DE3539606A1 - Teilscheibenbremse - Google Patents
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- F16D65/092—Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor for axially-engaging brakes, e.g. disc brakes
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Landscapes
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Description
-
- Teilscheibenbremse
- Die Erfindung betrifft eine Teilscheibenbremse mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1.
- Eine Teilscheibenbremse dieser Art wurde bereits in Form einer Schwimmsattelbremse vorgeschlagen (Patentanmeldung P 34 11 600.1-12).
- Durch die während des Eingriffesder Bremsbacken mit der Bremsscheibe vorgesehene Backenbeweglichkeit relativ zum Bremsträger wird erreicht, daß in jeder Phase eines Bremsvorganges an den Bremsbacken wirksame Umfangskräfte im Gleichgewicht sind und dadurch Schrägverschleiß der Bremsbacken vermieden wird.
- Diese Beweglichkeit der Bremsbacken ist dadurch ermöglicht, daß beide Bremsbacken am Bremssattel gegen Umfangskräfte abgestützt sind und daß der Bremssattel am Bremsträger um eine in der Bremsscheibenmittenebene liegende Achse verschwenkbar gehalten ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,eine weitere Möglichkeit aufzuzeigen, wie sich Schrägverschleiß an den Bremsbacken zuverlässig vermeiden läßt.
- Diese Aufgabe wird bei einer Teilscheibenbremse mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
- Die taumelfähige Abstützung der Bremsbacken am. Bremssattel in Achsrichtung der Bremsscheibe bewirkt, daß bei einer Schrägstellung des Bremssattels, die aus beim Bremsen wirksam werdenden, ein Drehmoment erzeugenden Umfangskräften resultiert, die Bremsbacken während ihres Eingriffes mit der Bremsscheibe diese Sattelauslenkung nicht mit ausführen, sondern mit den Scheibenstirnflächen unverändert planparallel in Eingriff bleiben, wobei sie sowohl in tangentialer als auch radialer Richtung gleichmäßig verschleißen.
- Die taumelfähige Bremsbackenabstützung im Bremssattel ist vorteilhaft nach Anspruch 2 zu bewerkstelligen.
- Die Erfindung läßt sich gemäß den Ansprüchen 3 und 4 gleich vorteilhaft bei Teilscheibenbremsen mit einem Schwimmsattel oder bei solchen mit einem Festsattel verwirklichen.
- Im Falle von Festsattelbremsen kann im Festsattel beiderseits der Bremsscheibe jeweils ein Bremszylinder oder ein Paar von Bremszylindern vorgesehen sein, wobei dann in letzterem Falle jedem Bremszylinder eine Bremsbacke zuzuordnen ist.
- Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind in der sich anschließenden Beschreibung eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispieles der Erfindung erläutert.
- In der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine Draufsicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schwimmsattelscheibenbremse Figur 2 eine Ansicht der Schwimmsattelscheibenbremse in Richtung des Pfeiles A der Figur 1 gesehen und Figur 3 einen Horizontalschnitt durch den Schwimmsattel entlang der Linie III -III der Figur 2, wobei aufdis Darstellung des Bremsenträgers verzichtet worden ist.
- Die in der Zeichnung dargestellte Schwimmsattelscheibenbremse weist einen als Ganzes mit 10 bezeichneten Bremsenträger auf, der fest mit einer Achse oder einer Radaufhängung verschraubt sein kann Dem Bremsenträger 10 ist ein als Ganzes mit 12 bezeichneter Bremssattel zugeordnet, der entlang von Führungen des Bremsenträgers verschiebbar geführt ist. Diese Führungen sind beispielsweise durch zwei seitlich im Abstand voneinander angeordnete parallele Führungsbolzen 14,16 gebildet, auf welchen der Bremssattel 12 in Achsrichtung einer Bremsscheibe 17 schwimmend geführt ist (Fig. 2).
- Beim gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine solche Bremsenkonstruktion, deren Schwimmsattel 12 in Draufsicht (Figur 3)beispielsweise einen geschlossenen Rahmen bildet, dessen Rahmenlängsseitenteile 18,20 jeweils eine der Stirnflächen 17' und 17" der Bremsscheibe 17 hintergreifen. Bei dieser Bremsenkonstruktion befindet sich der den Bremssattel 12 führende Bremsträger 10 innerhalb des rahmenförmigen Schwimmsattels 12.
- Selbstverständlich könnte der Schwimmsattel auch eine umgekehrt U-förmige, die Bremsscheibe 17 übergreifende Gestalt aufweisen und zwischen seitlichen Teilen des Bremsträgers 10 geführt sein.
- Das Rahmenlängsseitenteil 20 bildet zugleich ein Gehäuse zur Aufnahme einer beispielsweise hydraulischen Zuspannvorrichtung 22, die einen Bremszylinder 24 aufweist, in welchem ein Anpresskolben 26 geführt ist, der zur Abstützung einer von zwei Bremsbacken 28 und 30 dient.
- Die Bremsscheibe 17 taucht mit einem Teil ihres Randstückes zwischen die beiden Bremsbacken 28,30 ein, so daß deren Stirnflächen 17',17" der Flachseite jeweils eines Bremsbelages 32 bzw. 34 der Bremsbacken 28, 30 benachbart sind. Die Bremsbeläge 32,34 haften jeweils an einer Trägerplatte 36 bzw. 38, die stirnseitig, was nicht dargestellt, jedoch bei Schwimm- und Festsattelscheibenbremsen üblich ist, an entsprechenden Gegenflächen des Bremsträgers 10 inumfangsrichtung der Bremsscheibe 17 abgestützt sind. Die Abstützung kann derart gestaltet sein, daß sie zugleich gegen ein Herauslösen aus dem Bremssattel in zur Zeichenebene der Figur 3 senkrechter Richtung gesichert sind. Bevorzugt findet eine Konstruktion Anwendung, bei der hierzu die Bremsbacken mit Spiel an einem Paar von in seitlichem Abstand zueinander im oberen Bereich des Bremsträgers angeordneten Haltestiften 35,37 aufgehängt sind.
- Beide Bremsbacken 28, 30 sind an den Rahmenlängsseitenteilen 18,20 taumelfähig abgestützt. Zu diesem Zweck ist im Falle der Bremsbacke 28 der Bremszylinder 24 in einer den Rahmenlängsseitenteil 20 durchsetzenden Öffnung 40 mit radialem Spiel angeordnet, die sich vorteilhaft nach außen konisch erweitert.
- An seinem der Bremsbacke 28 zugekehrten Ende ist der Bremszylinder mit einem Kragen 42 ausgestattet, der mit einer ballig ausgebildeten Stirnfläche 44 formschlüssig in einen kalottenförmig erweiterten Abschnitt 40' der Öffnung 40 eingreift. Diese Konstruktion erlaubt es, den Bremszylinder 24 um den Mittelpunkt46 der;Kalotte 40' beliebig zu verschwenken.
- Diese Schwenkbewegung führt auch der die Bremsbacke 28 ab- stützende Bremskolben 26 mit aus, so daß diese am Bremssattel indirekt kugelgelenkartig beweglich abgestützt ist. Um den Kragen 42 ständig in formschlüssigem Kontakt mit der Kalotte 40' zu halten, ist an die hintere Stirnfläche 47 des Bremszylinders 24 zentral ein Zapfen 48 angeformt, der zugleich einen Anschlußnippel zur Zuführung von Hydraulikflüssigkeit in den Bremszylinder bildet. Mit 50 ist eine kegelförmig gewendete Druckfeder bezeichnet, die sich einerseits an einer auf den Zapfen aufgebrachten Abstützscheibe 52 und andererseits an einer hinteren Ringfläche 54 des Rahmenlängsseitenteiles 20 abstützt.
- Diese Druckfeder erlaubt eine Schwenkbewegung des Bremszylinders 24 um den Punkt 46.
- Die Bremsbacke 30 wird hingegen von einem Abstützkörper 56 abgestützt, der mit einem teilkugelförmigen Lagerteil 58 in einer Kalotte 60 des Rahmenlängsseitenteiles 18 taumelfähig gelagert ist. Vorteilhaft ist die Kalotte 60 in. einen Einsatz 62 eingeformt, der seinerseits in eine:: entsprechende Ausnehmung des Rahmenseitenteiles 18 eingesetzt ist. Diese Konstruktion eignet sich zur Herstellung der Kalotte 60 fertigungstechnisch besonders gut.
- Um die ballige Oberfläche des Lagerteiles 58 in ständigem Kontakt mit der Kalotte 60 zu halten, ist der Abstützkörper 56 sowie der Einsatz 62 von einer kanalartigen Öffnung 64 durchdrungen, die sich sowohl im Abstützkörper 56 als auch im Einsatz 62 im Durchmesser erweitert. In dem einen größeren Durchmesser aufweisenden Teilstück 64' der Öffnung ist eine gegen.
- delte Spannfeder 66 eingesetzt, die mit einem sich von dieser wegerstreckenden hakenartig ausgebildeten Endstück 68 die Öffnung durchsetzt, das in deren im Durchmesser erweitertes Teil- stück 64" des Einsatzes 62 hineinragt und dort einen quer zur Erstreckungsrichtung der Öffnung 64 eingelegten Verankerungsstift 70 übergreift. Die Länge des Federendstückes 68 ist so gewählt, daß durch die Spannfeder 66 auf den Abstützkörper 56 ständig eine Anpresskraft ausgeübt wird, die versucht, dessen kugelabschnittförmigen Lagerkörper 58 ständig mit der Kalotte 60 in Berührung zu halten. Aufgrund des gegenüber dem Drahtdurchmesser des hakenartigen Federendstückes 68 größeren Durchmessers der zylindrischen Öffnung 64 ist eine Taumelbewegung zwischen Abstützkörper 56, Bremsbacke 30 und Rahmenlängsseitenteil 18 des Bremssattels 12 möglich.
- In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß das Inberührunghalten der teilkugelförmigen Fläche von Kragen 42 und Lagerteil 58 mit der kugelschalenförmigen Fläche von Kalotte 40' und 60 auch auf andere Art und Weise bewerkstelligt sein kann.
- - Leerseite -
Claims (4)
- Patentansprüche 1 .Teilscheibenbremse mit einem eine Bremsscheibe übergreifenden und an einem Bremsträger gegen beim Bremsen wirksame Umfangskräfte abgestützten Bremssattel, der mindestens zwei in Achsrichtung der Bremsscheibe an diesem abgestützte, jeweils einer der Bremsscheibenstirnflächenbenachbarte und mit diesen durch eine am Bremssattel angeordnete Zuspannvorrichtung in Eingriff bringbare Bremsbacken trägt, die während des Fingri$fes relativ zum Bremsträger beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken (28; 30) im Bremssattel (12) kugelgelenkartig beweglich abgestützt sind.
- 2. Teilscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sattelseitigen Abstützungen der Bremsbacken (28; 30) durch jeweils eine pfannenartige Ausnehmung (40; 60) des Bremssattels (12) und einen in dieser gelagerten Abstützkörper (42; 58) gebildet sind.
- 3. Teilscheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dad ur ch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Bremssattel (12) einen am Bremsträger (10) geführten Schwimmsattel bildet, daß die sattelseitige Abstützung der einen Bremsbacke (28) einen einen Anpreßkolbeü (26)aufweisenden Bremszylinder (24) aufweist, der im Schwimmsattel (12) taumelfähig gelagert ist und daß die Abstützung der anderen Bremsbacke (30) einen mit einem teilkugelförmigen Lagerteil (58) in einer Kalotte (60) des Schwimmsattels (12) aufgenommenen Abstützkörper (56) umfaßt.
- 4. Teilscheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremssattel am Bremsträger fest angeordnet ist und daß die sattelseitige Abstützung jeder Bremsbacke jeweils einen mit einem Anpreßko:Ihen ausgestatteten Bremszylinder aufweist, die im Bremssattel taumelfähig gelagert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853539606 DE3539606A1 (de) | 1985-11-08 | 1985-11-08 | Teilscheibenbremse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853539606 DE3539606A1 (de) | 1985-11-08 | 1985-11-08 | Teilscheibenbremse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3539606A1 true DE3539606A1 (de) | 1986-12-11 |
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ID=6285448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853539606 Withdrawn DE3539606A1 (de) | 1985-11-08 | 1985-11-08 | Teilscheibenbremse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3539606A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1985
- 1985-11-08 DE DE19853539606 patent/DE3539606A1/de not_active Withdrawn
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
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