DE3537127A1 - Blockierschutzbremsanlage - Google Patents
BlockierschutzbremsanlageInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Blockierschutzbremsanlage
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Durch die Druckschrift
GB 20 36 222A ist eine gattungsgemäße Blockierschutzbremsan
lage bekannt. Sie besitzt einen zweikreisigen Hauptzylinder,
eine zweikreisige Rückförderpumpe, vier Bremskreiszweige für
vier Radbremsen und je Bremskreiszweig ein eingebautes Druck
modulationsventil, das in Form eines 3/3-Wegeventils ausge
bildet ist und im Blockierschutzfall aus der zugeordneten Rad
bremse Druckmittel abströmen läßt und dem zugeordneten Kreis
der Rückförderpumpe zuführt. Die Rückförderpumpe pumpt ihr zu
strömendes Druckmittel zum Hauptzylinder und gegebenenfalls
einem Speicher, so daß dieses Druckmittel bei einer nachfol
genden Bremsdruckerhöhung mittels des Druckmodulationsventils
der Radbremse wieder zugeführt werden kann. Diese Blockier
schutzbremsanlage ist sehr aufwendig, so daß sie zum Einbau
in kleinere und deshalb preiswertere Fahrzeuge zu teuer ist.
Es stellte sich deshalb die Aufgabe, eine Blockierschutzbrems
anlage zu schaffen, mittels der bei weniger technischem Auf
wand sowohl kurze Bremswege als auch gute Spurhaltung eines
Fahrzeugs erreicht werden.
Die Blockierschutzbremsanlage mit den kennzeichnenden Merkma
len des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß bei wenig technischem
Aufwand ein Bremskreis einen höchstmöglichen Beitrag zur Brem
sung des Fahrzeugs leistet, während der andere Bremskreis
ebenfalls zur Bremsverzögerung beiträgt und gleichzeitig eine
gute Spurhaltung des Fahrzeugs sicherstellt. Die Blockier
schutzbremsanlage ist dadurch sehr leistungsfähig und trotz
dem preisgünstig.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Haupt
anspruch angegebenen Blockierschutzbremsanlage möglich. Der
Anspruch 2 gibt an, in welcher Größenordnung ein für gute
Bremsverzögerung vorteilhafter Restbremsdruck zu wählen ist.
Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 3 haben den Vor
teil, das der Restbremsdruck weitgehend konstant bleibt bis
zum Umschalten des Druckmodulationsventils. Die kennzeichnen
den Merkmale des Anspruchs 4 haben den Vorteil, daß das Rest
bremsdruckhalteventil wenig Bauraum benötigt und in einfacher
Weise zusammenbaubar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Blockierschutz
bremsanlage ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt
die Blockierschutzbremsanlage in schematisierter Darstellung
und
Fig. 2 zeigt eine Einzelheit der Blockierschutzbremsan
lage gemäß der Fig. 1 im Längsschnitt.
Die Blockierschutzbremsanlage 2 umfaßt einen zweikreisigen
Hauptbremszylinder 3, zwei Bremskreise I, II, zwei Druckmo
dulationsventileinrichtungen 4, 5, Radbremsen 6, 7, 8, 9,
zwei Rückförderpumpen 10, 11, einen Pumpenantriebsmotor 12,
zwei Speicher 13, 14 und ein Restbremsdruckhalteventil 15.
Der Hauptbremszylinder 3 ist beispielsweise aus dem allge
meinen Stand der Technik entnehmbar und hat zwei Hauptzylin
derkolben 16 und 17 zum Erzeugen von Bremsdrücken in den
Bremskreisen I und II. Der Hauptzylinderkolben 16 ist bei
spielsweise verschiebbar mittels eines Bremspedals 18 unter
Zwischenschaltung eines Bremspedalhebels 19 und einer Pedal
stange 20. Eine Leitung 21, die zum Bremskreis I gehört,
führt vom Hauptbremszylinder 3 zur Druckmodulationsventil
einrichtung 4. Eine andere Leitung 22 gehört zum Bremskreis
II und führt von dem Hauptbremszylinder 3 zu der Druckmodu
lationsventileinrichtung 5. Eine weitere Leitung 23 führt von
der Druckmodulationsventileinrichtung 4 zu einer Bremskreis
diagonale 24, die mit den Radbremsen 6 und 7 verbunden ist
und zum Bremskreis I gehört. Die Radbremse 6 gehört zu einer
Vorderradachse V und die Radbremse 7 zu einer Hinterradachse
H eines nicht dargestellten Fahrzeugs. Eine andere Leitung
25 führt von der Druckmodulationsventileinrichtung 5 zu ei
ner Bremskreisdiagonale 26, die mit den Radbremsen 8 und 9
verbunden ist und zum Bremskreis II gehört. Die Radbremse 8
gehört zu der Vorderradachse V, und die Radbremse 9 gehört
zu der Hinterradachse H.
