DE3536213A1 - Sicherungslasttrennschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine flächenförmige Ab­ deckung aus elastischem Material für an gegenüberlie­ genden Seiten eines mehrphasigen, Trennwände zwischen den Phasen aufweisenden elektrischen Gerätes, vorzugs­ weise eines Sicherungstrennschalters bzw. Lasttrenn­ schalters.

Bei einer bekannten Abdeckung der obengenannten Art (DE-GM 83 35 104) umgreift die Abdeckung als platten­ förmiges Gebilde das Gerät rahmenförmig. Der Rahmen ist mit dem Gerät über Rastverbindungen im Mittelteil der Abdeckung verbunden. Die an das Mittelteil anschließen­ den Rahmenteile sind über Filmscharniere mit dem Mittel­ teil in Verbindung gebracht. Die Rahmenteile sind hier im abdeckenden Zustand über Teile der Ausnehmungsränder mit Gehäuseteilen des Gerätes verrastbar. Mit dieser Ab­ deckung sind zwar die Zu- und Ableitungen des Gerätes getrennt von der Abdeckung befreibar; die seitlich über­ stehenden Rahmenteile verhindern jedoch eine Block-an- Block-Anordnung der Geräte, so daß ein relativ großer Raum erforderlich ist.

Durch die Erfindung soll eine Abdeckung der obengenannten Art dahingehend verbessert werden, daß sie ohne Verbrei­ terung des Gerätes eine getrennte Abdeckung der Zu- und Ableitungen und damit einen Berührungsschutz gewährleistet. Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß die Abdeckung fingerförmige Anformungen aufweist, von denen zumindest die äußeren Anformungen im Endbereich der Fin­ ger mit über den Seitenrand hinausragenden Nocken ver­ sehen sind und daß das Gerät zumindest an zwei benach­ barten Trennwänden Nuten zur Führung der Seiten einer fingerförmigen Anformung aufweist und den Nocken in be­ nachbarten Trenn- oder Außenwänden Rastausnehmungen zu­ geordnet sind. Es ist zwar an sich bekannt (DE-GM 69 39 831), für die vorhandenen Trennwände zur Befesti­ gungsfläche des Lasttrennschalters hin verlängernde und die Befestigungsfläche gegenüber dem Anschlußbereich ab­ schirmende, im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf­ weisende Abdeckungen vorzusehen, die mit Verlängerungen selbsthaltend in die Wände des Grundrahmens eingeschnappt werden. Hier handelt es sich jedoch nicht um einen Be­ rührungsschutz der Zu- und Ableitungen. Darüber hinaus ist das Einbringen der Abdeckungen relativ schwierig. Das Einbringen der Abdeckungen gemäß der Erfindung wird vereinfacht, wenn den Rastausnehmungen Führungsflächen für die Nocken vorgeschaltet sind, die derart angeordnet sind, daß eine Verspannung der Finger untereinander quer zur Einschubrichtung hervorgerufen wird. Um das Einfädeln der Abdeckungen in die Nuten und das Anlegen an den Führungsflächen weiterhin zu erleichtern, ist es vorteilhaft, wenn den Nuten und den Führungsflächen ge­ gensinnige Anlaufschrägen zugeordnet sind. Ein Verspan­ nen der einzelnen Finger gegeneinander von Hand ist bei dieser Ausführung entbehrlich.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Siche­ rungstrennschalters und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Abdeckung gemäß der Erfindung.

Der in der Zeichnung dargestellte Sicherungstrennschal­ ter ist ohne Deckel dargestellt. Das Sicherungstrenn­ schalter-Unterteil 1, in dem die nicht näher dargestell­ ten Niederspannungs-Hochleistungs-Sicherungselemente über Lyrakontakte 2 gehalten sind, weist Trennwände 3 und zwei Außenwände 4 auf, so daß sich getrennte Kammern für die drei Phasen des Sicherungstrennschalters ergeben. Zur Abdeckung der Anschlüsse 5, die mit den Lyrakontak­ ten 2 in Verbindung stehen, dient eine Abdeckung 6, die fingerartige Anformungen 7 bzw. 8 aufweist. Die Anfor­ mungen sind durch Schlitze 9, die in die plattenförmige Abdeckung 6 eingebracht worden sind, gebildet. Die Ab­ deckung 6 ist aus durchsichtigem, elastischem Material, so daß die Finger 8 gegenüber dem Finger 7 verbiegbar sind. An den fingerförmigen Anformungen 8 sind an den Seitenflächen herausragende Nocken 10 angeformt, die in Rastausnehmungen 11 verrasten können. Die Rastausnehmun­ gen 11 sind im Beispiel als Schlitze ausgebildet, um die Entformung des Unterteils 1 zu erleichtern. Bis zum Er­ reichen der Rastausnehmungen 11 beim Einschieben der Abdeckung 6 gleiten die Nocken 10 an Führungsflächen 12 der Außenwände 4. Die Seiten 13 der fingerförmigen An­ formung 7 gleiten in Nuten 14, die in den Trennwänden 3 vorgesehen sind. Die Lage der Nuten 14 gegenüber den Füh­ rungsflächen 12 ist derart vorgesehen, daß beim Einschie­ ben der Abdeckung 6 die fingerförmigen Anformungen 8 durch die Führungsflächen 12 nach unten gedrückt werden und erst bei Erreichen der Rastausnehmungen 11 in diese einspringen. Durch Druck auf die fingerförmigen Anformun­ gen 8 in ihrem Endbereich läßt sich die Abdeckung 6 wie­ der entrasten und aus den Nuten 14 herausschieben. Um das Einführen der Seiten 13 und der Nocken 10 in das Un­ terteil 1 zu erleichtern, sind die Führungsflächen 12 und auch die Nuten 14 mit Anlaufschrägen 15 ausgestattet, die gegenläufig verlaufen, so daß die Verspannung der Finger 7 gegenüber den Fingern 8 beim Einschieben auto­ matisch erfolgt. Die Abdeckung 6 ist im Ausführungsbei­ spiel als Platte ausgebildet. Sie kann aber auch zusätz­ liche Trennwände zwischen den einzelnen Anschlußleitern aufweisen, oder mit abbrechbaren Teilen zur Anpassung an beliebige Verwendungszwecke versehen sein. Werden die Sicherungstrenner nicht Block an Block gesetzt, so daß die Zwischenräume überbrückt werden müssen, kann zu­ sätzlich die bekannte Abdeckung aufgeschnappt werden. Dies kann auch zur Überbrückung von Schalttafelausschnit­ ten gegebenenfalls geschehen.

• Bezugszeichenliste 1 Unterteil
  2 Lyra
  3 Trennwände
  4 Außenwände
  5 Anschlüsse
  6 Abdeckung
  7 fingerförmige Anformungen
  8 fingerförmige Anformungen
  9 Schlitze
  10 Nocken
  11 Rastausnehmungen
  12 Führungsflächen
  13 Seiten
  14 Nuten

Claims (3)

1. Flächenförmige Abweichung aus elastischem Material für an gegenüberliegenden Seiten eines mehrphasigen, Trenn­ wände zwischen den Phasen aufweisenden elektrischen Ge­ rätes, vorzugsweise eines Sicherungstrennschalters bzw. Lasttrennschalters angeordnete Anschlußklemmen, da­ durch gekennzeichnet, daß die Ab­ deckung (6) fingerförmige Anformungen (7, 8) aufweist, von denen zumindest die äußeren Anformungen (8) im End­ bereich der Finger mit über den Seitenrand hinausragenden Nocken (10) versehen sind und daß das Gerät (1) zumindest an zwei benachbarten Trennwänden (3) Nuten (14) zur Füh­ rung der Seiten (13) einer fingerförmigen Anformung (7) aufweist und den Nocken (10) in benachbarten Trenn- oder Außenwänden (4) Rastausnehmungen (11) zugeordnet sind.

2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß den Rastausnehmungen (11) Führungsflächen (12) für die Nocken (10) vorgeschaltet sind, die derart angeordnet sind, daß eine Verspannung der Finger (7, 8) untereinander quer zur Einschubrichtung her­ vorgerufen wird.

3. Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Nuten (14) und den Führungsflächen (12) gegensinnige Anlaufschrägen (15) zugeordnet sind.