DE3539729C2 - - Google Patents
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
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- C23C30/00—Coating with metallic material characterised only by the composition of the metallic material, i.e. not characterised by the coating process
- C23C30/005—Coating with metallic material characterised only by the composition of the metallic material, i.e. not characterised by the coating process on hard metal substrates
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Metallbearbeitung
und betrifft Schneidwerkzeuge mit verschleißfestem
Überzug.
Die vorliegende Erfindung gelangt bei Schneidwerkzeugen
wie Meißel, Bohrer, Fräser u. ä. jeweils für die Dreh-,
Bohr-, Fräsbearbeitung und sonstige Arten der Metallbearbeitung
zum Einsatz.
Eine der Möglichkeiten der Verlängerung der Standzeit eines
Schneidwerkzeuges mit verschleißfestem Überzug bildet zur
Zeit die Verlängerung der Nutzungsdauer des verschleißfesten
Überzuges selbst.
Bekannt ist ein Schneidwerkzeug mit verschleißfestem Überzug
(US-PS 39 00 592), der aus einer schwerschmelzbaren Metallverbindung
Titan- oder Zirkoniumnitrid oder -karbid
besteht. Die Konzentration des nichtmetallischen Bestandteils,
d. h. Stickstoff oder Kohlenstoff, nimmt bei der
schwerschmelzbaren Verbindung, aus der der Überzug besteht,
in Richtung von der Überzugsoberfläche her, die an der Oberfläche
des Werkzeuggrundkörpers anliegt, zur Außenfläche
des Überzugs hin zu. Dabei steigt die Härte des Überzugs in
Richtung seiner Außenfläche. Bei diesem Überzug kann sich
das Kristallgitter von Schichten, die unmittelbar an der
Oberfläche des Werkzeuggrundkörpers anliegen, von dem der
oberflächlichen Überzugsschichten unterscheiden. Innere
Spannungen, die unter dem Einfluß der Schneidkräfte im Überzug
auftreten, werden während des Betriebes in bildsameren
Innenschichten des Überzugs gedämpft. Beim Betrieb verschleißt
jedoch die Außenschicht des Überzugs allmählich,
und die mit Reinmetall, das dem Bearbeitungsmetall gegenüber
reaktionsfreudiger ist als die schwerschmelzbaren Metallverbindungen,
angereicherten Innenschichten des Überzuges kommen
mit dem Bearbeitungsgut in Kontakt, wodurch der Adhäsionsverschleiß
beschleunigt wird.
Bekannt ist ein Schneidwerkzeug mit verschleißfestem Überzug
(FR-PS 24 54 903) in Form einander abwechselnder Schichten
von mindestens zwei schwerschmelzbaren Metallverbindungen,
bei dem kein Adhäsionsverschleiß vorliegt.
Dieser verschleißfeste Überzug weist keine Metalle in freiem
Zustand auf. Er besteht aus Schichten von schwerschmelzbaren
Titanverbindungen mit Elementen von C und/oder N, die ein
Kristallgitter vom NaCl-Typ haben, und Schichten eines
schwerschmelzbaren Aluminiumoxids Al₂O₃, das sich im Kristallgitter
vom NaCl-Typ unabhängig von den Bildungsbedingungen
nicht kristallisiert. Das bedeutet, daß die schwerschmelzbaren
Verbindungen, die die abwechselnden Schichten des bekannten
verschleißfesten Überzugs bilden, Kristallgitter
verschiedenen Strukturtyps aufweisen.
Die Anzahl der Überzugsschichten, deren Dicke und Reihenfolge
können sehr verschieden sein und von den durch die Betriebsbedingungen
an das Schneidwerkzeug gestellten Forderungen abhängen.
Das mehrschichtige Gefüge des verschleißfesten Überzugs bietet
die Möglichkeit, in ein und demselben Überzug verschiedene
Eigenschaften der die Einzelschichten bildenden schwerschmelzbaren
Verbindungen zu vereinigen. Ein solcher Überzug
hat jedoch eine kurze Standdauer, weil sich der Überzug
beim Betrieb des Werkzeugs unter dem Einfluß von thermischen
und dynamischen Belastungen in Schichten zerlegt, da die
abwechselnden Schichten des bekannten Überzugs Kristallgitter
unterschiedlichen Strukturtyps aufweisen.
Die Abschichtung des Überzugs ist durch zwei Faktoren bedingt.
Erstens erweisen sich nicht alle an der Schichtentrenngrenze
befindlichen Atome der schwerschmelzbaren Verbindungen
als gegenseitig durch Valenzbindungen gekoppelt.
Zweitens nimmt ein Teil der Atome eine für sie nicht kennzeichnende
Stellung in den Kristallgitterpunkten der die
Nachbarschicht bildenden Verbindung ein. Dadurch wird der
Pegel der inneren Spannungen im Kopplungsbereich der Gitter
verschiedener Typen erhöht und die Kraft der interatomaren
Bindungen an der Schichtentrenngrenze reduziert.
Bei der erfindungsgemäßen technischen Lösung wird der mehrschichtige
Überzug durch Kondensation der Substanz nach
dem KIB-Verfahren (Kondensation durch Ionenbeschuß) aufgetragen.
Dieses Verfahren sieht die Bildung des Überzugs ohne
Erwärmung auf hohe Temperaturen vor. Ein solcher Überzug
besteht aus genau voneinander getrennten Schichten schwerschmelzbarer
Verbindungen, deren Zusammensetzungen und
Strukturen nicht durch Diffusion verändert wurden.
In der GB-PS 16 01 224 wird ein mehrschichtiger Überzug beschrieben,
der im wesentlichen aus Titannitrid (Schicht I),
Titankarbid (Schicht II) und Titannitrid oder Titancarbonitrid
(Schicht III) besteht.
Titannitrid und Titankarbid kristallisieren in Gittern der
folgenden Arten: Monoverbindungen von TiC und TiN in einem
NaCl-Gitter, Titankarbid TiC₂ in einem einfachen kubischen
Gitter und Titandinitrid TiN₂ in einem CaF-Gitter.
Somit sagt der Begriff "Karbid" bzw. "Nitrid" eines Metalls
an sich nichts über die Kristallstruktur aus, sondern gibt
lediglich die qualitative Zusammensetzung einer Verbindung
wieder und teilt diese einer bestimmten Stoffgruppe zu.
Somit enthält diese PS keine Angaben darüber, daß die Kristallstruktur
der die Schichten des Überzugs bildenden Verbindungen
von derselben Art sein muß.
In der GB-PS 15 65 399 wird ein keramisches Karbidmaterial
mit einem aus drei Schichten bestehenden Überzug beschrieben,
wobei die Schichten aus Karbid, Carbonnitrid und Nitrid von
Metallen der Gruppen IV und V bestehen. Außerdem wird dort
gesagt, daß alle Schichten durch chemische Fällung aus der
Dampfphase gebildet werden (CVD-Verfahren).
Die beschriebenen Verbindungen, d. h. die Karbide, Carbonitride
und Nitride der Metalle Titan, Zirkonium, Hafnium,
Vanadium, Niobium und Tantal sind bezüglich ihrer Zusammensetzung
und der Art der entsprechenden Struktur sehr verschiedenartig.
Die Monikarbide von Metallen der Gruppen IV und V mit der
Zusammensetzung MeC weisen eine kubische NaCl-Struktur auf.
Niedere polymorphe Karbide von Metallen der Gruppe V mit
der Zusammensetzung Me₂C weisen dagegen je nach den Bedingungen
ihrer Synthese verschiedene Strukturen auf. Bekannt
sind Karbide V₂C, Nb₂C und Ta₂C mit einer Mo₂C-Struktur,
Karbide V₂C, Nb₂C und Ta₂C mit einer 3-Fe₂N-Struktur und
ein Karbid Ta₂C mit einer rhomboedrischen Sn₄P₃-Struktur.
Ebenso verschiedenartig sind die Strukturen der Nitride und
Carbonitride der Übergangsmetalle der Gruppen IV und V.
Da also die GB-PS keine Angaben über die konkrete Zusammensetzung
und die Art der Struktur der einzelnen Verbindungen
enthält, besteht kein Grund zu der Annahme, daß diese Verbindungen
Strukturen von derselben Art besitzen müssen.
Außerdem werden durch das CVD-Verfahren, nach dem die erwähnten
höheren Verbindungen von Übergangsmetallen erhalten
werden, keine genauen Trenngrenzen zwischen den Schichten
des Überzugs erreicht. Bei der Durchführung des CVD-Verfahrens
finden infolge der hohen Temperatur der Unterlage
(über 1000°C) Diffusionsvorgänge statt, wodurch die Substanzen
der einzelnen Schichten ihre Zusammensetzung ändern
und an der Trenngrenze von der einen Schicht in die andere
gelangen. Der Überzug wird dadurch praktisch ein Monolith.
Darüber hinaus enthält der nach dem CVD-Verfahren erhaltene
Überzug ein Bindemetall, beispielsweise Kobalt oder Nickel,
das aus dem Material der Unterlage in das Material des Überzugs
diffundierte. Im Falle einer Diffusion, die an den Grenzen
der Körner der den Überzug bildenden Verbindungen verläuft,
wird in die Zusammensetzung des Überzugs die Reinmetallphase
eintreten, die immer eine andere Struktur aufweist
als Metallverbindungen. Wenn die Diffusion innerhalb der Körper
der Verbindungen verläuft, erfahren deren Zusammensetzungen
und Strukturen einen wesentlichen Wandel. Man kann daher
nicht beurteilen, ob an den Trenngrenzen der Schichten des
nach dem CVD-Verfahren erhaltenen Überzugs die Strukturen
der Metallverbindungen von derselben Art sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schneidwerkzeug
mit verschleißfestem Überzug aus einander abwechselnden
Schichten von schwerschmelzbaren Metallverbindungen derart zu
schaffen, daß eine Zunahme der Kraft der interatomaren Bindungen
an der Schichtentrenngrenze des Überzugs ermöglicht und
somit die Standzeit des Schneidwerkzeugs verlängert wird.
Diese Aufgabe wird wie aus dem vorstehenden Anspruch ersichtlich
gelöst.
Die Standzeit eines solchen Schneidwerkzeugs mit verschließfestem
Überzug nimmt um das 1,6- bis 2fache zu. Das wird dadurch
gewährleistet, daß sich alle Atome der schwerschmelzbaren
Verbindungen mit ein und demselben Kristallgittergefüge
an der Schichtentrenngrenze gegenseitig durch Valenzbindungen
koppeln können, wodurch die Anzahl der Strukturfehler
an der Schichtentrenngrenze vermindert wird. Die
Migration der Strukturfehler des Kristallgitters, die beim
Schneiden unter dem Einfluß von thermischen und dynamischen
Belastungen intensiviert wird, kann bekanntlich zum Fehlerzusammenfluß
und zur Bildung von Poren führen, deren Auftreten
die Abschichtung des Überzugs herbeiführt. Bei dem
erfindungsgemäßen Überzug nehmen alle Atome der vorhergehenden
Schicht die ihnen eigenen Stellungen in den Kristallgitterpunkten
der schwerschmelzbaren Verbindung der
nachfolgenden Schicht ein, wodurch die Kraft der interatomaren
Bindungen an der Schichtentrenngrenze erhöht und die Abschichtungsmöglichkeit
für den Überzug vermindert wird.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert;
es zeigt:
Fig. 1 die Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen
Schneidwerkzeuges mit verschleißfestem Überzug,
insbesondere ein abnehmbares Schneidplättchen
für Fräser (Teilquerschnitt),
Fig. 2 einen Verbindungsplan der Kristallgitter von
ein und demselben Gefügetyp an der Trenngrenze
von zwei benachbarten Überzugsschichten nach
der Erfindung (isometrische Darstellung in
vergrößertem Maßstab).
Das Schneidwerkzeug mit verschleißfestem Überzug, insbesondere
das abnehmbare Schneidplättchen für Fräser enthält einen
Grundkörper 1 (Fig. 1) aus dem Werktstoff, aus dem das Werkzeug
hergestellt worden ist, z. B. Schnellstahl, Hartlegierung,
Keramik. Auf den Grundkörper 1 ist ein verschleißfester
Überzug 2 aufgebracht, der in Form von vier einander
abwechselnder Schichten 3, 4 mindestens zweier schwerschmelzbarer
Metallverbindungen, die die Nachbarschichten
3, 4 bilden, gelangen schwerschmelzbare Verbindungen, deren
Kristallgitter von ein und demselben Strukturtyp ist, zum
Einsatz. So weisen bei der beschriebenen Variante die Nachbarschichten
3, 4 der schwerschmelzbaren Verbindungen ein
Kristallgitter 5 vom hexagonalen Typ auf.
