DE3537971C2 - Sägevorrichtung zur Herstellung von Nuten - Google Patents

Sägevorrichtung zur Herstellung von Nuten

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sägevorrichtung zur Herstellung von durchgehenden oder blind endenden Nuten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einigen herkömmlichen Nuten-Sägevorrichtungen wird zum Schneiden von Nuten verschiedener Breite ein einziges Sägeblatt benutzt. Dabei wird das Säge­ blatt auf der Spindelachse gedreht. Bei dieser Vorrich­ tungsart dreht sich oder taumelt das einzige Sägeblatt um die Achse, wenn es die volle Breite des Langloches schneidet. Dieser Dreh- oder Taumelvorgang des Blattes beim Herausarbeiten der vollen Breite der Nut läßt seinen Umfangsrand eine Ebene durchlaufen, die zu der Drehachse nicht parallel ist. Der von dem Umfangs­ rand des Blattes durchfahrene Bogen ruft eine Krümmung des Grundes oder der Basiswand der Nut hervor. Außerdem verursacht die Drehungskraft des taumelnden Blattes ein Ungleichgewicht von Kräften, das sowohl Rotations- als auch Torsionsschwingungen hervorruft. Je nach der Schrägstellung des Blattes und der Drehge­ schwindigkeit kann die Vibration in manchen Fällen stö­ ren. Gemäß US-PS 17 823 (Harrison) werden zwei Säge­ blätter benutzt, die jeweils voneinander unabhängig einstellbar sind. Hierbei sind die Blätter mit Abstand zueinander angeordnet und jedes Blatt ist um die Spin­ del drehbar, so daß eine Zunge gewünschter Dicke zwi­ schen den Blättern verbleibt. Diese Vorrichtung benutzt also zwei getrennte Einblattsysteme um eine Zone auf jeder Seite einer Zunge auszuschneiden. Die um die Drehachse drehbaren Blätter dieser Vorrichtung können je nach der Stellung der Blätter relativ zueinander die Drehkräfte sogar vergrößern.
Bei einer - hier sogenannten - Fräsvorrichtung nach CH 121 863 ist eine Frässcheibe mit Hilfe eines Verstellorgans in Bezug auf die Welle schräg­ stellbar. Das Verstellorgan weist zwei auf die Welle aufge­ steckte Ringe auf, zwischen denen die Frässcheibe festgeklemmt wird. Die Ringe sind auf der Seite der Frässcheibe flach und auf der anderen Seite mit einer konvexen Kugelfläche versehen, die in einer komplementären konkaven Kugelfläche eines Bundes der Welle beweglich gelagert ist. Die Ringe haben größere Boh­ rungen als dem Durchmesser der Welle entspricht. Sie können infolgedessen mit der Frässcheibe schief zu der Welle gestellt und in dieser Lage festgeklemmt werden. Bei zwei Frässcheiben ist jeder ein eigenes Verstellorgan zugeordnet, das voneinan­ der unabhängige Verstellungen der Frässcheiben ermöglicht. Jede Frässcheibe wird unter beliebigem Winkel eingerichtet, so daß die Fräsvorrichtung zwei separate Einscheibensysteme zu­ sammenfaßt, die zum Ausfräsen von parallelen Nuten und Zapfen verschiedener Breite dienen. Bei Rotation der taumelnden dün­ nen Frässcheiben werden durch Torsionskräfte Vibrationen her­ vorgerufen, die die Präzision der gefrästen Nuten/Zapfen beeinträchtigen und zu ihrem schnelleren Verschleiß beitragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sägevorrichtung mit mehreren Kreissägeblättern zur Herstellung von Nuten unterschiedlicher Breite so zu verbessern, daß die Schnittbreite sich einfach einstellen läßt und Vibrationen in den Kreissägeblättern auf ein Mindestmaß reduziert sind, so daß eine robuste Sägevorrichtung mit präziser Arbeitsweise entsteht.
Diese Aufgabe wird durch die in dem Anspruch 1 definierten Merkmale gelöst.
Da die ersten Randstellen der beiden Kreissägeblätter in jeder gegenseitigen Position der Kreissägeblätter aneinanderliegen und die Nabenbereiche der Kreissägeblätter an einem gemein­ samen zentralen Nockenglied abgestützt sind, werden die durch die Rotation der taumelnden Kreissägeblätter erzeugten Vibra­ tionen dadurch minimiert, daß die von jedem Kreissägeblatt erzeugten Kräfte einander aufheben. Die Fräsvorrichtung schneidet jede eingestellte Nutenbreite präzise und die Kreis­ sägeblätter zeichnen sich durch lange Lebensdauer aus.
Die Zentralnabenanordnung dient als Verstelleinrichtung für beide Kreissägeblätter, so daß die winklige Anstellung der beiden Kreissägeblätter in Bezug aufeinander sich schnell und einfach durchführen läßt.
Der Zentralöffnung jedes Kreissägeblattes sind Nockenfolgeor­ gane zugeordnet, die so bemessen und orientiert sind, daß sie wirksam an eine der Nockenflächen auf jeder Seite der Ebene angreifen. Relativdrehung zwischen den Nockenfolgeorganen der Kreissägeblätter und den Nockenflächen auf der Zentralnaben­ anordnung bewirkt, daß die Kreissägeblätter von einer ersten Stelle auf ihren Umfangsrändern, die jeweils an der Zentral­ ebene anliegt, relativ zu dieser Zentralebene gegen eine zwei­ te Stelle auf den Umfangsrändern der Kreissägeblätter um einen einstellbaren Winkel nach außen divergieren. Die Schrägstel­ lung der Kreissägeblätter relativ zu der Zentralebene positio­ niert wahlweise einstellbar eine der ersten Stelle diametral gegenüberliegende zweite Stelle auf dem Umfangsrand jedes Kreissägeblattes in ausgewähltem Abstand zu der Zentralebene, wodurch jedes Kreissägeblatt die Nut zwischen der Zentralebene und seiner durch die zweite Stelle bestimmten Außenerstreckung bei Rotation nach außen schneidet.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung sche­ matisch dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene Teilansicht von Teilen der einstellbaren Nuten-Fräsvorrichtung,
Fig. 2 eine Frontansicht der zusammengebauten Teile gemäß Fig. 1 mit auf kleinste Nutenbreite eingestellter Kreissägeblattanordnung,
Fig. 3 eine auseinandergezogene Ansicht der Anordnung nach Fig. 2 zur Veranschaulichung der Position der Kreis­ sägeblätter bei kleinster Nutenbreite,
Fig. 4 eine Frontansicht der zusammengebauten Teile nach Fig. 1 mit auf größte Nutenbreite eingestellter Kreis­ sägeblattanordnung,
Fig. 5 eine auseinandergezogene Ansicht der Anordnung nach Fig. 4 zur Veranschaulichung der Position der Kreis­ sägeblätter bei größter Nutenbreite,
Fig. 6 eine Seiten-Teilansicht, gesehen in Richtung der Pfeile der Linie 6-6 in Fig. 3 mit zur Veranschauli­ chung von Einzelheiten auseinandergezogenen Teilen,
Fig. 7 eine Teilansicht der zusammengebauten Teile nach Fig. 6, gesehen in Richtung der Pfeile der Linie 7-7 in Fig. 2,
Fig. 8 eine Seiten-Teilansicht, gesehen in Richtung der Pfei­ le der Linie 8-8 in Fig. 5 mit zur Veranschaulichung von Einzelheiten auseinandergezogenen Teilen,
Fig. 9 eine Teilansicht der zusammengebauten Teile nach Fig. 8, gesehen in Richtung der Pfeile der Linie 9-9 in Fig. 4 und
Fig. 10 einen senkrechten Schnitt zur Veranschaulichung von Einzelheiten der Vorrichtung bei in der Position maxi­ maler Nutenbreite befindlichen Kreissägeblättern.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Fräsvorrich­ tung zur Herstellung von Nuten, die mit zwei Kreissägeblättern 10L und 10R ausgestattet ist, die auf einer Zentralnaben­ anordnung 14 montiert sind. Die Zentralnabenanordnung 14 ent­ hält ein Zentralnockenglied 22 sowie äußere Abdeckteile 24L und 24R. Die Breite der von den Zwillingssägeblättern 10L und 10R zu schneidenden Nut wird durch die Schrägstellung der Kreissägeblätter 10L und 10R relativ zu einer Zentralebene P (Fig. 2 und 4) bestimmt, die senkrecht zu der Achse der Welle oder des Dornes 11 verläuft.
