DE3538170C2 - Spachtelfähige Formmasse - Google Patents

Spachtelfähige Formmasse

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    • C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00—Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/34—Filling pastes

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine spachtelfähige Formmasse zur Herstellung von Beschichtung sowie zum Verlegen, Vermauern und/oder Verfugen von insbesondere keramischen Platten, bestehend aus einem homogenisierten Gemisch aus Vinylesterharzkitt, Haft­ vermittler, Beschleuniger, Entschäumer, Härter und insbesondere mineralischen Füllstoffen.
Derartige Formmassen sind allgemein bekannt; sie haben jedoch den Nachteil, daß sie nicht volumenkonstant sind. Das bedeutet, daß diese Formmassen beim Aushärtevorgang entweder zusammen­ schrumpfen oder quellen. Mit solchen Formmassen alleinbeschichtete oder in Verbindung mit keramischen Platten hergestellte Flächen, stehen damit unter nicht unerheblichen Spannungen, was in der Praxis dazu führen kann, daß Risse, Abplatzungen oder Aufwöl­ bungen entstehen. Um die Schrumpfspannungen zu vermindern, ist es bekannt, die zu beschichtende oder mit keramischen Platten zu belegende Fläche in schachbrettartige Flächen zu unterteilen und zwischen den einzelnen Flächen von vornherein eine Fuge vorzu­ sehen, die anschließend, also nach dem Aushärten der Formmasse für die Beschichtung bzw. für die Verlegung der keramischen Platten mit zusätzlicher Formmasse verfugt wird. Dadurch bedingt, sind derartige Beschichtungen bzw. Verlegevorgänge von keramischen Platten aufwendig und teuer.
Aus der US-PS 2 985 544 ist eine Dichtungsmasse bekannt, die im wesentlichen aus einem Polyvinylacetat, minera­ lischen Füllstoffen und einem Styrol-Butadien-Mischpoly­ merisat besteht. Bei dieser Dichtungsmasse liegt das Polyvinylacetat als wäßrige Emulsion vor. Dies wäß­ rige Emulsion härtet ausschließlich durch Trocknung, also durch Verdunstung des Wassers, aus. Durch die Verdunstung des Wassers tritt zwangsläufig eine Schrumpfung der Dich­ tungsmasse auf, die durch den Zusatz des Styrol-Butadien- Mischpolymerisates zwar verringert, jedoch niemals voll­ kommen ausgeschlossen werden kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine spachtelfähige Formmasse zur Herstellung von Beschichtungen sowie zum Verlegen, Verlegen und/oder Verfugen von insbesondere keramischen Platten zu schaffen, die volumenkonstant und damit spannungsfrei verarbeitbar ist und darüber hinaus einen niedrigen Elastizitätsmodul aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß das homogenisierte Gemisch 5 bis 20% eines Polymerisats aus Styrol und Kautschuk enthält. Dieses Polymerisat wird beim Polymerisationsvorgang chemisch in das Gemisch mit eingebunden. Eine solche Formmasse ist beim Aushärtevorgang volumenkonstant und ermöglicht es, daß insbesondere große Flächen in einem Arbeitsgang beschichtet bzw. mit keramischen Platten belegt werden können, ohne daß dabei Spannungen und daraus resultierende Risse und Aufwölbungen auftreten. In einem Gebäude insbesondere aus statischen Gründen vorgesehene Dehnungsfugen werden dabei jedoch in die Beschichtung bzw. den Belag mit übernommen. Die Formmasse weist darüber hinaus einen niedrigen Elastizitätsmodul auf. Vorzugsweise werden der Mischung chemisch und thermisch hochbeständige Fasern, beispielsweise Acrylfasern, zugesetzt.
Eine Formmasse nach der Erfindung besteht beispielsweise aus
9-10 Gew.-% Vinylesterharz
8-10 Gew.-% Styrolkautschukcopolimerisat
0,1-0,2 Gew.-% Beschleuniger
0,05-0,1 Gew.-% Haftvermittler
1,0-3,0 Gew.-% Acrylfasern
0,8-1,2 Gew.-% Härter
61,0-75,0 Gew.-% körnigen und pulvrigen silikatischen Füll­ stoffen.
Eine solche Formmasse wird in einem Mischer homogenisiert und anschließend auf der Einbaustelle mit den üblichen Verarbeitungswerkzeugen in einer Stärke von beispielsweise 5 mm gleichmäßig verteilt und geglättet. Bei Raumtemperatur ist diese Beschichtung nach etwa 24 Stunden spannungsfrei ausgehärtet und kann anschließend beansprucht werden.

Claims (3)

1. Spachtelfähige Formmasse zur Herstellung von Beschichtungen sowie zum Verlegen, Vermauern und/oder Verfugen von insbe­ sondere keramischen Platten, bestehend aus einem homogeni­ sierten Gemisch aus Vinylesterharz, Haftvermittler, Beschleu­ niger, Entschäumer, Härter und mineralischen Füllstoffen sowie 5-20 Gew.-% eines Polymerisates aus Styrol und Kautschuk.
2. Spachtelförmige Formmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch Armierungsfasern enthält.
3. Spachtelförmige Formmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch
9-10 Gew.-% Vinylesterharz
8-10 Gew.-% Styrolkautschukcopolymerisat
0,1-0,2 Gew.-% Beschleuniger
0,05-0,1 Gew.-% Haftvermittler
1,0-3,0 Gew.-% Acrylfasern
0,8-1,2 Gew.-% Härter
61,0-75,0 Gew.-% körnige und pulverförmige silikatische Füllstoffe
enthält.
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