DE3020820C2 - - Google Patents
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- DE3020820C2 DE3020820C2 DE3020820A DE3020820A DE3020820C2 DE 3020820 C2 DE3020820 C2 DE 3020820C2 DE 3020820 A DE3020820 A DE 3020820A DE 3020820 A DE3020820 A DE 3020820A DE 3020820 C2 DE3020820 C2 DE 3020820C2
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- H03K—PULSE TECHNIQUE
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- H03K17/08—Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage
- H03K17/082—Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage by feedback from the output to the control circuit
- H03K17/0826—Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage by feedback from the output to the control circuit in bipolar transistor switches
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 (DE-OS 21 56 564). Damit können insbesondere Schaltungen mit
Leistungshalbleiterbauelementen geschützt werden, wie Signal
wandlerschaltungen mit Spannungsverstärkung eins.
Eine zum Stand der Technik zählende Schutzvorrichtung ist
beispielsweise in der DE-OS 22 53 808 der Anmelderin be
schrieben. Nach der Lehre dieser Patentanmeldung werden
zum Schutz eines Transistors der Endstufe eines Audiover
stärkers sowohl der durch den Transistor fließende Strom
als auch die Spannung zwischen dessen Kollektor- und Emitter-
Anschlüssen gemessen. Die daraus gewonnene Information über
die augenblickliche Verlustleistung des Transistors wird
einer Schaltung zugeführt, die mit der Steuerstufe des Tran
sistors verbunden ist. Sobald diese Leistung aufgrund einer
zufälligen Überlastung, beispielsweise aufgrund eines Kurz
schlusses am Ausgang, für den Transistor gefährliche Werte
erreicht, tritt die Schutzschaltung in Funktion und begrenzt
das Eingangssignal derart, daß die Verlustleistung innerhalb
von Sicherheitsgrenzen gehalten wird, die durch eine Kennlinie
des Transistors vorgegeben sind.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Bauart erfüllen ausgezeichnet
ihre Aufgabe, die Zerstörung der Leistungselemente einer Schal
tung durch eine zufällige Überlastung zu verhüten, sie können
jedoch nicht verhindern, daß die Elemente während der gesamten
Zeit, in der die Überlastungsbedingungen andauern, mit maximal
zulässiger Leistung betrieben werden. Das bedeutet einen er
höhten Energieverbrauch, der sich in einer Überhitzung des
ganzen Gerätes, von dem das geschützte Element ein Teil ist,
und damit in ernsten Beschädigungen der neben dem Gerät ange
ordneten Bauteile niederschlägt. Ein typisches Beispiel, bei
dem sich die bekannten Schutzvorrichtungen als ungenügend er
weisen, ist ein Autoradio. Ein zufälliger Kurzschluß kann zu
einer raschen Entladung der Batterie des Kraftfahrzeugs, in
dem das Gerät montiert ist, und möglicherweise zu einem Ver
brennen von Kunststoffteilen führen.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs angegebenen Art,
die aus der DE-OS 21 56 564 bekannt ist, steuert der elektro
nische Schalter einen Kontakt, der in die Ausgangsleitung des
zu schützenden Verstärkers geschaltet ist. Wenn der Differenz
verstärker feststellt, daß die Ausgangsspannung unter einen
vorgegebenen Wert abgefallen ist, wird der elektronische
Schalter aktiviert, der dann den Kontakt öffnet und somit die
Last vom Ausgang des Verstärkers abtrennt. Der den Kontakt
steuernde Schalter unterliegt einer Zeitsteuerung derart, daß
der Kontakt nach seinem Öffnen für eine vorbestimmte Zeit
dauer geöffnet und danach wieder in den leitenden Zustand ge
bracht wird. Diese Schutzvorrichtung ist jedoch nur dann wirk
sam, wenn die Überlastung durch einen Fehler, beispielsweise
Kurzschluß, auf der vom Verstärker abliegenden Seite des
Kontaktes verursacht wird. Gegen Kurzschlüsse, die zwischen
dem Ausgang des Verstärkers und dem Kontakt auftreten, ist
kein Schutz gegeben. Die Zeitdauer, während welcher der
Kontakt nach einem Ansprechen des elektronischen Schalters
geöffnet gehalten wird, ist unabhängig von den Bedingungen,
die nach dem Öffnen des Kontakts herrschen. Das heißt, der Kontakt
kehrt nach einer fest vorgegebenen Zeitdauer von einigen
Sekunden in den leitenden Zustand zurück, unabhängig davon,
ob der Überlastungszustand noch anhält oder nicht. Dies
führt einerseits dazu, daß die mit Hilfe des Kontakts her
beigeführte Unterbrechung auch dann für einige Sekunden auf
rechterhalten wird, wenn die Überlastungsursache nur sehr
viel kürzer andauert. Andererseits hat dies zur Folge, daß
es bei einer lange andauernden Überlastungsursache, bei
spielsweise einem dauerhaften Kurzschluß, alle paar Sekunden
zu einem erneuten Aufschalten der Last auf den Verstärker
ausgang kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schutzvorrich
tung so zu verbessern, daß die schützende Abkopplung der Last
während der gesamten Dauer der Überlastungsursache ohne Unter
brechung aufrechterhalten wird, jedoch nicht länger als die
Überlastungsursache andauert.
Eine Lösung dieser Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale im Anspruch 1 angegeben und
kann den Unteransprüchen gemäß vorteilhaft weitergebildet
werden.
Dadurch, daß erfindungsgemäß der Ausgang des elektronischen
Schalters mit einem Sperreingang der Signalwandlerschaltung
verbunden ist, wird der Schutz durch Abschaltung der Signal
wandlerschaltung unabhängig davon wirksam, ob die Überlastung
durch einen Kurzschluß der Last oder einen Kurzschluß
zwischen Ausgang der Signalwandlerschaltung und Lastanschluß
verursacht wird.
Die Maßnahme, die an den Ausgangsanschluß angeschlossene
Gleichstromlast mit dem Strom einer Stromquelle zu belasten,
führt dazu, daß nach Beendigung der Überlastungsursache, die
in den meisten Fällen ein Kurzschluß oder eine kurzschluß
ähnliche Impedanzabsenkung am Ausgang ist, die Ausgangs
spannung der Signalwandlerschaltung zwangsweise so weit an
gehoben wird, daß die Differenz zwischen den Eingangs
spannungen der Differenzschaltung unter die Ansprechschwelle
absinkt und dadurch das Sperrsignal beendet wird, welches
während des Überlastungszustandes die Signalwandlerschaltung
gesperrt hat. Solange der zur Überlastung führende Kurz
schluß andauert, fließt der Strom der Stromquelle über diesen
Kurzschluß ab, so daß die Signalwandlerschaltung zuverlässig
im Sperrzustand gehalten werden kann. Erst wenn dieser
Kurzschluß aufhört, und der Strom der Stromquelle wieder über
die Gleichstromlast fließt, erfolgt die zwangsweise Anhebung
der Ausgangsspannung, was zum Unterschreiten der Ansprech
schwelle der Differenzschaltung und damit zum Abschalten
des die Signalwandlerschaltung sperrenden Signals führt.
Bei einer Ausführungsform gemäß Anspruch 2 werden die Ein
gänge der Differenzschaltung von der Vorspannschaltung vor
zugsweise derart vorgespannt, daß der mit dem Ausgang des
Audioverstärkers verbundene Eingang der Differenzschaltung
im Normalbetrieb des Audioverstärkers ein Potential aufweist,
welches das Potential des anderen Eingangs der Differenz
schaltung um den vorbestimmten Schwellenwert überschreitet.
Die Erfindung und deren Weiterbildungen sind nachstehend
anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in der
Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Darstellung des Prinzips
der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Audioverstärkers, der durch
eine Vorrichtung gemäß der Erfindung geschützt ist,
Fig. 3 eine mögliche Ausführungsform des Blockschaltbildes
der Fig. 2 als monolithisch integrierte Schaltung und
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer besonders vorteilhaften
Anwendung der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Signalwandlerschaltung (im folgenden auch
kurz Wandler genannt), beispielsweise die Endstufe eines Lei
stungsverstärkers oder eines Spannungsreglers, als ein Block
TS dargestellt, der einen Signaleingang A, einen mit der Last
R L verbundenen Ausgang C und einen Sperranschluß B hat. Ein als
Schwellenwertdetektor dienender Komparator CMP hat zwei Eingänge a 1 und a 2, die
mit dem Eingang A bzw. dem Ausgang C verbunden sind, und einen
Ausgang, der mit dem Sperranschluß B des Wandlers verbunden
ist. Der Wandler TS ist so ausgebildet, daß er bei normaler
Belastung eine Spannungsverstärkung eins (G V = 1) hat, und der
Komparator CMP kann am Ausgang nur dann ein Signal abgeben, wenn
die Differenz zwischen den an seinen Eingängen a 1 und a 2 an
liegenden Spannungen V 1 und V 2 größer ist als ein vorbe
stimmter Schwellenwert E.
Im normalen Betrieb weisen der Eingang und der Ausgang des
Wandlers TS gleiches Potential auf, so daß der Komparator CMP
auf den Wandler keine Wirkung ausübt.
Wenn jedoch der Ausgang überlastet wird, beispielsweise
durch einen zufälligen Kurzschluß, neigt die Ausgangs
spannung dazu, gegenüber der Eingangsspannung abzufallen,
bis die Bedingung für die Auslösung des Komparators CMP
erfüllt ist, nämlich Δ V = V 1 - V 2<E. Am Ausgang B
ergibt sich daher ein Signal, das den Betrieb des Wandlers
TS und damit dessen Leistungsverbrauch unterbricht. Ledig
lich durch Beseitigung der Überlastung und Wiederherstellung
der Ausgangsbedingungen des Komparators CMP ist es möglich,
den Wandler TS in die Lage zu versetzen, seinen Betrieb
wiederaufzunehmen.
Die Wiederherstellung der Ausgangsbedingungen des Komparators CMP
kann automatisch erfolgen oder manuell gesteuert werden,
je nach den Erfordernissen des Gerätes, von dem die ge
schützte Schaltung ein Teil ist. Im nachfolgend beschrie
benen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die auto
matische Rückstellung erläutert.
In Fig. 2 ist ein Tonfrequenzverstärker durch eine Steuer
stufe SC mit einem Signaleingang IN und einem invertieren
den Eingang INV und durch eine Endstufe SF mit Spannungs
verstärkung eins und einem mit dem Ausgang der Steuerstufe
SC verbundenen Eingang A dargestellt. Beide Stufen werden
von einer Spannungsquelle V S versorgt. Der Ausgang C der
Endstufe SF ist einerseits über einen Kondensator C 1 mit einer
Last R L , beispielsweise einem Lautsprecher, und andererseits über
ein gewöhnliches Netzwerk für die Bestimmung der Verstärkung,
bestehend aus einem Spannungsteiler R 1, R 2 und einem Kon
densator C 2, mit dem invertierenden Eingang INV der Steuer
stufe SC verbunden. Die Endstufe SF hat einen weiteren
Eingang B, der im aktivierten Zustand erlaubt, den Betrieb
der Endstufe zu unterbrechen.
Ein in Fig. 2 durch gestrichelte Linien umgrenzter Kompa
rator CMP ist in derselben Weise wie in Fig. 1
verbunden und besteht aus einer Differenzschaltung DIF und
einem elektronischen Schalter INT, die in Kaskadenschaltung
verbunden sind und beide von der Spannungsquelle V S ver
sorgt werden. Der nicht invertierende Eingangsanschluß, der
mit dem Zeichen "+" versehen ist, ist über eine Batterie E 1
mit dem Eingang A der Endstufe verbunden, während der mit
dem Zeichen "-" versehene, invertierende Eingang über eine
Batterie E 2 mit dem Ausgang C der Endstufe verbunden ist.
Die Spannungen V 1 und V 2 der Batterien E 1 und E 2 unterschei
den sich um eine kleine, positive Größe E = V 2 - V 1, so daß
im normalen Betrieb des Verstärkers, das heißt bei praktisch
gleichen Spannungen V i am Eingang und V u am Ausgang der End
stufe, der Ausgang der Differenzschaltung DIF auf einem Pegel
liegt, der die Betätigung des elektronischen Schalters INT
nicht gestattet.
Wenn aufgrund einer Überlastung der Endstufe die Bedingung für
die Verstärkung eins (G v = 1) nicht mehr erfüllt ist, so daß
V u <V i , neigt die Spannung V - am invertierenden Eingang "-"
der Differenzschaltung DIF dazu, sich der Spannung V⁺ am
nicht invertierenden Eingang "+" zu nähern. Wenn die Über
lastung derart ist, daß die Beziehung V u + V 2 V i + V 1,
für die man auch schreiben kann V i - V u E, erfüllt ist,
ergibt sich am Ausgang der Differenzschaltung DIF ein Signal,
das das Schließen des elektronischen Schalters INT und da
mit die Aktivierung des Sperreingangs B hervorruft. Bei
spielsweise wirkt der Sperrbefehl in der Weise, daß der Ein
gangsanschluß A der Endstufe SF nach Masse hin überbrückt
wird, so daß die Endstufe SF keine Leistung mehr verbraucht
und ihre Leistungselemente automatisch geschützt sind. Der
Schwellenwert E der Spannung wird in Abhängigkeit der maximal
zulässigen Verlustleistung der Leistungselemente und der
Kennwerte der normalen Belastung gewählt.
Damit die beschriebene Schaltung nach der Beseitigung der
Überlastungsursachen ihren Betrieb wiederaufnehmen kann,
muß die Spannung V⁺ am nicht invertierenden Eingang "+"
der Differenzschaltung DIF kleiner sein als die Spannung V -
am invertierenden Eingang "-", das heißt V i - V u <E. Diese
Bedingung kann dadurch erfüllt werden, daß manuell oder
automatisch ein Strom an die
Gleichstromlast angelegt wird, die in
diesem Fall aus dem Spannungsteiler R 1, R 2 besteht, so daß
sich am Ausgangsanschluß eine Spannung geeigneter Höhe ergibt.
Bei der Schaltung der Fig. 2 wird diese Funktion automatisch
von einer Konstantstromquelle G ausgeübt, die zwischen den
Ausgangsanschluß C und den Versorgungsanschluß V S geschaltet
ist. Bei einer etwas anderen Ausführungsform als der in Fig. 2
gezeigten, mit dieser jedoch in vieler Hinsicht äquivalenten,
könnte das Netzwerk für die Bestimmung der Verstärkung gleich
strommäßig vom Ausgang C entkoppelt sein. In diesem Fall genügt
der Verluststrom der Endstufe SF, um den Ausgangsanschluß C
auf die Spannung zu bringen, die die Wiederherstellung der Be
dingungen für einen normalen Betrieb gestattet.
Fig. 3 zeigt eine Schaltungsverwirklichung desjenigen Teils
des Blockschaltbildes der Fig. 2, der die erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Schutz gegen Überlastungen einschließt. Die
Schaltung ist besonders für die Realisierung als monolithisch
integrierte Schaltung geeignet.
Die Endstufe SF, die in Fig. 3 mit gestrichelten Linien um
grenzt ist, ist eine typische AB-Leistungsverstärkerschaltung
mit Spannungsverstärkung eins. Sie hat zwei NPN-Leistungs
transistoren T 1 und T 2, wobei der Kollektor des ersten Transis
tors mit dem positiven Anschluß V S der Versorgungsquelle und
der Emitter des zweiten Transistors mit dem Masseanschluß ver
bunden ist, der den zweiten Anschluß der Versorgungsquelle
bildet. Der Verbindungspunkt zwischen dem Emitter von T 1
und dem Kollektor von T 2 ist der Ausgangsanschluß C des
Verstärkers. Den Eingang A der Endstufe SF, der mit dem
Ausgang der Steuerstufe SC verbunden ist, bildet die
Basis eines PNP-Transistors T 3, dessen Kollektor mit der
Basis von T 2 und dessen Emitter mit dem Emitter eines NPN-
Transistors T 4 verbunden ist; der Kollektor von T 4 ist di
rekt mit dem Versorgungsanschluß V S verbunden, während des
sen Basis einerseits über eine Konstantstromquelle G 1 mit dem
Versorgungsanschluß V S und andererseits über zwei Dioden
D 1 und D 2 mit dem Ausgangsanschluß C verbunden ist. Die
Basis T 3 ist außerdem über eine Diode D 3 mit einer
Konstantstromquelle G 2, deren zweiter Anschluß mit dem Ver
sorgungsanschluß V S verbunden ist, und mit der Basis eines NPN-
Transistors T 5 verbunden, dessen Emitter mit dem Ausgangs
anschluß C und dessen Kollektor über eine Diode D 4 mit dem Ver
sorgungsanschluß V S und direkt mit der Basis eines PNP-Transistors
T 6 verbunden ist. Der Emitter des Transistors T 6 ist mit dem
Versorgungsanschluß V S und dessen Kollektor mit der Basis von
T 1 verbunden.
Wenn im Betrieb am Eingang A eine positive Halbwelle des zu
verstärkenden Audiosignals liegt, fließt ein Strom über D 3
und den Basis-Emitter-Übergang von T 5. Damit leitet dieser
Transistor T 5 einen Strom, der mittels des Stromspiegels
aus D 4 und T 6 an der Basis des Leistungstransistors T 1 re
flektiert wird und diesen dadurch in leitenden Zustand ver
setzt. Da der Transistor T 3 im Sperrzustand verbleibt, ist
auch der Leistungstransistor T 2 gesperrt.
Während der negativen Halbwelle kann der Eingangsstrom T 5
nicht leitend machen - der Leistungstransistor T 1 ist da
durch gesperrt -, kann jedoch durch den Basis-Emitter-
Übergang von T 3 fließen. T 3 ist daher zusammen mit T 4 lei
tend und versetzt den Transistor T 2 in den leitenden Zu
stand. Auf diese Weise ergibt sich an der Last R L ein
stromverstärktes Audiosignal. Bekanntlich haben die Dioden D 1
und D 2 die folgenden Funktionen: Vorspannen der Endstufe derart,
daß diese als AB-Verstärker arbeitet, um die Übernahme-
Verzerrung auszuschalten, Bilden eines Weges für den Strom
der Stromquelle G 1, wenn die Transistoren T 3 und T 4 nicht
leiten, und Ausgleichen der Basis-Emitter-Spannungsabfälle
von T 3 und T 4, um den Eingang A und den Ausgang C auf glei
chem Potential zu halten.
Die Differenzschaltung DIF des Komparators CMP, der in Fig.
3 durch gestrichelte Linien eingeschlossen ist, besteht
aus zwei PNP-Transistoren T 7 und T 8, deren Emitter über ei
ne Konstantstromquelle G 3 gemeinsam mit dem Versorgungsanschluß
V S verbunden sind. Der Kollektor von T 7 ist direkt an Masse
angeschlossen, während der Kollektor von T 8 über einen
Widerstand R 3 mit Masse verbunden ist. Die Basis von T 8, die
den invertierenden Eingang "-" der Differenzschaltung bildet,
ist mit der Basis von T 4 verbunden, und die Basis von T 7, die
den nichtinvertierenden Eingang "+" bildet, ist über einen
Widerstand R 4 mit einem Punkt verbunden, der an einer
Spannung V REF liegt, die von einer Zenerdiode Z 1 be
stimmt ist. Die Zenerdiode Z 1 ist in Reihe mit einer Strom
quelle G 4 geschaltet, die der Zenerdiode Z 1 einen Strom lie
fert, der ausreicht, um diese im invertierten Leistungszu
stand zu halten. Die Basis von T 7 ist außerdem über eine
Diode D 5 mit dem Eingangsanschluß A der Endstufe verbunden.
Zwischen den Punkt konstanter Spannung V REF und den Ausgangs
anschluß C der Endstufe sind eine Diode D 6 und ein damit in
Reihe verbundener Widerstand R 5 geschaltet. Der Kollektor
von T 8, der den Ausgang der Differenzschaltung DIF bildet,
ist mit der Basis eines NPN-Transistors T 9 verbunden, des
sen Emitter an Masse anliegt und dessen Kollektor an den
Anschluß B der Endstufe SF, der zur Basis von T 5 führt, an
geschlossen ist.
Wie man feststellt, ist die Batterie E 2 der Schaltung nach
Fig. 2 in der Schaltung der Fig. 3 durch zwei hinterein
andergeschaltete Dioden D 1 und D 2 gebildet, so daß die
Spannung V 2 in diesem Fall durch den Spannungsabfall an den in
Durchlaßrichtung vorgespannten Dioden gegeben ist. Analog ist die
Spannung V 1 der Batterie E 1 direkt durch den Spannungsab
fall an der Diode D 5 vorgegeben und ist ungefähr gleich
V 2/2 = V D . Der elektronische Schalter ist durch den Transistor
T 9 gebildet und die Stromquelle G durch G 4, Z 1, D 6 und R 5.
Es soll nun der Betrieb der Schaltung im normalen Betrieb
und unter Überlastungsbedingungen untersucht werden.
Bei normalen Bedingungen ergibt sich während einer positiven
Halbwelle des Signals: V - = V u + 2 V D , V⁺ = V REF + I B R
4, wobei I B der Basisstrom des Transistors T 7 ist. Nachfolgend wird
der Ausdruck I B R 4 weggelassen, weil der Widerstand R 4 so
gewählt wird, daß der Spannungsabfall an diesem in allen
praktischen Fällen vernachlässigbar ist. Wegen V u V S /2 ge
nügt es, V REF in geeigneter Weise zu wählen, damit V⁺<V -
und damit T 7 leitend und T 8 gesperrt sind. Damit ist T 9
gesperrt, so daß der Betrieb der Endstufe vom Komparator CMP
nicht beeinflußt ist. Während der negativen Halbwelle ergibt
sich: V - = V u + 2 V D und V⁺ ≃ V REF , oder V⁺ = V i +
V D , wenn
die Eingangsspannung V i kleiner ist als V REF - V D . Wie man
sieht, ist bei V⁺ ≃ V REF die Situation identisch zu der oben
an Hand der positiven Halbwelle erörterten, und bei V⁺ = V i + V D
ergibt sich unter Berücksichtigung der Tatsache, daß V i ≃V u ,
wieder V⁺<V -, so daß das Ausgangssignal der Differenz
schaltung wieder derart ist, daß es T 9 gesperrt hält.
Anschließend werden die Bedingungen einer Überlastung auf
grund eines Kurzschlusses des Ausgangsanschlusses C an Mas
se untersucht.
Man erkennt sofort, daß der Endtransistor T 2 keiner Gefahr
unterliegt, weil er durch den Kurzschluß überbrückt ist.
Jedoch würde der Transistor T 1 dazu neigen, einen rasch
wachsenden Strom zu leiten, der dann, wenn die Schutzvor
richtung nicht eingreifen würde, die Sicherheitsgrenzen
überschreiten und den Transistor zerstören würde. Sobald
der Ausgangsanschluß C nach Masse kurzgeschlossen wird, kommt
die Endstufe stark aus dem Gleichgewicht und gelangt auf
grund der Gegenreaktion kein Strom mehr zum Punkt A. Unter
diesen Bedingungen ergibt sich an den Eingängen der Diffe
renzschaltung: V - = 2 V D und V⁺≃V REF , so daß T 7 sperrt
und T 8 leitet. Der Spannungsabfall am Widerstand R 3 be
wirkt den leitenden Zustand des Transistors T 9, so daß der
Punkt B praktisch nach Masse hin überbrückt wird, der Tran
sistor T 5 sperrt und folglich auch der Leistungstransistor
T 1 sperrt. Auf diese Weise wird die Endstufe optimal ge
schützt, weil sie keine Leistung mehr verbraucht.
Sobald der Kurzschluß aufgehoben wird, wird dem Spannungs
teiler R 1, R 2 über die Diode D 6 und den Widerstand R 5 ein
Strom I ≃ V REF /R 5 zugeführt. Die Elemente werden so gewählt,
daß dieser Strom so groß ist, daß sich am Ausgangsanschluß C
eine Spannung einstellt, die größer ist als V REF - 2 V D , so
daß die Differenzschaltung DIF in den Zustand zurückkehrt,
in dem sie sich vor dem Kurzschluß befunden hat, und der
Verstärker seinen normalen Betrieb wiederaufnimmt.
Der Betrieb der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist unter
der Berücksichtigung der maximal möglichen Überlastung be
schrieben worden, das heißt des Kurzschlusses am Ausgang.
Ein Fachmann auf dem Gebiet elektronischer Schaltungen
wird jedoch leicht feststellen, daß die Vorrichtung in ana
loger Weise auch im Fall einer weniger gefährlichen Über
lastung wirkt und die Schwelle des Wirksamwerdens des Schutzes
durch die Stromverstärkung der Endstufe bestimmt ist.
Die Schaltung gemäß Fig. 4 zeigt einen Audio-Leistungsver
stärker in Brückenschaltung, der i. w. aus zwei Verstär
kern besteht, die dem Verstärker der Fig. 3 entsprechen,
wobei die Ausgänge mit den Anschlüssen der Last R L ver
bunden sind. Um die verschiedenen Blöcke und Verbindungs
punkte wiederzuerkennen, wurden die Symbole der Fig. 2
und 3 unter Hinzufügung der Suffixe 1 und 2 verwendet. Die
Schutzvorrichtung, die als ein einziger Block PR bezeichnet ist,
hat in der Praxis zwei Komparatoren der anhand der Fig. 2
und 3 beschriebenen Bauart.
Im Fall eines Kurzschlusses einer der Ausgänge C 1 und C 2 nach
Masse wirkt die Schutzvorrichtung PR in der beschriebenen
Weise nicht nur auf die betroffene Endstufe ein, sondern
auch auf die andere Endstufe, so daß auch die Last geschützt
wird. Wenn sich andererseits der Kurzschluß an der Last ein
stellt, wird dies von der Vorrichtung PR als Überlastung er
kannt, so daß beide Stufen ausgeschaltet werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Schutz vor Überlastung einer Signalwandler
schaltung, an deren Ausgangsanschluß eine Gleichstromlast
angeschlossen ist,
mit einer Differenzschaltung, die mit dem ersten Eingang an
den Eingangsanschluß und mit dem zweiten Eingang an den Aus
gangsanschluß der Signalwandlerschaltung angeschlossen ist
und deren Ausgang ein Sperrsignal an einen elektronischen
Schalter liefert, wenn die Differenz zwischen der Eingangs
spannung und der Ausgangsspannung der Signalwandlerschaltung
einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, wobei das
Ausgangssignal des elektronischen Schalters den Signalweg
unterbricht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des elektronischen Schalters (INT) mit einem Sperreingang (B) der Signalwandlerschaltung (TS) verbunden ist,
und daß an die Gleichstromlast (R 1, R 2) eine Stromquelle (G) angeschlossen ist, deren Stromstärke derart bemessen ist, daß an der Gleichstromlast (R 1, R 2) ein Potentialabfall entsteht, der größer ist als der vorbestimmte Schwellenwert der Differenzschaltung (DIF).
daß der Ausgang des elektronischen Schalters (INT) mit einem Sperreingang (B) der Signalwandlerschaltung (TS) verbunden ist,
und daß an die Gleichstromlast (R 1, R 2) eine Stromquelle (G) angeschlossen ist, deren Stromstärke derart bemessen ist, daß an der Gleichstromlast (R 1, R 2) ein Potentialabfall entsteht, der größer ist als der vorbestimmte Schwellenwert der Differenzschaltung (DIF).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
bei der die Signalwandlerschaltung die Endstufe eines Audio
verstärkers ist,
gekennzeichnet durch eine Vorspannschaltung (E 1, E 2) zum
Vorspannen der Eingänge der Differenzschaltung (DIF).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
bei der die Endstufe des Audioverstärkers eine AB-Gegen
taktstufe ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den ersten Eingang (+) der Differenzschaltung (DIF)
ein Bezugsspannungsgenerator (Z 1, G 4) angeschlossen ist.
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