DE3537980A1 - Verfahren zum mischen von giesserei-formstoffen - Google Patents

Verfahren zum mischen von giesserei-formstoffen

Info

Publication number
DE3537980A1
DE3537980A1 DE19853537980 DE3537980A DE3537980A1 DE 3537980 A1 DE3537980 A1 DE 3537980A1 DE 19853537980 DE19853537980 DE 19853537980 DE 3537980 A DE3537980 A DE 3537980A DE 3537980 A1 DE3537980 A1 DE 3537980A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
components
mixing
wet
dry
molding materials
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19853537980
Other languages
English (en)
Inventor
Norbert Ing Grad Damm
Thomas Dr Ing Parr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Badische Maschinenfabrik GmbH
BMD Badische Maschinenfabrik Durlach GmbH
Original Assignee
Badische Maschinenfabrik GmbH
BMD Badische Maschinenfabrik Durlach GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=6284438&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE3537980(A1) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Badische Maschinenfabrik GmbH, BMD Badische Maschinenfabrik Durlach GmbH filed Critical Badische Maschinenfabrik GmbH
Priority to DE19853537980 priority Critical patent/DE3537980A1/de
Priority to DE8686108060T priority patent/DE3663463D1/de
Priority to EP86108060A priority patent/EP0219607B1/de
Priority to US06/899,398 priority patent/US4818112A/en
Publication of DE3537980A1 publication Critical patent/DE3537980A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C5/00Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose
    • B22C5/04Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose by grinding, blending, mixing, kneading, or stirring
    • B22C5/0409Blending, mixing, kneading or stirring; Methods therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Producing Shaped Articles From Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Mischen von Naß­ formstoffen, insbesondere Naßformsanden, für Gießerei­ zwecke, indem die trockenen Komponenten in einem Behälter bei freier Oberfläche vorgemischt, nach dem Trocken­ mischen die Feuchtkomponenten zugegeben und anschließend mit den trockenen Komponenten durch weiteres Mischen zu dem Naßformstoff homogenisiert werden.
Mischverfahren für Gießereiformstoffe der vorgenannten Art werden in unterschiedlichen Mischer-Konstruktionen durchgeführt. Gemeinsam ist diesen Mischern stets ein stehender oder umlaufender, trogartiger Behälter, der umfangsseitig oder bodenseitig mit einer Austragsöffnung versehen ist und in den von oben Mischwerkzeuge unter­ schiedlicher Art eingreifen. Das Befüllen mittrockenen Komponenten und die Zugabe der Feuchtkomponenten ge­ schieht von oben her. Die Trockenkomponenten setzen sich einerseits aus körnigen, rieselfähigen Schüttstoffen, wie Neusand und aufbereiteter Altsand, sowie aus staub­ förmigen, gleichfalls nahezu trockenen Schüttstoffen, wie Kohlenstaub etc. zusammen. Als Binder wird in erster Linie Natrium-Bentonit verwendet, das aus mineralischen Schichtpartikeln besteht, die bei Zugabe von Wasser akti­ viert werden und dabei aufquellen. Der Vorgang ist auf eine Einlagerung der Wassermoleküle in das Schichtmineral zurückzuführen. Ferner wird als Binder zuweilen auch Wasserglas verwendet, das unter Lufteinfluß trocknet und die Bindung herstellt. Die Bindemittel bzw. die Binde­ mittelkomponenten werden, wie die Trockenkomponenten, von oben auf die freie Oberfläche aufgegeben.
Bei dem beschriebenen bekannten Mischverfahren erfolgt die Herstellung des Naßformstoffs chargenweise, wobei auf kurze Mischzeiten besonderer Wert gelegt wird, um ständig den Naßformstoff an der Formmaschine bereitstellen zu können. Dabei liegt der gesamte Mischzyklus, der im wesentlichen durch die Art der Mischwerkzeuge und die Umwälzgeschwindig­ keit innerhalb des Mischers bestimmt wird, bei wenigstens zwei Minuten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer vor­ gegebenen Mischer-Konstruktion die Mischzeit zu verringern und ein besseres Mischergebnis zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Feuchtkomponenten unterhalb der freien Oberfläche in das trockene Mischgut unter Oberdruck zugegeben werden.
Im Gegensatz zu den bekannten Mischverfahren mit freier Oberfläche werden also bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Feuchtkomponenten unterhalb der freien Oberfläche in die vorgemischten Trockenkomponenten eingeschleust. Dabei hat sich herausgestellt, daß die Mischdauer im Bereich des Naßmischzyklus′ um bis zu einer halben Minute gesenkt werden kann, und zwar unabhängig davon, ob Bentonit- oder Wasser­ glas-gebundene Formstoffe eingesetzt werden. Ferner hat sich gezeigt, daß es wesentlich weniger Schwierigkeiten bereitet, eine absolut homogene Mischung zu erreichen. Als Ursache hierfür kommen folgende Überlegungen in Frage:
Bei der Zugabe der Feuchtkomponenten auf die freie Ober­ fläche bilden sich dort sehr schnell Agglomerate, die vornehmlich aus den Feuchtkomponenten und den staubför­ migen Partikeln bestehen. Die Feuchtkomponenten sind so­ mit von einem weitgehend trockenen Mantel umgeben. Dies führt im Extremfall zur Knollenbildung, wobei die Knollen im Inneren einen hohen Feuchtegehalt aufweisen. Diese Knollen lassen sich nur noch schwerlich untermischen und auch nur schwerlich zerstören, so daß sie einerseits zu Inhomogenitäten im Mischgut führen, andererseits eine Überdosierung an Feuchtkomponenten erforderlich machen. Dies ist insbesondere kritisch bei bentonit-gebundenen Formstoffen, da diese Knollen nicht nur das Bindewasser, sondern vor allem auch die staubförmigen Bentonitpartikel binden. Diese Knollen führen zu Formfehlern und beim Ab­ gießen zu Gußfehlern. Durch die Zugabe der Feuchtkompo­ nenten unterhalb der freien Oberfläche wird die Perlen­ und Knollenbildung, die durch Abrollbewegung der Feucht­ komponenten auf der freien Oberfläche verursacht ist, voll­ ständig unterbunden, da die in das Mischgut unter Über­ druck eindringenden Feuchtkomponenten eine Art Kapillar­ system vorfinden, in welchem sie sich vom Ort ihrer Auf­ gabe aus gleichmäßig verteilen.
Bei bentonit-gebundenen Formstoffen läßt sich das er­ findungsgemäße Verfahren nicht nur zur Reduzierung der Mischdauer, sondern - bei gleicher Mischdauer - zur Ver­ besserung des Mischergebnisses heranziehen. Untersuchungen haben gezeigt, daß das Quellvermögen von Betonit zeit­ abhängig ist. Etwa 70% des Quellvermögens werden inner­ halb von 90 sec ab Beginn der Benetzung der Bentonit- Partikel erreicht, während eine 100%-ige Quellung erst nach etwa 20 bis 30 min erfolgt ist. Nutzt man also die an sich mögliche Verkürzung der Mischzeit dazu, dem Quellprozeß entsprechend mehr Zeit zu lassen, so wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine bessere Bin­ dung erreicht.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein weiterer für den Mischerbetrieb und das Mischergebnis bedeutsamer Vor­ teil erreicht: Bei der Zugabe der Feuchtkomponenten auf die freie Oberfläche des Mischgutes tritt zwangsläufig auch eine Benetzung der oberhalb der Oberfläche liegenden Teile des Mischers ein. Dadurch entstehen bei Zugabe der Trocken­ komponenten und in der Trockenmischphase Anbackungen in den bei der vorangegangenen Charge benetzten Bereichen des Mischers, die bei längerer Betriebsdauer stetig anwachsen. Diese Anbackungen trocknen von der Anlagerfläche her all­ mählich aus und brechen von Zeit zu Zeit ab. Sie werden dann unter das Mischgut transportiert und dort nicht mehr auf­ gelöst, so daß es zu Inhomogenitäten kommt, die wiederum zu Form- und Gußfehlern führen. In besonderem Maße treten diese Anbackungen bei wasserglas-gebundenen Formstoffen auf, wobei sie dort zudem besonders kritisch sind, weil die Anbackungen glashart werden und im Mischer nicht mehr zerkleinert werden können. Mit dem erfindungsgemäßen Ver­ fahren ist auch dieses Problem weitestgehend beseitigt, so daß einerseits die angesprochenen Inhomogenitäten im Mischgut nicht entstehen, andererseits die bei dem be­ kannten Mischverfahren von Zeit zu Zeit notwendigen Reinigungsmaßnahmen nicht mehr erforderlich sind bzw. nur noch in wesentlich größeren Zeitabständen durch­ zuführen sind.
Die Feuchtkomponenten können in das trockene Mischgut ein­ gespritzt bzw. eingedüst werden, wobei der Oberdruck natürlich so gewählt wird, daß die Feuchtkomponenten nicht oder gerade nur bis zur Oberfläche vordringen können.
Ferner ist es von Vorteil, wenn die Feuchtkomponenten an mehreren, vorzugsweise gleichmäßig verteilt ange­ ordneten Stellen dem trockenen Mischgut zugegeben werden.

Claims (3)

1. Verfahren zum Mischen von Naßformstoffen, insbesondere Naßformsanden, für Gießereizwecke, indem die trockenen Komponenten in einem Behälter bei freier Oberfläche vor­ gemischt, nach dem Trockenmischen die Feuchtkomponenten zugegeben und anschließend mit den trockenen Komponenten durch weiteres Mischen zu dem Naßformstoff homogenisiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtkomponenten unterhalb der freien Ober­ fläche in das trockene Mischgut unter Überdruck zuge­ geben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtkomponenten in das trockene Mischgut eingespritzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtkomponenten an mehreren,vorzugsweise gleich­ mäßig verteilt angeordneten Stellen dem trockenen Misch­ gut zugegeben werden.
DE19853537980 1985-10-25 1985-10-25 Verfahren zum mischen von giesserei-formstoffen Withdrawn DE3537980A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853537980 DE3537980A1 (de) 1985-10-25 1985-10-25 Verfahren zum mischen von giesserei-formstoffen
DE8686108060T DE3663463D1 (en) 1985-10-25 1986-06-12 Method of mixing foundry moulding materials
EP86108060A EP0219607B1 (de) 1985-10-25 1986-06-12 Verfahren zum Mischen von Giesserei-Formstoffen
US06/899,398 US4818112A (en) 1985-10-25 1986-08-22 Process for mixing foundry molding materials

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853537980 DE3537980A1 (de) 1985-10-25 1985-10-25 Verfahren zum mischen von giesserei-formstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3537980A1 true DE3537980A1 (de) 1987-04-30

Family

ID=6284438

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853537980 Withdrawn DE3537980A1 (de) 1985-10-25 1985-10-25 Verfahren zum mischen von giesserei-formstoffen
DE8686108060T Expired DE3663463D1 (en) 1985-10-25 1986-06-12 Method of mixing foundry moulding materials

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8686108060T Expired DE3663463D1 (en) 1985-10-25 1986-06-12 Method of mixing foundry moulding materials

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4818112A (de)
EP (1) EP0219607B1 (de)
DE (2) DE3537980A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH675697A5 (de) * 1988-09-26 1990-10-31 Sandoz Ag

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3719214A (en) * 1970-07-09 1973-03-06 Precision Metalsmiths Inc Investing apparatus
CH523106A (de) * 1971-01-21 1972-05-31 Fischer Ag Georg Trommelmischer zum ununterbrochenen Aufbereiten von Schüttgut, insbesondere von Giessereisand
DE2920025C2 (de) * 1979-05-17 1982-11-11 Wachter KG Baustoffwerk Bautechnik, 8973 Hindelang Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen und Fördern von Putzmörtel oder dergleichen
US4304493A (en) * 1980-02-12 1981-12-08 Frankie Donald M Sand mixer

Also Published As

Publication number Publication date
EP0219607B1 (de) 1989-05-24
EP0219607A2 (de) 1987-04-29
US4818112A (en) 1989-04-04
DE3663463D1 (en) 1989-06-29
EP0219607A3 (en) 1987-09-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0313603B1 (de) Verfahren zur herstellung von bitumenmassen
DE3644826C2 (de)
DE2510963A1 (de) Vorrichtung zum einfaerben von farblosem kunststoff-granulat
DE3404271A1 (de) Feinkorngemisch
DE3537980A1 (de) Verfahren zum mischen von giesserei-formstoffen
DE2826513A1 (de) Zementstaubbriketts und verfahren zu ihrer herstellung
DE950409C (de) Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukoerpern
DE3537265A1 (de) Verfahren zur herstellung von dampfdruckgehaertetem porenbeton, insbesondere gasbeton
EP0299482A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Granulaten oder Formkörpern aus staubförmigen mineralischen Stoffen
DE4142999A1 (de) Verfahren zur verfestigung von lockeren metallhaltigen substanzen, verfestigungsvorrichtung sowie verfestigungsprodukt
EP0367914A1 (de) Verfahren zur Herstellung auslaugfester Agglomerate
DE3017119A1 (de) Verfahren zur herstellung eines aus quarzsand, bentonit und wasser bestehenden formsandes fuer eisengiessereizwecke
DE3934122A1 (de) Verfahren zur aeroben verrottung hochbelasteter abwaesser
DE19727920C2 (de) Verfahren zur Wiederverwendung von bei der Herstellung von Reibbelägen entstehenden Stäuben
DE3222865C2 (de) Verfahren zum Granulieren von bei chemischen Prozessen anfallendem Gips und Verwendung einer Kompaktierungseinrichtung zum Granulieren von Gips nach dem Verfahren
DE2438330A1 (de) Rieselfaehiger asphaltit sowie verfahren zu seiner herstellung
DE4020786C2 (de)
DE3633027A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von mineralischen granulaten aus gipshaltigen materialien sowie verwendung der erhaltenen granulate
DE353385C (de) Verfahren zur Herstellung von Platten, Tafeln o. dgl.
EP0609291B1 (de) Verfahren zum aufbereiten von metallhaltigen und/oder mineralischen schlämmen und/oder feuchten metall- oder mineral-faserstoffen für die weiterverarbeitung
DE968438C (de) Verfahren zur Herstellung von Ziegelformkoerpern, bei dem ein keramischer Rohstoff in Granalienform unter Verwendung niedriger Druecke verpresst wird
DE972643C (de) Verfahren zum Herstellen pressfaehiger Massen
DE809433C (de) Verfahren zum Herstellen von Cellulose-Xanthogenat fuer die Brikettierung von Kohlenstaub
DE3309061A1 (de) Verfahren zur herstellung von bauelementen aus dichtem silikatbeton
DD223699A1 (de) Verfahren zur herstellung von moertel

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee