DE3536313A1 - Sensor-technik zur regelung von belueftungs- und klimaanlagen im fahrzeugbau - Google Patents

Description

Es ist bekannt, Belüftungs- und Filteranlagen sowie Klimaanlagen für die Belüftung von Fahrzeugkabinen über Sensoren zu steuern, die Schadstoffe registrieren und entsprechend ihrer Aufgabe Filteranlagen ein­ schalten bzw. Lüftungsklappen und Ventilatoren zu- oder abschalten.

Die bekannten Sensoren registrieren saure Bestandteile wie HCl, HF, NO _x, SO₂ und auch CO-Konzentrationen, - jedoch HC-Verbindungen werden durch diese Sensortechnik nicht wahrgenommen, und der unangenehme Dieselgeruch wird vom Sensor nicht registriert, und infolgedessen wird die Be- und Entlüftung bzw. die Filtertechnik nicht eingeschaltet.

Um diesen Nachteil zu beheben, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, neben den bekannten Sensoren Metallver­ bindungsstäbchen oder -platten anzuordnen, die vorzugs­ weise elektrisch oder durch die Motorwärme erwärmt werden, z.B. auch durch vorbeistreichende Luft, die durch die Motorabwärme erwärmt wurde, und so zu gestalten, daß bei Vorhandensein von HC-Verbindungen eine erhöhte Temperatur auftritt, die vorzugsweise durch die Reaktion der HC-Verbindung mit der erwärmten Metallverbindung entsteht und somit registriert wird, so daß schalttechnisch die entsprechende Funktion für die Be- und Entlüftung eingeschaltet werden kann.

In der beiliegenden Zeichnung ist dargestellt:

• mit 1 das Gehäuse für einen Automobil-Sensor,
  mit 2 der im Gehäuse untergebrachte Sensor zur Registrierung von sauren Bestandteilen und CO- sowie HC-Verbindungen,
  mit 3 die in der Sensor-Platine zusätzlich in Form eines Streifens eingearbeitete Metallegierung, die bei Erhöhung der Temperatur durch HC-Schwelung eine Schaltfolge auslöst,
  mit 4 eine Doppelsensortechnik in Form von zwei neben­ einanderliegenden Rohren, wobei im Rohr 5 der Sensor zur Wahrnehmung von sauren Bestandteilen und CO eingebracht ist und im zweiten Sensorgehäuse 6 die Metallegierung zur Registrierung der HC-Ver­ bindung angeordnet ist;
  mit 7 ein kabel, das in 8 zu einer Leuchtdiodenanzeige führt, wobei die Leuchtdiodenanzeige auch gleichzeitig als Schalter ausgeführt werden kann, der die Schaltfolge automatisch oder von Hand für das Einschalten von Be- und Entlüftungs­ vorrichtungen auslöst.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebenen Ausbildungsformen beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne jedoch von dem Grundgedanken abzuweichen, bekannte Sensoren, die saure Bestandteile und CO-Ver­ bindungen registrieren, tangierend oder integriert mit einer Metallverbindung zu versehen, die durch Er­ wärmung HC-Belastungen zur Schwelung bringt, hierbei eine höhere Temperatur erzeugt und somit die Schalt­ folge für eine Be- und/oder Entlüftung bei Vorhanden­ sein von sauren Bestandteilen, CO-Verbindungen und Dieselgerüchen auslöst.

Claims (1)

1. Verfahren zum Schalten von Be- und Entlüftungsvor­ richtungen für Fahrzeug-, Wohn- und Arbeitsschutz­ räume, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sensor-Systeme ineinander-geschachtelt oder tangierend nebeneinander angeordnet sind, in der Form, daß ein Sensorsystem für die Wahrnehmung von sauren Bestandteilen und CO- Verbindungen ausgerichtet ist und der integrierte Sensor- Baustein in dem genannten Sensor oder der tangierend angeordnete Baustein aus einer Legierung besteht, wobei diese Legierung des für die HC-Verbindung zu­ ständigen Sensorteils bei entsprechender Vorwärmung durch vorbeistreichende Warmluft oder auch direkter Aufheizung durch eine Stromquelle erwärmt wird und bei Vorhandensein von HC-Verbindungen eine Übertemperatur in Form einer Schwelung der HC-Verbindungen in den zuge­ führten Luftmengen entsteht und dadurch eine Schaltfolge zum Ein- oder Ausschalten von Belüftungen die Folge ist.