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Die Erfindung betrifft eine Speisenwärmanordnung insbesondere in Form einer Wärmebrücke, mit einem entlang einer Längsrichtung verlaufenden, in einem Querschnitt eine Rückwand, zwei Seitenwände, und zwischen den Seitenwänden eine offene Unterseite aufweisenden Gehäuse und mit mehreren in Reihe, jeweils an einem Träger angeordneten Strahlungsquellen, von denen zumindest eine als Infrarotstrahler ausgestaltet ist.
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Bei einer Speisenwärmanordnung in Form einer Wärmebrücke sind üblicherweise mehrere Infrarotstrahler als Strahlungsquellen in einer Reihe hintereinander angeordnet. Dabei ist es möglich, mehrere kegelförmige Leuchtmittel nach Art einer Glühbirne bzw. eines kegelförmigen Strahlers in einem zugeordneten Gehäuse anzuordnen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich dagegen auf eine Bauform mit einem Gehäuse, in dem mehrere Strahlungsquellen in Reihe aufgenommen sind, wobei die einzelnen Strahlungsquellen jeweils auch einen Träger, insbesondere einen Reflektor aufweisen. Derartige Wärmebrücken, die auch als Wärmeportalanordnungen bezeichnet werden können, sind aus der Praxis bekannt. Insbesondere in gastronomischen Betrieben haben sie sich als sehr vorteilhaft erwiesen, um hiermit Speisen bzw. Gerichte über einen gewissen Zeitraum warm zu halten.
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Bei der gattungsgemäßen Ausgestaltung mit einem in Längsrichtung verlaufenden Gehäuse werden üblicherweise stabförmige Strahlungsquellen als Infrarotstrahler eingesetzt, wobei als Leuchtmittel der Strahlungsquelle beispielsweise ein Quarzstab mit einer innenliegenden Glühwendel vorgesehen sein kann.
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Eine gattungsgemäße Speisenwärmanordnung ist aus der
DE 20 2005 106 736 U1 bekannt, wobei ein entlang der Längsrichtung verlaufendes Gehäuse von einem ersten Profilblech und einem zweiten Profilblech als Deckel gebildet wird. Das erste Profilblech bildet eine Vertiefung mit einem im Wesentlichen flachen Boden und senkrecht zum Boden stehenden Wänden, wobei die Strahlungsquelle am Boden der Vertiefung befestigt sind. Da gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung die Vertiefung ihren Querschnitt über die Länge der Vorrichtung nicht ändert, können die Strahlungsquellen je nach Bedarf an geeigneten Längspositionen angeordnet werden. Hierzu ist es notwendig, an den entsprechenden Positionen Bohrungen im Boden des ersten Profilblechs vorzusehen oder nach Wunsch anzubringen.
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Bei der bekannten Ausführungsform ergeben sich verschiedene Einschränkungen. Obwohl die Infrarotstrahler ein Erwärmen bzw. Warmhalten von Speisen im Wesentlichen durch Strahlungswärme ermöglichen, werden die Strahlungsquellen relativ heiß, so dass diese üblicherweise mit einem erheblichen Abstand zu weiteren Einrichtungen wie beispielsweise LED-Beleuchtungen oder dergleichen anzuordnen sind. Des Weiteren ergibt sich für unterschiedliche Strahlungsquellen eine unterschiedliche Einbautiefe, so dass insbesondere Infrarotstrahler nach unten über das Gehäuse vorstehen.
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Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Speisewärmeanordnung anzugeben, welche flexibel an die Benutzerbedürfnisse anzupassen ist und sich durch ein hochwertiges Erscheinungsbild auszeichnet.
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Gegenstand der Erfindung und Lösung der Aufgabe ist eine Speisenwärmanordnung, insbesondere in Form einer Wärmebrücke, gemäß Patentanspruch 1. Ausgehend von einer gattungsgemäßen Ausgestaltung der Speisenwärmanordnung ist dabei vorgesehen, dass die Seitenwände jeweils eine Halteausformung aufweisen, an denen sich die Träger abstützen. Durch die seitliche Befestigung an den Seitenwänden an entsprechenden Halteausformungen wird gewissermaßen eine Referenzebene definiert, wobei darüber in Richtung der Rückwand eine Einbautiefe bereitgehalten werden kann, welche auch für unterschiedliche Strahlungsquellen geeignet ist.
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Neben zumindest einer Infrarotstrahlungsquelle kann im Rahmen der Erfindung zumindest eine Strahlungsquelle auch als optische Kaltlichtquelle ausgestaltet sein, welche der Beleuchtung und nicht dem Aufwärmen bzw. dem Warmhalten von Speisen dient.
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Im Rahmen der Erfindung wird als Infrarotstrahler eine Strahlungsquelle verstanden, welche elektromagnetische Strahlung im Infrarotbereich, insbesondere mit Schwerpunkt im Nahinfrarotbereich von 780 nm bis 3 µm abgibt. Infrarotstrahler weisen in der Regel ein im Wesentlichen Plancksches Strahlungsspektrum auf und verhalten sich somit wie ein schwarzer oder grauer Strahler mit der entsprechenden spektralen Intensitätsverteilung. Die Angabe einer Farbtemperatur bezieht sich dann auf die Temperatur eines schwarzen Strahlers mit einem entsprechenden Planckschen Strahlungsspektrum.
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Als Kaltlichtquelle wird dagegen im Rahmen der Erfindung eine Strahlungsquelle verstanden, die ein nicht-plancksches Spektrum mit Emission im Wesentlichen im sichtbaren Spektralbereich aufweist, wobei der Strahlungsanteil im Infrarotbereich allenfalls gering ist. Typische Kaltlichtquellen in diesem Sinne sind beispielsweise Leuchtstofflampen und LEDs, wobei weiße LEDs mit einer einstellbaren Farbe bzw. Farbtemperatur bevorzugt sind. Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Infrarotstrahlern bezieht sich bei solchen Kaltlichtquellen die Angabe der Farbtemperatur nicht auf die Temperatur eines schwarzen Strahlers sondern alleine auf die spektrale Verteilung im optisch sichtbaren Bereich bzw. auf den resultierenden Farbeindruck eines Benutzers. Gerade wenn bei LEDs weißes Licht aus unterschiedlichen Spektralfarben gemischt wird, können auch nicht nur Farbtemperaturen im Sinne eines breiten Spektrums sondern auch einzelne Farben, das heißt enge Spektralbereiche ausgewählt werden, um eine gewünschte Beleuchtung der Lebensmittel zu erreichen.
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Die Farbe und Farbtemperatur der Kaltlichtquelle kann in diesem Zusammenhang unter mehreren Gesichtspunkten ausgewählt werden. Einerseits kann es von Interesse sein, eine dezente Hintergrundbeleuchtung zu erreichen, welche auch einem Gesamtlichtkonzept der Umgebung angepasst werden kann. Gemäß einem weiteren Aspekt kann die Farbtemperatur, die Farbe oder die spektrale Verteilung auch so ausgewählt werden, dass sich für bestimmte Speisen für einen Benutzer eine optimale und besonders Ansprechende Beleuchtung ergibt.
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Erfindungsgemäß sind die Träger der Strahlungsquellen an den Halteausformungen der Seitenwände abgestützt, wobei dann gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung zwischen der Rückwand des Gehäuses und einer Rückseite der Träger ein Freiraum verbleibt. Vorzugsweise erstreckt sich ein solcher Freiraum über die gesamte Länge des Gehäuses, so dass in den Freiraum Anschluss- und Versorgungsleitungen verlegt werden können, eine Belüftung durch einen Luftstrom möglich ist und/oder Steuerungs- und Bedienelemente integriert werden können.
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Während gemäß dem Stand der Technik nach
DE 20 2005 016 736 U1 die Träger der Strahlungsquellen an einem Boden des Gehäuses befestigt werden sollen, bleibt dieser Bereich erfindungsgemäß frei, so dass dieser Freiraum optimal genutzt werden kann. Der Freiraum ermöglicht zumindest eine passive Belüftung, wobei Wärme in den Freiraum verteilt und in größerem Maße auch abgeführt werden kann. Besonders bevorzugt erfolgt eine aktive Belüftung mit einem Gebläse, so dass dann die Temperatur innerhalb des Freiraums kontrolliert und vergleichsweise gering gehalten werden kann.
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Durch diese und weitere zusätzliche oder alternative Maßnahmen ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, die offene Unterseite des Gehäuses vollständig zu verschließen, Kaltlichtquellen direkt neben Infrarotstrahlern anzuordnen oder empfindliche elektronische Steuerungen und sonstige Einrichtungen in dem Gehäuse anzuordnen, wobei die beschriebenen Maßnahmen auch in Kombination zueinander vorgesehen sein können.
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Um die Temperatur innerhalb des Gehäuses zu begrenzen bzw. auf einen möglichst geringen Wert zu halten, können noch weitere Maßnahmen vorgesehen sein. So kann bei Infrarotstrahlern der Träger im Rahmen einer Optimierung mit einem besonders hohen Reflektionsgrad in dem Wellenlängenbereich von Infrarot-Strahlung zumindest im Nahinfrarot ausgestaltet sein. Hierzu ist es von Vorteil, wenn der zugeordnete Reflektor aus Aluminium mit einer hohen Güte gebildet ist und die dem Infrarotstrahler zugewandte Reflektionsfläche besonders glatt und spiegelnd ausgestaltet ist. Insbesondere ist es möglich, den Reflektor im Bereich der Nahinfrarotstrahlung mit einem Reflektionsgrad von mehr als 95%, vorzugsweise mehr als 98% auszugestalten, so dass der Reflektor selbst nur geringfügig durch Strahlung erwärmt wird.
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Der Infrarotstrahler selbst kann als Quarzstab oder dergleichen ausgestaltet sein. Auch hier besteht die Möglichkeit, die Ausgestaltung in Hinblick auf eine möglichst hohe Strahlungsleistung und eine vergleichsweise geringe direkte Wärmeentwicklung zu optimieren. Beispielsweise kann auch eine direkte Verspiegelung des Infrarotstrahlers selbst vorgesehen sein.
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Im Rahmen der Erfindung kann das Gehäuse auf besonders einfache Weise einstückig ausgestaltet sein. Geeignet sind beispielsweise Strangprofile, die als Strangpressprofil aus Metall, insbesondere Aluminium gebildet sind. Ein solches aus Aluminium gebildetes Gehäuse zeichnet sich durch eine hohe Stabilität aus und kann in beliebiger Länge gefertigt bzw. geschnitten werden.
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Des Weiteren kann über ein metallisches Gehäuse auch Abwärme nach außen abgegeben werden. So ist es beispielsweise auch möglich, dass das Gehäuse an einer Außenseite entlang der Längsrichtung verlaufende Rippen aufweist. Durch entsprechende Rippen kann eine Vergrößerung der Oberfläche erreicht werden, die zu einem besseren Wärmeaustausch mit der Umgebung beiträgt. Darüber hinaus führen entlang der Längsrichtung verlaufende Rippen auch zu einem besonders ansprechenden Erscheinungsbild. Schließlich kann durch in Längsrichtung verlaufende Rippen auch erreicht werden, dass das Gehäuse versehentlich vollflächig abgedeckt wird.
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Im Rahmen der Erfindung weist das Gehäuse die Rückwand und zwei Seitenwände auf, wobei zwischen den Seitenwänden eine offene Unterseite verbleibt. Das Gehäuse kann im Querschnitt also insbesondere U- oder C-förmig sein. Die Erfindung ist dabei jedoch nicht auf Ausführungsformen beschränkt, bei denen der Übergang der Rückwand zu den Seitenwänden klar festzulegen ist. Insbesondere wenn gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung das Gehäuse einstückig gefertigt ist, sind die Übergänge fließend. Beispielsweise kann das Gehäuse auch ohne Einschränkung die Form eines Halbkreises oder einer halben Ellipse aufweisen. Als Rückwand wird dann zumindest ein Mittelabschnitt bezeichnet, der bereichsweise in etwa horizontal verläuft. Die beiden daran anschließenden im Wesentlichen senkrecht verlaufenden Abschnitte bilden dann die Seitenwand. Die Aufteilung zwischen Rückwand und Seitenwand kann beispielsweise dort erfolgen, wo die Schrägstellung der Gehäusewand den Wert von 45° über- bzw. unterschreitet.
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Die Träger der Strahlungsquellen sind vorzugsweise aus Blech gebildet. Dies gilt nicht nur für die bereits zuvor beschriebenen Infrarotstrahler, sondern auch für die Kaltlichtquellen, welche beispielsweise als LEDs vorgesehen sein können. Bei einem solchen Träger aus Blech können die Ränder auf besonders einfache Weise an entsprechenden Halteausformungen abgestützt werden.
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Als Halteausformung der Seitenwände ist beispielsweise ein einfacher horizontal verlaufender Steg möglich, auf dem dann die Träger aufliegen. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung kann auch eine Führungsnut vorgesehen sein, in welche die Träger eingeschoben werden. Wenn die Träger in der beschriebenen Weise aus Blech gebildet sind, ist eine vergleichsweise schmale Führungsnut ausreichend.
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Im Rahmen der beschriebenen Ausgestaltung können die Strahlungsquellen mit ihren Trägern entlang der Längsrichtung nacheinander eingeschoben werden, wobei auch die Reihenfolge unterschiedlicher Strahlungsquellen variiert werden kann.
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Im Rahmen der Erfindung sind jedoch auch grundsätzlich anders ausgestaltete Halteausformungen möglich. Es ist beispielsweise auch denkbar, dass die Träger mit einer Art Rastverbindung oder einem Clips-Verschluss an den Seitenwänden abgestützt, insbesondere eingehängt sind. Auch dann ergibt sich der Vorteil eines modularen Aufbaus und einer sehr großen Gestaltungsfreiheit.
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Die vorzugsweise aus Blech gebildeten Träger bilden gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ausgehend von der Unterseite des Gehäuses einen konkaven Aufnahmeraum, in welchem die zugeordnete Strahlungsquelle angeordnet ist. Die Strahlungsquelle steht dann nicht aus dem Gehäuse vor, so dass sich an der Unterseite des Gehäuses eine im Wesentlichen flächenbündige bzw. zurückversetzte Anordnung ergibt. Ausgehend von der Unterseite sind die Träger mit den Strahlungsquellen dann vollständig in dem Gehäuse aufgenommen.
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Wie bereits zuvor beschrieben, kann zwischen der Rückwand des Gehäuses und einer Rückseite der Träger ein Freiraum verbleiben, der für die Anordnung von Zuleitungen, Steuer- und Anzeigeeinrichtungen sowie für eine Belüftung genutzt werden kann. Es ist dann selbstverständlich von Vorteil, wenn dieser Freiraum von der an sich offenen Unterseite des Gehäuses nicht zugängig ist, wobei dann die offene Unterseite des Gehäuses vollständig durch die Träger der in Reihe angeordneten Strahlungsquellen und gegebenenfalls zusätzlichen vorgesehenen Blenden geschlossen ist. Gerade wenn als Halteausformungen der Seitenwände Nuten oder ein unterseitiger Vorsprung vorgesehen sind, kann die Blende von einem einfachen, ebenen Blech in der gewünschten Größe gebildet sein.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Speisenwärmanordnung zumindest vier Strahlungsquellen mit jeweils einem zugeordneten Träger in Reihe auf. Dabei sind zumindest zwei der Strahlungsquellen bevorzugt als Infrarotstrahler ausgebildet, wobei auch bevorzugt zumindest zwei Strahlungsquellen von Kaltlichtquellen gebildet sind.
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Bei der bevorzugten Ausgestaltung der Speisenwärmanordnung als Wärmebrücke ist das Gehäuse mit zumindest einer Stütze oberhalb einer Speiseablagefläche angeordnet.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Gehäuse in Längsrichtung gesehen an seinen Enden jeweils an einer Stütze befestigt, wobei sich unterhalb des Gehäuses dann die Speiseablagefläche befindet. Die Speiseablagefläche kann lediglich dazu vorgesehen sein, um Speisen warm zu halten. Beispielsweise wenn Speisen beim Servieren vor einem Auskühlen geschützt werden, kann die Speisenwärmanordnung in Form einer Wärmebrücke über einer solchen Speiseablagefläche angeordnet werden.
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Gemäß einer alternativen Ausgestaltung weist die Speiseablagefläche selbst eine Temperiereinrichtung, das heißt eine Heiz- und/oder Kühleinrichtung auf. Im Rahmen einer solchen Ausgestaltung ist die Speisenwärmanordnung bei einem Kühlbetrieb in der Regel nicht im Einsatz. Bei einem Heizbetrieb können die Speisen dagegen sowohl durch die Temperiereinrichtung als auch die in dem Gehäuse angeordneten Infrarotstrahler warmgehalten werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Speisenwärmanordnung in Form einer Wärmebrücke mit einem Gehäuse und einer darunter angeordneten Speiseablage,
- 2 das in der 1 dargestellte Gehäuse in einer Teilansicht von unten mit darin aufgenommenen Strahlungsquellen,
- 3 einen Schnitt durch das Gehäuse der 1 und 2.
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Die 1 zeigt eine Speisenwärmanordnung in Form einer Wärmebrücke mit einem entlang einer Längsrichtung I verlaufenden Gehäuse 1, welches oberhalb einer Speiseablagefläche 2 angeordnet ist. Die Speiseablagefläche 2 kann eine Heiz- und Kühleinrichtung aufweisen, so dass dann auf der Speiseablagefläche 2 abgestellte Teller, Tabletts, Gastronorm Behälter oder dergleichen mit Speisen warm- und kaltgehalten werden können.