Die Speicher 13 und 14 sind über Leitungen 27 bzw. 28 mit
der jeweiligen Druckmodulationsventileinrichtung 4 bzw. 5
verbunden. Außerdem stehen die Rückförderpumpen 10 und 11
über diese Leitungen 27 bzw. 28 mit den Druckmodulations
ventileinrichtungen 4 bzw. 5 in Verbindung. Ausgangsseitig
sind die Rückförderpumpen 10, 11 über Leitungen 31 bzw. 32
mit den Leitungen 21 bzw. 22 und dadurch mit dem Hauptzy
linder 3 verbunden. In die Druckmodulationsventileinrich
tungen 4 und 5 sind in an sich bekannter Weise Einwegven
tile 33 und 34 eingebaut, die als Sicherheitsventile dienen
beim Beenden von Bremsungen.
Die Leitung 28 des Bremskreises II ist durchtrennt. In die
Trennstelle ist das in der Fig. 2 im einzelnen dargestellte
Restbremsdruckhalteventil 15 eingebaut.
Das Restbremsdruckhalteventil 15 hat ein Gehäuse 35 mit An
schlüssen 36 und 37, einen Kugelsitz 38, eine Kugel 39, eine
Kugelaufnahmekammer 40, einen Schließstößel 41, eine Schließ
feder 42 und eine Federkammer 43.
Der Kugelsitz 38 kommuniziert mit dem Anschluß 36. Die Kugel
aufnahmekammer 40 hat eine Kugelaufnahmebohrung 44, die gleich
achsig zum Kugelsitz 38 ausgerichtet ist und in der die Kugel
39 beweglich ist. Der Kugelsitz 38 befindet sich an einem Sitz
ring 45, der mit der Kugelaufnahmekammer 40 verbunden ist. Im
Bereich des Äquators der Kugel 39 gehen von der Kugelaufnahme
bohrung 44 Abströmöffnungen 46 aus. Diese Abströmöffnungen 46
öffnen sich in eine Aufnahmebohrung 47, die sich in dem Gehäuse
35 befindet und die Kugelaufnahmekammer 40 in sich aufnimmt.
Im Bereich der Abströmöffnungen 46 hat die Kugelaufnahmekam
mer 40 einen reduzierten Durchmesser, so daß zwischen ihr
und der Aufnahmebohrung 47 ein Ringraum offen bleibt, durch
den hindurch die Abströmöffnungen 46 mit dem Anschluß 37
kommunizieren. Gleichachsig zu dem Ventilsitz 38 ausgerich
tet hat die Kugelaufnahmekammer 40 eine Führungsbohrung 48,
die sich in einer von dem Ventilsitz 38 abgekehrten Stirn
wand 49 der Kugelaufnahmekammer 40 befindet. Der Schließ
stößel 41 erstreckt sich durch diese Führungsbohrung 48 hin
durch und endet bei der Kugel 39. Benachbart zu der Stirn
wand 49 ist in die Kugelaufnahmekammer 40 ein Abdichtring 50
eingebaut, durch den hindurch der Schließstößel 41 längsver
schiebbar ist. Der Abdichtring 50 wird von Beilageringen 51
fixiert. Ein weiterer Dichtring 52 sorgt dafür, daß der vor
her erwähnte Ringraum in axialer Richtung druckdicht abge
schlossen ist. Außerhalb der Kugelaufnahmekammer 40 hat der
Schließstößel 41 eine Schulter 53, gegen die die Schließfe
der 42 in Richtung auf die Kugel 39 wirkt. In der Verlänge
rung der Aufnahmebohrung 47 ist in dem Gehäuse 35 ein Ge
windeloch 54 angeordnet. Die Federkammer 43 ist im wesent
lichen topfförmig ausgebildet und hat im Bereich ihres of
fenen Endes ein Einschraubgewinde 55. Mittels dieses Ein
schraubgewindes 55 ist die Federkammer 43 in das Gehäuse 35
eingeschraubt. Dabei fixiert die Federkammer 43 die Kugel
aufnahmekammer 40 und den Sitzring 45 in dem Gehäuse 35.
Die Schließfeder 42 stützt sich in der Federkammer 43 ab.
Die Federkammer 43 hat eine Belüftungsöffnung 56. Von der
Kugelaufnahmekammer 40 aus gesehen ist der Schließstößel
41 hinter der Schulter 53 so weit verlängert, daß er einen
Anschlagzapfen 57 bildet, der im Normalfall von einem An
schlag 58, der von einer Stirnwand der Federkammer 43 ge
bildet ist, einen Abstand hat. Der Anschluß 36 ist mit der
Druckmodulationsventileinrichtung 5 verbunden; der Anschluß
37 kommuniziert mit dem Speicher 14 und über die Leitung 30
mit der Rückförderpumpe 11.
Die Schließfeder 42 drückt über die Schulter 53 den Schließ
stößel 41 gegen die Kugel 39, die dadurch gegen ihren Kugel
sitz 38 gedrückt wird. Die Schließfeder 42 ist so bemessen,
daß sich die Kugel 39 erst dann von ihrem Kugelsitz 38 ab
hebt, wenn durch den Anschluß 36 ein Druck zugeführt wird,
der einem vorgewählten Restbremsdruck entspricht. Dieser
Restbremsdruck liegt beispielsweise bei 30 bar, wenn die
zugeordnete Fahrzeugbremsanlage so ausgebildet ist, daß der
für Vollbremsungen auf griffiger Fahrbahn geeignete Brems
druck etwa bei 150 bar liegt. Der Restbremsdruck beträgt
demnach beispielsweise etwa 20% des normalerweise höch
sten Bremsdrucks. In Abhängigkeit von typbedingten Fahr
zeugabmessungen kann natürlich die Größe des vorzuwählenden
Restbremsdruckes von dem genannten Beispiel nach unten oder
oben abweichen. Zur Ermittlung eines bestgeeigneten Rest
bremsdruckes können Versuche durchgeführt werden beispiels
weise innerhalb eines Bereiches von 10% bis 40 % des höch
sten zu erwartenden Bremsdrucks.
Wenn der genannte vorgewählte Restbremsdruck erreicht ist,
wird die Schließkraft der Schließfeder überwunden und dadurch
strömt Druckmittel vom Anschluß 36 her zwischen der Kugel 39
und dem Ventilsitz 38 hindurch in die Kugelaufnahmebohrung
44. Das Druckmittel strömt dann durch die Abströmöffnungen 46
zum Anschluß 37. Das Druckmittel beaufschlagt dabei auch den
Schließstößel 41 mit einem Druck, der vom Rückstau des Druck
mittels an dem Anschluß 37 abhängig ist. Der Durchmesser des
Schließstößels 41 ist im wesentlichen gleich groß gewählt
wie der wirksame Durchmesser des Kugelsitzes 38. Dies hat
den Vorteil, daß die wirksame druckbeaufschlagte Fläche nach
dem Öffnen des Kugelventils unverändert bleibt und kein
Drucksprung entsteht.
Wird der Rückstau an dem Anschluß 37 vermindert auf eine
Höhe, die gleich oder niedriger ist als der vorgewählte
Restbremsdruck, so schließt die Schließfeder 42 mittels
der Kugel 39 den Ventilsitz 38, so daß der vorgewählte
Restbremsdruck am Anschluß 36 erhalten bleibt.
Bei einer Betätigung des Bremspedals 18 wird der Hauptzylin
derkolben 16 verschoben. Er erzeugt einen Bremsdruck, der in
dem Bremskreis I wirksam wird und auch den Hauptzylinderkol
ben 17 verschiebt. Der Hauptzylinderkolben 17 wiederum er
zeugt ebenfalls Bremsdruck, der im Bremskreis II wirksam
wird. Im Normalbremsfall, wenn also keine Blockiergefahr be
steht, gelangt der Bremsdruck des Bremskreises I durch die
Leitung 21, die Druckmodulationsventileinrichtung 4, die
Leitung 23 und die Bremskreisdiagonale 24 in die Radbrem
sen 6 und 7. In gleicher Weise gelangt Druck des Brems
kreises II durch die Leitung 22, die Druckmodulationsven
tileinrichtung 5, die Leitung 25 und die Bremskreisdiago
nale 26 in die Radbremsen 8 und 9. Die Druckmodulations
ventileinrichtungen 4 und 5 sind beispielsweise in an sich
bekannter Weise als 3/3-Druckmodulationsventile ausgebildet
und in der bereits eingangs angedeuteten Weise im Normal
bremsfall auf Durchgang geschaltet.
Werden mittels des Bremspedals 18 die Bremsdrücke in den
Bremskreisen I und II soweit gesteigert, daß wenigstens an
einer Radbremse Radblockiergefahr entsteht, dann wird dies
über nicht dargestellte Sensoren und ein Steuergerät erkannt.
Das Steuergerät schaltet dann diejenige der beiden Druckmo
dulationsventileinrichtungen 4 oder 5, die für die Radbremse
zuständig ist, an deren Rad die Radblockiergefahr auftritt,
zunächst in eine Druckhaltestellung. Infolgedessen kann der
Bremsdruck in der angesprochenen Radbremse nicht weiter ge
steigert werden. Tritt die Radblockiergefahr beispielsweise
auf, weil ein Rad, ohne daß das Bremspedal 18 zurückgenommen
wird, von einer griffigen Unterlage auf beispielsweise Eis
gerät, so wird die zugeordnete Druckmodulationsventileinrich
tung 4 oder 5 in ihre Druckabsenkstellung umgeschaltet. Dies
bewirkt, wenn dies bei der Druckmodulationsventileinrichtung
des Bremskreises I durchgeführt wird, daß eine Verbindung
zwischen dem Hauptbremszylinder 3 und der betreffenden Rad
bremse 6 bzw. 7 gesperrt wird, und daß die Radbremse durch
die Druckmodulationsventileinrichtung 4 hindurch druckent
lastet wird. Dabei fließt Druckmittel aus der Radbremse ab
und in den Speicher 13 und gleichzeitig auch zu der Rück
förderpumpe 10, die mittels des Pumpenantriebsmotors 12 an
getrieben wird. Dabei ist der Speicher 13 vorzugsweise dazu
bestimmt, einen ersten Druckmittelstoß aufzunehmen und Druck
mittel solange zu speichern, bis die Rückförderpumpe 10 an
gelaufen ist. Die Rückförderpumpe 10 drückt das ihr zugeführte
Druckmittel in den Hauptbremszylinder 3 zurück, so lange bis
die Druckmodulationsventileinrichtung 4 aus ihrer Bremsdruck
absenkenden Stellung in ihre Bremsdruck erhöhend wirkende
Grundstellung zurückgesteuert wird. Wenn während des Blockier
schutzbetriebs das Bremspedal 18 willkürlich vom Fahrer ganz
zurückgenommen wird, so tritt ein schnelles Lösen der Radbrem
sen 6, 7 ein, weil das Einwegventil 33 sich in Richtung zum
Hauptbremszylinder 3 öffnet.
Die Funktionsweise im Bremskreis II unterscheidet sich von
der Funktionweise des Bremskreises I dadurch, daß, wenn die
Druckmodulationsventileinheit 5 in ihre druckabsenkende Stel
lung gesteuert ist, Druckabsenkungen in den Radbremsen 8 und
9 nur dann erfolgen, wenn die Bremsdrücke, die mittels des
Hauptbremszylinders 3 eingesteuert wurden, über dem vorstehend
beschriebenen Restbremsdruck liegen. Wurde während der Brem
sung dieser Restbremsdruck überschritten, so strömt durch das
sich öffenende Restbremsdruckhalteventil so viel Druckmittel
zu dem Speicher 14 und der Förderpumpe 11, daß der Druck bis
an die Ansprechschwelle des Restbremsdruckhalteventils 15
absinkt. Von da ab hält das Restdruckbremsventil 15 den
Bremsdruck in den Radbremsen 8 und 9 konstant, so daß diese
Radbremsen eine den Bremsweg verkürzende Mindestbremswirkung
beibehalten. Demgegenüber arbeitet, wie bereits beschrieben,
der andere Bremskreis I in vorbekannter Weise, so daß die
ihm zugeordneten Fahrzeugräder bevorzugt zur Erzeugung von
Spurhaltekräften zur Verfügung stehen.
Selbstverständlich kann das in der Fig. 2 dargestellte Rest
bremsdruckhalteventil 15 auch durch ein marktübliches Druckbe
grenzungsventil ersetzt werden. Die beiden zu einer Einheit
zusammengefaßten Rückförderpumpen 10 und 11 gemäß der Fig. 1
können auch ausgetauscht werden gegen einzelne Pumpen mit je
einem eigenen Pumpenantriebsmotor. Außerdem kann dem Haupt
bremszylinder 3 ein Bremskraftverstärker zugeordnet werden,
so daß die Blockierschutzbremsanlage 2 mit vergleichsweise
geringem Kraftaufwand am Bremspedal 18 auch schwerbeladene
Fahrzeuge bremst.
Claims (4)
1. Blockierschutzbremsanlage mit einem zweikreisigen Haupt
zylinder, mit Radbremsen für Fahrzeugräder, mit Druckmodu
lationsventileinrichtungen zwischen dem Hauptbremszylinder
und den Radbremsen und einer Rückfördereinrichtung, die
zwei Rückförderpumpen umfaßt, gekennzeichnet durch die Kom
bination folgender Merkmale:
- a) daß Radbremsen (6, 7, 8, 9) für je ein Vorder- und ein diagonal gegenüberliegendes Hinterrad einer Bremskreis diagonalen (24 bzw. 26) zugeordnet sind,
- b) daß jede Bremskreisdiagonale (24, 26) über eine eigene Druckmodulationsventileinrichtung (4 bzw. 5) an den Hauptzylinder (3) angeschlossen ist, und
- c) daß zwischen einer der Druckmodulationsventileinrichtun gen (4 oder 5) und der zugeordneten Rückförderpumpe (10 oder 11) ein Bremsdruckhalteventil (15) eingebaut ist, das im Blockierschutzbetrieb einen vorgewählten Rest bremsdruck in den zugeordneten Radbremsen (8, 9) hält.
2. Blockierschutzbremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Restbremsdruckhalteventil (15) so einge
richtet ist, daß es einen Restbremsdruck in diesen zugeord
neten Radbremsen (8, 9) in einer Höhe hält, die in einer
Größenordnung zwischen 10% und 40% desjenigen Bremsdrucks
liegt, der auf sehr griffiger Fahrbahn zum Blockieren von
Rädern nötig ist.
3. Blockierschutzbremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Restbremsdruckhalteventil (15) einen der
Druckmodulationsventileinrichtung (5) zugeordneten Anschluß
(36) hat, daß mit diesem Anschluß (36) ein Kugelsitz (38)
kommuniziert, daß sich hinter diesem eine Kugelaufnahmekam
mer (40) befindet, in der eine Kugel (39) beweglich ist, daß
gleichachsig zum Kugelsitz (38) ein Schließstößel (41) gegen
die Kugel (39) gerichtet ist, der von einer Schließfeder (42)
belastet ist, wobei der Schließstößel (41) einen Durchmesser
von im wesentlichen dem wirksamen Durchmesser des Kugelsitzes
(38) hat und im Bereich dieses Durchmessers verschiebebeweg
lich abgedichtet angeordnet ist relativ zu einer gleichachsig
ausgerichteten Führungsbohrung (48) in einer Stirnwand (49)
der Kugelaufnahmekammer (40) und dabei mit einem Teil seiner
Länge aus dieser Kugelaufnahmekammer (40) herausragt und da
durch einerseits mit einem in der Kugelaufnahmekammer (40)
herrschenden Druck gegen die Kraft der Schließfeder (42) und
andererseits im Sinne der Kraft dieser Schließfeder (42) vom
Umgebungsluftdruck beaufschlagt ist.
4. Blockierschutzbremsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schließfeder (42) außerhalb der Kugelauf
nahmekammer (40) angeordnet ist und gegen eine am Schließ
stößel (41) angeordnete Schulter (53) drückt, und daß die
Schließfeder (42) von einer topfartig ausgebildeten Feder
kammer (43) gehalten wird, die eine einen Axialanschlag für
den Schließstößel (41) bildende Stirnwand (49) hat.
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853537127 DE3537127A1 (de) | 1985-10-18 | 1985-10-18 | Blockierschutzbremsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3537127A1 true DE3537127A1 (de) | 1987-04-23 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (3)
Country | Link |
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JP (1) | JPS62187641A (de) |
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DE3940180A1 (de) * | 1989-12-05 | 1991-06-06 | Bosch Gmbh Robert | Bremsdruck-regelsystem fuer bremsanlagen |
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DE3439067C2 (de) * | 1984-10-25 | 1994-09-29 | Teves Gmbh Alfred | Anordnung zum Feststellen einer druckmittelbetätigten Radbremse |
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- 1985-10-18 DE DE19853537127 patent/DE3537127A1/de not_active Withdrawn
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1986
- 1986-10-17 JP JP24563886A patent/JPS62187641A/ja active Pending
- 1986-10-17 FR FR8614478A patent/FR2588813B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS62187641A (ja) | 1987-08-17 |
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FR2588813B1 (fr) | 1989-08-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |