DE353616C - Verfahren zur Herstellung eines Zusatzmittels fuer Zementbeton, Kalkbeton u. dgl., um diesen wasserdicht zu machen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Zusatzmittels fuer Zementbeton, Kalkbeton u. dgl., um diesen wasserdicht zu machenInfo
- Publication number
- DE353616C DE353616C DE1920353616D DE353616DD DE353616C DE 353616 C DE353616 C DE 353616C DE 1920353616 D DE1920353616 D DE 1920353616D DE 353616D D DE353616D D DE 353616DD DE 353616 C DE353616 C DE 353616C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- concrete
- cement
- silicate
- lime
- waterproof
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/24—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
- C04B28/26—Silicates of the alkali metals
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung eines Zusatzmittels für Zementbeton, Kalkbeton u. dgl., um diesen wasserdicht zu machen. Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Zementbeton u. dgl. bekannt, bei welchen Zement z. B. mit gebranutem Ton (Zieggel) und mit einer Flüssigkeit, .bestehend ans löslichem Alkalinsil!ikat, Kalkmilch und Sulfaten, besonders Magnesiums,ulfat, vermischt wird. Diese Flüssigkeit muß jiedesmal vor dem Gebrauch frisch angefertigt werden, da deren Bestandteile sich sonst vor dem'Zusiamme#nbrim,gem nvit dem Zement infolge der Anwesenheit von freiem Kalk rasch miteinalnder umsetzen, also eine innige mit dien reaktionsfähigen Bestandteilen dies mit Wasser vermischten Zements nicht eingehen würden. Das vorliegende Verfahren vermeidet die Nachteile einfies jedesmaligen besonderen Zubereitens der Flüssigkeit,sowie eine zu rasche Wechselwirkung der Bestandteile miteinander dadurch, diaß die Bestandteile, einerseits das lösliche Silikat und anderseits ein lösliches Metallchlorid, mit, basischen Silikaten, wie Ton, gebranntem Ton, Bimisstei@n;, für sich vermengt, getrocknet, verrieben, gemischt und das trockene fertige Gemisch dem Zement vor dem; Gebrauch zugesetzt wird: Die Wechselwirkung kann somit erst beün Albbinden des Zements umid in der Weise stattfinden, daß der im Zement oder Mörtel selbst vorhandene bzw. frei werdtende freie Kalk mit in @dli.e Umsetzung herangezogen wird.
- Die Herstelliungsweise des Gemisches erfolgt beispielsweise wie folgt.
- Getrockneter, zerstückelter Ton, z. B. Chiinaclay, wird mit einer Lösung von Kaliumsälikat, Natriu msi.likat oder anderem löslichen, Silikat während einiger Stunden getränkt.. Das GGerniisch wird dann getrocknet und nachträglich zu einem feinen Pulver verrieben. Anderseits wird 'Ton, welcher annähernd 33 Prozent Tonerde oder mehr enthält und wie die Ziegel gebrannt wird, etwa in Würfel von etwa z bis z"/, cm Größte zerstückelt und in dieser Form mit einer Lösung von Kalziumchlorid oder anderem löslichen Chlord getränkt. Die getränkten Würfel werden dann durch Hitze getrocknet und zu einem feinen[ Pulver zerrieben.
- Es ist gefunden worden, daß unigebrannter Ton, falls derselbe für das letztgenannte GemIsch verwendet wird, aus dem Gr=de ungeeignet ist, .daß derselbe erstarrt und nicht .in der erforderlichem Weise zu wirken vermag.
- Die beiden gepulverten Gemische werdenmiteinander, vorzugsweise in einer Milschmaschine, vermengt, wobei dem Gemisch während des Mischens einte gersnggie Menge von einem erdalkalischen oder Metafilsulfat im Verhältnis von etwa 2,5 bis ro Prozent in fein gepulvertem Zustande - zugesetzt wird. Das so hergestellte Gemisch wird bei Gier Herstellung von Beton, dem Gemisch von Portlandzement, Zuschlagstoff und Wasser Zugesetzt.
- In dem so hergestellten Beton: werden die Zwischenräume durch das genannte Gemisch derart gefüllt, daß der Beton wasserdicht wird und Feuchtigkeit bzw. Wasser nicht absorbiert. Beim Herstellen und Mischen des Betons erfolgt eine chemische Reaktion mit dem Ebiderfolg, daß, die in dem Gemisch vorhandenen freien. Silikate und Chloreide auf den in dem Zement vorhandenen freien oder Bose gebundene Kalk einwirken, wodurch der Beton nach dem Abbinden wesentlich härter und stärker wird.
- Die beiden pulverförmigen ,Silikatgemisiche können in gleiehieni Mengenverhältnissen benutzt werden; in einigen Fällen kann jedoch das Siiilikatgemisch; welches aufs Ton und löslichen Silikaten besteht, in größerer Menge angewendet wenden als dies andere Silikatgemisch. Das angewandte Sulfat besteht vorzugsweise aus Magnesiium- oder Kalziumsulfat oder dem Gemisch der bbiden. Seine Wirkunig besteht darin, daß die chemische Reaktion in bezug auf die Ulusetzumg dies freien Kalkes wesentlich angeregt und gefördert wird.
- Werden die genannten Silükatgemische in Verbindung mit Kalkbeton oder Mörtel angewendet, so werden die letzteren dadurch einigermaßen hydraulisch, wasserdicht und die Feuchtigkeit nicht absorbierend.
- Da einerseits gebrannter Ton im, Gemisch mit trockenem Kalziu#mchlonid o. dgl. und anderseits der getrocknete oder gebrannte Ton im Gemii,s.ch mit trockenem Kailnium@snlikat u. dgl. bis zu deren unmittelbaren Beimischung zum Zement sich ih, wasserfreiem Zustande befinden, so .ist eine chemische Reaktion zwischen diesen Bestandteilen so weit verhindert, bis dieselbe heim Vermiisehen der genannten Silikatgernische mit Zement und Wasser einsetzt.
- In gewissen Fällen kann anstatt des Tonerdesilik ates ein. anderes Sidiikat, z. B. Bimsstein, verwendet werden, jedoch ist das basische Tonerdesiliikat des Tones Bier billigste und zugän @glichste Stoff für den vorliegenden Zweck. In denjenigen Fällein wo es nicht notwendig ist, dem Zement oder Mörtel, eine besondere Stärke zu verleihen, sondern dieselben nur wasserdicht und Feuchtigleeit nicht absorbierend zu machen, kann Gier Träger für die flüssigen Silikate und Chloride aus einem gepulverten Silikatkörpier bestehen:, welcher mit den im Zement vorhandenen Stoffen, keime chemische Verbindung eingeht, sondern sich inaktiv verhält.
- Es soll bemerkt werden, daß es bei Gier Herstellung von Zementbeton bekannt ist, demselben Chloride in getrocknetem Zustande hinzuzufügen. Fibrnver sind bereits lösliche Silikate dem Mörtel und ähnlichen Materialien beim: Vermahlen hinzugesetzt - worden. Auch ist es vorgeschlagen worden, dem Zement u. dgl. geringe Mengen eines pulverförmigen Gemisches von löslichem Chlorid, Wasiserglas und Gips zuzusetzen, um das Abbinden zu beschleunigen und dien Zement wasserdicht zu machen.
Claims (1)
- PATfNT-ANspRUc73: Verfahren zur Herstellung eines Zusatzmittels für Zernimitbeton, Kalkbeton u. dgl., um diesen wasserdicht zu machen, dadurch gekennzeichnet, d'aß einerseits getrockneter Ton oder ein Silikat, wie Bimsstein, mit einem löslichem Siliikat und and'erseits gebrannter Ton oder ein Silikat, wie Bimsstein, mit einem Metalleh`lorid, vorzugsweise von Kalzium, Magnesium, Zink vermengt oder getränkt wird, worauf jedes Gemenge für seich getrocknet und verrieben wird und sodann beide Gemenge miteinander vermischt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB353616X | 1919-01-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE353616C true DE353616C (de) | 1922-05-19 |
Family
ID=10376885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920353616D Expired DE353616C (de) | 1919-01-03 | 1920-12-31 | Verfahren zur Herstellung eines Zusatzmittels fuer Zementbeton, Kalkbeton u. dgl., um diesen wasserdicht zu machen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE353616C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE838577C (de) * | 1949-12-20 | 1952-05-08 | Alphons Custodis | Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung von feuerfesten Massen fuer Feuerungen und OEfen |
-
1920
- 1920-12-31 DE DE1920353616D patent/DE353616C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE838577C (de) * | 1949-12-20 | 1952-05-08 | Alphons Custodis | Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung von feuerfesten Massen fuer Feuerungen und OEfen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2257531B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines rasch härtenden Portland-Zements | |
DE2709858A1 (de) | Verfahren zur herstellung silikathaltiger moertel-rohmischungen und deren verwendung | |
DE353616C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Zusatzmittels fuer Zementbeton, Kalkbeton u. dgl., um diesen wasserdicht zu machen | |
EP0581854A1 (de) | Verfahren für das paralysieren von schwermetallen im boden. | |
DE454744C (de) | Verfahren zur Herstellung poroeser Kunststiene | |
DE369289C (de) | Verfahren, um Moertel- und Zementmassen zur dauerhaften, zuverlaessigen Ausfuehrung von Trockenlegungen, Dichtungsarbeiten, Wasserbauten und aehnlichen Arbeiten geeignet zu machen | |
DE919098C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Fuellstoffes, insbesondere fuer Gussbeton | |
DE833474C (de) | Herstellung eines hydraulischen Bindemittels | |
DE368268C (de) | Verfahren zur Herstellung von Zement aus Hochofenschlacke | |
DE706007C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Zementersatzes aus Calciumsulfatrueckstaenden der Flusssaeurefabrikation | |
DE921754C (de) | Verfahren zur Herstellung von granuliertem Superphosphat | |
DE848622C (de) | Verfahren zur Herstellung von mit Poren durchsetzten Gipsmassen | |
DE3327348C2 (de) | ||
DE809645C (de) | Fussboden aus Leichtbeton | |
DE854176C (de) | Verfahren zum Binden von nichthydratisierendes Calciumsilikat enthaltenden Stoffen | |
DE626828C (de) | Verfahren zum Loeschen von Kalk, Dolomit oder sonstigen kalkreichen Stoffen | |
US2995454A (en) | Dry binder and process for preparing the same | |
DE604905C (de) | Verfahren zum Herstellen von Leichtbaustoffen | |
DE606125C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gipsbrei fuer Form- und Gusszwecke | |
DE1471133A1 (de) | Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Konglomeraten,welche durch Zement gebunden sind,und Hilfsmittel zur Durchfuehrung dieses Verfahrens | |
AT127804B (de) | Gemisch zur Herstellung von Beton oder Mörtel und Verfahren zur Erzeugung desselben. | |
AT204469B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Zements | |
DE651404C (de) | Verfahren zur Herstellung von Zement- bzw. Betonerzeugnissen | |
DE587634C (de) | Verfahren zur Beschleunigung der Erhaertung von Zement | |
AT118638B (de) | Material zum Ausfüllen von Schlaglöchern bzw. zur Herstellung von Straßendecken. |