Nachfolgend werden die Kreissägeblätter "Sägeblätter" genannt und die Zentralebene wird als "Ebene" bezeichnet.
Wie Fig. 4 und 5 zeigen, verläuft die Schrägneigung des einen Sägeblattes relativ zu der Ebene P spiegel­ bildlich zu dem anderen Sägeblatt und die Teile auf jeder Seite der Ebene P sind Spiegelbilder. Deshalb werden die mit dem Sägeblatt 10L auf der linken Seite der Ebene P der Zeichnung zusammenwirkenden Bauelemente mit Bezugszahlen beziffert, die durch den Buchstaben L ergänzt sind. Entsprechend wird die gleiche Bezugszahl von Spiegelbildteilen oder -elementen auf der rechten Seite der Ebene P durch den Buchstaben R ergänzt.
Wie die Zeichnungen erkennen lassen, sind Mittel vorgesehen, die eine wahlweise Einstellung der Sägeblätter 10L und 10R aus einer Position (Fig. 2 und 3) erlauben, in der die Sägeblätter 10L und 10R parallel zu der Ebene P und an diese angrenzend liegen, um die kleinste Schnittbreite zur Herstellung von Nuten mit kleinster Breite zu haben. Aus dieser pa­ rallelen Position sind die Sägeblätter 10L und 10R wahlweise bis zur maximalen Schnitt- und Nutenbreite herausbewegbar, wie Fig. 4 und 5 zeigen.
Die wahlweise Einstellbarkeit der Sägeblätter 10L und 10R zwischen kleinster (Fig. 2 und 3) und größter (Fig. 4 und 5) Schnittbreitenposition wird dadurch erzielt, daß jedes Sägeblatt 10L und 10R um benachbarte Stellen (Punkte) 15L und 15R auf ihren Umfangsrändern gedreht werden. Die Drehstellen 15L und 15R können aus einem einzelnen oder gemeinsamen Punkt in der Ebene P beste­ hen.
Es sind Mittel vorgesehen, die gewährleisten, daß die Stellen 15L und 15R nebeneinander liegenbleiben (Fig. 2, 4 und 10) und daß die Sägeblätter 10L, 10R gemeinsam gedreht werden. Zu diesem Zweck ist in dem einen Sägeblatt 10R ein Stift 16 befestigt, der in ein Loch 18 in dem anderen Säge­ blatt 10L eingreift (Fig. 1 und 10). Auf diese Weise bleibt die Gegenüberstellung der Stellen 15R und 15L bei Drehung der Sägeblätter 10R und 10L auf dem Dorn 11 erhalten (Fig. 2 und 4).
Wie nachfolgend erläutert wird, halten an dem Zentral­ nockenglied 22 ausgebildete Nockenmittel die Stel­ len 15L und 15R in Anlagerung an die Ebene P, während zweite Stellen 20L und 20R auf dem Umfangsrand der Sä­ geblätter 10R und 10L, die den ersten Stellen 15L bzw. 15R diametral gegenüberliegen, sich um ein gleiches Stück von der Ebene P axial nach außen bewegen. Der Axialabstand dieser Stellen 20R und 20L von der Ebene P bestimmt die Breite der Nut. Diese Drehung der Sägeblätter 10L und 10R um die ersten Stellen 15R und 15L, die in Anlage an die Ebene P bleiben, erlaubt je­ dem Sägeblatt 10L und 10R, von der Mitte aus die Nut zu schneiden. Da jedes Sägeblatt 10L und 10R eine Hälfte der Nut herstellt, wird der Bogen, den der Umfang jedes Sägeblattes 10L und 10R in bezug auf die Rotationsachse durchläuft, auf ein Minimum zurückge­ führt und dies bewirkt, daß sich ihre Drehkräfte gegen­ seitig aufheben.
Konstruktionseinzelheiten werden nachfolgend erläutert. Die Zentralnabenanordnung weist ein Zentralnockenglied 22 so­ wie komplementäre äußere Deckelteile 24L und 24R auf.
Wie die Fig. 2 bis 5 und 10 zeigen, ist das linke Sä­ geblatt 10L zwischen dem Zentralnockenglied 22 und dem linken Deckelteil 24L eingeschlossen, während das rech­ te Sägeblatt 10R zwischen dem Zentralnockenglied 22 und dem rechten Deckelteil 24R angeordnet ist. Die wahlwei­ se einstellbare Fräsvorrichtung mit den Sägeblättern 10L und 10R, dem Zentralnockenglied 22 und den äußeren Deckelteilen 24L und 24R ist auf dem Dorn 11 angeordnet und auf diesem mittels einer Mutter 26 befestigt (Fig. 2, 4 und 10). Die Axialabmessung A gemäß Fig. 2 und 4 der Fräsvorrichtung, die von den Außenflächen der auf dem Dorn 11 befestigten Deckelteile 24L und 24R definiert ist, bleibt bei allen Einstellungen zwischen kleinster und größter Nuten-Schneidbreite konstant, wie in Fig. 2 bzw. 4 gezeigt ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind an dem Zen­ tralnockenglied 22 drei Nockensegmente 30 ausgebildet. Die Oberfläche 32L und 32R jedes Nockensegmentes 30 (Fig. 1 bis 5) divergiert von einer in der Nähe der Ebene P angeordneten tiefen Stelle 36 axial nach außen zu einer hohen Stellen 38, die sich auf jeder Seite der Ebene P axial um das gleiche Stück erstreckt.
Jedes Sägeblatt 10L und 10R weist eine Zentralöffnung 42L bzw. 42R auf, deren Durchmesser größer ist als der­ jenige des Zentralnockengliedes 22, damit wenigstens ein Teil der axialen Länge der hohen Stelle 38 jedes Nockensegmentes 30 in die Zentralöffnung des jeweils zugehörigen Sägeblattes 10L und 10R einführbar ist, wenn die Sägeblätter 10L und 10R sich in ihrer geschlosse­ nen Position (Fig. 2 und 3) befinden. Von dem Umfangs­ rand dieser Zentralöffnungen 42L und 42R ragen Nocken­ folgeorgane 44L bzw. 44R radial nach innen. Die inneren radialen Enden dieser Nockenfolgeorgane 44L und 44R definieren eine innere Öffnung in den Sägeblättern 10L und 10R, mit deren Hilfe diese, wie nachfolgend erläu­ tert wird, auf dem Zentralnockenglied 22 drehbar mon­ tiert sind. Die Nockenfolgeorgane 44L und 44R sind so bemessen und relativ zu der Hauptebene ihrer jeweiligen Blätter abgeschrägt, daß die der mit ihr zusammenwir­ kenden Nockenfläche 32L und 32R zugewandte Wand jedes Nockenfolgeorgans 44L und 44R sich eng an die Nocken­ fläche des Nockensegmentes 30 anschmiegt. Wie nachfol­ gend eingehender erläutert wird, liegen die Nockenseg­ mente 30 während der Verstellung der Vorrichtung zwi­ schen kleinster (Fig. 2 und 3) und größter (Fig. 4 und 5) Schnittbreitenstellung zwischen diesen mit ihnen zusammenwirkenden Nockenfolgeorganen 44L und 44R.
Die Sägeblätter 10L und 10R sind relativ zu dem Zen­ tralnockenglied 22 so angeordnet, daß ein Nockenfolge­ organ 44L bzw. 44R jedes Sägeblattes 10L und 10R die Nockenfläche 32L bzw. 32R des mit ihm zusammenwirkenden Nockensegmentes 30 berührt. Das Zentralnockenglied 22 der Zentralnabenanordnung 14 ist mit Schulterpartien 43L und 43R versehen, auf denen sich die Innenöffnungen ihrer jeweiligen Sä­ geblätter 10L und 10R, die von den radialen Innenrän­ dern der Nockenfolgeorgane 44L und 44R begrenzt sind, abstützen, wie Fig. 7 und 9 zeigen.
Die Teile 22, 24L und 24R haben Zentralöffnungen 46, über die sie auf der Antriebsspindel oder dem Dorn 11 drehbar gelagert sind (Fig. 2, 4 und 10). Die Teile 22, 24L und 24R sind so angeordnet, daß sie gemeinsam auf dem Dorn 11 drehbar sind. Zu diesem Zweck ist das Zentralnockenglied 22 mit axial gerichteten Stiften 48L und 48R ausgerüstet (Fig. 1, 3 und 5), die von Löchern 50L und 50R in den Deckelteilen 24L bzw. 24R aufgenom­ men werden.
Fig. 1 und 10 lassen erkennen, daß die Fräsvorrichtung durch einen Niet 52 zusammengehalten ist, der durch ein Loch 53 in den Teilen 22, 24L und 24R hindurchragt. Obwohl der Niet 52 die Vorrichtung, wie in Fig. 10 ge­ zeigt, zusammenhält, können die zwischen dem Zentral­ nockenglied 22 und den Teilen 24L bzw. 24R gefangenen Sägeblätter 10L und 10R sich in nicht festgeklemmtem Zustand relativ zu der Zentralnabenanordnung 14 frei drehen.
Wenn die Sägeblätter 10L und 10R auf dem Zentralnocken­ glied 22 so angeordnet sind, fluchten auf den Naben­ deckelteilen 24L bzw. 24R ausgebildete Nockengegenseg­ mente 54L und 54R mit den Nockenflächen 32L und 32R der Nockensegmente 30, so daß die Deckelteile 24L und 24R in das Zentralnockenglied 22 eingelassen sind, wie Fig. 2 und 4 zeigen.
Die Schulterpartien 43L und 43R des Zentralnockenglie­ des 22 fixieren einen Zwischenraum zwischen den Nocken­ flächen 32L, 32R und den Nockengegensegmenten 54L, 54R, damit die Nockenfolgeorgane 44L und 44R sich zwischen den Teilen 22, 24L und 24R bewegen können. Die axiale Breite der Schulterpartien 43L und 43R ist kleiner als die Breite jedes Sägeblattes 10L und 10R, so daß - wenn die Vorrichtung von der Mutter 26 auf dem Dorn 11 zu­ sammengehalten wird (Fig. 2, 4 und 10) - die Sägeblät­ ter 10L, 10R durch die Nockenfolgeorgane 44L und 44R zwischen den Flächen 32L, 32R der Nockensegmente 30 und den Nockengegensegmenten 54L, 54R eingeschlossen sind und daher die Nuten-Fräsvorrichtung als eine ein­ zige Einheit mit dem Dorn 31 rotiert.
Um die kleinste Schnittbreite und die Entfernung jeg­ lichen Materials aus der Mitte der Nut sicher­ zustellen, sind die Zähne der Sägeblätter 10L, 10R so versetzt, daß sich eine geringfügige Überlappung der Blattschnittbreite in der Ebene P ergibt. Um außerdem zu gewährleisten, daß die Sägeblätter 10L und 10R neben der Ebene P liegen, ist in dem Zentralnockenglied 22 in dem Bereich zwischen der tiefen Stelle 36 des einen Nockensegmentes 30 und der hohen Stelle 38 des benachbarten Nockensegmentes 30 eine Nockenfolgeorgan-Aufnahmezone 49 vorgesehen. Diese ermöglicht, daß die radial ein­ wärts gerichteten Ränder der schrägen Nockenfolgeorgane 44L und 44R jedes Sägeblattes 10L und 10R einander be­ rühren, wenn die Vorrichtung ihre Position kleinster Schnittbreite in den Fig. 2 bis 3 eingenommen hat.
Wenn die Flächen der Nockenfolgeorgane 44L und 44R an die axial tiefe Stelle 36 und die Zone 49 angreifen (Fig. 2, 3 und 7), sind die Sägeblätter 10L und 10R zu der Ebene P zwischen ihnen parallel. Relativdrehung der Sägeblätter 10L, 10R und des Zentralnockengliedes 22 und insbesondere der Nockenfolgeorgane 44L, 44R in bezug auf die jeweiligen Nockenflächen 32L, 32R, veranlaßt eine Drehung oder Schwenkung der Sägeblätter 10L, 10R um die erste Stelle 15L, 15R auf dem Umfangsrand der Sägeblätter. Die Nockenflächen 32L, 32R sind in bezug auf die Ebene P so bemessen, daß die Stellen 15L, 15R, um die die Säge­ blätter 10L, 10R sich drehen, an der Ebene P liegenblei­ ben und die Sägeblätter 10L und 10R von dieser divergieren. Deshalb wird die Breite der herzustellenden Nut bestimmt durch den Abstand der den Drehstellen 15L, 15R diametral gegenüberliegenden zweiten Stellen 20L, 20R auf den Umfangsrändern der Sägeblätter 10L und 10R von der Ebene P.
Bei dem dargestellten Beispiel sind drei mit gleichen Abständen angeordnete Nockensegmente 30 vorgesehen. Bei Verwendung von drei Nockensegmenten 30 verlangt die Verstellung der Sägeblätter 10L, 10R zwischen den Posi­ tionen kleinster und größter Schnittbreite eine Relativdrehbewegung zwischen den Sägeblättern 10L, 10R und dem Zentralnockenglied 22 um etwa 84°. Die Anzahl der verwendeten Nockensegmente kann in Abhängigkeit von der maximalen Nutenbreite und der erforderlichen Stabilität variieren und entsprechend kann auch der Grad des Verdrehweges zwischen den Sägeblättern und dem Zentralnockenglied 22 sich ändern.
Zum Kompensieren der Schrägstellung der von den Drehstellen 15L, 15R divergierenden Sägeblätter ändert sich die Axialausdehnung des Steigungswinkels der Nockensegmente 30 relativ zur Ebene P, so daß die Nockenfolgeorgane 44L, 44R die mit ihnen zusammenwirkenden Nockensegmente 30 während der zahllosen Einstellungen jedes Sägeblattes zwischen kleinster und größter Schnittbreite immer innig berüh­ ren. Beispielsweise haben die den Drehstellen 15L, 15R näher gelegenen Nockensegmente 30 eine geringere Stei­ gung relativ zu der Ebene P als die von den Drehstellen weiter entfernten Nockensegmenten.
Zur Einstellung der Sägeblätter 10L, 10R zur Herstellung einer breiteren Nut werden die Zentralnabenanordnung 14 und die Sägeblätter 10L, 10R relativ zueinander verdreht. Diese Aktion bewirkt, daß die tiefe Stelle 36 jedes Nockensegmentes 30 sich zwischen den mit ihm zusammenwirkenden Nockenfolgeorgan 44L, 44R verstellt, wodurch die Sägeblätter 10L, 10R unter einem Winkel zu der Ebene P axial nach außen bewegt werden, während die Drehstellen 15L, 15R an der Ebene P liegen bleiben.

Claims (9)

1. Sägevorrichtung zur Herstellung von Nuten mit mehreren, je eine Zentralöffnung (42L, 42R) aufweisenden Kreissägeblättern (10L, 10R), die auf einer Welle (11) montiert und mittels einer Verstelleinrichtung in bezug auf die Welle (11) schrägstellbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verstelleinrichtung eine Zentralnabenanordnung (14) auf der Welle (11) drehbar angeordnet ist, die zwei Kreissägeblätter (10L, 10R) aufnimmt und auf beiden Seiten einer zu der Welle (11) senkrechten Zentralebene (P) hält,
daß die Zentralnabenanordnung (14) ein Zentralnockenglied (22) der Verstelleinrichtung aufweist, das mehrere Noc­ kensegmente (30) besitzt, die voneinander abweichende Steigungswinkel relativ zu der Zentralebene (P) aufwei­ sen,
und daß die Nockensegmente (30) bei Relativdrehung von Zentralnabenanordnung (14) und Kreissägeblättern (10L, 10R) mit Nockenfolgeorganen (44L, 44R) auf den Kreissäge­ blättern (10L, 10R) derart zusammenwirken, daß die Kreis­ sägeblätter (10L, 10R) zwischen einer Position, in der die Kreissägeblätter (10L, 10R) parallel zueinander an der Zentralebene (P) anliegen und diamentral gegenüberliegen­ de erste und zweite Stellen (15L, 15R; 20L, 20R) ihrer Rän­ der dicht benachbart sind, und Schrägpositionen verstell­ bar sind, in denen die ersten Stellen (15L, 15R) der bei­ den Kreissägeblätter (10L, 10R) dicht benachbart bleiben und die zweiten Stellen (20L, 20R) mit gleichen Abständen zu der Zentralebene (P) von dieser entfernt sind.
2. Sägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zentralnockenglied (22) sich zwischen den Kreis­ sägeblättern (10L, 10R) befindet und längs der Welle (11) nach außen divergierende Nockenflächen (32L, 32R) auf­ weist,
und daß jedes Nockensegment (30) umfangsmäßig von einer tiefen Stelle (36) in der Zentralebene (P) zu einer hohen Stelle (38) divergiert, die symmetrisch zu der Zentral­ ebene (P) angeordnet ist.
3. Sägevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Nockenfolgeorgane (44L, 44R) jedes Kreissägeblattes (10L, 10R) von der Zentralöffnung (42L, 42R) radial einwärts ragen und so bemessen und orientiert sind, daß sie an zugeordnete Nockensegmente (30) angrei­ fen.
4. Sägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentralnabenanordnung (14) auf der Außenseite jedes Kreissägeblattes (10L, 10R) einen Deckelteil (24L, 24R) aufweist,
daß jeder Deckelteil (24L, 24R) mit Nockengegensegmenten (54L, 54R) versehen ist, die den Nockensegmenten (30) des Zentralnockengliedes (22) komplementär zugeordnet sind,
und daß die Nockenfolgeorgane (44L, 44R) der Kreissäge­ blätter (10L, 10R) zwischen den Nockensegmenten (30) und den Deckelteilen (24L, 24R) eingreifen.
5. Sägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der tiefen Stelle (36) jedes Nockensegmentes (30) und der hohen Stelle (38) eines be­ nachbarten Nockensegmentes (30) eine Aufnahmezone (49) vorgesehen ist, die in der Position kleinster Nuten- Schnittbreite wenigstens einen Teil der in der Zentral­ ebene (P) liegenden Nockenfolgeorgane (44L, 44R) aufnimmt.
6. Sägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kreissägeblatt (10L, 10R) mehre­ re geschränkte Schneidzähne aufweist, die versetzt sind, wenn die Kreissägeblätter (10L, 10R) parallel zueinander an der Zentralebene (P) anliegen, so daß die versetzten Zähne sich in der Zentralebene (P) überlappen.
7. Sägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren radialen Enden der Noc­ kenfolgeorgane (44L, 44R) eine innere Öffnung in den Kreissägeblättern (10L, 10R) begrenzen.
8. Sägevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockensegmente (30) Schulterpartien (43L, 43R) aufweisen, die von der inneren Öffnung der Kreissägeblät­ ter (10L, 10R) aufgenommen werden.
9. Sägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kreissägeblätter (10L, 10R) gegen Drehung relativ zueinander gesichert sind, und daß die Deckelteile (24L, 24R) mit dem Zentralnocken­ glied (22) drehfest verbunden sind.
DE3537971A 1984-10-29 1985-10-25 Sägevorrichtung zur Herstellung von Nuten Expired - Lifetime DE3537971C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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