DE2236305B2 - Schutzschaltungsanordnung mit kleiner Hysterese gegen Übersteuerung - Google Patents
Schutzschaltungsanordnung mit kleiner Hysterese gegen ÜbersteuerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzschaltungsanordnung mit kleiner Hysterese nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1, die ein Beschädigen der Endstufentransistoren des Sendeverstärkers und der zugehöri-
">> gen Betriebsspannungs-Stabilisierungsschaltung bei Übersteuerung der Sendeleistung verhindert. Außerdem
sollen die genannten Endstufentransistoren gegen zu hohe Ströme und Verlustleistungen, die durch
zufällige Defekte oder Kurzschlüsse in der Schaltung
w> bzw. zu niedrige oder zu hohe Ausgangsimpedanzen
des Verstärkers ausgelöst werden, zuverlässig geschützt werden. Der spezielle Schutz bei Übersteuerung
i3t erforderlich, weil der aufgenommene Strom
bei Verstärkern, deren Endstufen im A/B Betrieb ar-
b> beiten, mit zunehmender Aussteuerung größer
wird.
Bei Erreichen der Aussteuerungsgrenze der Endstufe bleibt bei weiterer Aussteuerung, d. h. bei Über-
steuerung, die abgegebene Wechselstromleistung annähernd konstant, während die aufgenommene
Gleichstromleistung aber ansteigt, wodurch es zu einer leistungsmäßigen Überlastung der Endtransistoren
kommt. Dieser Vorgang wird noch dadurch begünstigt, daß zur Erzielung einer konstant abzugebenden
Wechselstromgrenzlffistung eine stabilisierte Versorgungsspannung für den Verstärker erforderlich
ist.
Um einer Zerstörung der Transistoren vorzubeugen, werden entsprechende Schutzschaltungen eingesetzt.
Eine bekannte Schaltungsanordnung für Rufgeneratoren nach DE-AS 1151017 sieht eine monostabile
Kippstufe vor, die durch eine an der Endstufe eines Verstärkers abgegriffene Prüfspannung bei Überlastung
von ihrem stabilen Zustand in den labilen Zustand gesteuert wird und dabei die Vorstufe des Verstärkers
ausschaltet Nach einer vorgegebenen Zeit kippt die monostabile Kippstufe wieder in ihre Ausgangstage,
schaltet dabei die Vorstufe wieder ein und kippt bei weiter andauernder Überlastung soiort wieder
in den labilen Zustand. Es kommt also während der Zeit der überlastung zu einem rhythmischen Abfragen
des Überlastungszustandes, wobei zwecks Erzielung einer geringen Verlustleistung der Endstufentransistoren
die Ausschaltezeit groß gegenüber der Aufprüfzeit gewählt ist. Diese Schaltungsanordnung
wird für den vorgesehenen Zweck den gewünschten Anforderungen, zum Beispiel nach kleiner Hysterese,
gerecht.
Für den Einsatz in mehrstufigen Sendeverstärkern von Trägerfrequenz-Freileitungsanlagen ist sie jedoch
nicht geeignet, da sowohl zur Gewinnung der Prüfspannung als auch zur Abschaltung der Vorstufe durch
die monostabile Kippstufe in die Verstärkerschaltung,
insbesondere in den Gegenkopplungszweig, eingegriffen wird.
Ein solcher Eingriff bringt bei den hohen Anforderungen an die vorgenannten Sendeverstärker Stabilitätsprobleme
für die Schleifenverstärkung in der Gegenkopplungsschaltung mit sich, so daß der Sendeverstärker
zum Schwingen neigen kann, deren Beseitigung zusätzliche Schaltungsmaßnahmen erfordert.
