DE3535864A1 - Strombegrenzungsschaltung - Google Patents
StrombegrenzungsschaltungInfo
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- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/02—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess current
- H02H9/025—Current limitation using field effect transistors
Description
Die Erfindung betrifft eine Strombegrenzungsschaltung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie deren Verwendung.
Eine Strombegrenzungsschaltung dieser Art ist aus
DE-AS 22 36 305 bekannt.
Bei der Strombegrenzungsschaltung gemäß DE-AS 22 36 305
wird der Spannungsabfall an dem in Serie zur Schaltstrecke
des Halbleiterschalters gelegenen Strommeßwiderstandes erfaßt
und aufgrund des erfaßten Spannungsabfalls der Halbleiterschalter
gesperrt. Ein Widerstand parallel zur
Schaltstrecke des Halbleiterschalters dient nur dazu einen
Serienregler nach Auftreten eines Kurzschlußes wieder in
den geregelten Zustand zu bringen.
Aufgabe der Erfindung ist es die Strombegrenzungsschaltung
gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszugestalten,
daß ein über die Strombegrenzungsschaltung betriebener Lastkreis
sowohl bei kurzzeitigen Überspannungen als auch bei
kurzzeitigen Überströmen wirksam geschützt ist. Diese Aufgabe
wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen
an.
Aus der DE-AS 11 52 480 ist es zwar bekannt bei einer Strombegrenzungsschaltung
den Halbleiterschalter in Abhängigkeit
vom Verbraucherstrom im Sinne einer Laststrombegrenzung und
in Abhängigkeit der am Halbleiterschalter stehenden Spannung
so zu steuern, daß der Halbleiterschalter oberhalb einer bestimmten
Last nichtleitend und unterhalb dieser Last selbsttätig
leitend wird. Jedoch wird dort nicht der Stromanteil eines
unmittelbar die Schaltstrecke des Halbleiterschalters
überbrückenden Parallelwiderstandes erfaßt.
Die Erfindung besitzt folgende Vorteile:
Bei kapazitiven Lasten wird der Einschaltstrom wirksam begrenzt. Bei Verwendung als Strombegrenzungsschaltung zwischen einer Versorgungsspannungsquelle - Batterie oder Netz - und einem Schaltregler wird der Schaltreglereingang bei kurzzeitigen Transienten auf der Versorgungsspannung wirksam geschützt.
Bei kapazitiven Lasten wird der Einschaltstrom wirksam begrenzt. Bei Verwendung als Strombegrenzungsschaltung zwischen einer Versorgungsspannungsquelle - Batterie oder Netz - und einem Schaltregler wird der Schaltreglereingang bei kurzzeitigen Transienten auf der Versorgungsspannung wirksam geschützt.
Netzschalter werden vor Stromüberlastungen geschützt. Unbeabsichtigtes
Auslösen von Sicherungsautomaten während des
Einchaltvorgangs wird vermieden. Die Schutzfunktion wird
auch bei intermittierender Beanspruchung nicht unwirksam. Der
Bauelementeaufwand ist sehr gering. Die Strombegrenzungsschaltung
besitzt gute Regeleigenschaften und schnelle Reaktionszeiten.
Es erfolgt durch die einfache Energieaufteilung
auf Feldeffekttransistor und Parallelwiderstand eine optimale
Bauteilenutzung.
Anhand der Figuren wird die Erfindung nun näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Stromlaufplan der Strombegrenzungsschaltung,
Fig. 2 ein Strom-/Spannungsdiagramm,
Fig. 3 eine Schaltungsvariante für verzögertes
Einschalten des FET-Transistors,
Fig. 4 a und b Strom- und Spannungsverläufe für unverzögertes
Einschalten einer TV-Stromversorgung,
Fig. 5 a den Einschaltstrom einer TV-Stromversorgung
ohne Strombegrenzungsschaltung,
Fig. 5 b Stromverlauf für verzögertes Einschalten
einer TV-Stromversorgung.
In Fig. 1 liegt die Strombegrenzungsschaltung gemäß der Erfindung
zwischen einem Netzgleichrichter GL und einem Schaltregler
SR mit Netzteil-Querkondensator CN. Die Drain-Source-
Strecke des Feldeffekttransistors F liegt im Hauptstromkreis
ebenso wie der ihr in Serie geschaltete Strommeßwiderstand
R 2. Die Drain-Source-Strecke des Feldeffekttransistors F
ist von einem Parallelwiderstand R 1 überbrückt. An den Strommeßwiderstand
R 2 ist eine Stromauswerteschaltung SA angeschlossen.
