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Die
Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Beleuchten und/oder Warmhalten
von Speisen, insbesondere eine Wärmebrücke, sowie
einen Bausatz für
eine derartige Vorrichtung gemäss
Oberbegriff der unabhängigen
Ansprüche.
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Vorrichtungen
dieser Art finden in der Gastronomie u.a. unter dem Begriff „Wärmebrücke" Anwendung und werden
insbesondere dazu verwendet, Speisen warm zu halten und/oder zu
präsentieren. Sie
besitzen ein längliches
Gehäuse,
z.B. aus Edelstahl, welches meist endseitig von zwei Füssen oder dergleichen
gestützt
wird. Auf der Unterseite des Gehäuses
sind als Strahlungsquellen Infrarotstrahler und/oder Lampen angeordnet,
um unter dem Gehäuse
liegende Speisen mit sichtbarer und/oder infraroter elektromagnetischer
Strahlung zu beaufschlagen.
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Aufgabe
der vorliegenden Neuerung ist es, eine Vorrichtung dieser Art bereitzustellen,
die einfach und mit wenig Aufwand den jeweiligen Anforderungen entsprechend
herstellbar ist. Ebenso ist ein Bausatz zur Herstellung der Vorrichtung
bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird vom Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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In
einem ersten Aspekt der Neuerung ist an der Unterseite des Gehäuses also
ein erstes Profilelement vorgesehen, welches sich in einer Längsrichtung
zwischen den Endseiten des Geräts
erstreckt und eine sich zwischen den Endseiten erstreckende Vertiefung
bildet, welche mindestens eine Strahlungsquelle aufnimmt. Das Profilelement
vermittelt dem Gerät
eine gewisse Längsstabilität und bietet gleichzeitig
Platz für
die Strahlungsquelle. Das Profilelement mit seinem gleichbleibendem
Querschnitt kann auf die jeweils erforderliche Grösse abgelängt werden,
so dass in einfacher Weise Vorrichtungen mit der jeweils gewünschten
Länge gefertigt
werden können.
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Vorzugsweise
wird auch der Deckel des Gehäuses
von einem (zweiten) Profilelement gebildet, was die Herstellung
der Vorrichtung gemäss
einer gewünschten
Länge weiter
vereinfacht, da lediglich das erste und das zweite Profilelement
auf diese Länge
zugeschnitten werden müssen.
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Ein
vorteilhafter Bausatz zur Herstellung einer derartigen Vorrichtung
umfasst mehrere der ersten Profilelemente unterschiedlicher Form,
z.B. solche, die eine schmale Vertiefung zur Aufnahme von Fluoreszenzlampen
besitzen, sowie solche mit einer breiteren Vertiefung zur Aufnahme
von Wärmestrahlern
oder Halogenlampen. Weiter umfasst der Bausatz mehrere Deckel unterschiedlicher
Breite, wobei Deckel mit einer ersten Breite zur Aufnahme von nur einem
Profilelement geeignet sind und Deckel einer zweiten Breite zur
Aufnahme von zwei Profilelementen nebeneinander. Mit einem derartigen
Bausatz können
Geräte
mit ganz unterschiedlicher Bestückung
hergestellt werden.
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Entsprechend
kann zur Herstellung der Vorrichtung, ausgehend von einer vorgegebenen
Bestückung
mit Strahlungsquellen, aus mehreren ersten Profilelementen unterschiedlicher
Form mindestens eines ausgewählt
werden. Dabei soll das ausgewählte
Profilelement eine Vertiefung besitzen, die zur Aufnahme der vorgegebenen
Strahlungsquelle(n) geeignet ist. Je nach Zahl der Strahlungsquellen
und ihrer Art können
auch mehrere unterschiedliche erste Profilelemente ausgewählt werden.
Weiter wird aus einer Auswahl von Deckeln unterschiedlicher Form
mindestens einer ausgewählt,
der geeignet ist zur Aufnahme des zu verwendenden Profilelements
bzw. der zu verwendenden Profilelemente. Schliesslich werden das
Profilelement bzw. die Profilelemente und der Deckel direkt oder über Zwischenteile
miteinander verbunden. Auf diese Weise können Geräte mit ganz unterschiedlicher
Bestückung
aus einer relativ begrenzten Auswahl von Bauteilen hergestellt werden.
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Weitere
bevorzugte Ausführungen
und Vorteile der Neuerung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie
der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführung der Vorrichtung,
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2 eine
Seitenansicht der ersten Ausführung,
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3 eine
Ansicht der ersten Ausführung von
unten,
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4 einen
Schnitt quer zur Längsachse
der ersten Ausführung,
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5 eine
zweite Ausführung
von unten,
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6 einen
Schnitt quer zur Längsachse
der zweiten Ausführung,
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7 eine
dritte Ausführung
von unten,
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8 einen
Schnitt quer zur Längsachse
der dritten Ausführung,
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9 eine
vierte Ausführung
von unten und
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10 einen
Schnitt quer zur Längsachse der
vierten Ausführung.
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In 1 – 4 ist
eine erste Ausführung
einer Vorrichtung zum Beleuchten und/oder Warmhalten von Speisen
dargestellt.
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Die
Vorrichtung besitzt ein längliches
Gehäuse 1 mit
ungefähr
elliptischem Querschnitt. An der Unterseite des Gehäuses 1 ist
in der vorliegenden Ausführung
ein erstes Profilblech 2 vorgesehen, welches eine Vertiefung 3 bildet,
die eine oder mehrere Strahlungsquellen 4 für elektromagnetische
Strahlung aufnimmt. Im ersten Ausführungsbeispiel handelt es sich
hierbei um Halogenlampen. Die Oberseite des Gehäuses wird von einem Deckel 5 in
Form eines zweiten Profilblechs gebildet. Der Deckel 5 besitzt
einen zentralen Bereich, wo er eine im wesentlichen flache Ablagefläche 6 geeignet
zur Aufnahme von Geschirr bildet, welche längsseitig in nach unten abgerundete
Seitenwände 7 übergeht.
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An
seinen Endseiten sind am Gehäuse 1 Abschlussvorrichtungen
in Form zweier Kappen 8 und Abschlussblechen 9 vorgesehen.
Die Abschlussbleche 9 stehen senkrecht zur Längsrichtung
des Gehäuses 1.
Der Deckel 5 und das Profilblech 2 sind miteinander
und/oder mit den Deckeln 8 bzw. den Abschlussblechen 9 im
wesentlichen starr verbunden. Insbesondere ist das Profilblech 2 an
beiden Abschlussblechen 9 befestigt und der Deckel 5 ist
mit den Längsrändern des
Profilblechs 2 verbunden.
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Die
Abschlussvorrichtungen bzw. Kappen 8 oder die Abschlussbleche 9 sind
mit geeigneten Mitteln versehen, z.B. mit Bohrungen, über die
sie mit einer Halterung für
die Vorrichtung verbunden werden können. Im Ausführungsbeispiel
nach 1 handelt es sich hierbei um Füsse 10, mit denen
das Gerät
auf eine Unterlage gestellt werden kann. Anstelle der Füsse 10 können jedoch
auch Arme für
eine Wandmontage oder eine Aufhängung
für eine
Deckenmontage vorgesehen sein. Die Halterung der Vorrichtung ist
nur in 1 dargestellt und in den übrigen Figuren weggelassen.
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Als
Strahlungsquellen 4 kommen verschiedene Quellen elektromagnetischer
Strahlung in Frage. Zum Warmhalten von Speisen unterhalb des Gehäuses 1 können z.B.,
wie in 3 dargestellt, Infrarotstrahler verwendet werden,
oder, falls auch eine Beleuchtung der Speise erwünscht ist, Glühlampen, insbesondere
Halogenlamen. Anstelle von Warmlichtquellen mit grossen Infrarotanteil
können
auch Kaltlichtquellen eingesetzt werden, wie z.B. Fluoreszenzlampen,
welche vorwiegend nur sichtbares Licht abgeben. Je nach Anwendung
können
derartige Strahlungsquellen alleine oder in Kombination vorgesehen
sein. In letzterem Fall können
sie auch einzeln zuschaltbar sein, so dass je nach Gut unter der
Vorrichtung z.B. nur eine Beleuchtungsfunktion oder zusätzlich auch
eine Warmhaltefunktion erzielt wird.
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Wie
insbesondere aus 4 ersichtlich, sind die Strahlungsquellen 4 in
der Vertiefung 3 befestigt.
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Falls
eine grosse Zahl von Strahlungsquellen 4 benötigt wird
oder die Strahlungsquellen stark unterschiedliche Form aufwiesen,
können – wie weiter unten
beschrieben – auch
mehrere Vertiefungen 3 auf der Unterseite des Gehäuses 1 vorgesehen
sein, von denen sich jede zwischen den beiden Endseiten bzw. Kappen 8 erstreckt.
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Bei
Verwendung von Strahlungsquellen mit rechteckigen Querschnitt, wie
in 4 dargestellt, besitzt die Vertiefung 3 vorzugsweise
einen im wesentlichen flachen Boden 12 und senkrecht zum
Boden stehende Wände 13,
so dass die Strahlungsquellen möglichst
weit in die Vertiefung zu liegen kommen können, was einen flachen Aufbau
des Geräts
erlaubt. Die Strahlungsquellen 4 sind am Boden 12 der
Vertiefung befestigt. Da die Vertiefung ihren Querschnitt über die
Länge der
Vorrichtung nicht ändert,
können
die Strahlungsquellen 4 je nach Bedarf an geeigneten Längspositionen
angeordnet werden. Hierzu ist es lediglich notwendig, an den entsprechenden
Positionen Bohrungen im Boden 12 vorzusehen oder nach Wunsch
anzubringen.
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Das
in 4 gezeigte Profilblech 2 geht auf beiden
Seiten der Vertiefung 3 in je einen horizontalen Abschnitt 15 bzw. 16 über, welcher
das Gehäuse nach
unten abschliesst und über
den das Profilblech 2 mit Seitenwänden 7 des Deckels
oder einem benachbarten Profilblech 2 verbunden ist.
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Eine
zweite Ausführung
der Vorrichtung ist in 5 und 6 dargestellt.
Wie oben erwähnt,
sind bei dieser Ausführung
der Vorrichtung zwei Vertiefungen 3, 3' unterschiedlicher
Form und insbesondere unterschiedlicher Breite vorgesehen. In der
breiteren Vertiefung 3 sind z.B. relativ grosse Infrarotstrahler 4a vorgesehen,
während
in der schmaleren Vertiefung 3' Fluoreszenzröhren 4b untergebracht
werden.
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In
der zweiten Ausführung
werden die beiden Vertiefungen 3, 3' von zwei unterschiedlich geformten
er sten Profilblechen 2a bzw. 2b gebildet, die längsseitig
miteinander verbunden sind.
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Wie
ein Vergleich zwischen den 4 und 6 zeigt,
besitzen die Profilbleche 2, 2a und 2b jeweils
leicht unterschiedliche Form, aber die gleiche Breite und die gleichen
seitlichen Anschlüsse.
Somit können
die Profilbleche 2a und 2b auch in das in 4 gezeigte
Gehäuse 1 eingebaut
werden, falls eine Vorrichtung nur mit Fluoreszenzröhren oder
nur mit Infrarotstrahlern gewünscht
wird. Andererseits kann das Profilblech 2 von 4 auch
jedes der Profilbleche 2a bzw. 2b in 6 ersetzen,
so dass in das Gehäuse 1 gemäss 6 auch
ein oder zwei Reihen der Strahlungsquellen 4 der in 4 gezeigten
Art (Halogenleuchten) verwendet angeordnet werden können.
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Wie
aus diesem Beispiel ersichtlich, kann aus einer relativ kleinen
Zahl unterschiedlicher Deckel 5 und Profilelemente 2, 2a und 2b eine
grosse Zahl unterschiedlicher Vorrichtungen zusammengebaut werden,
die je nach Bedarf mit gleichen oder verschiedenen Strahlungsquellen
ausgestattet werden können.
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Beispielhaft
sei hierzu auf die Ausführung nach 9 und 10 verwiesen,
bei welcher in das schmale Gehäuse
nach 4 das Profil 2b für Fluoreszenzröhren 4b eingebaut
wurde.
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Da
die verwendeten Infrarotstrahler 4a und Halogenlampen 4 ungefähr gleich
breit sind, können beide
auch in ein gemeinsames Profilblech 2 eingebaut werden,
wie dies in 7 und 8 illustriert ist.
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In
den gezeigten Ausführungen
besteht das erste Profilblech 2 bzw. 2a, 2b aus
einem abgebogenen Metallblech mit konstanten Querschnitt. Die Verwendung
von Metall ist in diesem Bereich aufgrund der Wärmeentwicklung der Strahlungsquellen 4 sinnvoll,
aber auch da Metall die elektromagnetische Strahlung besser nach
unten reflektiert als Kunststoff. Der Deckel 6 und die
Kappen 8 können,
je nach Bedarf, z.B. aus Metall oder Kunststoff gefertigt sein.
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In
den dargestellten Ausführungsbeispielen schliessen
die Kappen 8 das Gehäuse 1 endseitig ab,
so dass das Gehäuse
geschlossen und vor Zugriff und Schmutz geschützt ist. Je nach Bedarf können die
Kappen 8 die Endseiten jedoch auch teilweise oder ganz
offen lassen.
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Wie
der Ausführung
nach 5 und 6 entnommen werden kann, können mehrere
Vertiefungen 3 bzw. 3' an der Unterseite der Vorrichtung vorgesehen
sein. In der gezeigten Ausführung
wurden diese von zwei Profilblechen 2a, 2b gebildet. Denkbar
ist es jedoch auch, ein einziges Profilblech herzustellen, welches
zwei Vertiefungen bildet. Insbesondere kann für hohe Heizleistung z.B. ein
Profilblech für
zwei parallelen Vertiefungen für
zwei Reihen von Infrarotstrahlern verwendet werden.
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Wie
bereits erwähnt,
kann dank dem hier beschriebenen modularen Konzept aus wenigen Komponenten
eine grosse Zahl unterschiedlicher Beleuchtungs- bzw. Wärmebrücken hergestellt
werden. Einzig erforderlich ist, dass dem Fachmann ein geeigneter
Bausatz von Bauteilen zur Verfügung
steht. Nebst den unterschiedlichen Strahlungsquellen und diversem
Kleinmaterial umfasst dieser Bausatz im vorliegenden Beispiel die
verschiedenen Profilbleche 2, 2a, 2b sowie
zwei verschiedene Typen von Deckeln 5 und Abschlussvorrichtungen 8, 9 mit
unterschiedlicher Breite.
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Die
Zahl und Art der zu verwendenden Profilbleche kann aufgrund der
gewünschten
Strahlungsquellen festgelegt werden. Aus der Zahl der zu verwendenden
Profilbleche ergibt sich die Breite des Deckels 5.
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Ein
Vergleich der einzelnen Ausführungsbeispiele
zeigt, dass diese unterschiedliche Längen haben können. Die
einzigen längenabhängigen Bauteile
sind die Profilbleche 2, 2a, 2b sowie
der Deckel 5. Da es sich hierbei um Profilteile mit gleichbleibendem Querschnitt
handelt, kann die Länge
der Vorrichtung in einfacher Wei se durch entsprechendes Ablängen dieser
Profilteile festgelegt werden. Allenfalls ist die Zahl, Position
und/oder Bauart der Strahlungsquellen 4, 4a, 4b anzupassen.