In einer weiteren bekannten Schaltungsanordnung ist der Spannungsversorgungsschaltung, die häufig mit
einer Spannungsstabilisierung gekoppelt ist, der Übersteuerungsschutz zugeordnet. Damit werden die
Endtransistoren der Verstärkerschaltung und auch der Stabilisierungsschaltung nicht nur gegen Übersteuerung
des Verstärkers geschützt, sondern auch gegen andere zufällige Defekte oder Kurzschlüsse, die
z. B. nur eine Erhöhung des Stromes der Stabilisierungsschaltung zur Folge haben.
Außerdem besitzt diese Lösung den Vorteil, daß in die Verstärkerschaltungen nicht eingegriffen und
damit eine optimale Dimensionierung des Verstärkers ermöglicht wird.
Eine solche Anordnung zur Strombegrenzung bzw. Stromabschaltung in stabilisierten Spannungsversorgungsgeräten
ist eine Sicherheitsschaltung zur Strombegrenzung, bei der sich die geregelte Betriebsspannung
nach einem Ansprechen der Sicherheitsschaltung automatisch wieder einschaltet, vgl. DE-PS
1 290238.
Bei dieser bekannten Lösung wird am Ausgang eines Stellgliedes eines stabilisierten Netzgerätes an einem
Meßwiderstand ein dem Lasistrom proportionaler SpannungsbfaJl erzeugt, der über einen Kondensator
mit kurzer Aufladezeit und etwa fünfmal längerer Entladezeit auf den Eingang eines Schmitt-Triggers
gelangt, der oberhalb eines Schwellwertes über eine Steuerstufe das dem Meßwiderstand vorgeschaltete
Stellglied sperrt. Dadurch wird der die Sperrung verursachende Laststrom abgeschaltet und nach Verstreich
η der Entladezeit kippt der dem Stellglied nachgeschaltete Schmitt-Trigger wieder in seine Ausgangslage
zurück. Das Stellglied wird freigegeben und der Vorgang wiederholt sich von neuem, bis der Laststrom
unterhalb seines Grenzwertes liegt. Diese Schaltung kann jedoch bei der Zusammenarbeit mit
einem Sendeverstärker der vorher beschriebenen Art zu Schwierigkeiten führen, weil die beim Einschalten
durch die Siebkondensatoren der Verstärkerschaltung bedingten Stromspitzen ggf. zu einer Aufladung des
Kondensators am Eingang des Schmitt-Triggers führen können und damit ein Einschalte·■;. des Verstärkers
verhindern.
Ferner wird infolge der Abhängigkeit des Übersteuerungspunktes von der Gleichspannung am Verstärker,
beim Anstieg der Betriebsspannung nach der Sperrzei-', der Übersteuerungspunkt bereits bei einem
wesentlich kleineren Eingangspegel als vorher bei voller Betriebsspannung erreicht, was eine unerwünscht
große Hysterese von 10 dB zur Folge hat. Gefordert wird jedoch eine möglichst kleine Hysterese,
die möglichst nach Null geht. Die Anordnung des Meßwiderstandes und damit des Schmitt-Triggers
am Ausgang des Stellgliedes setzt eine zusätzliche galvanisch getrennte Stromversorgung des Schmitt-Triggers
voraus, was bei Vorhandensein von nur einer ungeregelten Batteriespannung einen beträchtlichen
Aufwand darstellt. Für eine Signalgabe ist sine weitere
Spannungsquelle erforderlich.
Die Forderung nach kleiner Hysterese füi eine
Schutzschaltung resultiert aus den speziellen Bedingungen der Trägerfrequenz-Freileitungsübertragungotechnik,
bei der Einsatzfälle vorkommen, bei denen die normale Summenleistung der Kanäle dicht
unter der Aussteuerungsgrenze des Sendeverstärkers liegen kann.
Wird nämlich die Aussteuerungsgrenze, z. B. durch Pegeländerung am Verstärkereingang oder durch Impedanzänderung
am Verstärkerausgang überschritten, so setzt die Schutzschaltung den Verstärker außer
Funktion. Verschwindet die auslösende Ursache für die Übersteuerung, so darf die Schutzschaltung bei
normaler Summenleistung der Kanäle nicht wirksam bleiben, sondern sie muß in ihren Ausgangszustand
zurückkehren. Dies bedingt aber eine kleine Hysterese
der Schutzschaltung.
Liegt dieser Fall nicht vor, so wird die zulässige Aussteuerungsgrenze um den Betrag der Hysterese
herabgesetzt, was jedoch aus Gründen der Effektivität der Verstärkerschaltung unerwünscht ist.
Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zum Schutz vor Übersteuerung
zu schaffen, mit der es ohne großen Aufwand gelingt, die Schutzschaltung unempfindlich gegenüber an sich
unschädlichen Stromspitzen, z. B. beim Einschalten des Verstärkers, und die Hysterese zwischen Ansprech-
und Abschaltwert der Schutzschaltung praktisch gleich Null zu machen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Als Spannungsbewerter mit zeitlich gesteuerter Schaltstufe ist ζ. B. ein Relais mit einem Kontakt vorgesehen,
das in Reihe mit einer Z-Diode zwischen die beiden Pole der stabilisierten Spannung geschaltet ist.
Zur Erzielung einer Abfallverzögerungszeit ist dem Relais ein Kondensator parallel geschaltet, der mit
dem Widerstand der Wicklung zusammen ein Zeitverzögerungsglied bildet.
Das Relais weist einen Kontakt auf, der bei Sperrung des Transistor-Stellgliedes bzw. im stromlosen
Zustand des Relais über einen Widerstand am Eingang des Sendeverstäi kers die definierte Pegelabsenkung
bewirkt.
Ein weiterer Kontakt schaltet bei Pegelabsenkung als bekanntes Signal eine Lampe ein.
Die die Pegelabsenkung bewirkende zeitlich gesteuerte Schaltstufe kann auch aus einer Gegenreihpncrhaltuno <=in*»r nir»Hf» mit »»iner 7-ΓΛΪΛ/ίο K*»cfg
derlichen Baugruppen, wie ein Transistor-Stellglied SG, eine Steuerstufe Sl und einen Spannungsteiler
Ä14; Ä15, ferner die zur Sperrung des Transistorstellgliedes
SG bei Überschreiten eines Grenzstromwertes erforderlichen Baugruppen, wie einen Meßwiderstand
MW, ein erstes Zeitglied Zl, einen Schmitt-Trigger Tr mit einem Dioden-Widerstands-Spannungsteiler
Dl; Rl zur Stromversorgung, ein zweites Zeitglied Zl und eine Steuerstufe 51 und die
für die Sperrung des Eingangs E des Sendeverstärkers
SV erforderlichen Baugruppen der Schutzschaltung, wie einen Spannungsbewerter B für die stabilisierte
Spannung Us, ein Zeitverzögerungsglied Z3 und eine Schaltstufe St.
Wird das Stellglied SG von der ersten Steuerstufe
S\ gesperrt, so bricht die stabilisierte Spannung Us nach einer durch nicht dargestellte Siebkondensatoren
hen. die mittels der unstabilisierten Betriebsspannung über zwei Steuerwiderstände in den Durchlaßzustand
gelangen. Der Schaltstufe ist ein von einem RC-Glied beeinflußter Steuertransistor vorgeschaltet, der über
einen als Spannungsbewerter fungierenden Widerstands-Z-Dioden-Spannungsteiler
an die beiden Pole der stabilisierten Spannung derart geschaltet ist, daß bei Vorliegen der stabilisierten Spannung die Gegenreihenschaltung
von Diode und Z-Diode verzögert in den Sperrzustand gelangt.
An den Steuertransistor ist über einen Spannungsteiler
ein Schalttransistor geschaltet, der bei Sperrung des Transistor-Stellgliedes in bekannter Weise eine
Lampe einschaltet. Um nach Rückkehr des Schmitt-Triggers in seinen Ruhezustand die Sperrung des
Transistor-Stellgliedes bis zum Absinken der Spannung auf Null an den Siebkondensatoren des Sendeverstärkers
nicht aufzuheben, ist in Ergänzung der Erfindung zwischen dem Ausgang des Schmitt-Triggers
und dem Eingang der Steuerstufe eine R R C-Konibination
mit gemeinsamem Kondensator eingeschaltet, die eine kleinere Auflade-Zeitkonstante und eine im
Verhältnis hierzu große Entlade-Zeitkonstante aufweist. Die große Entlade-Zeitkonstante des einen
RC-Gliedes am Eingang der Steuerstufe und die Entlade-Zeitkonstante
des Zeitverzögerungsgliedes der Schaltstufe sind zueinander so bemessen, daß aufeinanderfolgende
Pegelabsenkungen einem bestimmten Rhythmus unterliegen, der eine definierte Wechselstromgrenzleistung
des Sendeverstärkers gewährleistet.
Dem Schmitt-Trigger ist als Schutz ein weiteres RC-Glied vorgeschaltet, dessen Auflade-Zeitkonstante
gleich seiner Entlade-Zeitkonstante ist.
Zur Speisung des Schmitt-Triggers durch die unstabil isierte Betriebsspannung ist eine aus Z-Diode und
Widerstand bestehende Spannungsteilerschaltung vorgesehen.
Anhand von in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 auszugsweise ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
Fig. 2 eine Schaltungsvariante für das Blockschaltbild
nach Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Schaltungsvariante, teilweise dargestellt.
Das in Fig. 1 dargestellte Blockschaltbild enthält im wesentlichen einen Sendeverstärker SV, die für
die Erzeugung der stabilisierten Spannung Us erforzusammen. Der Spannungsbewerter B spricht bei einem
unteren Schwellwert an, gibt aber durch sein Zeitverzögerungsglied Z3 ein Signal verzögert an die.
die Pegelabsenkung am Eingang E des Sendeverstärkers ^bewirkende, Schaltstufe St ab. Dadurch bleibt
die Übersteuerung des Sendeverstärkers SV durch einen zu großen Eingangspegel während der Verzögerungszeit
bestehen, und die Entladung der Siebkondensatp en wird beschleunigt. Erst danach wird die
Pegelabsenkung durch die Schaltstufe bewirkt. Wird die Sperrung des Stellgliedes SG wieder aufgehoben,
so steigt die stabilisierte Spannung Us an. Bei Erreichen eines oberen Schwellwerk» kehrt der Spannungsbewerter
B in seine Ausgangsstellung zurück, wobei, verzögert durch das Zeitverzögerungsglied Z3,
die Pegelabsenkung durch die Schaltstufe St wieder aufgehoben wird. Der die Übersteuerung verursachende
Eingangspegel wird somit dann erst freigegeben, wenn die volle stabilisierte Spannung Us am Sendeverstärker
SK anliegt, so daß für den Ubersteuerungsvorgang im Sendeverstärker SV die gleichen
Bedingungen vorliegen wie vor der Sperrung des Transistor-Stellgliedes SG. Wird die Aussteuerungsgrenze des Sendeverstärkers SV weiter überschritten,
so wiederholt sich der Vorgang von neuem, bis durch eine Pegeländerung die Aussteuerungsgrenze gerade
unterschritten wird und jetzt eine erneute Sperrung des Transistor-Stellgliedes SG unterbleibt.
Diese jeweils durch den Spannungsbewerter B, das Zeitverzögerungsglied Z3 und die Schaltstufe St erzwungenen
gleichen Bedingungen für den Übersteuerungsvorgang im Sendeverstärker SV bringen di-j erforderliche
kleine Hysterese zwischen Ansprech- und Abschaltgrenze der Schutzschaltung mit sich.
Die Sperrung des Transistor-Stellgliedes SG wird
von dem durch den Meßwiderstand MW fließenden Strom verursacht, indem der Spannungsabfall am
Meßwiderstand MW fiber das erste Zeitglied Zl auf den Schmitt-Trigger Tr gelangt Das Zeitglied Zl hat
die Aufgabe, die durch kurzzeitige Stromspitzen, die z. B. beim Einschalten der unstabilisierten Betriebsspannung
U von dem Aufladevorgang der Siebkondensatoren im Sendeverstärker SV verursacht werden,
hervorgerufenen Spannungsstöße am Eingang des Schmitt-Triggers Tr so zu dämpfen, daß der
Schmitt-Trigger Tr nicht anspricht
Auflade- und Entladezeitkonstante des ersten Zeitgliedes Zl sind gleich groß. Wird die Ansprechschwelle
des Schmitt-Triggers Tr überschritten, so gelangt ein Spannungsstoß auf das zweite Zeitglied Zl,
das eine kleine Aufladezeitkonstante und eine große Entladezeitkonstante besitzt.
Die kleine Aufladezeitkonstante bewirkt eine unmittelbare Durchschaltung der Steuerstufe Sl, was
zur unverzögerten Sperrung des Transistor-Stellgliedes SG führt. Der die Sperrung verursachende Strom
wird damit aber auch gesperrt; der Schmitt-Trigger Tr kippt in seine Ausgangsstellung zurück. Die jetzt
wirksam werdende große Entladezeitkonstante des zweiten Zeitgliedes Zl hält die Steuerkufe .S'l jedoch
weiter im Durchlaßzustand. Das Transistor-Stellglied SG bleibt damit so lange gesperrt, bis die stabilisierte
Spannung Us durch die Entladung der Siebkondensatoren auf Null abgesunken ist, der Spannungsbewerter
B angesprochen hat und die Schaltstufe St die Pegelabsenkung am Eingang £ des Sendeverstärkers SV
bewirkt hat. Nach Ablauf der Entladezeitkonstante des zweiten Zeitgliedes Zl hebt die Steuerstufe 51
die Sperrung des Transistor-Stellgliedes SG auf; damit steigt die stabilisierte Spannung Us auf ihren Sollwert. Der jetzt fließende Strom entspricht zunächst
dem Grundstrom des Sendeverstärkers S V ohne Aussteuerung, bis die Schaltstufe 5/ den Eingang E des
Sendeverstärkers SV freigibt und ein neuer Übersteuerungsvorgang
einsetzt. Der Schutz der Endtransistoren der Endstufe des Sendevei stärkers SV und
des Transistor-Stellgliedes SG vor leistungsmäßiger Überlastung wird dadurch gewährleistet, daß bei
Übersteuerung nur kurze Stromstöße mit dem Grenzstmmwert auftreten und zwischen diesen eine längere
Pause erzwungen wird, deren Dauer durch die große Entladezeitkonstante des zweiten Zeitgliedes Zl und
des Zeitgliedes Z3 der Schaltstufe St bestimmt wird.
Da durch das erste Zeitglied Zl die Sperrung des Transistor-Stellgliedes SG über den Schmitt-Trigger
Tr verzögert wird, könnte bei knapper Leistungsreserve des Transistor-Stellgliedes SG ein zufälliger impulsmäßiger
Dauerkurzschluß der stabilisierten Spannung Us das Transistor-Stellglied SG beschädigen,
was durch entsprechende noch zu beschreibende Maßnahmen verhindert wird.
Fig. 2 zeigt eine quasi-elektronische Schaltungsvariante
für das beschriebene Blockschaltbild nach Fig. 1. Für die Spannungsstabilisierung wird eine einfache
an sich bekannte, kurzschlußfeste Serienstabilisierungsschaltung mit zwei komplementären Transistoren
TA, als Stellglied SG, und Γ5, als Steuerstufe Sl, verwendet, zu der weiterhin eine Z-Diode DS als
Spannungsnormal, Widerstände RH bis RIA und ein
Stabilisierungskondensator C6 gehören. Bei Kurzschluß der stabilisierten Spannung Us entlädt sich der
Stabilisierungskondensator CS über eine Diode Dl. Der Strom durch die Z-Diode DS wird zu Null und
die Steuerstufe TSISl gelangt in den Sperrzustand. Nach Aufheben des Kurzschlusses wird automatisch
durch die über den einen Widerstand R12 rückgeführte Spannung der geregelte Zustand wieder hergestellt.
Der Spannungsbewerter B für die stabilisierte
Spannung Us besteht in diesem Falle aus einer Reihenschaltung eines Relais R und einer Z-Diode D6,
die zwischen die beiden Pole der stabilisierten Spannung Us eingeschaltet ist Das Zeitverzögerungsglied
Z3 wird durch einen Kondensator CA und den Widerstand der Wicklung des Relais R realisiert Die
Schaltstufe Sf wird durch einen Kontakt rl des Relais R gebildet, wobei ein zweiter Kontakt rl eine
Lampe L zwecks Signalisierung der Übersteuerung
einschaltet. Die Anordnung der Z-Diode £>6 im Basisspannungsteiler
des Transistors Γ5 der Steuerstufe 52 verbessert das Startverhalten der Stabilisierungsschaltung nach einer Sperrung des Stellglied-Transistors
TA, da anfangs infolge der Sperrwirkung der Z-Diode D6 bei kleinen Spannungen der Basisstrom des
Transistors TS der Steuerstufe Sl vergrößert wird.
Der Meßwiderstand MW ist in Fig. 2 mit Ä8 bezeichnet.
Das erste Zeitglied Zl wird durch Widerstände Rl; R9 und einen Kondensator Cl gebildet.
Der Schmitt-Trigger Tr besteht aus den Transistoren 71; 77 mit den Widerständen Rl bis R6 und wird
über einen Spannungsteiler Al; DX mit konstanter
Spannung gespeist. Das zweite Zeitglied Zl liegt am Eingang der Steuerstufe 51 und besteht aus einem
RC-Glied A3; C3 mit kleiner Aufladezeitkonstante und aus einem RC-Glied All; C3 mit großer Entladezeitkonstante.
Beide RC-Glieder R3;'C3, RiI; C3
sind über eine Diode D3 und eine Z-Diode Dl mit dem Schmitt-Trigger 71; Tl verbunden, wobei im
Durchlaßzustand des ersten Transistors 71 des Schmitt-Triggers Tr, d. h. in seinem Ruhezustand, die
Z-Diode Dl eine Entkopplung von der Spannung am Emitterwiderstand A4 bewirkt und die Diode D3
nach dem Zurückkippen des Schmitt-Triggers Tr in den Ruhezustand eine Entladung des gemeinsamen
Kondensators C3 der A3; All; C3-Kombination über den ersten Transistor 71 verhindert. Die Reihenschaltungbeider
Dioden Dl; D3 ermöglicht beim Kippen des Schmitt-Triggers Tr in den Arbeitszustand
die Aufladung des gemeinsamen Kondensators C3 mit einer kleinen Zeitkonstante.
Der Vorteil der Anordnung der beiden RC-Glieder A3; C3; All; C3 am Ausgang des Schmitt-Triggers
Tr besteht darin, daß für beide RC-Glieder A3; C3, RU; C3 eine vom jeweiligen Spannungsabfall
am Meßwiderstand Ä8 unabhängige, gemeinsame Konstantspannungsquelle Ol Verwendung finden
kann.
Die Steuerstufe 51 wird durch einen Transistor 7"3 gebildet, der im Durchlaßzustand über eine Diode DA
den Basisstrom des Stellglied-Transistors TA sperrt. Eine RC-Kombination AlO; Cl schützt die Schaltung
vor hochfrequenter Eigenerregung, die Diode DA schützt außerdem den Transistor der Steuerstufe 51
bei plötzlichem Kurzschluß der unstabilisierten Betriebsspannung U vor der Spannung des Siebkondensators
C6.
Fig. 3 zeigt für die Baugruppen B; Z3; Si der
Schutzschaltung eine elektronische Schaltungsvariante, wobei die übrigen Schaltungsdetails nach Fig. 2
weggelassen worden sind.
Die Schaltstufe Si wird hier durch eine Gegenreihenschaltung
einer Diode D% mit einer Z-Diode £>9
gebildet, die bei gesperrtem Stellglied-Transistor TA von der unstabilisierten Spannung U über zwei Steuerwiderstände
RIl; R18 durchlässig gesteuert werden und am Eingang E des Sendeverstärkers SV eine
Pegelabsenkung bewirken. Gleichzeitig ist hierbei über einen Widerstand RIl und einen Spannungsteiler
RU; R22 ein Schalttransistor 77 in den Durch-Iaßzustand gelangt, der eine Lampe Ll zur Signalisierung
dieses Zustandes einschaltet.
Der Spannungsbewerter B besteht aus einer Widerstands-Z-Dioden-Reihenschaltungen
RIA; RlS; /?19; D6, die zwischen die beiden Pole der stabilisierten
Spannung Us geschaltet ist. Die Spannung an dem
I 9 ίο
; einen Widerstand R\9 steuert einen Steuertransistor schaltung DS; DV stromlos und die Pegelabsenkung
; T6 in den Durchlaßzustand, bei anliegender stabili- am Eingang E des Sendeverstärkers SK wird aufge-
■;; sierter Spannung Us. Die Spannung am Verbindungs- hoben. Das Zeitvsrzögerungsglied Z3 besteht hier aus
,:,' punkt der beiden Steuerwiderstände /?17; Ä18 wird einem im Basiskreis des Steuertransistors Tovorgese-
kurzgeschlossen. Dadurch wird die Gegenreihen- ■-. henen RC-Glied Λ20; C7.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
- Patentansprüche:, 1. Schutzschaltungsanordnung mit kleiner Hysterese gegen Übersteuerung transistorisierter Sendeverstärker in Trägerfrequenz-Freileitungsanlagen, mit einem Transistor-Stellglied mit vorgeschaltetem Meßwiderstand und einem Schmitt-Trigger, bei der die im Augenblick der Übersteuerung an dem im Stromweg der zugeführten unstabilisierten Spannung liegenden Meßwiderstand auftretende Gleichspannung als Kriterium dient, um von einem bestimmten Grenzwert der Leistungsaufnahme der Endstufentransistoren des Sendeverstärkers ab den Schmitt-Trigger in den Arbeitszustand zu schalten der über eine Steuerstufe das Transistor-Stellglied und damit die Stromaufnahme sperrt, so daß diie aufgenommene Gleichstromleistung der Endstufentransistüien für eine bestimmte, von einem Zeitverzögerungsglied vorgegebene Zeit auf Null absinkt und die Schaltung danach wieder automatisch prüft, ob noch eine Übersteuerung vorliegt, - (was eine erneute Sperrung der Stromauf nähme zur Folge hätte) - wobei der Schmitt-Trigger nach Sperrung der Stromaufnahme ohne Verzug wieder seinen Ruhezustand einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang des Transistor-Stellgliedes (SG), der eine stabilisierte Spannung (Us) führt, außerdem ein Spannungsbeweirter (B) mit eimern weiteren Zeitverzögerungsglied (Z3) angeschaltet ist, der die stabilisierte Spannung (Us) kontrolliert und bei Sperrung des Transistor-Stellgliedes (5G) mit Hufe einer von dem weiteren Zeitverzögerungsglieo (Z3) beeinflußten Schaltstufe (St) am Eingang (E) des Sendeverstärkers (5K) eine definierte Pegelabsenkung bewirkt, die nach erneutem Vorliegen der vollen stabilisierten Spannung (Us) am Eingang (E) des Sendeverstärkers (SV) von der Schaitstufe (Si) wieder aufgehoben wird.
- 2. Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungsbewerter (B) mit zeitlich gesteuerter Schaltstufe (St) ein Relais (R) mit einem Kontakt (rl) vorgesehen ist, das in Reihe mit einer Z-Diode (D6) zwischen die beiden Pole der stabilisierten Spannung (Us) geschaltet ist (Fig. 2).
- 3. Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Abfallverzögerungszeit dem Relais (R) ein Kondensator (C4) parallel geschaltet ist, der zusammen mit dem Widerstand der Wicklung des Relais (R) das Zeitverzögerungsglied (Z3) bildet.
- 4. Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt (rl) des Relais (R) zusammen mit einem Widerstand (£16) bei Sperrung des Transistor-Stellgliedes (SG) bzw. stromlosen Zustand des Relais (R) die definierte Pegelabsenkung bewirkt.
- 5. Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Kontakt (rl) des Relais (R) bei Pegelabsenkung eine Signallampe (L) einschaltet.
- 6. Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zeitlich gesteuerte Schaltstufe (St) eine aus einer Diode(DS) und einer Z-Diode (D9) bestehende Gegenreihenschaltung vorgesehen ist, die mittels der unstabilisierten Betriebsspannung (U) über zwei Steuerwiderstände (RVJ; £18) in den Durchlaßzustand gelangt (Fig. 3).
- 7. Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstufe (St) ein von einem RC-Glied (£20; CJ) beeinflußter Steuertransistor (TS) vorgeschaltet ist, der über einen als Spannungsbewerter (B) fungierenden Widerstands-Z-Dioden Spannungsteiler (/714; RlS; D6; Ä19) derart an die beiden Pole der stabilisierten Spannung ( Us) geschaltet ISt1 daß bei Vorliegen der stabilisierten Spannung (Us) die Gegenreihenschaltung von Diode (D8) und Z-Diode (D9) verzögert in den Sperrzustand gelangt
- 8. Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Steuertransistor ( 7*6) über einen Spannungsteiler (£21; £22) ein Schalttransistor (77) geschaltet ist, der bei Sperrung des Transistor-Stellgliedes (SG) in bekannter Weise eine Lampe (Ll) einschaltet.
- 9. Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß zwischen den Ausgang des Schmitt-Triggers (Tr) und den Eingang der Steuerstufe (51) je ein RC-Glied (A3; C3 - All; C3) eingeschaltet ist, von denen das eine (R3; C3) eine kleine Aufladezeitkonstante und das andere (£11; C3) im Verhältnis hierzu eine große Entladezeitkonstante aufweist (Fig. 2).
- 10. Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die große Entladezeitkonstante des einen RC-Gliedes (£11; C3) am Ausgang des Schmitt-Triggers (Tr) und die Entladezeitkonstante des Zeitverzögerungsgliedes (Z3) der Schaltsttfe (St) zueinander so bemessen sind, daß aufeinanderfolgende Pegelabsenkungen einem bestimmten Rhythmus unterliegen, der eine definierte Grenzleistung des Sendeverstärkers (SV) gewährleistet.
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1972
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- 1972-08-30 RO RO7272085A patent/RO70763A/ro unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3535864A1 (de) * | 1985-10-08 | 1987-04-16 | Ant Nachrichtentech | Strombegrenzungsschaltung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
RO70763A (ro) | 1981-01-30 |
DD95619A1 (de) | 1973-02-12 |
DE2236305A1 (de) | 1973-11-29 |
DE2236305C3 (de) | 1980-02-28 |
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