Sie besteht aus einem Bipolartransistor T, dessen
Emitter an das netzgleichrichternahe Anschlußende des Strommeßwiderstandes
R 2 angeschlossen ist und dessen Basis über
einen Basisschutzwiderstand R 3 an das netzgleichrichterferne
Anschlußende des Strommeßwiderstandes R 2 und damit an die
Sourcelektrode des N-Kanal Feldeffekttransistor F angeschlossen
ist. Die Source-Gate-Strecke des Feldeffekttransistors
F ist mit einer Zenerdiode ZD überbrückt. Die Gateelektrode
des Feldeffekttransistors F ist über den Widerstand
R 5 an jene Verbindungsleitung zwischen Neztgleichrichter GL
und Schaltregler SR angeschlossen, die nicht über die Drain-
Source-Strecke des Feldeffekttransistors F führt. Der Zweck
des Parallelwiderstandes R 1 ist es den Feldeffekttransistor
bei hohen Energieimpulsen - Einschaltstrom bei kapazitiven
Lasten, kurzzeitige Transienten auf der Versorgungsspannung
UV - zu entlasten, d. h. im Extremfall vollständig zu sperren.
Die Dimensionierung des Parallelwiderstandes R 1 erfolgt
mit Hilfe der SOA (SAFE OPERATING AREA) - Transistorkennwerte
so, daß bei jeder möglichen Drain-Source-Spannung maximal
der nach den SOA-Kennwerten des Transistors zulässige Drain-
Strom erreicht wird. Wird der SOA-Bereich überschritten,
wird der Spannungsabfall am Strommeßwiderstand R 2 so groß,
daß der Bipolartransistor T vollständig durchschaltet. Dies
bewirkt, daß das GateSource-Potential zu U GS = 0 wird und
der Feldeffekttransistor F vollständig sperrt.
Der gesamte Strom J fließt dann über den Parallelwiderstand
R 1. Innerhalb des SOA-Bereiches übernimmt der Feldeffekttransistor
F den Stromanteil
Die im Begrenzungsfall
auftretende Stromverteilung auf Parallelwiderstand
R 1 und Feldeffekttransistor F ist aus Fig. 2 ersichtlich.
Im unteren Spannungsbereich fließt der Strom J allein über
Feldeffekttransistor F. Bei 100 V fließen gleiche Stromanteile
von J über den Feldeffekttransistor F und den Parallelwiderstand
R 1.Ab 200 V sperrt der Feldeffekttransistor F und der Strom J fließt nur nochüber den Parallelwiderstand R 1.Die Widerstände sind in diesem Beispiel folgendermaßen
dimensioniert:
R 1 = 33 Ohm; R 2 = 0,1 Ohm,
R 3 = 68 Ohm; R 4 = 1 MOhm
R 3 = 68 Ohm; R 4 = 1 MOhm
Die Widerstände R 1 und R 2 bestehen aus impulsfesten Drahtwiderständen.
Im normalen Betriebszustand ist der Feldeffekttransistor F
leitend. Der Spannungsabfall am Transistor F ist sehr klein
und beträgt
Beim Einschalten
der Netzspannung wird F in der unverzögerten Schaltungsvariante
gemäß Fig. 1 ebenfalls praktisch unverzögert eingeschaltet.
Durch den gegenüber dem Nennwert des Verbrauchers
stark überhöhten Aufladestromes der Kapazität CN wird
dabei der Strom über F als Folge der Stromauswertung an R 2
auf den Wert U BE /R 2 begrenzt. Mit der Begrenzung des Stromes
an F gelangt der Transistor F in den aktiven Bereich und
seine Drain-Source-Spannung steigt an.
Die ansteigende Spannung U DS bewirkt einen ansteigenden
Strom
über den Parallelwiderstand, so daß sich
die Stromaufteilung zwischen F und R 1 mit zunehmender U DS
ändert. Über einen weiten Bereich von U DS hat die sich
ändernde Stromaufteilung keinen Einfluß auf den Gesamtstrom
J. Wird jedoch der mit R 1 und R 2 einstellbare Regelbereich
von F überschritten, so sperrt F vollständig. In
diesem Betriebszustand wird der Verbraucher ausschließlich
über R 1 gespeist. Abhängig von der Leistungsfähigkeit des
Transistors wird dieser Betriebsbereich in der Regel nur
bei kurzzeitigen Transienten hoher Amplitude erreicht.
Das Zuschalten des Feldeffekttransistors F kann durch ein
Verzögerungsglied - Kondensator C 1/Widerstand R 4 - verzögert
erfolgen (Schaltungsvariante, Fig. 3). Dabei muß jedoch auf
eine schnelle Entladung des Querkondensators CN nach einer
Netzabschaltung geachtet werden, um eine kurze Wiederbereitschaftszeit
zu erreichen. Zu diesem Zweck ist dem Kondensator
CN ein PTC-Widerstand parallel geschaltet. Die Strombegrenzung
ist vom Verzögerungsglied C 1/R 4 entkoppelt, da
sonst Spannungsüberhöhungen zur Zerstörung des Feldeffekttransistors
F und der Zenerdiode ZD führen würden.
Die Fig. 4 a, b und 5 b zeigen gemessene Strom- und Spannungsverläufe
der Strombegrenzungsschaltung für eine
Wechselspannung von 255 V. In Fig. 4 a ist der
Drain-Source-Strom J DS und in Fig. 4 b die DrainSource-Spannung
U DS des Feldeffekttransistors F dargestellt. Wie aus diesen
Figuren ersichtlich ist, wird für die ersten beiden Strom-
Halbperioden der Strom begrenzt (abgekappte Spitzen). Ab der
dritten Halbperiode ist der Feldeffekttransistor F voll
durchgeschaltet (U DS ≈ 0). In Fig. 5 a ist der Einschaltstrom
für eine TV-Stromversorgung ohne Strombegrenzungsschaltung
dargestellt. Es tritt eine Stromnadel von 140 A
im µs-Bereich auf. Mit anlaufverzögerter Strombegrenzung
- Kondensator C 1 = µF - ist der Einschaltstrom auf 6 A
begrenzt (Fig. 5 b).
Claims (3)
1. Strombegrenzungsschaltung bestehend aus:
- einem elektronischen Halbleiterschalter F, dessesn Schaltstrecke von einem Parallelwiderstand (R 1)e überbrückt ist und zu der ein Strommeßwiderstand (R 2) in Serie geschaltet ist,
- einer an den Strommeßwiderstand (R 2) angeschlossenen Stromauswerteschaltung (SA) zur Steuerung des elektronischen Halbleiterschalters (F),
dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Halbleiterschalter (F) ein Feldeffekttransistor ist und daß der Parallelwiderstand (R 1), über den bei gesperrtem Halbleiterschalter (F) der gesamte Laststrom fließt, derart mit der Stromauswerteschaltung (SA) verbunden ist, daß sein Stromanteil mitausgewertet wird.
- einem elektronischen Halbleiterschalter F, dessesn Schaltstrecke von einem Parallelwiderstand (R 1)e überbrückt ist und zu der ein Strommeßwiderstand (R 2) in Serie geschaltet ist,
- einer an den Strommeßwiderstand (R 2) angeschlossenen Stromauswerteschaltung (SA) zur Steuerung des elektronischen Halbleiterschalters (F),
dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Halbleiterschalter (F) ein Feldeffekttransistor ist und daß der Parallelwiderstand (R 1), über den bei gesperrtem Halbleiterschalter (F) der gesamte Laststrom fließt, derart mit der Stromauswerteschaltung (SA) verbunden ist, daß sein Stromanteil mitausgewertet wird.
2. Strombegrenzungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Parallelwiderstand (R 1) ein impulsfester
Drahtwiderstand ist, welcher so dimensioniert
ist, daß die Stromauswerteschaltung (SA) den Feldeffekttransistor
(F) gegen eine Überlastung schützt.
3. Strombegrenzungsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Verzögerungsglied (C 1, R 4) vorgesehen
ist, welches das Einschalten des Feldeffekttransistors
(F) verzögert.
Priority Applications (1)
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DE19853535864 DE3535864A1 (de) | 1985-10-08 | 1985-10-08 | Strombegrenzungsschaltung |
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DE19853535864 DE3535864A1 (de) | 1985-10-08 | 1985-10-08 | Strombegrenzungsschaltung |
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ID=6283047
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