürlich auch derartige Bewegungen in der Höhe durch die Schraubenfedern
4 ausgeglichen werden. Eine von der Aufteilung der einzelnen Kochzonen im Kochfeld
abhängige geringfügige verdrehte Anordnung der einzelnen Heizkörper 3, die gegebenenfalls
auf Grund der seitlich abstehenden elektrischen Anschlüsse notwendig sein kann,
ist ebenfalls problemlos möglich, da dazu die Befestigungsschrauben 6, 13 bzw. Drehsicherungsvorsprünge
in das jeweilige Nachbarloch 9 eingesetzt werden.