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Für ein Warmhalten der Speisen ist das Gehäuse mit zumindest einem Infrarotstrahler als Strahlungsquelle 3a vorgesehen.
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Bereits aus der 1 ist ersichtlich, dass das Gehäuse 1 entlang der Längsrichtung I an seiner Außenseite verlaufende Rippen 4 aufweist, wobei das Gehäuse 1 an seinen in Längsrichtung I gesehenen Enden Endstücke 5 aufweist, welche vorzugsweise ein Gebläse 6 aufweisen.
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Bei einer vergleichenden Betrachtung der 2 und 3 ist zu erkennen, dass das Gehäuse 1 in einem Querschnitt (3) eine Rückwand 7 und zwei Seitenwände 8 aufweist. Die Rückwand 7 geht über Bögen in die Seitenwände 8 über, wobei den genauen Übergang zwischen der Rückwand 7 und den Seitenwänden 8 im Rahmen der Erfindung nicht von Bedeutung ist. Als Rückwand 7 wird insbesondere der Bereich bezeichnet, der zumindest abschnittsweise horizontal verläuft, während die Seitenwände 8 sich im Wesentlichen nach unten erstrecken.
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In der 3 ist auch zu erkennen, dass das im Ausführungsbeispiel U- oder C-förmige Gehäuse an seiner Unterseite offen ist.
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Gemäß der 2 weist die Speisenwärmanordnung im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei unterschiedliche Strahlungsquellen 3a, 3b auf, welche entlang der Längsrichtung I des Gehäuses 1 in beliebiger Reihenfolge angeordnet werden können. Zwischen aufeinanderfolgenden Strahlungsquellen 3a, 3b können auch nicht dargestellte Blenden eingesetzt werden, so dass das Gehäuse 1 an seiner Unterseite durch Träger 9a, 9b der Strahlungsquellen 3a, 3b vollständig geschlossen ist.
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Während erste Strahlungsquellen 3a als Infrarotstrahler mit einem Heizstab ausgeführt sind, sind die zweiten Strahlungsquellen 3b als Kaltlichtquellen ausgeführt. Der Begriff Kaltlichtquelle bezieht sich auf eine Ausgestaltung bei der ein nicht-plancksches Spektrum mit Emission im Wesentlichen im sichtbaren Spektralbereich und einem allenfalls geringen Anteil im Infrarotbereich vorliegt. Vorzugsweise sind die zweiten Strahlungsquellen 3b als LEDs ausgeführt, wobei besonders bevorzugt LEDs mit einstellbarer Farbe bzw. einem einstellbaren Farbspektrum vorgesehen sind.
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In den 2 und 3 ist zu erkennen, dass die bereitgehalten jeweils eine Halteausformung 10 in Form einer Nut aufweisen, an denen sich die Träger 9a, 9b abstützen. Da die Träger 9a, 9b aus einfachem Blech geformt sind, ist eine Anordnung in den als Halteausformungen 10 vorgesehenen Nuten sehr leicht möglich. Die Träger 9a, 9b können entlang der Längsrichtung I eingeschoben werden, so dass auch unterschiedliche Strahlungsquellen 3a, 3b in beliebiger Reihenfolge kombiniert werden können.
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Wie bereits zuvor erläutert, kann an dem Gehäuse 1 zumindest ein Gebläse 6 vorgesehen sein.
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Bei einer vergleichenden Betrachtung der 2 mit der 3 wird deutlich, dass zwischen der Rückwand 7 des Gehäuses 1 und an der Rückseite der Träger 9a, 9b ein Freiraum 11 verbleibt, der einerseits durch das Gebläse 6 belüftet werden kann und andererseits auch die Anordnung von Zuleitungen und anderen elektronischen Einrichtungen wie Steuerungen und/oder Anzeigeelementen ermöglicht.
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Insgesamt ergibt sich ein besonders kompakter und flexibel anpassbarer Aufbau, wobei die verschiedenen Strahlungsquellen 3a, 3b mit den zugeordneten Trägern 9a, 9b vollständig in dem Gehäuse 1 aufgenommen sind und insbesondere nicht nach unten vorstehen.
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Gemäß der 3 ist das Gehäuse 1 einstückig als Strangpressprofil aus Aluminium gebildet, so dass sich eine hohe Stabilität bei einem vergleichsweise geringen Gewicht ergibt.
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Gemäß der 1 ergibt sich auch ein besonders hochwertiges Erscheinungsbild. Die Rippen 4 dienen dabei einerseits einer verbesserten Kühlung sowie andererseits der Gestaltung des Gehäuses 1.