Schwerschmelzbare Metallverbindungen, aus denen der verschleißfeste
Überzug besteht, sind wohlbekannt. Zu ihnen gehören
Karbide, Nitride, Oxide, Boride, Silizide, vorzugsweise
von Übergangsmetallen. Der verschleißfeste Überzug 2 wird
auf den Grundkörper 1 auf eine beliebige, auf diesem Gebiet
bekannte Weise bzw. im Stoffkondensationsverfahren mit Ionenbeschuß
aufgetragen.
Die Auftragung mit Ionenbeschuß erfolgt beispielsweise so:
Ein Teil der Bohrer wird auf einen Tisch in einer Vakuumkammer
gelegt, dann dreht man die Bohrer um ihre eigene Achse
und gleichzeitig bezüglich der in der Kammer angebrachten
drei Kathoden, die aus Titan bzw. Zirkonium bestehen. Die Drehgeschwindigkeit
des Tisches beträgt 1,6 U/min, der Druck in
der Kammer 2 bis 3 × 10-3 Pa. An die Bohrer wird eine Spannung
von 1,5 kV angelegt. Es entzündet sich ein Lichtbogen
(Strom des Bogens 110 A), durch den das Kathodenmaterial
verdampft. Unter diesen Bedingungen wird die Oberfläche der
Bohrer gereinigt und bis auf 520°C erhitzt. Nach Erreichen
dieser Temperatur wird die Spannung an den Bohrern auf 250 V
gesenkt und gasförmiger Sauerstoff in die Kammer geleitet,
wobei in der Kammer ein Druck von 1 bis 2 × 10-1 Pa hergestellt
wird. Nun beginnt der Prozeß des Aufbringens der
Schichten. Die Drehgeschwindigkeit des Tisches bleibt gleich.
Während des Prozesses der lichten Bildung wird die Temperatur
des Erhitzens der Bohrer auf 500°C aufrechterhalten.
Nach 60 Minuten wird der Lichtbogen abgeschaltet, die Spannung
von den Bohrern genommen, die Zufuhr des Sauerstoffs
gestoppt, und die Bohrer werden in der Kammer auf Zimmertemperatur
abgekühlt.
Die Dicke des ganzen Überzugs, die Schichtenzahl dieses
Überzugs, das Dickenverhältnis der Schichten, die Anzahl
von schwerschmelzbaren Verbindungen, die die Überzugsschichten
bilden und deren Reihenfolge sind auf dem gegebenen Gebiet
der Technik bekannt und können sehr verschieden sein.
Sie werden ausgehend von der Überzugsaufbringtechnologie und
den Betriebsbedingungen des Schneidwerkzeuges mit verschleißfestem
Überzug gewählt.
Das Schneidwerkzeug arbeitet wie folgt. Während der Metallbearbeitung
wirkt der verschleißfeste Überzug 2 (Fig. 1) bei
hohen Temperaturen und Drücken, die im Schneidbereich auftreten,
mit dem Bearbeitungsmetall zusammen. Durch den gleichen
Strukturtyp der Kristallgitter 5 (Fig. 2) der schwerschmelzbaren
Metallverbindungen, die die Überzugsschichten
3, 4 bilden, verursachen dabei die thermischen und dynamischen
Belastungen beim Betrieb des Schneidwerkzeuges keinen
Bruch der interatomaren Bindungen an der Schichtentrenngrenze
des verschleißfesten Überzugs 2, wodurch keine Abschichtung
des Überzugs 2 erfolgt.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung werden
nachstehend folgende Ausführungsbeispiele von Bohrern mit
5 mm Durchmesser aus Stahl folgender Zusammensetzung in
Gew.-% angeführt:
Bohrer in einer Menge von 15 Stück wurden beim Bohren von
15 mm tiefen Bohrungen in Stahl der Zusammensetzung von
0,42 bis 0,49 Gew.-% C, Rest Fe an einer Senkrechtbohrmaschine
unter folgenden Schnittbedingungen erprobt:
Schnittgeschwindigkeit V = 45 m/min,
Bohrervorschub S = 0,18 mm/U
Abstumpfungskennzeichen: Knarren des Bohrers.
Bohrervorschub S = 0,18 mm/U
Abstumpfungskennzeichen: Knarren des Bohrers.
Der Bohrer hat einen 6 µm dicken Überzug aus Schichten von
drei schwerschmelzbaren Metallverbindungen: die erste, 1 µm
dicke, sich an die Oberfläche des Werkzeugs anschließende
TiC-Schicht, die ein kubisches Kristallgitter vom NaCl-Typ
aufweist, und 100 einander abwechselnde gleich dicke Schichten
von schwerschmelzbaren Verbindungen: TiN mit einem Kristallgitter
vom NaCl-Typ und ZrN mit einem Kristallgitter
von demselben Strukturtyp. Die Anzahl der mit jedem Bohrer
gebohrten Bohrungen beträgt 380.
Der Bohrer hat einen 5 µm dicken Überzug, bestehend aus
drei gleich dicken Schichten von schwerschmelzbaren Verbindungen:
(TiZr)CN, (TiZr)C und (TiZr)N, aufgetragen in der
angegebenen Reihenfolge. Die erwähnten schwerschmelzbaren
Verbindungen weisen ein kubisches Kristallgitter vom NaCl-Typ
auf. Die Anzahl der mit jedem Bohrer gebohrten Bohrungen
beträgt 470.
Der Bohrer hat einen 5 µm dicken Überzug aus 1500 gleich
dicken, einander abwechselnden Schichten von den drei folgenden
schwerschmelzbaren Verbindungen: TaB₂, NbB₂, MoB₂,
aufgebracht in der angegebenen Reihenfolge. Die schwerschmelzbaren
Verbindungen weisen ein kubisches Kristallgitter
vom AlB₂-Typ auf. Die Anzahl der mit dem Bohrer gebohrten
Bohrungen beträgt 430.
Der Bohrer hat einen 5 µm dicken Überzug aus 600 einander
abwechselnden Schichten von schwerschmelzbaren Verbindungen:
Ta₅Si₃, Nb₅Si₃, die ein tetragonales Kristallgitter vom
Cr₅B₃-Typ aufweisen. Dabei beträgt das Schichtdickenverhältnis
jeweils 2 : 1. Die Anzahl der mit dem Bohrer gebohrten
Bohrungen beträgt 480.
Der Bohrer hat einen 5 µm dicken Überzug aus 200 einander
abwechselnden Schichten von schwerschmelzbaren Verbindungen
TiO, ZrO, die ein kubisches Gitter vom NaCl-Typ aufweisen.
Das Schichtdickenverhältnis beträgt jeweils 1 : 3, die Anzahl
der mit dem Bohrer gebohrten Bohrungen 410.
Claims (1)
- Schneidwerkzeug mit verschleißfestem Überzug in Form von mindestens zwei einander abwechselnden Schichten von mindestens zwei schwerschmelzbaren Metallverbindungen, deren Kristallgitter ein und denselben Strukturtyp aufweist, gekennzeichnet durch einen 6 µm dicken Überzug aus einer ersten 1 µm dicken, sich an die Oberfläche des Werkzeugs anschließender TiC-Schicht und hundert einander abwechselnden, gleich dicke Schichten der schwerschmelzbaren Verbindungen TiN und ZrN, oder durch einen 5 µm dicken Überzug bestehend aus drei gleich dicken Schichten von (TiZr)CN, (TiZr)C und (TiZr)N, oder durch einen 5 µm dicken Überzug aus 1500 gleich dicken, einander abwechselnden Schichten der folgenden Verbindungen: TaB₂, NbB₂, MoB₂, aufgebracht in dieser Reihenfolge, oder durch einen 5 µm dicken Überzug aus 600 einander abwechselnden Schichten von Ta₅Si₃, Nb₅Si₃, die ein tetragonales Kristallgitter von Cr₅B₃-Typ aufweisen, jeweils mit einem Schichtdickenverhältnis von 1 : 2, oder durch einen 5 µm dicken Überzug aus 200 einander abwechselnden Schichten der Verbindung TiO, ZrO vom kubischen Gitter mit einem Schichtdickenverhältnis von jeweils 1 : 3.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Representative=s name: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS |
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