DE3538169A1 - Trennmesser - Google Patents
TrennmesserInfo
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- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/24—Coupling light guides
- G02B6/25—Preparing the ends of light guides for coupling, e.g. cutting
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Description
Die Erfindung betrifft ein Trennmesser nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Bei der Herstellung von Quarzglas-Lichtwellenleitern
und/oder von faseroptischen Bauelementen ist es erforder
lich, einen Quarzglas-Lichtwellenleiter so zu trennen, daß
eine optisch möglichst einwandfreie Stirnfläche entsteht,
zumindest im sogenannten Kernbereich des Lichtwellenlei
ters. Ein solcher Trennvorgang soll in vielen Fällen
möglichst schnell und möglichst ohne aufwendige Hilfs
mittel, z.B. einer Poliermaschine für die Stirnfläche,
durchführbar sein. Solche Trennvorgänge sind beispiels
weise in einem Prüflabor erforderlich, in welchem die
Herstellung der Lichtwellenleiter überwacht wird.
Zum Durchführen solcher Trennvorgänge ist es geläufig, den
Lichtwellenleiter zunächst mit einem Trennmesser aus einem
einkristallinen Werkstoff, z.B. Diamant oder Saphir,
anzuritzen und anschließend dort zu brechen. Solche Trenn
messer haben den Nachteil, daß in kostenungünstiger Weise
lediglich Schneiden mit einer geringen (einige Millimeter)
nutzbaren Länge herstellbar sind. Solche Trennmesser sind
daher lediglich für maschinelle Trennvorrichtungen geeig
net. Ein kostengünstiger Freihand-Trennvorgang ist nicht
möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein ko
stengünstig herstellbares Trennmesser anzugeben, das
insbesondere Freihand-Trennvorgänge bei Quarzglas-Licht
wellenleitern ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteil
hafte Ausgestaltungen und/oder Weiterbildungen sind den
Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß Trennmesser
mit nahezu beliebig langer nutzbarer Schneide herstellbar
sind, so daß in kostengünstiger Weise mit einem einzigen
Trennmesser eine Vielzahl von Trennvorgängen ermöglicht
wird.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es insbeson
dere für einen Freihand-Trennvorgang zur Erzeugung einer
optisch einwandfreien orthogonal stehenden Stirnfläche
wichtig ist, daß die Schneide eine bestimmte Länge und
Welligkeit besitzt. In einem solchen Fall sind für das
Material der Schneide auch Materialien geeignet, die eine
geringe Härte als Diamant oder Saphir besitzen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert unter Bezugnahme auf ein sche
matische Zeichnung. Es zeigen
Fig. 1 bis 3 schematische
Darstellungen zur Erläuterung der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein Trennmesser, das aus sogenanntem Hart
metall besteht. Das Trennmesser hat beispielsweise eine
Länge 1 von 25 mm, eine Breite b von 15 mm, eine Höhe h
von 2 mm sowie einen Schneidewinkel SW von ungefähr 45°.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht der Schneide S
an der Stelle A zur Erläuterung der Welligkeit W. Damit
ist der Abstand zwischen den Bergen und Tälern der Schnei
de S bezeichnet. Es ist vorteilhaft, die Schneide S so zu
bearbeiten, z.B. zu schleifen, daß die Welligkeit W im
Bereich von 1 µm bis 25 µm liegt, vorzugsweise bei 10 µm.
Dabei hat die Schneide S eine wellen- und/oder sägezahn
artige Struktur.
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Quer
schnitts durch die Schneide S. Es hat sich als vorteilhaft
erwiesen, für die Schneide einen Verrundungsradius R im
Bereich von 0,2 µm bis 1 µm zu wählen. Für den Schneide
winkel SW ist ein Bereich zwischen 1° und 90° zweckmäßig.
Aus der Figur geht hervor (gestrichelte Darstellung), daß
es durch einen sogenannten Hohlschliff möglich ist, sehr
kleine Schneidenwinkel SW herzustellen.
Für derartige Trennmesser sind vorteilhafte derzeit han
delsübliche Werkstoffe geeignet, z.B. sogenannte Hartme
talle oder Oxidkeramiken, z.B. Al₂O₃. Die Bearbeitung der
Schneide S erfolgt durch abtragende Verfahren, z.B. Frä
sen, Schleifen oder Polieren, oder durch spanlose Verfah
ren, z.B. Gießen, Pressen oder Sintern. Bei Verwendung
geeigneter Werkstoffe, z.B. bestimmten Hartmetallen oder
Oxydkeramiken ist es möglich, zu einer welligen Schneiden
form ohne spezielles Bearbeitungsverfahren zu gelangen, da
eine körnige metallurgische Struktur des Werkstoffes die
Wellenform der Schneide begünstigt und einen sogenannten
Wellschliff oder ein entsprechendes Bearbeitungsverfahren
überflüssig macht, das nahezu unabhängig ist von der
metallurgischen Struktur.
Es lassen sich nahezu beliebig lange Trennmesser herstel
len. Diese ermöglichen bei geeigneter Wellform der Schnei
de S bereits im Freihand-Trennvorgang ohne Anwendung einer
hohen Kraft sowie ohne Anwendung einer besonderen Vorrich
tung an Quarzglas-Lichtwellenleitern Stirnflächen herzu
stellen, die sonst lediglich durch kostenungünstige Ver
fahren möglich sind.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungs
formen beschränkt, sondern sinngemäß auf weitere anwend
bar. Beispielsweise ist es möglich, ein derartiges Trenn
messer in eine stationäre Vorrichtung zum Trennen von
Lichtwellenleitern einzusetzen.
Claims (8)
1. Trennmesser, insbesondere zum Trennen eines Licht
wellenleiters aus Quarzglas, bestehend aus einem Material,
dessen Härte mit derjenigen von Quarzglas vergleichbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schneide (S) vor
handen ist mit einer Welligkeit (W), die in einem Bereich
zwischen 0,5 µm und 25 µm liegt.
2. Trennmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneide eine Welligkeit (W) von 10 µm besitzt.
3. Trennmesser nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schneidenwinkel (SW) in einem
Bereich von 1° bis 90° liegt.
4. Trennmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (S) einen Ver
rundungsradius (R) besitzt, der im Bereich von 0,2 µm bis
1 µm liegt.
5. Trennmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (S) aus Hartmetall
besteht.
6. Trennmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (S) aus einer
Oxidkeramik besteht.
7. Trennmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welligkeit (W) durch ein
Bearbeitungsverfahren entsteht, das nahezu unabhängig ist
von der metallurgischen Struktur des Materials der Schnei
de (S).
8. Trennmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welligkeit (W) der Schnei
de (S) im wesentlichen durch die metallurgische Struktur
des Materials der Schneide (S) bedingt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853538169 DE3538169A1 (de) | 1985-10-26 | 1985-10-26 | Trennmesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853538169 DE3538169A1 (de) | 1985-10-26 | 1985-10-26 | Trennmesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3538169A1 true DE3538169A1 (de) | 1987-04-30 |
Family
ID=6284560
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853538169 Withdrawn DE3538169A1 (de) | 1985-10-26 | 1985-10-26 | Trennmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3538169A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9013989U1 (de) * | 1990-10-08 | 1990-12-13 | Fa. Gottlob Brucklacher Inhaber S. Wurster, 7410 Reutlingen, De | |
DE19618803A1 (de) * | 1996-05-10 | 1997-11-13 | Sternplastic Hellstern Gmbh & | Keramische Klinge |
-
1985
- 1985-10-26 DE DE19853538169 patent/DE3538169A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9013989U1 (de) * | 1990-10-08 | 1990-12-13 | Fa. Gottlob Brucklacher Inhaber S. Wurster, 7410 Reutlingen, De | |
DE19618803A1 (de) * | 1996-05-10 | 1997-11-13 | Sternplastic Hellstern Gmbh & | Keramische Klinge |
DE19618803C2 (de) * | 1996-05-10 | 1998-09-03 | Sternplastik Hellstern Gmbh & | Keramische Klinge |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |