DE3536275C2 - - Google Patents
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- DE3536275C2 DE3536275C2 DE19853536275 DE3536275A DE3536275C2 DE 3536275 C2 DE3536275 C2 DE 3536275C2 DE 19853536275 DE19853536275 DE 19853536275 DE 3536275 A DE3536275 A DE 3536275A DE 3536275 C2 DE3536275 C2 DE 3536275C2
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F9/00—Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
- G21F9/008—Apparatus specially adapted for mixing or disposing radioactively contamined material
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F9/00—Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
- G21F9/02—Treating gases
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F9/00—Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
- G21F9/04—Treating liquids
- G21F9/06—Processing
- G21F9/16—Processing by fixation in stable solid media
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Vermischung und Ein
bindung von Abfällen mit bzw. in Matrixstoffe
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Für die Endlagerung von z. B. hochradioaktivem Abfall ist
dessen Einschmelzen in Glasblöcken vorgesehen. Dabei werden
die im allgemeinen denitrierten Spaltproduktoxide zum Teil
homogen im Glas gelöst. Der restliche Teil, vorwiegend Edel
metalle, liegt als heterogene Einschlüsse in der Glasmatrix
vor. Die Verteilung dieser Einschlüsse ist bei dem derzei
tigen Stand der Schmelztechnologie nicht reproduzierbar und
makroskopisch meist nicht homogen.
Um in ihren Eigenschaften verbesserte Verfestigungsprodukte
aus hochradioaktiven Abfällen und einer Glas-, Glaskeramik-
oder Keramik-Matrix bereitzustellen, bei denen sowohl wäh
rend der Herstellung als auch während der Langzeitlagerung
eine homogene Verteilung der inkorporierten Abfälle
gewährleistet ist, sind Verfahren bekannt, mit welchen
zwischen- und endlagerbare Formkörper solcher verbesserter
Verfestigungsprodukte hergestellt werden können. Insbeson
dere werden mechanische Spannungen, die die Gefahr von Riß
bildung und Sprödbruch im Formkörper in sich bergen, vermie
den. Hierzu ist vorgesehen, daß die Abfallstoffe
- a) in Form eines trockenen oder nahezu trockenen Pulvers mit einer Glas-, Glaskeramik- oder Keramik-Matrix in Granu lat- oder Pulver-Form oder
- b) in Form eines Schlammes mit Glas-, Glaskeramik- oder Keramik-Pulver verdickt,
mechanisch gemischt und im Falle von b) getrocknet werden,
danach bei einem Druck im Bereich von 50 MPa bis 500 MPa
gepreßt und anschließend unterhalb des Schmelzbereiches der
Matrix im Entglasungsbereich gesintert oder im Bereich von
10 bis 50 MPa druckgesintert werden.
Es ist aber auch in einer anderen Weise möglich, die Abfall
stoffe zunächst in bekannter Weise in eine Glas-, Glas
keramik- oder Keramik-Matrix einzuschmelzen, danach mecha
nisch zu zerkleinern oder zu mahlen, das Zerkleinerungsgut
bzw. das Mahlgut durchzumischen und bei einem Druck im
Bereich von 50 MPa bis 500 MPa zu pressen und anschließend
unterhalb des Schmelzebereiches der Matrix im Entglasungsbe
reich zu sintern oder im Bereich von 10 bis 50 MPa druckzu
sintern. Speziell kann vorgesehen werden, den mit Glas-,
Glaskeramik- oder Keramik-Pulver verdickten, die Abfall
stoffe enthaltenden Schlamm vor dem Trocknen im Schlickerguß
zu verdichten. Dies erfolgt im allgemeinen bei einer Tempe
ratur im Bereich von 500 K bis 800 K, bei der gesintert oder
druckgesintert wird.
Mit beiden Lösungswegen entstehen bei der Konditionierung, ob
es sich nunmehr um HAW-Abfall oder andere toxische Abfälle
handelt, Dämpfe, flüchtige Stoffe und/oder Aerosole, die
über eine Abluftleitung abgeführt werden. Um ihren Übertritt
in die Atmosphäre zu verhindern, werden Kondensationsanlagen
und Abgasfiltersysteme benutzt. Die Kondensationsanlagen
alleine reichen meist nicht aus und die Filtersysteme erge
ben Sekundärabfall, den es wiederum gilt zu konditionieren.
Eine Anlage der e. g. Art ist aus der DE-AS
27 31 327 bekannt. Hier befindet sich das aktive
Filtermaterial auf der Oberfläche von keramischen
Formkörpern.
Diese Formkörper werden dabei kontaminiert und müssen
später aufwendig entsorgt werden.
Des weiteren ist nach der nachveröffentlichten DE-OS 34 30 425 ein Sand
filter zum Filtrieren kontaminierter Luft Stand der Technik,
bei welchem der gesamte aus Sand bestehende Filter
inhalt bei beladenem Filter entsorgt werden muß.
Die der Erfindung gestellte Aufgabe besteht darin, eine
Anlage zu schaffen, mit der sowohl die Filterung der bei der
Konditionierung anfallenden Schadstoffe ermöglicht und die
Sekundärkonditionierung des beladenen Filtersystems er
leichtert wird.
Die Lösung ist erfindungsgemäß in den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruches 1 beschrieben.
Statt der konventionellen Filterstoffe wurde bei der Erfin
dung die Filtereinheit bei der gezeigten Konditionierungsan
lage durch z.B. eine Glasfritten-Schüttung ersetzt, wobei
der gleiche Glastyp verwendet wurde wie derjenige, der zur
Abfallverglasung dient. Durch Adsorption an der Glaspulver
oberfläche wird der Gehalt an radioaktiven Elementen im
Abgas auf ppm-Niveau reduziert.
Bei Nachlassen der Filterwirkung, d.h. bei fortgeschrittenem
Verschmutzungsgrad des Filters, der optisch sichtbar ist
oder gemacht werden kann, wird der Boden des Filterkastens
geöffnet, die sekundärabfallhaltige Glasfritte fällt in den
Mischer und wird mit dem übrigen nuklearen Abfall zusammen
konditioniert. Der Filterkasten wird anschließend mit neuer
Glasfritte gefüllt.
Die Erfindung löst - oder reduziert ganz erheblich - das
Problem der Entstehung und Behandlung von Sekundärabfall
durch eine "selbstkonsistente Filterung". Sie ist nicht
beschränkt auf Glas als Konditionierungsmaterial, sondern
kann für alle Arten von radioaktivem Abfall sowie auch für
anderweitig ökologisch belastende Abgase oder Feinststäube
bei der Abfallbeseitigung eingesetzt werden und ist in
pulver- und schmelztechnologischen Abfallbehandlungsverfah
ren verwendbar.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei
spiels mittels der Figur näher erläutert.
Die Anlage besteht im Prinzip aus einem Mischer 1,
der die Abfälle 2 mit dem Matrixmaterial 3 nahezu homogen
mechanisch vermischt. Der Abfall 2, hier handelt es sich
beispielsweise um flüssigen Nuklearabfall, wird dabei über
eine Leitung 4 aus einem Behälter 5 von oben in den Mischer
1 eingegeben, wobei die Leitung 4 vorzugsweise in einen
senkrechten Stutzen 6, der auf dem Mischer 1 aufsitzt,
einmündet. Unterhalb des Mischers 1 ist ein weiterer Abzugs
stutzen 7 angeordnet, durch den der gemischte Abfall 2 z.B.
durch einen Sack 8 in ein Abfallfaß abgefüllt wird. Die im
Abfallfaß eingebrachte Mischung 2/3 unterliegt anschließend
einer nicht näher dargestellten Verdichtung bzw. Sinterung.
Die bei dem mechanischen Mischvorgang, der unter bestimmten
Temperaturverhältnissen abläuft, entstehenden Dämpfe oder
bereits vorhandene flüchtige Stoffe werden über den Stutzen
6 abgesaugt, wobei diese sog. Abgase 9 über einen weiteren
Aufsatz 10 zu einem Kondensationsapparat 11 geleitet und
dort abgekühlt werden. Das entstehende Kondensat 15 fließt
über eine Leitung 12 in einen Kondensatauffangbehälter 13
ab. Da dieser Auffangbehälter 13 mit einem weiteren Ab
luftkanal 14 in Verbindung steht, hat das Kondensat 15 frei
von radioaktiven und/oder toxischen Substanzen zu sein.
Hierzu ist zwischen den Stutzen 6 und 10 ein Siebboden 16
quer zum Abgasstrom 9 angeordnet. Auf ihm ist eine Schüttung
von Filtergut 17 aufgebracht, deren Dicke und Körnung von
der anfallenden Menge des Abgases 9, dem Verschmutzungsgrad
und der Feuchtigkeit des Abgases abhängt. Sie besteht aus
dem gleichen Material wie die Matrixstoffe 3, insbesondere
aus Glas-, Glaskeramik- oder Keramikfritte. Je nach Beladung
der Schüttung 17, die z.B. optisch durch Verfärbung oder
durch Abtropfen von Flüssigkeit feststellbar ist, wird der
Siebboden 16 abgeklappt, so daß die Schüttung 17 durch den
Stutzen 6 in den Mischer 1 hineinfällt. Dort wird sie mit
dem übrigen Material 2/3 vermischt.
Nach Schließung des Siebbodens 16 kann über eine im Stutzen
10 oberhalb der Schüttung 17 und dem Zugang zum Konensatap
parat 11 untergebrachte Nachfüllvorrichtung 18 frisches
Schüttgut 19 eingebracht werden. Die Nachfüllvorrichtung 18
besteht hierzu in einfachster Form aus einem Trichter 20 mit
nach unten ausschwenkbarem Boden 21.
Claims (2)
- Anlage zur Vermischung und Einbindung von Abfällen mit bzw. in Matrixstoffe,
- a) wobei flüchtige und/oder dampfförmige Anteile der Ab fälle entstehen, die durch einen Abluftkanal (14) ab geführt werden,
- b) mit einem auf einem von unten von Abluft (9) durch strömten Siebboden (16) aufliegenden Filterelement (17) im Abluftkanal,
- c) bei dem das körnige Material des Filterelementes (17) aus Glas-, Glaskeramik- oder Keramikpulver besteht
- dadurch gekennzeichnet,
- d) daß das Material des Filterelementes dem der Matrix stoffe entspricht,
- e) daß der Siebboden (16) geöffnet werden kann, wodurch das Material des Filterelementes (17) in einen Mischer (1) hineinfällt,
- f) daß der Mischer (1) für die Abfälle (2) und bzw. mit den Matrixstoffen (3) eine Entnahmestelle (7, 8) für die mit den Abfällen (2) belandenen Matrix stoffe (3),
- g) einen Aufsatz (6, 10) auf dem Mischer (1), in dem das Filterelement (17) untergebracht ist,
- h) sowie eine Nachfülleinrichtung (18 bis 21) für das körnige Material des Filterelementes (17) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536275 DE3536275A1 (de) | 1985-10-11 | 1985-10-11 | Anlage zur vermischung und einbindung von abfaellen mit bzw. in matrixstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536275 DE3536275A1 (de) | 1985-10-11 | 1985-10-11 | Anlage zur vermischung und einbindung von abfaellen mit bzw. in matrixstoffe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3536275A1 DE3536275A1 (de) | 1987-04-16 |
DE3536275C2 true DE3536275C2 (de) | 1991-09-19 |
Family
ID=6283336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853536275 Granted DE3536275A1 (de) | 1985-10-11 | 1985-10-11 | Anlage zur vermischung und einbindung von abfaellen mit bzw. in matrixstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3536275A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19918334C1 (de) * | 1999-04-22 | 2001-01-18 | Siemens Ag | Vorrichtung zur Aufnahme von mit Feststoffen versetzten Flüssigkeiten sowie Vorrichtung zum Entfernen von Flüssigkeit aus einer derartigen Aufnahmevorrichtung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2731327C3 (de) * | 1977-07-12 | 1981-01-22 | Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe | Verfahren zur Filterung von Staub aus radioaktiven Abgasen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE3430425C2 (de) * | 1984-08-18 | 1987-02-05 | Turbon-Tunzini Klimatechnik GmbH, 5060 Bergisch Gladbach | Sandfilter |
-
1985
- 1985-10-11 DE DE19853536275 patent/DE3536275A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3536275A1 (de) | 1987-04-16 |
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