DE3535968A1

DE3535968A1 - Vorrichtung zum gegenseitigen abdichten von zwei parallel zueinander verlaufenden, translatorisch von- und zueinander bewegbaren, kreisfoermigen ebenen flaechen durch einen dichtungsring

Info

Publication number: DE3535968A1
Application number: DE19853535968
Authority: DE
Inventors: Alois 4040 Neuss Ferch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-10-09
Filing date: 1985-10-09
Publication date: 1986-05-07

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs.
Ebene, parallel verlaufende Flächen sind z.B. an den Schließorganen von kleineren Rückschlagventilen vorhanden. Solche Ventile, die überwiegend in Rohrleitungen angeordnet sind, schließen bei entgegengesetzter Stromrichtung sofort selbsttätig die Leitung.
Aus der Praxis sind Rückschlagventile bekannt, die ein axial bewegliches Ventil teil mit einer Schließfläche durch die Federkraft einer Schraubenfeder gegen eine entsprechende, fest angeordnete Gegenfläche andrücken. Bei normaler Strömung ist das Ventil offen. Bei einem Strömungsrückschlag arbeitet die Feder gegen die gewollte Strömung. Zur Abdichtung der Schließflächen wird bei den bekannten Ventilen eine Dichtung verwendet, die aus einem Flachring besteht.
Diese Art Abdichtung weist jedoch erhebliche Nachteile auf. Vor allem ist die Befestigung eines Flachringes an den Stirnflächen des Schließorgans konstruktionsmäßig sehr kompliziert. Eine Deformation der flachen Dichtringe erfolgt nur bei hohen spezifischen Drücken und die Andruckkraft ist über die Dichtungsfläche nicht gleichmäßig verteilt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Dichtanordnung vorzuschlagen, die die beschriebenen Nachteile beseitigt und vielmehr eine einfache Anbringung sowie eine gleichmäßige Abdichtung der Schließflächen gewährleistet.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung weicht - dank der Nutform - der O-Ring beim Abdrücken radial aus, und die Schließflächen können aneinander kommen. Das Einsetzen des Ringes ist sehr einfach, wobei der Hinterschnitt der Nut einen sicheren Sitz gewährleistet. Die erfindungsgemäße Anordnung verhindert ferner eine Uberbelastung oder Zerstörung der Dichtung.
Die Erfindung wird anhand eines Beispiels erläutert, das ein Rückschlagventil mit der erfindungsgemäßen Dichtanordnung darstellt.
Es zeigen: Fig. 1 ein Rückschlagventil mit parallel zueinander verlaufenden Schließflächen und mit der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung und Fig. 2 einen Teil der kreisringförmigen Nut mit einem O-Ring nach Fig. 1, in vergrößertem Maßstab.
In Fig. 1 ist das Ventil gehäuse mit dem Bezugszeichen 1, die Anschlußstutzen mit 2 und 3 bezeichnet. Am feststehenden Ventilkörperteil 4 ist in einer Nut 5 ein O-Ring aus Gummi angeordnet. Der bewegliche Ventilkörper 7 mit ebener Schließfläche wird gegen die am feststehenden Ventilteil 4 durch eine Schraubenfeder 8 angedockt.
Das Nutprofil (Fig. 2) weist einen Hinterschnitt im Bereich a auf, der das Lösen des O-Ringes verhindert. Der offene Außenbereich der Nut ermöglicht eine seitliche Ausweichung der Dichtung.
In dem dargestellten Beispiel ist der Boden a als Teil der Nutkontur einem Zentriwinkel von 1200 zugeordnet.

Claims

Vorrichtung zum gegenseitigen Abdichten von zwei parallel zueinander verlaufenden, translatorisch von- und zueinander bewegbaren, kreisförmigen ebenen Flächen durch einen Dichtungsring.

Patentanspruch Vorrichtung zum gegenseitigen Abdichten von zwei parallel zueinander verlaufenden, translatorisch von- und zueinanderbewegbaren kreisförmagen ebenen Flächen durch einen aus einem elastischen Werkstoff bestehenden, an einer der beiden abzudichtenden Flächen angeordneten Dichtring, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: a) Der Dichtring mit kreisförmigem Querschnitt ist in einer kreisringförmigen Nut (5) eingesetzt, welche in dem der Gegenfläche zugewandten Bereich der abzudichtenden Fläche mit Vorspannung angeordnet ist und einen Krümmungsradius aufweist, welcher dem Dichtringradius entspricht, b) das Nutprofil weist in einem gekrümmten, der Nut-Drehachse (D) zugewandten Bereich einen Bogen a auf, der durch den Schnittpunkt A der Vertikalachse des Nutprofilkreises mit der Profillinie und den vom Nutboden entferntesten, an der Profillinie liegenden Punkt B begrenzt ist, wobei dieser Bogen einem Zentriwinkel zugeordnet ist, der zwischen 100" und 160' liegt, c) das Nutprofil weist in dem der Nut-Drehachse D abgewandtem Bereich eine Gerade auf, welche einer den Profilkreis im Punkt A berührenden Tangente t folgt.