DE3430425C2 - Sandfilter - Google Patents
SandfilterInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B23/00—Filters for breathing-protection purposes
- A62B23/04—Filters for breathing-protection purposes for gasproof shelters
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Abstract
Der Sandfilter zum Filtrieren von kontaminierter Luft umfaßt eine Sandschicht (3) mit einer oberen Anströmfläche (4). In einem geringen Abstand von dem Boden (2) des Sandfilters sind Sammelrohre (5) angeordnet, die eine dem Boden (2) zugewandte Eintrittsöffnung aufweisen und die in einen Sammelkasten (7) münden. Die Sammelrohre (5) sind auf Bügeln (8) befestigt, die auf dem Boden (2) verlegt sind und über die jeweils zwei in Verlängerung zueinander angeordnete Sammelrohre (5) miteinander zu verbinden sind. Der Sammelkasten (7) ist durch ein abgewinkeltes Blech (13) und einen Teil der Seitenwand (1) und des Bodens (2) begrenzt, an denen das Blech (13) befestigt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Sandfilter zum Filtrieren von kontaminierter Luft mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
- Derartige Sandfilter dienen u. a. im Zivilschutz dazu, um bei Schutzräumen aus der Zuluft radioaktiven Staub sowie biologische und chemische Stoffe abzuscheiden. Die verunreinigte Außenluft durchströmt die Sandschicht innerhalb des Sandfilters von oben nach unten. Sie wird am Boden des Sandfilters möglichst gleichmäßig über die Filterfläche angesaugt und einem Sammelkasten zugeführt. Bei einem bekannten Sandfilter (Firmendruckschrift: "Sandfilterroste" Artos, SL 8.19/E Blatt 1 bis 3) sind innerhalb des Sandbettes auf den Sammelkasten ein Rohranschluß und Rohrleitungen für die weitere Absaugung der Luft bis zum Verlassen des Sandfilters aufgesetzt. Diese Anordnung hat insofern Nachteile, als die Sandschicht nicht nur die Filterung der kontaminierten Luft bewirken sondern auch dazu dienen soll, um bei Explosionen mit Hitzeentwicklung die Druckwelle abzubauen und die Temperatur der angesaugten erhitzten Luft zu erniedrigen. Für die Temperaturerniedrigung ist eine bestimmte Höhe der Sandschicht oberhalb des im Sandbett verlegten Rohrsystems erforderlich. Die oberhalb des Sammelkastens angeordneten Einbauten erfordern somit zur Erfüllung der genannten Forderung eine erhöhte Sandschicht, was seinerseits die Bauhöhe und den Raumbedarf des Sandfilters vergrößert.
- Aus der AT-PS 3 28 675 ist ein Sandfilter bekannt, der seitlich und nach unten offene Ansaugkörper aufweist, die auf dem Boden über bügelförmige Abdeckelemente aufliegen. Die Ansaugkörper stehen mit einem Sammelraum in Verbindung, der unter der gesamten Bodenfläche des Sandfilters hindurchgeführt ist. Bei diesem Sandfilter vergrößert sich dessen Bauhöhe und die Höhe des Sammelraumes und des mit diesem verbundenen Abzugskanales.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einbauten innerhalb des Sandbettes so zu gestalten, daß die Bauhöhe des gattungsgemäßen Sandfilters verringert werden kann.
- Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Sandfilter durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Durch den erfindungsgemäß ausgebildeten Sandfilter wird die Möglichkeit geschaffen, daß die Luft aus dem Sammelkasten seitlich über Öffnungen in der Seitenwand des Sandfilters direkt aus der Filterkammer abgeführt werden kann. Dadurch kann bei veringerter Bauhöhe eine ausreichende Höhe der Sandschicht eingehalten werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
- Fig. 1 den Längsschnitt durch einen Sandfilter gemäß der Erfindung,
- Fig. 2 die Draufsicht auf die Sammelrohre,
- Fig. 3 den Schnitt III-III nach Fig. 2,
- Fig. 4 den Schnitt IV-IV nach Fig. 3,
- Fig. 5 den Schnitt V-V nach Fig. 3, und
- Fig. 6 den Schnitt VI-VI nach Fig. 2.
- Der Sandfilter umfaßt Seitenwände 1 und einen Boden 2, die einen Raum zur Aufnahme einer Sandschicht 3 umgrenzen. Die Oberfläche der Sandschicht dient als Anströmfläche 4 für die zu filtrierende Luft.
- Die filtrierte Luft wird nach dem Durchtritt durch die Sandschicht 3 über Sammelrohre 5 angesaugt. Diese Sammelrohre 5 sind nach Art eines Rostes auf dem Boden 2 des Sandfilters verlegt. Dabei sind die Sammelrohre 5 möglichst flächendeckend über den gesamten Boden 2 gleichmäßig verteilt, wobei ein bestimmter Abstand von den Seitenwänden 1 einzuhalten ist. Die Sammelrohre 5 sind als Halbrohre ausgebildet und weisen eine dem Boden 2 zugewandte Eintrittsöffnung auf. Die Sammelrohre 5 sind in einem bestimmten Abstand oberhalb des Bodens 2 angeordnet, der so gering ist, daß kein Sand zusammen mit der Luft durch die Sammelrohre 5 angesaugt werden kann. Die Sammelrohre 5 sind an einem Ende durch einen Enddeckel 6 gschlossen und münden mit dem anderen Ende in einen gemeinsamen Sammelkasten 7 ein.
- Die Sammelrohre 5 sind auf Bügeln 8, zum Beispiel mit Hilfe von Blindnieten 9 befestigt. Die Bügel 8 können eine durchgehende Bügelleiste 10, 11 bilden. Die Bügelleiste 10, 11 dient gleichzeitig den Sammelrohren 5 als Abstandshalter, so daß ein definierter freier Querschnitt zwischen dem Boden 2 und den Sammelrohren 5 verbleibt, durch den die filtrierte Luft in die Sammelrohre 5 eintreten kann. Die Bügelleisten 10, 11 sind schocksicher mit dem Boden 2 des Sandfilters über Dübel 12 verbunden.
- Zur Anpassung an unterschiedliche Abmessungen des Sandfilters können mehrere Sammelrohre 5 aneinander angeschlossen werden. Die Verbindung mehrerer Sammelrohre 5 miteinander erfolgt über eine der Bügelleisten 10, auf der jeweils zwei Sammelrohre 5 aneinanderstoßen und in Verlängerung zueinander befestigt sind.
- Der Sammelkasten 7 ist durch ein gewinkeltes Blech 13 gebildet, das über abgeknickte Flanschen 14 an einer Seitenwand 1 und an dem Boden 2 schocksicher befestigt ist, die damit einen Teil der Umgrenzung des Sammelkastens 7 darstellen. Zwischen den Flanschen 14 und der Seitenwand 1 bzw. dem Boden 2 ist eine Dichtung 15 eingelegt. Ein oder mehrere Luftabführungsrohre 16 sind durch die Seitenwand 1 des Sandfilters verlegt und münden in das Innere des Sammelkastens 7 hinein. An das Luftabführungsrohr 16 ist ein nicht dargestellter Ventilator angeschlossen. Damit erfolgt die Absaugung der Luft aus dem Sammelkasten 7 durch die Seitenwand 1 des Sandfilters. Auf diese Weise können Wanddurchbrüche frei gewählt werden, da der Sammelkasten 7 im Gegensatz zu den bisher bekannten Ausführungen ohne Blechzwischenwand zu erreichen ist.
- Der zur Seitenwand 1 parallele Teil des Luftkastens 7 ist mit Rohrstutzen 17 versehen, auf denen die Sammelrohre 5 befestigt sind. Zur Anpassung an unterschiedliche Breiten des Sandfilters können mehrere gewinkelte Bleche 13 nebeneinander angeordnet werden. Die Verbindung der Bleche 13 untereinander erfolgt über Laschen 18, so daß ein durchgehender Sammelkasten 7 entsteht. Die freien Stirnseiten des Sammelkastens 7 sind durch jeweils einen Deckel 19 geschlossen.
Claims (4)
1. Sandfilter zum Filtern von kontaminierter Luft mit einer durch Seitenwände (1) und einen Boden (2) begrenzten, eine obere freie Anströmfläche (4) aufweisende Sandschicht (3), wobei in einem geringen Abstand von dem Boden (2) Sammelrohre (5) angeordnet sind, die in Längsrichtung eine dem Boden (2) zugewandte Eintrittsöffnung aufweisen, die in einem Sammelkasten (7) münden und die auf Bügeln (8) befestigt sind, die auf dem Boden (2) verlegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelkasten (7) durch einen Teil des Bodens (2) und der Seitenwand (1) des Sandfilters und durch ein gewinkeltes Blech (13) begrenzt ist, das an dem Boden (2) und an der Seitenwand (1) befestigt ist, und daß der innerhalb des Sammelkastens (7) liegende Teil der Seitenwand (1) einen Durchbruch für die Abführung der filtrierten Luft aufweist.
2. Sandfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech (13) des Sammelkastens (7) mit Rohrstutzen (17) versehen ist, mit denen die Sammelrohre (5) verbunden sind.
3. Sandfilter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gewinkelte Bleche (13) in Längsrichtung hintereinander angeordnet und durch Laschen (18) miteinander verbunden sind und daß die freien Stirnflächen durch Deckel (19) geschlossen sind.
4. Sandfilter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß über die Bügel (8) jeweils zwei in Verlängerung zueinander angeordnete Sammelrohre (5) miteinander zu verbinden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843430425 DE3430425C2 (de) | 1984-08-18 | 1984-08-18 | Sandfilter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843430425 DE3430425C2 (de) | 1984-08-18 | 1984-08-18 | Sandfilter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3430425A1 DE3430425A1 (de) | 1986-02-27 |
DE3430425C2 true DE3430425C2 (de) | 1987-02-05 |
Family
ID=6243351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843430425 Expired DE3430425C2 (de) | 1984-08-18 | 1984-08-18 | Sandfilter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3536275A1 (de) * | 1985-10-11 | 1987-04-16 | Kernforschungsz Karlsruhe | Anlage zur vermischung und einbindung von abfaellen mit bzw. in matrixstoffe |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT328675B (de) * | 1973-05-04 | 1976-04-12 | Barnet Erich | Rost fur von oben nach unten durchstromte lockere filtermassen |
-
1984
- 1984-08-18 DE DE19843430425 patent/DE3430425C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3430425A1 (de) | 1986-02-27 |
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