DE3539029A1 - Hochtemperatur-schutzschicht und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Hochtemperatur-schutzschicht und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochtemperatur-
Schutzschicht gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 sowie auf ein Verfahren zu deren Herstellung.
Solche Hochtemperatur-Schutzschichten kommen vor allem
dort zur Anwendung, wo das Grundmaterial von Bauelementen
aus warmfesten Stählen und/oder Legierungen, die bei
Temperaturen über 600°C verwendet werden, zu schützen
ist. Durch die Hochtemperatur-Schutzschicht soll die
Wirkung von Hochtemperaturkorrosionen vor allem von
Schwefel-Öl-Aschen, Sauerstoff, Erdalkalien und Vanadium
verlangsamt werden. Die Hochtemperatur-Schutzschichten
werden direkt auf das Grundmaterial der Bauelemente aufgetragen.
Bei Bauelementen von Gasturbinen sind Hochtemperatur-
Schutzschichten von besonderer Bedeutung. Sie
werden vor allem auf Lauf- und Leitschaufeln, sowie auf
Wärmestausegmente von Gasturbinen aufgetragen. Für die
Fertigung der Bauelemente wird vorzugsweise ein austenitisches
Material auf der Basis von Nickel, Kobalt oder
Eisen verwendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung einer Hochtemperatur-Schutzschicht sowie
eine solche Hochtemperatur-Schutzschicht selbst aufzuzeigen,
die besonders gegenüber korrosiven Bestandteilen
von heißen Gasen beständig ist, und die zu dem auf
der Oberfläche von metallischen Bauelementen besonders
gut und beständig haftet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere Lösungen das Verfahren betreffend, sind in den
Patentansprüchen 3, 6 und 8 offenbart.
Mischoxide mit Perowskitstruktur wie sie zur Ausbildung
der erfindungsgemäßen Hochtemperatur-Schutzschicht verwendet
werden, nehmen eine Stellung zwischen den reinen
Metallen bzw. Legierungen einerseits und keramischen
Werkstoffen andererseits ein. Die Dichte dieser Mischoxide
ist relativ hoch, ähnlich wie bei Metallen. Ihre
Härte übertrifft die der Metalle, und läßt sich mit keramischen
Werkstoffen vergleichen. Das gleiche gilt für
ihre mechanische Festigkeit. Die thermodynamische und
chemische Stabilität dieser Mischoxide sowie ihre Phasenstabilität
übertrifft in weiten Temperaturbereichen
sogar die anderer Hochtemperatur-Werkstoffe. Der Ausdehnungskoeffizient
der Mischoxide liegt zwischen dem der
Metalle und Keramik. Die erfindungsgemäße Hochtemperatur-
Schutzschicht weist ferner die Eigenschaft auf, daß
sie gegenüber Schwefel, Halogenen, Vanadium sowie deren
Verbindungen und gegenüber Alkalisalzen und Metalloxiden
beständig ist. Ferner weist sie eine sehr gute Haftfestigkeit
auf metallischen Bauelementen auf, die zu dem
auch dauerhaft ist. Sie verfügt über die erforderliche
mechanische Festigkeit sowie über die notwendige Errosionsfestigkeit.
Ferner zeichnet sie sich durch ausreichende
Gasdichtigkeit sowie eine sehr gute Thermoschockfestigkeit
im Anwendungstemperaturbereich aus.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung
näher erläutert.
Die einzige Figur der Anmeldung zeigt das Bauelement 1
einer Gasturbine im Vertikalschnitt, das ständig mit
heißen Gasen in Berührung kommt. Das Bauelement 1 weist
einen Grundkörper 2 auf, der bei dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel aus einem austenitischen Werkstoff
auf der Basis von Nickel, Eisen oder Kobalt gefertigt
ist. Der Grundkörper 2 ist von Kanälen 3 durchsetzt,
durch welche ein Kühlmittel geleitet werden kann. Auf
die Oberfläche des Grundkörpers 2 ist die erfindungsgemäße
Hochtemperatur-Schutzschicht 4 in einer Dicke von
100 µm aufgetragen. Erfindungsgemäß kann die Hochtemperatur-
Schutzschicht 4 direkt auf die Oberfläche des gereinigten
Grundkörpers 2 aufgetragen werden. Gebildet
wird die Hochtemperatur-Schutzschicht durch ein Mischoxid,
das eine Perowskitstruktur mit der allgemeinen Zusammensetzung
aufweist:
A1-x B x MO3
In dieser Formel steht A für ein Metall aus der dritten
Nebengruppe, B für ein Metall aus der zweiten Hauptgruppe
und M für ein Metall aus der VI., VII. oder VIII. Nebengruppe
des Periodensystems der Elemente. Gemäß der
nachfolgenden chemischen Gleichung werden zur Herstellung
eines geeigneten Pulvers die Oxide bzw. Carbonate
dieser Metalle gemischt, gemahlen, gepreßt und gesintert.
Das Reaktionsprodukt wird anschließend zu einem spritzfähigen
Pulver verarbeitet.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wird das
Pulver vor der Bildung der Hochtemperatur-Schutzschicht
4 aus Lanthan, Strontium und Chrom hergestellt. Der Stöchiometriefaktor
x hat bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
den Wert 0,16. Die Oxide des Lanthans,
des Strontiums und des Chroms werden in einer Kugel-
bzw. Schwingmühle gemischt und gemahlen. Anschließend
werden sie in einer Preßform unter einem Druck von 1 bis
2 × 108 N/m2 verdichtet und dann mehrere Stunden bei 1500
°C unter der Einwirkung von Luft gesintert. Hierbei
spielt sich folgende Reaktion ab:
Anstelle von SrO kann auch SrCO3 verwendet werden.
Das Produkt der Festkörperreaktion wird in einer
Schwingmühle zu einem Pulver von einer Korngröße von 0,1
bis 60 µm gemahlen.
Mit Hilfe des bekannten Flammspritz- bzw. Plasmaspritzverfahrens
wird Pulver mit einer Korngröße zwischen 10
und 60 µm auf die Oberfläche des Grundkörpers 2 aufgetragen.
Erfindungsgemäß soll die Hochtemperatur-Schutzschicht
4 eine Dicke von etwa 100 µm aufweisen. Anstelle
des Plasmaspritzverfahrens kann auch bei Verwendung von
sehr feinem sinteraktivem Pulver mit einer Korngröße
zwischen 0,1 und 10 µm das die Hochtemperatur-Schutzschicht
4 bildende Material als Suspension auf die Oberfläche
des Grundkörpers 2 aufgesprüht oder aus der Suspension
durch Elektrophorese aufgebracht und durch anschließendes
Erhitzen des Bauelementes 1 auf 800 bis
1200°C eingebrannt werden. Der Suspension kann, falls
es die Gegebenheiten erfordern, ein Filmbildner, z. B.
Nitrozellulose-Amylacetat beigemischt werden.
Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden die Ausgangsstoffe des zur Herstellung
der Hochtemperatur-Schutzschicht verwendeten Mischoxids
als gasförmige reaktive Verbindungen zusammen mit einem
sauerstoffhaltigen Trägergas über die aufgeheizte Oberfläche
des zu beschichteten Bauelements geleitet. Infolge
der hohen Temperaturen werden diese gasförmigen Verbindungen
durch Wechselwirkung mit dem Material des Bauelements
1 zur Reaktion gebracht. Das zu bildende Mischoxid
soll auch hierbei wiederum mindestens ein Metall
der dritten Nebengruppe, ein Metall der zweiten Hauptgruppe
sowie ein Metall der sechsten, siebten oder
achten Nebengruppe des Periodensystems der chemischen
Elemente aufweisen. Insbesondere soll das Mischoxid auch
hierbei die allgemeine Strukturformel A1-x B x MO3
aufweisen. Als gasförmige Verbindungen zur Bildung des
Mischoxids mit Perowskitstruktur werden vorzugsweise
Halogenide, Oxyhalogenide, Hydride, Carbonyle oder metallorganische
Verbindungen verwendet. Vorzugsweise wird
als Metall A Lanthan, als Metall B Strontium und als
Metall M Chrom zur Bildung der Hochtemperatur-Schutzschicht
verwendet. Als sauerstoffhaltiges Trägergas wird
Stickstoff oder Argon mit O2 verwendet. Den gasförmigen
reaktiven Verbindungen können zusätzlich
sauerstoffhaltige Reaktionsstoffe, wie O2 Luft oder H2O
zugemischt werden.
Eine weitere Möglichkeit die erfindungsgemäße Hochtemperatur-
Schutzschicht 4 herzustellen, besteht darin, das
zu beschichtende Bauelement 1 aus einer solchen Legierung
herzustellen, welche die metallischen Komponenten
A, B und M, die zur Bildung des Mischoxids erforderlich
sind, in entsprechenden Mol-Verhältnissen bereits enthält.
Wird der Grundkörper 2 des mit der Hochtemperatur-
Schutzschicht 4 zu versehenden Bauelementes 1 aus einer
Legierung gefertigt, die Lanthan, Strontium und Chrom in
der erforderlichen Menge enthält, so kann durch eine
Wärmebehandlung des Grundkörpers 2 in einer sauerstoffhaltigen
Atmosphäre erreicht werden, daß diese metallischen
Komponenten an die Oberfläche diffundieren und mit
dem Sauerstoff in der Weise reagieren, daß eine Hochtemperatur-
Schutzschicht 4 aus dem gewünschten Mischoxid
gebildet wird, das eine Perowskitstruktur aufweist.
Eine andere Möglichkeit zur Herstellung der Hochtemperatur-
Schutzschicht 4 auf dem Grundkörper 2 kann dadurch
bewirkt werden, daß die erforderlichen metallischen Komponenten
nach der Fertigstellung des Grundkörpers 2 auf
dessen Oberfläche aufgedampft oder in diesen eindiffundiert
werden. Durch eine anschließende Wärmebehandlung
in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre kann ebenfalls
die gewünscht Hochtemperatur-Schutzschicht bestehend aus
dem Mischoxid mit Perowskitstruktur hergestellt werden.
In vielen Anwendungsfällen enthält das zu beschichtende
Bauelement 1 bereits in seinem Grundkörper 2 die Metallkomponente
M in Form eines Bestandteils an Eisen, Kobalt,
Nickel, Mangan oder Chrom. Dies bedeutet, daß die
Komponenten A und B, die zusätzlich zur Bildung des Mischoxids
erforderlich sind, nur noch in den Grundkörper
eingebracht und mit der Metallkomponente M durch Diffusions-
oder Oxidationsprozesse bei erhöhter Temperatur
zur Reaktion gebracht werden müssen.
Ein anderes Verfahren zur Beschichtung des Bauteils kann
dann angewendet werden, wenn der Grundkörper 2 des Bauelements
1 in seiner Oberfläche bereits die Metallkomponente
M als Legierungsbestandteil enthält. In diesem
Fall wird die Oberfläche des Grundkörpers 2 mit einer
Lösung bestehend aus einer salz- oder metallorganischen
Verbindung der beiden Metallkomponenten A und B behandelt.
Es besteht die Möglichkeit, anstelle der salz-
oder metallorganischen Verbindung dieser beiden Metallkomponenten
auch eine Nitratlösung zu verwenden, welche
die beiden Komponenten A und B enthält. Anschließend
wird das Bauelement 1 auf die Zersetzungstemperatur
der salz- oder metallorganischen Verbindung bzw. der Nitratverbindung
erhitzt. Das Ganze geschieht unter der
Einwirkung von Sauerstoff. Aufgrund der Temperatureinwirkung
kommt es zu einer Reaktion der in der Oberfläche
des Bauelements 1 enthaltenen Metallkomponente M mit den
auf die Oberfläche aufgebrachten Metallkomponenten A und
B. Hierbei wird das gewünschte Mischoxid mit Perowskitstruktur
gebildet. Die dabei ablaufenden Reaktionen
sind in den nachfolgenden Gleichung dargestellt:
Es besteht ferner die Möglichkeit die beiden Komponenten
A und B aus der Lösung ihrer salz- oder metallorganischen
Verbindung katalytisch oder elektrolytisch auf der
Oberfläche abzuscheiden und durch anschließende Wärmebehandlung
unter der Einwirkung von Sauerstoff mit der
Metallkomponente M, die bereits in der Oberfläche des
Grundkörpers enthalten ist, zur Reaktion zu bringen. Bei
dieser Reaktion bildet sich ebenfalls das gewünschte
Metalloxid mit einer Perowskit-Struktur als Schutzschicht
an der Oberfläche.
Claims (9)
1. Hochtemperatur-Schutzschicht für Bauelemente (1)
insbesondere aus einem austenitischen Werkstoff,gekennzeichnet
durch ein metallisches Mischoxid mit Perowskit-
Struktur und der chemischen Formel:
A1-x B x MO3,daß A ein Metall aus der III. Nebengruppe, B ein Metall
aus der II. Hauptgruppe und M ein Metall aus der VI., -
VII. oder VIII. Nebengruppe des Periodensystems der chemischen
Elemente ist, und der Stöchiometriefaktor x einen
Wert zwischen 0 und 0,8 aufweist.
2. Hochtemperatur-Schutzschicht nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mischoxid als Metall A
Lanthan, als Metall B Stronitium und als Metall M Chrom,
Nickel, Eisen, Mangan oder Kobalt enthält, und daß der
Stöchiometriefaktor x einen Wert zwischen 0 und 0,4 aufweist.
3. Verfahren zur Herstellung einer Hochtemperatur-
Schutzschicht, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß Metalle A, B und M unter Berücksichtigung
des Stöchiometriefaktors x gemischt, gemahlen und
bei einem vorgebbaren Druck verdichtet und bei einer
vorgegebenen Temperatur unter der Einwirkung eines Gases
gesintert werden, und daß das dabei gebildete Reaktionsprodukt
zu einem spritzfähigen Pulver gemahlen und
auf den zu beschichtenden Grundkörper (2) eines Bauelement
(1) aufgetragen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metalloxide oder Metallcarbonate bei einem
Druck von 1 bis 2 × 108 N/m2 verdichtet und anschließend
mehrere Stunden bei einer Temperatur von 1500°C unter
der Einwirkung von Luft gesintert und daraufhin zu einem
Pulver mit einer Korngröße von 0,1 bis 60 µm gemahlen
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mischoxid mit einer Dicke von 100
µm auf den Grundkörper (2) des Bauelements (1) aufgetragen
wird, daß Pulver mit einer Korngröße zwischen 10
und 60 µm durch Flammspritzen oder Plasmaspritzen und
Pulver mit einer Korngröße von 0,1 bis 10 µm als Suspension
oder aus der Suspension durch Elektrophorese auf
das Bauelement (1), insbesondere auf dessen Grundkörper
(2), aufgetragen und durch anschließendes Erhitzen
des Grundkörpers (2) in selbiges eingebrannt werden, und
daß der Suspension vor dem Aufbringen auf den Grundkörper
(2) ein Filmbildner oder ein Flußmittel zugemischt
wird.
6. Verfahren zur Herstellung einer Hochtemperatur-
Schutzschicht (4) insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß Halogenide, Oxyhalogenide, Hydride,
Carbonyle oder metallorganische Verbindungen der Elemente
A, B und M zusammen mit einem sauerstoffhaltigen Trägergas
über die auf eine Temperatur von 300 bis 1000°C
aufgeheizte Oberfläche des zu beschichtenden Bauelementes
(1) geleitet oder mit dem Bauelement (1), insbesondere
dessen Grundkörper (2), zur Reaktion gebracht
und auf der Oberfläche desselben als Mischoxid mit Perowskitstruktur
abgeschieden werden, und daß als Trägergas
N2(+O2) oder N2(+H2O) verwendet wird.
7. Verfahren zur Herstellung einer Hochtemperatur-
Schutzschicht (4), insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die metallischen Komponenten A, B und
M der für die Herstellung des Bauelementes (1) verwendeten
Legierung in einem vorgebbaren Molverhältnis beigemischt
oder durch Aufdampfen oder Einsintern unter Sauerstoffausschluß
in das Bauelement (1), insbesondere in
dessen Grundkörper (2), eingebracht werden, daß bei einer
anschließenden Wärmebehandlung des Bauelementes (1)
in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre die Komponenten
A, B und M an die Oberfläche diffundieren und mit dem
dort vorhandenen Sauerstoff der Gasphase zu dem gewünschten
Mischoxid mit Perowskitstruktur reagieren.
8. Verfahren zur Herstellung einer Hochtemperatur-
Schutzschicht (4), insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das zu beschichtende Bauelement (1),
insbesondere dessen Grundkörper (2), aus einer solchen
Legierung hergestellt wird, daß der fertiggestellte
Grundkörper (2) in seiner Oberfläche die Metallkomponente
M bereits enthält, und daß die Oberfläche des Grundkörpers
(2) mit der Lösung einer salz- oder metallorganischen
Verbindung der metallischen Komponenten A und B
behandelt wird, oder eine solche Verbindung katalytisch
oder elektrolytisch darauf abgeschieden und durch eine
anschließende Wärmebehandlung unter Zutritt von Sauerstoff
mit der im Grundkörper (2) enthaltenen Metallkomponente
(M) unter Bildung des Metalloxids mit Perowskitstruktur
zur Reaktion gebracht wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die erfindungsgemäße Hochtemperatur-
Schutzschicht durch ein Mischoxid mit Perowskitstruktur
gebildet wird, das als Metallkomponente A
Lanthan, als Metallkomponente B Strontium und als Metallkomponente
M Chrom, Nickel, Eisen, Kobalt oder Mangan
enthält.
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